Eine Nacht alleine in der Natur und Experiment: DMT Entheogenlos Erleben

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Eigentlich sollte zu diesem Zeitpunkt ein Ayahuasca Erfahrungsbericht entstehen, das hat gestern Abend aber leider nicht geklappt, da ich in der Nacht zuvor einen Fehler im Speiseplan gemacht habe.
Ich aß 2 Hand voll Haselnüsse zu gierig, es waren solche billigen aus dem Backwarenbereich.
Daraufhin verstopften sie mir die halbe Nacht die Speiseröhre und ich musste unter schmerzhaften Krämpfen trinken und trinken und trinken bis das Zeug endlich den Magen erreicht hatte und hinterher fühlte sich meine ganze Speiseröhre entzündet an, weshalb ich die Ayahuasca Erfahrung um mindestens 1 Woche nach hinten verschoben habe.
Die Nacht habe ich aber dennoch wie geplant draußen im Zelt auf der Schwäbischen Alb verbracht.
Vormittags ging ich spazieren und besorgte frisches Quellwasser.
Nachtmittags las ich auf dem Berg meiner Wahl ein wenig und baute mein Nachtlager auf.
Den Abend verbrachte ich lange am Lagerfeuer und achtete darauf das es schön lange brennt.

Eine besondere Zeit wie sich mir nun schön häufiger herausstellte ist der Übergang von Nachtmittag auf den Abend, so die letzten 1-2 Stunde vor dem Sonnenuntergang.
Wenn man hier so ganz alleine im freien, wo es ganz ruhig und still ist verbringt, und sich von nichts mehr ablenken lässt, entwickelt diese Erfahrung ihre ganz eigene Qualität, ein unglaubliches Setting und schon für das ganz normale Alltagsbewusstein kann es eine große Herausforderung sein, was hier über einen selbst hereinbrechen kann, stets auf eine sehr heilsame Art und Weiße.
Wirklich beschreiben kann ich das aber nicht, es fühlt sich jedoch sehr natürlich an, als würde das Bewusstsein mit der Natur verschmelzen und die Natur nun die Dinge in einem hervorholen, die nun in einem Selbstheilungsprozess mit dieser wunderschönen Naturenergie verarbeitet werden.
Das ist ebenso wertvoll wie eine psychedelische Reise und wenn man das nicht kennt ebenso überwältigend, hat jedoch eine ganz andere Dynamik.
Ich kannte diese kraftvolle Naturenergie bereits die mich hier nun durchfloss und genoss ihre heilsame kraft.
Diese ganze Zeit auf dem Berg zog mich unglaublich stark in mich selbst, ins hier und jetzt, auch schon während des Lesens, da waren keine fremden Gedanken mehr, keine fremden Energien, keine Illusionen, nur noch die Natur und Ich.

Lustigerweise ging es im Buch gerade auch über Eremiten die irgendwo abgeschieden im Wald leben (Die letzten beiden Kapitel von "Anastasia - Tochter der Taiga") und keiner verständlich erklären kann was sie dort Erfahren.
Nun dazu muss man selbst und ganz alleine eine Weile an so einen ruhigen Ort in die Natur gehen, denn es ist genauso wie mit LSD-25 oder Ayahuasca, man kann das immer nur sehr schemenhaft erklären, wer wirklich wissen will was da geschieht, muss es selbst erleben.

Caapi und Marihuanilla
Nachdem ich dieses Gefühl eine weile genossen hatte und das Lagerfeuer entzündete und es nun begann dunkel zu werden, da erinnerte ich mich daran das ich noch eine Rauchmischung mitgebracht habe.
Es war Marihuanilla und Ayahuasca Liane im Verhältnis 2:1, "wenn schon die große Ayahuasca Erfahrung ausfällt, kann ich ja zumindest das ausprobieren."
Da stopfte ich die Räuchermischung in meine kleine Pfeife, nahm einen dünnen Ast mit glühender Spitze aus dem Lagerfeuer und Rauchte.
Es schmeckte gut und die Wirkung trat schnell ein, ein sehr friedliches Gefühl kam in mich, da verspürte ich das verlangen mich hinzulegen und klappte meine Sitzmatte zur Liegematte aus, legte mich hin und schaute in den Himmel, da sah ich leichte weiße blitzartige Erscheinungen in den Wolken, das hielt so 1-2 Minuten lang an, die Wirkung dieser Friedenspfeife dauerte etwa 20 - 30 Minuten. Es kann schon sein das die Wirkung des Marihuanilla mit der Ayahuasca Liane (auch schon in so geringer Menge) ein klein wenig stärker ist als ohne.
Ein tolles Gefühl, so ein legaler Rausch an einem so wunderschönen Ort wie diesem.
Später als das mitgebrachte Holz abgebrannt war und nur noch eine Glut zu sehen war, da gab ich noch ein Räucherwerk auf die Glut (Fichtenharz und Zedernholz) und genoß den Wohlgeruch.
Anschließend entzündete ich das Feuer erneut, dieses mal mit trockenen Stöcken die ich noch vor der Nacht eingesammelt hatte sowie großen Ästen die am Feuerplatz lagen.

