SinusModul hat geschrieben:
noch was, schaut euch mal den Dalai Lama an. Er ist für mich ein gutes beispiel für jemanden der seine wahre Natur lebt ohn eine gezwungene Meditationspraxis aufrecht zu erhalten (so weit ich das weiß, mein mich zu erinnern, dass er mal gesagt hat, er würde nicht groß meditieren und hätte ein sehr sprunghaften geist...) aber genau das verkörpert für mich lebensfreude. der dalai lama strahlt doch nur so davon, ohne starr wie ein zen-meister alle aufkommenden impulse 'weg-meditiert' zu haben.
SRY dass ich das jetzt nochmals auskrame.... aber das ist so völliger Unsinn dass ich einfach nochmal muss
Gestern habe ich mich mit einem guten Freund / Schüler des Dalai Lamas unterhalten, der musste lachen als ich fragt ob es stimme dass der Dalai Lama nicht meditieren würde.
Der Dalai Lama steht sehr früh auf ( ca. 3.30h) und meditiert bevor er Frühstückt mindestens 3h.
Abends meditiert er nochmals mindestens 1h, versucht aber mehr zu meditieren, eben so wie es seine Agenda zulässt.
Der gute Mann, mit dem ich da gesprochen hab, meinte man kann sagen, der Dalai Lama meditiere -Untergrenze- 4h tendenziell eher 6h am Tag. Dem Herrn glaub ich das, da er sich öfters mal mit dem Dalai Lama unterhält.
Zum Zen-"wegmeditieren": Es geht im Zazen nicht darum irgendetwas weg oder her zu meditieren, desweiteren sind Zenmeister alles andere als starr. Im Zen wird immer wieder die geschmeidigkeit und dynamische Natur des Geistes betont....
Also ohne dir, SinusModul, da jetzt nahe treten zu wollen - alles was ich da oben von dir gequotet hab ist Unfug.
Das was du von Eckhart Tolle da empfiehlst sind auch nahezu identische Techniken wie die die du beim Vipassana (Anapana/Samadhi) nicht mochtest.
Konzentration auf einen Punkt (Objekt, Klang, Mantra, whatever....) also im Prinzip das Gleiche mit einem anderen Hilfsmittel als dem Atem.
Der Atem wird in vielen Traditionen eben als das Geschickteste erachtet, da der immer da ist und nicht von etwas äußerem abhängt.
Desweitern geht es beim Vipassana eben darum immer feiner zu werden, auch die subtilsten Impulse wahrzunehmen.
Deshalb wird die Wahrnehmung "raffiniert".
There are, strictly speaking, no enlightened people, there is only enlightened activity. - Shunryu Suzuki Roshi