Sonntagskind hat geschrieben:Interessant. Was Eulenspiegel oben Rekapitulation nennt, findet scheinbar verschiedentlich im therapeutischen Bereich Ausdruck.
Nein!
S.o.: »Es geht darum, den Verstand still werden zu lassen. .....Aber Du solltest die richtige Einstellung dazu haben. Verwechsele die Übung nicht mit einer psychologischen Analyse. Wenn du Interpretationen suchst, gehe lieber zu einem Psychiater. Er wird Dir sagen, was du tun mußt, um der Idiot zu bleiben, der du bist. Halte auch nicht nach ›Lektionen‹ Ausschau. Die ›Moral von der Geschichte‹ findest du nur in Märchen für Kinder.«
Im therapeutischen Bereich wird genau das Gegenteil gemacht, aber das ist halt das, wo Du Dich bei C.C. so schwer tust. Ich weiß nicht, was in Deiner persönlichen Geschichte dafür verantwortlich ist, daß Deine Bindung an Dein Selbstbild so stark ist.
Nun, dann mußt Du halt härter kämpfen, wenn Du frei sein willst.
Ich wiederhole es gerne nochmal: »Niemand da draußen braucht dich. Niemand von uns ist so wichtig, dass es gerechtfertigt wäre, so etwas wie die Unsterblichkeit für ihn zu erfinden.«
Du bringst es fertig, so lustige Sachen zu schreiben: ".... mir gegenüber schaffst du es offensichtlich nicht, dich verständlich zu machen."
Bist Du mal auf den Gedanken gekommen, daß es nicht mein Job ist, mich Dir verständlich zu machen? Vielleicht ist es ja, Dein Job, die Grenzen dessen, was für Dich verständlich ist, zu erweitern?
Auch habe ich kein persönliches Interesse & genau deshalb gebe ich vollkommen. Ob Du oder ein(e) Andere(r)
irgendetwas von dem annimmt, was ich so von mir gebe, interessiert mich nicht; ich verkaufe nichts, ich verschenke. Mach damit, was Du willst.
raterz hat geschrieben:ich frag mich ja immer, ob diese Parallelen zum Buddhismus auf einer Art Erkenntnis beruhen, oder ob C.C. einfach eiskalt abgekupfert hat.
Vielleicht beruht das ja auf dem Einfluß des Nagual Lujan, der ja aus China stammte – oder darauf, daß Du durch Dein S
EHEN letztlich nichts entdeckst, sondern nur verifizierst.
.... nur würde ich eine richtige Chronologie niemals hinbekommen. Ich weiß ja nichtmal was letzte Woche war, ohne mich stark zu konzentrieren.
So darfst Du nicht denken, wenn Du weiterkommen willst. Dieses "Das kann ich eh nicht!", ist genau das, was Dein E
GO benutzt, um Dich klein zu halten. Fang einfach an, den Fegeatem zu nutzen, wenn Du den Impuls verspürst – und sei es nur für zehn Sekunden. Du wirst sehr schnell feststellen, daß das süchtig macht.
Ach ja, beschreibe dabei eine liegende Ellipse.
Einatmen[Deine Energie zurückholen} entlang des oberen Bogens & ausatmen{die Fremdenergie ausstoßen} entlang des Unteren.
homme hat geschrieben:.... in deiner (ich denke der Begriff ist angebracht) Weltanschauung zu beantworten ist. ......
Lieber homme,
danke für den Post & Weltanschauung ist schon o.k. – auch wenn ich eher von meinem "Standpunkt" sprechen würde.
Noch ein paar abschließende Bemerkungen zu dem "Standpunkt" bzw.
Montagepunkt:
Wenn – wie auf dem Bild – ein Magnet auf Eisenspäne einwirkt, so geschieht dies nur in einem begrenzten Umfeld. Ich kann nur empfehlen, das mal selbst auszuprobieren, es ist sehr erhellend.
Streue dazu die Eisenspäne{oder Eisenstaub} gleichmäßig auf eine dünne Platte/Scheibe. Gehe mit dem Magnet von unten an die Platte. Löse den Magneten wieder & geh an eine andere Stelle. Es ist nicht so gut, wenn der Magnet zu stark ist oder Du ihn entlang der Scheibe bewegst; da entgeht Dir die Beziehung zum Montagepunkt.
Immer wieder kam Don Juan bei seinen Lehren auf die - wie er glaubte - wichtigste Entdeckung der alten Zauberer zu sprechen. Sie hätten nämlich in der leuchtenden Kugelgestalt des Menschen ein besonderes Merkmal gefunden: einen runden Fleck von stärkerer Leuchtkraft, nicht größer als ein Tennisball, und immer im Inneren der leuchtenden Kugel lokalisiert und von deren Glanz überstrahlt - etwa einen halben Meter hinter dem rechten Schulterblatt des Betreffenden.