Die Nacht
Später in der frühen Nacht am Lagerfeuer es brannte nicht mehr so stark wie zu beginn, da kamen einmal 2 Tiere mit einem regelrechten Geistergeheul "uuuuuuhhhh"... "uuuuuhhhh"... ""uuuuhhhhh" auf mich zu als ich gerade ganz ruhig auf meiner Sitzmatte saß, erst entfernt dann immer lauter nun mitsamt sich nahenden Trittgeräuschen.
Ich fragte mich ob das Füchse waren, vielleicht sogar Wölfe, gesehen habe ich nichts dafür war es zu dunkel (eine Taschenlampe hatte ich nicht dabei, nur eine Zeltlampe und die hing im Zelt), mit einem lauten Tigerbrummen von mir verstummten die Tiere und zogen sich dann zurück.
Das wäre auf Ayahuasca sicher lustig geworden, wenn da 2 Tiere mit so einem kommunizierendem Gespensterheulen in der Dunkelheit auf einen zukommen.
Eine Weile blieb ich noch am Lagerfeuer, dort lagen genug dicke Äste herum die ich so platzierte, dass das Feuer tatsächlich noch die halbe Nacht lang weiterbrennen sollte, doch ich wurde nun langsam Müde und ging in das Zelt.

Im Schlafsack angekommen, erinnerte ich mich an meine letzte Ayahuasca Erfahrung, sind fand am gleichen Ort statt.
Ich hatte damals den Eindruck das an diesem Ort sehr magisch wirkenden Dinge sind, da kam mir eines meiner gegenwärtigen "Experimente" in den Sinn.
Es basiert auf einer Aussage von Christina von Dreien, welche sie in dieser Sendung hier ca. ab Minute 13 nannte.
https://www.youtube.com/watch?v=gscG7-iXids
Eine Methode den Geschmack einer Zitrone nur mithilfe der Geisteskraft in ein Glas Wasser zu bekommen.
Dasselbe Prinzip müsste doch eigentlich auch funktionieren um nur mithilfe der Geisteskraft die Wirkung von LSD-25 in ein Glas Wasser zu bekommen, dachte ich mir.
Das habe ich noch nicht ausprobiert, da ich es so bisher auch noch nicht geschafft habe den Geschmack der Zitrone ins Wasser zu kriegen.
Allerdings führte ich bei meiner Ursprungsgedanken dann weiter aus "Hey, es gibt doch auch noch die Anweisungen an die Quelle für sich selbst, sage ich der Quelle doch einfach das sie alles DMT in mein Gehirn ausschütten soll, das sich gerade in meinem Körper befindet."
Einmal zuvor tat ich dies bereits und es entfaltete sich tatsächlich eine tolle milde Wirkung die sich tatsächlich nach Tryptamin anfühlte.

