Re: Ich und meine Wege

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Phönix hat geschrieben:Was du so für Seiten kennst. ;)
Kannte ich bis fünf min. vor meinem Post auch nicht. ich habe einfach mal google nach Bewohner u. Sirius suchen lassen und der Mist kam bei mir als erster Treffer.
Richtig spannend wird es erst, wenn man weiß, woher das Wort Leoniden tatsächlich kommt. :freak:
Erraphex hat geschrieben:Schöner Vergleich. Und imho nicht nur beinahe zwangsläufig. Das ist der Weg des Menschen.
Naja, in einer "Idealen Gesellschaft" die nur aus "Erleuchteten" besteht, mag es nicht nötig sein, aber selbst da ....
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Ich und meine Wege

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Eulenspiegel hat geschrieben:Machmal laberst Du echt Müll. Ich sage zu Dir: It’s totaly up to you.
Alles klar.
Eulenspiegel hat geschrieben:Was nichts anderes heißt, als das es einzig und alleine DEINE Entscheidung ist, ob und wenn dann wann Du welche Entwicklungsschritte vollziehst und dann wirfst Du mir vor, ich würde Dir Vorschriften machen. :spinnst:
Ich empfinde und erlebe die Entwicklung nunmal einfach anders. Und dein "... up tp you." war im Vorangegangenen damit konnotiert, dass es in meinen Stücken liegt, wann ich damit beginne an mir zu arbeiten.
Da dieser Prozess schon länger damit begonnen hat seinen Rhythmus zu finden, empfand ich dein ständiges darauf aufmerksammachen als recht unnötig. Polemik schwingt auch bei dir mit, wenn man so möchte. Denn akzeptiern, dass es nur eine Sache der Perspektive ist, ob Leid, Schmerz oder eben auch nur wenig dieser beiden erfahren wird, willst du ja nicht.
Ich denke mir, dass es wichtig ist an sich selbst zu arbeiten und sich, seine Emotionen, Gefühle und Einstellungen möglichst gut zu kennen, zu verstehen und nachvollziehen zu können. .... nur warum sollte ich dieses enstandene Unrecht verurteilen? Das tut es doch selbst schon genug ;)
Eulenspiegel hat geschrieben:Das Du Dich nicht als Klempner empfindest ist mir schon klar und "digging in the dirt"{Ich habe keinen Bock auf den ganzen Müll, das ist alles.}ist auch nicht so Dein Ding - schön.
Da interpretierst du schon wieder. Aber gut. Ich lasse es einfach mal irgendwelche Kommentare dazu zu schreiben.
Ich wühle nicht gerne in dem, worin ich wühlen sollte -- auch wenn sich mir bald jedes Haar am Leibe aufstellt, wenn ich das sage. ...- nur was hätte es für einen Sinn, hier weiter zu diskutieren?
Eulenspiegel hat geschrieben:Ich weiß ja nicht was Du mit dem Begriff "innere Arbeit" verbindest, aber für mich ist dies oft mit sehr viel{altem}Schmerz verbunden. Was ich von den Menschen gelernt habe, die die Bereitschaft entwickelt haben, nach Innen zu schauen, ist in erster Linie dies: Wenn Du Dir Deinen Schmerz nicht anschaust, spielst Du nur rum und verrichtest keine "innere Arbeit"!
Ach - jetzt kommen wir der Sache doch noch näher. Ich erkenne deutliche Parallelen. Meist im Gespräch mit Freunden oder Familie kommt es zu Situationen, in welchen einem aus der Vergangenheit heraus etwas bewusst wird, dass mit einer oft befremdlichen Begebenheit in der Gegenwart in Verbindung gebracht wird.
Ich bezeichne nun dieses Alte nicht als Schmerz, auch wenn das kurzweilig wohl möglich wäre; meist war Schmerz auch der Bezugspunkt in der Vergangenheit, aber dies kann imo nicht geändert werden, wenn man diese Sache wieder Schmerz/Leid sein lässt und sie nicht versucht auf eine andere Art und Weise zu fassen.
Eulenspiegel hat geschrieben:Fakt ist, daß Du mit mir Spielchen spielst - ob Du Dir nun dessen bewußt bist, oder nicht. Ich mache Dir das nicht zum Vorwurf. Aufgrund Deiner Egoidentifikation, die Dir ja so lieb und teuer ist, kannst Du ja gar nicht anders.
na wenn das Fakt ist?! ...- Dann möchte ich aber bitte die Option unbewusst wählen. --> bedeutet gleichsam, wenn ich das recht erfasst habe, dass ich mich wirklich noch vor dem Beginn eines Mindestgrades an Entwicklung diesbezüglich befinde. Was mich durchaus stutzen lässt -- auch etwas grinsen ... aber hauptsächlich grübeln.