Dies konnte ich mir nur schwer bildlich vorstellen, als Don Juan es mir zum erstenmal beschrieb, und darum betonte er, daß die leuchtende Kugel natürlich viel größer ist als der menschliche Körper, den sie einhülle. Jener stärker leuchtende Punkt ist aber Bestandteil der Energie-Kugel und befinde sich in Höhe der Schulterblätter, etwa eine Armeslänge hinter dem Körper des Menschen. Weil nun die alten Zauberer sahen, was dieser leuchtende Punkt macht, nannten sie ihn den Montagepunkt. »Also, was macht der Montagepunkt?«
»Nun, er macht, daß wir wahrnehmen«, antwortete er. »Die alten Zauberer sahen, daß an diesem Punkt die Wahrnehmung des Menschen zusammengesetzt, sozusagen >montiert< wird. Und weil die alten Zauberer sahen, daß nicht nur Menschen, sondern alle Lebewesen solch einen leuchtenden Punkt haben, vermuteten sie, daß Wahrnehmung generell an diesem Punkt stattfindet, wie auch immer.«
»Was sahen die alten Zauberer? Und wieso kamen sie zu dem Schluss, daß die Wahrnehmung im Montagepunkt zusammengesetzt wird?« fragte ich.
Sie sahen, erstens, erzählte Don Juan, daß unter Millionen leuchtender Fäden, die durch die leuchtende Kugelgestalt hindurchgehen, nur ein kleiner Teil direkt den Montagepunkt schneidet - wie auch zu erwarten, nachdem er ja, im Vergleich zum Ganzen, viel kleiner ist.
Sie sahen, zweitens, daß der Montagepunkt immer von einer weiteren Sphäre glühender Leuchtkraft umgeben ist, ein wenig größer als er selbst, wodurch das Licht der direkt durch diese Glut hindurchgehenden Fasern ganz wesentlich verstärkt werde. Und schließlich sahen sie noch zwei Dinge: zum einen, daß der Montagepunkt eines Menschen sich von der Stelle lösen kann, wo er normalerweise lokalisiert ist; und zum anderen, daß Wahrnehmung und Bewusstsein, solange der Montagepunkt in seiner gewohnten Position ruht, anscheinend normal sind, soweit man dies nach dem normalen Verhalten der beobachteten Personen beurteilen kann. Wenn aber der Montagepunkt und die ihn umgebende glühende Sphäre sich in einer anderen als der üblichen Position befinden, scheint ihr ungewöhnliches Verhalten zu beweisen, daß ihr Bewusstsein anders beschaffen ist; daß sie Wahrnehmungen von ungewöhnlicher Art haben. Aus alledem zogen die alten Zauberer die Schlußfolgerung: je größer die Verschiebung des Montagepunkts aus seiner gewohnten Position, desto ungewöhnlicher ist das daraus folgende Verhalten - und offenbar auch die daraus folgende Bewußtheit und Wahrnehmung. »Bedenke aber«, ermahnte mich Don Juan, »daß ich, wenn ich von sehen spreche, immer sage: >Es hatte den Anschein als ob<. oder >Es schien wie<. Alles, was man sieht, ist so einzigartig, daß man unmöglich darüber sprechen kann - außer, man vergleicht es mit etwas uns Bekanntem.«
Das passendste Beispiel für dieses Dilemma ist die Art, wie die Zauberer über den Montagepunkt und die ihn umgebende Glut sprächen. Sie bezeichneten beide als Helligkeit, und doch könne es keine Helligkeit sein, weil die Seher sie nicht mit den Augen sähen. Irgendwie aber müßten sie das Unvereinbare überbrücken, und darum sagten sie, daß der Montagepunkt ein Lichtfleck ist, umgeben von einem glühenden Hof. Wir Menschen stünden so stark unter dem Diktat des Visuellen, unter der Herrschaft unserer Raubtier-Wahrnehmung. daß alles, was wir sehen, im Sinne dessen interpretiert werden müsse, was das Raubtierauge normalerweise sieht.
Besonders verhängnisvoll für uns Menschen ist der Zusammenhang zwischen Dummheit und Selbstbetrachtung.
Die Dummheit zwinge uns nämlich, alles beiseite zu schieben, was den Erwartungen unseres Selbstbildes widerspräche. Zum Beispiel ist der Durchschnittsmensch blind für die wichtigste Erkenntnis, die uns zuteil werden könne: nämlich, daß es einen Montagepunkt gibt und daß er sich bewegt.
