MaxCohen hat geschrieben:Musst dich mal informieren von wem diese "Untersuchungen" über bestimmte Geschmaksverstärker finanziert wurden. Ich glaube die wurden von den gleichen Firmen finanziert die sie auch einsetzen (Ötker,Nestle,....). Bin mir aber nicht sicher und will nicht lügen, glaube aber das irgendwo gelesen zu haben. Wundern würde es mich nicht.
Mich würde das auch nicht wundern. Und eben, weil man viel Kontroverses über Geschmacksverstärker hören und lesen kann, ist es gar nicht einfach, einen objektiven Blick darauf zu bekommen. Das, was ich bisher gehört und gelesen habe, reicht von "gesundheitlich unbedenklich" bis "steht im Verdacht, krebserregend/demenz-/alzheimer-/bla zu sein".
Eine wahrscheinlich vernünftige Annahme dürfte auch hier sein, dass die Dosis das Gift macht.
raterz hat geschrieben:Geschmacksverstärker schmeckt man auch raus, wenn man geschmacklich nicht total abgestumpft ist. Passiert vor allem oft in asiatischen Küchen

Hmm, so eindeutig und pauschal erkennbar, wie Du das hier darstellst, ist es imho nicht. Am ehesten würde ich zu dem Schluss kommen, dass zusätzlich Geschmacksverstärker (z. B.
http://www.asienshop-gp.de/produkte/ajinotakara.php) verwendet wurde, wenn eine Suppe/Soße/Curry sehr (fast schon übertrieben) intensiv schmeckt, wo man sich als Hobbywürzer dann fragt: Wie hat der Koch das so krass hinbekommen? Und ja, häufig fällt mir das auf, wenn ich thailändisch oder chinesisch essen gehe.
Was ich auch schon gehört und gespürt habe, ist, dass eine Art pelziger Zahnbelag im Anschluss an die Mahlzeit wahrnehmbar ist, wenn Geschmacksverstärker drin waren.
Ich geh aber relativ selten auswärts essen bzw. kaufe selten Gekochtes ein, da ich eben mein Futter selbst zubereiten will, und da ich niemandem traue. Ehrlich gesagt schmeckt es selbstgemacht meistens besser und zwar so wie es sein soll. Natürlich verwende ich keine Würzmittel oder Päckchen, bei denen explizit bestimmte Inhaltsstoffe aufgeführt sind. Bin sehr penibel, was dieses Thema angeht. Doch bei so kreativen Wortschöpfungen wie "natürliches '...'-Aroma" oder ähnlich ist es nicht gleich offensichtlich, dass es sich hier unter Umständen um rein industrielle bzw. laborgezüchtete, "naturidentische" Ware handeln könnte. Was mich an diesem "naturidentisch" stört, ist einfach meine Unsicherheit, ob es sich dabei um sprichtwörtlichen Dreck handelt, oder ob es ernährungstechnisch in Ordnung/unbedenklich ist, wenn man so etwas gelegentlich zu sich nimmt.
Für mich klingt eine ausgewogene Mischung aus Salz, Zucker, Sojasoße, verschiedenen Gemüsegeschmäckern und Kräutern sowie ggf. Zitrone/Limette akzeptabel. Je nachdem, welche Zutaten man verwendet, ergibt sich die gewünschte Geschmacksrichtung und -intensivierung meist schon daraus, dass von Natur aus Glutamate enthalten sind. Tomaten, Pilze, Käse, Sojasoße "... enthalten natürlicherweise große Konzentrationen an freiem (nicht in Proteinen gebundenem) Mononatriumglutamat, das mit industriell hergestelltem Mononatriumglutamat chemisch identisch ist" (siehe Wiki-Link; das wäre wieder ein Indiz pro Unbedenklichkeit).