Eulenspiegel hat geschrieben:Aber herzugehen und zu behaupten ich müsse Dich darauf aufmerksam machen{Dass wir hier spielen hättest du mir sagen müssen!}, ist einfach nur plump.
Du sagtest doch selbst >>"ob Du Dir nun dessen bewußt bist, oder nicht"<< .... ich sagte "Nein. Unbewusst"
Wir gehen offensichtlich verschieden an solche Debatten ran. Du suchst und provozierst sie, weil sie dir besonderer Genuss sind, ich mag sie nicht und meide sie, da es mir dann gern so vorkommt, als würde ich mein Ego in einen Kampf(-ring) schicken und aussenstehend LOS!! LOS!!! MACH IHN PLATTTTT!!! schreien .... naja. Bei dir ist das ja bestimmt nicht so, sonst müsstest du dir ja irgendwann man blöd vorkommen.
Eulenspiegel hat geschrieben:Solltest Du zu den wenigen Auserwählten gehören, die etwas nur ein eiziges Mal höhren müssen, um es sofort und für alle Zeit zu verinnerlichen, wäre es bei Dir nicht nötig. :ack:
:muah: ... so 'nen Satz hätte ich wieder bringen müssen. Denn damit zeigst du
Eulenspiegel hat geschrieben:mir nur, daß Du anstelle von Argumenten lieber Platitüden benutzt.
Eulenspiegel hat geschrieben:Es gibt Menschen die dem tatsächlich nachgehen und{schon wieder im alten DF}mir gegenüber ihr Bedauern zum Ausdruck gebracht haben, als ich dies eingeschränkte.
&
Eulenspiegel hat geschrieben:1.) "Ich bin so toll!" => Du mußt mich bewundern. => Gib mir Deine Energie!!!
2.) "Mir geht’s so schlecht!" => Du mußt mich bedauern. => Gib mir Deine Energie!!!
Eulenspiegel hat geschrieben:Was ich genieße, ist eine geistige Auseinandersetztung auf hohem Niveau.
Was ich ganz und gar nicht genieße, ist billige Polemik und in Deinem Fall{zumindest zur Zeit}noch schlechte dazu.
Also streng Dich mal etwas mehr an, sonst verlier ich die Lust.
1.) Eine geistige Auseinandersetzung auf hohem Niveau ist das hier schon lange nicht mehr. Ab dem Zeitpunkt eigentlich, als du damit angefangen hast zwischen Graden der Entwicklung zu unterscheiden. Zu Werten. Und ich darauf eingegangen bin, weil ich leider nicht einfach stehen lassen kann, was mir als unrichtig erscheint. Mein Verrennen darin beschämt mich nun etwas, aber Hilflosigkeit ist selten ein guter Antrieb für Feingefühl.
2.) Solche bald drohenden Lächerlichkeiten wie: "Also streng Dich mal etwas mehr an, sonst verlier ich die Lust." kannst du dir getrost sparen. Kommst du dir da eiegentlich nicht selbst auch ein klein wenig :strubbel: vor?
Eulenspiegel hat geschrieben:Wo ist da die inhaltliche Auseinandersetztung?
Wo ist sie hier:
Eulenspiegel hat geschrieben:{unschuldig aus der Wäsche kuck}!". :irre: ------------
Ich habe einen Läufer geopfert um "Schach" sagen zu können. :king: ----------------Kein guter Schachzug; zu defensiv.
Darüberhinaus impliziert das "ellenlang", daß Du zu faul bist, die Beiträge tatsächlich zu lesen. :zunge: -------------------Deutlich besser. Aber das "Es tut mir Leid, .." nimmt dem die Spitze.
Besser wäre gewesen: "In dem Punkt muß ich Dich wohl mal ent-täuschen." :fies:
Würde imho auch dieser Spruch auf dich passen
Eulenspiegel hat geschrieben:Die von Dir erwähnte Überheblichkeit ist das ganz normale Ego-Exkrement.
Aber ich darf dir keine Überheblichkeit unterstellen. Ich weiß.
Eulenspiegel hat geschrieben:Was jetzt das "Klischeehaft" anbelangt: rat mal. DreiFingerSpiel. :lol:
Ich weiß nicht mal, was besagtes Spiel ist. .... steht wahrscheinlich im EKiW, bei C.C., Almaas oder in einem deiner paar Tripreporte. Vielleicht schau ich mal nach.
Eulenspiegel hat geschrieben:Mit der Formulierung "Geschwafel" diskreditierst Du Dich zum Drittenmal in Folge
Eulenspiegel hat geschrieben:Was jetzt den "Weisheit mit dem Löffel" Spruch anbelangt, so war das aus meiner Sicht ein hervoragender Schachzug und es hat so richtig Spaß gemacht in die Falle zu gehen, weil ich ganz genau wußte, daß dann kommt:"Wieso? Das war doch gar nicht auf dich bezogen{unschuldig aus der Wäsche kuck}!". :irre:
Ich habe einen Läufer geopfert um "Schach" sagen zu können. :king:
Zitat:
Das ganze Leben -- mein ganzes Leben -- ist innere Arbeit. Was ist dein Antrieb dies an zu zweifeln?
Dazu habe ich kein Recht und letztlich kann ich es auch nicht beurteilen.