»Ein rationaler Mensch kann sich nicht vorstellen, daß es einen unsichtbaren Punkt gibt, wo unsere Wahrnehmungen zusammenmontiert werden«, fuhr Don Juan fort. »Und noch viel unvorstellbarer ist, daß dieser Punkt sich nicht im Gehirn befindet, wie wir erwarten sollten - falls wir uns seine Existenz überhaupt vorstellen könnten.«
Weil der rationale Mensch so beharrlich an seinem Selbstbild festhalte, bleibe er im Grunde unwissend, fuhr Don Juan fort. Der rationale Mensch könne sich zum Beispiel nicht vorstellen, daß Zauberei gar nichts mit Beschwörungsformeln und Hokuspokus zu tun habe; daß sie die Freiheit ist, nicht nur unsere vertraute Welt wahrzunehmen, sondern alles, was uns Menschen zugänglich ist.
»Hier aber wird die Dummheit des Durchschnittsmenschen gefährlich. Er fürchtet die Zauberei. Er zittert vor der Freiheit. Und dabei liegt die Freiheit greifbar vor ihm. Wir nennen sie den dritten Punkt. Und diesen dritten Punkt zu erreichen, ist nicht schwerer, als den Montagepunkt in Bewegung zu bringen.«
»Aber vorhin sagtest du, es ist eine wirkliche Leistung, den Montagepunkt zu bewegen«, wandte ich ein.
»Das ist es wohl«, beschwichtigte er mich. »Dies ist wieder mal ein Widerspruch der Zauberer. Den Montagepunkt zu bewegen - das ist sehr schwierig, und doch ganz leicht. Hohes Fieber kann genügen, wie ich dir sagte. Auch Hunger oder Angst, Liebe oder Haß können den Montagepunkt bewegen. Auch die Mystik, und auch die
unbeugsame Absicht. Diese letztere ist die Methode der Zauberer.«
Es ist eine Entschlossenheit wie manche Leute sie zeigten. Eine Zielstrebigkeit, ungehemmt durch widersprüchliche Wünsche und Interessen.
Unbeugsame Absicht ist aber auch die überschüssige Kraft, die frei werde, sobald der Montagepunkt in einer anderen als seiner üblichen Position fixiert bleibe.
Und dann erklärte mir Don Juan eine wichtige Unterscheidung, die ich all diese Jahre übersehen hatte. Nämlich die Unterscheidung zwischen einer Bewegung und einer Verschiebung des Montagepunkts. Eine Bewegung ist ein so extremer Positionswechsel, daß der Montagepunkt andere Energie-Bänder innerhalb des gesamten Spektrums unserer leuchtenden Energie anzapfen könne. Jedes Energie-Band stelle ein anderes Universum der Wahrnehmung dar. Eine Verschiebung des Montage- punkts hingegen ist eine geringfügige Bewegung innerhalb jenes Energie-Bandes, das wir als Alltagswelt wahrnähmen.
Die
unbeugsame Absicht ist für die Zauberer ein Katalysator, der ihre unwiderruflichen Entscheidungen auslöse. Vielleicht aber, meinte Don Juan, verhalte es sich auch umgekehrt: nämlich, daß die unwiderruflichen Entscheidungen der Zauberer einen Katalysator bildeten, der ihren Montagepunkt zu immer neuen Positionen treibe - zu Positionen, die wiederum eine
unbeugsame Absicht weckten.
Die Beherrschung der
Absicht ist das Rätsel des Geistes; nämlich das Paradoxon des Abstrakten, oder die Gedanken und Taten der Zauberer - hinausprojiziert in eine Sphäre jenseits unserer menschlichen Situation.
Don Juans Lehren über die Kunst des
Pirschens und über die Beherrschung der
Absicht fußten auf seinen Lehren über die Beherrschung des Bewußtseins. Letztere waren der Eckstein seines Lehrsystems und umfaßten folgende Prämissen:
1. Das Universum ist eine unendliche Ansammlung von Energiefeldern, die dünnen Lichtfasern gleichen.
2. Diese Energiefelder, genannt die Emanationen des Spongbob*, strahlen aus einer Quelle von unvorstellbarer Erhabenheit, symbolisch der Spongbob* genannt.
3. Auch die Menschen bestehen aus einer unendlichen Zahl von faserförmigen Energiefeldern. Diese Emanationen des Spongbob* bilden ein abgeschlossenes Agglomerat, das sich als Lichtkugel von der jeweiligen Körpergröße einer Person darbietet: wie ein großes leuchtendes Ei, mit seitwärts gestreckten Armen.
4. Nur ein sehr kleines Spektrum von Energiefeldern im Innern dieser leuchtenden Kugel wird erhellt, und zwar von einem intensiv leuchtenden Punkt, der sich an der Oberfläche der Kugel befindet.
