Hab nur die zwei zitierten Zeilen gelesen, was mich womöglich am Kontext vorbei gehen lässt, doch hab ich letzthins nen Satz gehört, über den ich immer wieder nachdenke und der imo hier gut zu passt:Dr.Schuh hat geschrieben:Dem würde ich zustimmen wollen.Erleuchtung bedeutet ungefilterte Wahrnehmung.
"Der Ver(-)rückte sieht, was er sieht."
Anmerkung: Sehen nun als der bloße visuelle Kanal der Wahrnehmung verstanden und demnach von jedem Verstandesakt (noch) getrennt, in meinen Gedanken(!)
... dann wär' da ja auch wieder Blake:
"If the doors of ..." (man kennt's)
Ich finde damit sind zwei Seiten einer Medaille sehr schön aufgezeigt, verweisen sie doch beide im Grunde auf's selbe und drücken sich dennoch als, in unserer Kultur, unvereinbare Gegensätze aus ... meine: ver(-)rückt sein und propagieren die Wahrheit zu sehen ... kann unter umständen in die Hose gehen, in diesen Breiten
Daran anschließend stellt sich mir die Frage: wie erkennt man denn, ob jemand womöglich komplett befreit von Filtern oder etwa von nur einem Filter (sozusagen) völlig beherrscht?
Dass der Filterlose leise und mit sanfter Stimme sagt: im Grunde weiß ich nix; und der Eingefilterte: ICH _BIN_ DER WAHRHEIT! brüllt kann hier imo nicht Kriterium sein ...