Der Punkt ist, man kann nicht direkt luzide Träume damit hervorrufen, sondern die Brille erfüllt die Funktion eines Traumzeichens/-symbols, indem sie Signale abgibt, sobald entsprechende Messwerte ankommen, die für die REM-Phase charakteristisch sind. Wie bei echten Traumzeichen muss man natürlich vorher im Wachbewusstsein üben, damit man die (Licht-)Signale dann im Traum erkennt und nicht verpennt, d.h. in der Traumwelt bemerkt und sie damit assoziiert, dass man sich im Traumzustand befindet. So stand das glaube ich in LaBerge's Buch, bin jetzt nur zu faul die Stelle zu suchen.Freakyfish hat geschrieben:Damals bin ich mehr oder weniger durch Zufall auf einer Elektronikseite auf eine Brille gestoßen, mit der man luzide Träume angeblich gezielt hervorrufen kann. Dabei wird soweit ich mich errinnern kann (ist lange her) mit einer LED die Augenbewegung gemessen und während der REM Schlafphase werden dann über die Brille mithilfe der LED Lichtsignale abgegeben.
Die Frage ist, ob sie wirklich ausblieben, oder ob man sich als Cannabiskonsument einfach nur schlechter daran erinnern kann. Ich tendiere zum zweiten, wobei ich mich symptomatischerweise nicht daran erinnern kann, wie es bei mir damals war, als ich noch regelmäßig unter nem konstanten THC-Pegel stand. Andererseits habe ich damals meinen Träumen auch noch keine große Beachtung geschenkt.Freakyfish hat geschrieben:Irgendwann begann dann die Zeit des gehäuften Cannabiskonsums, wodurch meine Träume ziemlich komplett ausblieben.
Ausbleiben erscheint mir aus folgender Überlegung heraus beinahe unmöglich (und falls tatsächlich möglich, dann höchst problematisch): Die Kompensationsfunktion des Traumes wäre nicht mehr gewährleistet. Mit anderen Worten: Die psychologische Verarbeitung wäre gestört. Sollte regelmäßiger Konsum tatsächlich dafür verantwortlich sein, dass Träume ganz ausbleiben, wäre dies vermutlich mit gravierenden psychischen Problemen verbunden.
Denke ich auch. Entspannung kann nie schaden. Aber was viel wichtiger ist, ist Zeit und Absicht. Man muss sich nicht nur intensiv mit seiner Traumwelt auseinandersetzen, sondern man kann die Erfolgsquote bzw. Häufigkeit luzider Träume auch beeinflussen: z.B. allein schon dadurch, dass man sich mit dem Thema beschäftigt; z.B. mit der Absicht, sich daran erinnern zu wollen, dass man träumt; z.B. durch RCs...Freakyfish hat geschrieben:ich habe nämlich den Eindruch dass das ganze besser klappt wenn man grundsätzlich auch im Alltag eher entspannt ist.
So spricht LaBerge davon, dass die Auftrittswahrscheinlichkeit bzw. -häufigkeit luzider Träume unter Laborbedinungen um bemerkenswerte Weise höher war, als wenn sich der Proband zu Hause bestimmten Tests unterzog.