5. Wahrnehmung findet statt, sobald die Energiefelder dieses kleinen, unmittelbar an den leuchtenden Punkt angrenzenden Spektrums ihr Licht aussenden, um identische Energiefelder außerhalb der Kugel zu erhellen. Weil nur jene Energiefelder wahrnehmbar sind, die durch den leuchtenden Punkt erhellt werden, bezeichnet man diesen Punkt als »Punkt, wo die Wahrnehmung montiert wird«, oder kurz als »Montagepunkt«.
6. Der Montagepunkt kann aus seiner gewohnten Position an der Oberfläche der leuchtenden Kugel in eine andere Position an der Oberfläche oder im Innern der Kugel verschoben werden. Weil das Leuchten des Montagepunktes alle Energiefelder, die es berührt, erhellen kann, wird der Montagepunkt, sobald er sich in eine neue Position bewegt, sofort neue Energiefelder erhellen und mithin wahrnehmbar machen. Diese Wahrnehmung bezeichnet man als Sehen.
7. Sobald der Montagepunkt sich verschiebt, ermöglicht er die Wahrnehmung einer ganz anderen Welt, die ebenso faktisch und objektiv ist wie die Welt, die wir normalerweise wahrnehmen. Der Zauberer kann in jene andere Welt gehen, um sich dort Energie und Lösungen für allgemeine und besondere Fragen zu holen - oder um das Unvorstellbare zu schauen.
8. Die allesbeherrschende Kraft und Ursache unserer Wahrnehmung ist die
Absicht. Es ist nicht so, als würde uns etwas bewußt, weil wir es wahrnehmen, sondern wir nehmen wahr, weil die
Absicht eingreift und uns dazu zwingt.
9. Die Zauberer streben nach dem Ziel, einen Zustand absoluter Bewußtheit zu erreichen, um alle Möglichkeiten der Wahrnehmung zu erfahren, die uns Menschen offenstehen. Zu diesem Bewußtseinszustand gehört sogar eine andere Art zu sterben.
......
* Ich habe den heheren Begriff »Adler« bewußt durch etwas Lächerliches ersetzt, weil das selbst Don Juan zu viel des Guten war: »Sieh nur, was gewisse Seher uns angetan haben. Da sitzen wir und kleben an ihrer Vision eines Adlers, der uns regiert und uns im Augenblick unseres Todes verschlingt.«
An dieser Vorstellung ist etwas eindeutig Nachlässiges. Er persönlich könne keinen Gefallen finden an der Vorstellung, daß irgend etwas uns am Ende verschlinge. Wenn es nach ihm ginge, sollte man zutreffender sagen, daß da eine Kraft sei, die unser Bewußtsein anzieht, ähnlich wie ein Magnet Eisenspäne anzieht. Im Augenblick des Sterbens löse unser Sein sich dann auf in der Anziehung dieser unendlichen Kraft. Daß dieser Vorgang als ein uns verschlingender Adler interpretiert werden konnte, fand er grotesk, denn es mache
aus diesem unbeschreiblichen Akt etwas so Alltägliches wie das Gefressenwerden.
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Hier auch noch was imho sehr wichtiges von Armando Torres zu dem Thema:
Ich hatte in seinen Büchern einiges über den Doppelgänger gelesen. Aber meine Voreingenommenheit hinderte mich daran, offen an die Sache heranzugehen. Mein Verstand war durch die dort vorgestellten Konzepte völlig verwirrt. Leuchtende Eier, Energiefelder, die alle lebenden Wesen umgeben, der Energiekörper, der Doppelgänger - das war einfach zu viel. Ich fragte ihn, ob das alles dieselben Dinge seien oder ob es da Unterschiede gäbe.
Er{C.C.}war über meine Frage sichtlich überrascht.
»Du hast nichts verstanden? Wir reden über Bewusstheit, nicht über physische Objekte. All diese Wesenheiten, sogar die Wahrnehmungseinheit, die wir ›physischen Körper‹ nennen, sind alle Beschreibungen derselben Sache. Es gibt nicht zwei Ausgaben von dir. Du bist du! Du ›hast‹ keinen Energiekörper, du bist Energie. Du bist ein Montagepunkt, der Emanationen montiert, und du bist nur einer! Du kannst unterschiedliche Träume haben und in jedem Traum eine andere Erscheinungsform besitzen - menschlich, tierisch oder anorganisch. Oder du kannst im Träumen sogar mehrere Personen auf einmal sein. Aber du kannst dein eigentliches Bewusstsein nicht fragmentieren.Die Beschreibung der verschiedenen Vehikel für unser Bewusstsein wird sehr oft mit der Empfindung unseres Daseins verwechselt.«
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.