Nun im Schlafsack ging mir diese Idee wieder durch den Kopf und ich tat es erneut, ich sagte der Quelle das sie alles DMT was in meiner Zirbeldrüse eingespeichert ist und auch alles was sonst irgendwo in meiner Körper ist, in mein Gehirn ausschütten soll.
Dann im nächsten Moment sah ich ein psychedelisches Bild einer Eule vor meinem geistigen Auge.
Eule.png Eule.png 2412 mal betrachtet 797 KiB
Ich fühlte mich mit einem mal sehr in Liebe eingehüllt und ganz wohl.
Nach dem CEV der leuchtenden Eule sollte sich die Magie des Ortes wie ich sie bereits auf Ayahusaca Erfahren hatte bestätigen.
In den nächsten 10- 30 Minuten sah ich eine Vision nach der anderen, etwa einmal wie mehrere schöne Feen um mich herum flogen, als würden sie Hallo sagen und sich darüber freuen das ich hier im Zelt die Nacht verbringe.
Eine andere Vision handelte von einem Wesen das für mich wie ein außerirdischer Aussah der mich musterte und mit der Zeit ein wenig seine Gestalt veränderte.
Ich sah viele Visionen des Feuers, ich sah immer wieder wie leuchtend orange glühende Funken sich von den dicken Ästen lösten und in die Glut fielen.
Auch hörte ich Geräusche vom Feuer als würde sich jemand daran zu schaffen machen und drumherum spazieren, als wären Zwerge zugegen.
Das hat viel Spaß gemacht.

Ich denke es könnte so sein, das mit jedem mal wo man DMT so ausschüttet mehr eingespeichert oder mehr ausgeschüttet wird oder beides, weshalb es dieses mal doch deutlich ausgeprägter war als bei dem ersten Versuch.

Irgendwann bin ich dann eingeschlafen und träumte von Dingen die ich nur Träume wenn ich im freien Schlafe.
So im Traum, lief ich Nachts durch den Wald, da war ein einzelner Baum, ein alter Baum, er war beleuchtet.
Da schaute ich weiter und da waren noch mehr alte Bäume die beleuchtet waren ganz in der Nähe, dann suchte ich weiter im Wald und fand etwas entfernt erneut einen.
Diese Alten Bäume, alle waren sie wie von Scheinwerfern beleuchtet.
Danach kam ich in mein Zuhause das hier im Traum ein Haus in der Erde war, dessen Eingang sich in einer kleinen Schlucht befand, es war ein sehr gemütliches Naturheim.

Früh morgens bin ich dann mit dem Beginn des Vogelgesang aus meine Träumen aufgewacht und aufgestanden, es war ein traumhafter Wildcampingausflug.
Psychedelic QiGong Meditation

Re: Eine Nacht alleine in der Natur und Experiment: DMT Entheogenlos Erleben

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Danke für den Bericht!

Ich finde, allein in der Natur (Wald, Gebirge, ...) zu übernachten ist - wenn man es nicht schon sehr oft gemacht hat - schon teils eine starke Erfahrung an sich. Wie du ja auch schreibst.
Finde, man kann sich da je nach Veranlagung durch seine Phantasie und noch eher vermutlich Ängste auch schön in was unangenehmes hinein steigern wenn man nicht aufpasst (oder vielmehr - loslässt, zulässt?). Wobei es noch mal ein Unterschied ist ob man in einem Unterschlupf (z.B. Felsvorsprung, Höhle o.ä.) ist oder wirklich frei im Wald oder Nähe Wald (Lichtung) mit Unterholz usw.. Selbst zu zweit oder dritt finde ich, wenn man z.B. als einziger wach ist und den Geräuschen lauscht.
Nehme an du hast da schon eine gewisse Erfahrung?
Wie gehst mir den Ängsten um? Hast du welche? Gern auch in einem eigenen Thread, z.B. unter Allgemeine Diskussion.

Re: Eine Nacht alleine in der Natur und Experiment: DMT Entheogenlos Erleben

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Ja in der Tat, wenn man das nicht kennt, ist es natürlich sinnvoll zunächst mal ohne Psychedelika zu Übernachten.
Angst ist eigentlich kein großes Thema bei mir, ich vertraue einfach auf das Leben und wenn ich draußen Ayahuasca trinke dann auch der Liane bzw. Steppenraute und lass mich ganz in den Fluss der Erfahrung bzw. den Fluss des Lebens fallen oder schwimme mit ihm.
Wenn Geräusche auftauchen die du nichts kennst, vertraue einfach, denn allermeistens bleibt es alleine dabei.

Was die "uuuuhhhh" Geräusche angeht konnte ich inzwischen sicher herausfinden das das Füchse waren.
Die Kommunikation der beiden Tiere hörten sich sehr ähnlich an wie in diesem Video ab 1:57 bis 2:07.
Psychedelic QiGong Meditation

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