Was bei mir ankam, war:"Wieso wollt ihr pööösen mir mein heißgeliebtes Ego wegnehmen?"

Ich sage nicht, daß das Deine Aussage war – es war das, was bei mir ankam und das hat sich halt für mich nicht gerade nach innere Arbeit angehört; aber wie bereits gesagt habe ich dazu kein Recht und kann es letztlich auch nicht beurteilen.
Zitat:
Ellenlange Beiträge versichern dir ich hätte 'keinen Bock' hier anständig zu diskutieren?
Kein guter Schachzug; zu defensiv.
Darüberhinaus impliziert das "ellenlang", daß Du zu faul bist, die Beiträge tatsächlich zu lesen. :zunge:
Zitat:
Und immer wieder die Behauptung mir läge nichts daran an mir zu arbeiten ... was mach ich denn hier. Mich mit den andern Druffies hier um die geilsten Flashs und Farben austauschen? / Es tut mir Leid, Eulenspiegel, aber da muss ich dich enttäuschen.
Deutlich besser. Aber das "Es tut mir Leid, .." nimmt dem die Spitze.
Besser wäre gewesen: "In dem Punkt muß ich Dich wohl mal ent-täuschen."
:fies:
Sorry, aber
Eulenspiegel hat geschrieben:Wo ist da die inhaltliche Auseinandersetztung?
--> Geschwafel. Fürhl dich nicht beleidigt, nur wei ich deine Worte kritisier.
Eulenspiegel hat geschrieben:Nochmal: sollte sich das nicht ändern, verliere ich die Lust.
Drohung zum Zweiten ? :nene:
Eulenspiegel hat geschrieben:Natürlich kann ich nur auf das antworten, was bei mir ankommt und was ich verstehe. Das ist normal!!! Wäre ich eine Fledermaus, könnte ich Ultraschallwellen empfangen. Bin ich aber nicht und deshalb kann ich das nicht.
Jeder nimmt nur das wahr, worauf er geeicht ist. Das gilt für mich, das gilt für Dich, das gilt ebenso für die Leoniden von Sirius A
Selbst, wenn dir mehrfach versichert wird, dass das, was bei dir ankommt, vielleicht nicht das ist, was von mir ausgesagt wurde?
Erraphex hat sehr recht, wenn er schreibt
Erraphex hat geschrieben:Ach, Worte...
anima hat geschrieben:So liegt imho das Sinnvollste darin, sein Ego nicht töten zu wollen oder zu unterwerfen oder sonst was, sondern vielmehr es als das zu erkennen, was es nunmal ist; ein Teil von mir selbst. .... Allein schon vom Ego als eine Sache zu sprechen, die vom Rest getrennt sei oder sein sollte, kommt mir gerade sehr komisch vor. Wenn man das Ego als Teil von sich anerkennt, ....[/i]" :fies:
Ja; es zu töten ist zu wenig. Was bringt das denn, wenn man nicht verstehen möchte? Und von Toten, das hat afair ein glorreicher Halunke bereits sehr scharf erkannt, erfährt man nicht mehr viel.
Ich will es loswerden!, aber ich möchte auch verstanden haben warum.
Eulenspiegel hat geschrieben:Es ist auch "nicht im Geringsten Deine Absicht" zu polemisieren, wenn Du schreibst:
".... ich erwarte nicht, dass du die Regeln verstehst." :sabber:
Stimmt. :nixplan:
Zuletzt geändert von anima am 12. September 2008, 19:30, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Ich und meine Wege

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anima hat geschrieben: Eine geistige Auseinandersetzung auf hohem Niveau ist das hier schon lange nicht mehr. Ab dem Zeitpunkt eigentlich, als du damit angefangen hast zwischen Graden der Entwicklung zu unterscheiden. Zu Werten. Und ich darauf eingegangen bin, weil ich leider nicht einfach stehen lassen kann, was mir als unrichtig erscheint.
Ich unterbreche euch ja nur ungerne, aber obwohl teilweise (auf der nicht persönlichen Ebene!) Potential in dem steckt, was ihr euch gegenseitig an den Kopf werft, so möchte ich euch doch bitten, das Niveau dieses eigentlich wundervollen Threads nicht durch solche Kindereien zu beschmutzen. Ihr habt euch ja gegenseitig schon etwas zu sagen (und davon möchte ich euch mit diesem Beitrag nicht abhalten) - aber warum muss es auf diese Art und Weise geschehen?

