@Sonntagskind: Ein paar Einwände, ohne dass ich hier den Eindruck machen will, Dir den Rätsch schönreden zu wollen.
Sonntagskind hat geschrieben:Ich hab drüber nachgedacht, was ihn mir nicht sympathisch erscheinen lässt und bin auch noch nicht am Ende damit. Ich hab in verschiedene Videos reingesehen, war auf seiner Homepage und habe mir die Bilder angesehen, die er selbst von sich offenbar so gut findet, dass er sie dort veröffentlicht.
Was ich sagen kann - keine Ahnung, ob es nachvollziehbar ist -, ist, dass ich etwa seine Mimik als eingeschränkt erlebe, seine Stimme hat meistens, was die Modulation angeht, auch nur ein gewisses Spektrum; ich erlebe ihn als wenig lebendig. Seinen Blick erlebe ich nicht als offen, was ich über sein Herz auch nicht sagen kann, aber dazu müsste ich ihn treffen, um das zu "überprüfen". Mein Eindruck (verstärkt durch die vielen Haare überall, der perfekte Schutz] ist, er zeigt sich nicht. Und wenn das jemand nicht tut, gibt er IMO dem Gegenüber wenig Gelegenheit, irgendwo anzudocken - und ihn sympathisch zu finden.
Zum Thema sich nicht zeigen: Eine interessante Interpretation. So habe ich bisher nicht darüber nachgedacht. Aber von einer anderen Seite betrachtet, könnte dieses Verhalten auch damit zu tun haben, dass er nicht sich selbst in den Mittelpunkt stellt, sondern das, was er an Information und Wissen weiterzugeben bereit ist. Unter dem Aspekt kam ich daher auch zu dem Schluss, dass er ein offenherziger Zeitgenosse sein könnte. Denn er hat sich auf die Fahne geschrieben, Aufklärung zu betreiben - und das in einer Gesellschaft, in der Drogen und alles, was damit zusammenhängt, eher negativ besetzt sind - und zu seiner Erkenntnis zu stehen, selbst wenn die Gefahr besteht, dass er dafür öffentlich geringgeschätzt und verachtet wird. Dazu gehört imho viel Mut und innere Stärke (= ein starkes Herz). Vielleicht ist es ihm vor diesem Hintergrund auch nicht so wichtig, sympathisch zu erscheinen. Mir erscheint es, als würde er selbstlos handeln. Ich glaube, wenn er tatsächlich ein Problem damit hätte, sich zu zeigen, dann würde er nicht in der Öffentlichkeit auftreten.