Denn imho habt ihr euch durch die gegensetigen Sticheleien beide nicht mit Ruhm bekleckert.

Oder wolltet ihr diesem erlauchten Kreise demonstrieren was Ego oft bedeutet? ;)
happiness is the absence of resistance

Re: Ich und meine Wege

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Ich stimme Erraphex zu.
Ihr habt beide unterschiedliche Positionen und in euren Postings stecken auch teils gute Argumente. Ich würd mich freuen, wenn wir uns wieder auf das wesentliche Konzentrieren können und über das für und wieder unterschiedlicher Positionen streiten können, ohne den Streit auf Personen zu übertragen. Man kann doch seine Postion angegriffen sehen, ohne dies auf sich als Person zu sehen um dann seine Position argumentativ auszufeilen.

Ich hoffe es gelingt besser und ihr legt eure Streitigkeiten bei.

Viele Grüße,
Phönix
"Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, so erschiene dem Menschen alles, wie es ist: unendlich. Denn der Mensch hat sich selbst eingesperrt, so dass er alle Dinge nur durch die engen Ritzen seiner Höhle sieht.“
(William Blake)

Re: Ich und meine Wege

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anima hat geschrieben:Sehr sehr gern! .... auch wenn ich das Wort Streitigkeiten nicht passend finde. ....- aber 'back to topic fänd ich grandios! ....
Mir geht's ebenso, daß ich "Streitigkeiten" nicht passend finde, auch wenn ich liebend gerne in den Ring steige{den anima lieber meidet}, weil ich der Auffassung bin, daß sich dadurch die Selbstwahrnehmung schärft. ;)

Was das back to topic anbelangt, so ist es mir zugegebener Maßen auf den letzten Seiten entfallen, vielleicht auch, weil sich ein Topic ergeben hat, daß für mich von zentraler Bedeutung ist.
anima hat geschrieben:Ich bezeichne nun dieses Alte nicht als Schmerz, auch wenn das kurzweilig wohl möglich wäre; meist war Schmerz auch der Bezugspunkt in der Vergangenheit, aber dies kann imo nicht geändert werden, wenn man diese Sache wieder Schmerz/Leid sein lässt und sie nicht versucht auf eine andere Art und Weise zu fassen.
Das isser - der Punkt: SCHMERZ; hier scheiden sich imho die Geister.

Ich glaube nämlich nicht, daß es möglich ist an sich zu arbeiten, indem der Versuch unternommen wird dies "auf eine andere Art und Weise zu fassen".

Völlig unabhängig von den gegensetigen Sticheleien, durch die Beide sich nicht mit Ruhm bekleckert haben, geht es aus meiner Sicht um diesen einen Punkt.

Ist es möglich, den alten Schmerz/die alten Verletzungen zu bearbeiten, ohne sie nochmals zu erleben? Oder sollte ich sagen durchleben?

Ich sage nein.

Ist es möglich sich zu "entwickeln", "Erleuchtung" zu erlangen, solange man die alten Ketten und Eisen-Kugeln mit sich rumschleppt?

Auch hier sage ich nein.

Schmerz verschwindet nicht, indem darüber diskutiert wird und man ihm einen neuen Namen gibt oder ihn mit einem neuen Etikett versehen in einer anderen Schublade aufbewahrt.

Schmerz verschwindet imho nur, wenn die Bereitschaft besteht, völlig in ihn einzutauchen, ihn anzunehmen und ihm dadurch die Möglichkeit zu geben, sich aufzulösen.
Schmerz ist in doppelter Hinsicht eine Blokade, was die Entwicklung anbelangt, weil er zum Einen "blinde Flecke" erzeugt - Bereiche die man weder berühren noch betrachten möchte - und zum Anderen einen großen Teil unserer Energie bindet, weil es nämlich noch mal genau so viel Kraft kostet, ihn zu unterdrücken, wie in ihm gebunden ist.

Ohne diese Energie ist aber die "Entwicklung" wie das Wachstum einer Sonnenblume im Kohlenkeller. :fies:
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: Ich und meine Wege

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Dass dieser Schmerz ein wichtiger, wenn nicht sogar der zentrale Punkt ist, finde ich ebenfalls.
Nur die Definition von Schmerz ist eine andere .... also auch situativ anders und nicht nur verständinismäßig zwischen uns beiden bekläckerten ;)
So kann ich doch in der Vergangenheit etwas erlebt oder erfahren haben, was direkt und vordergründig vielleicht nicht einmal etwas mit Schmerz zu tun hat; mir erstmal keinen breitet. Nach verstrichener Zeit und innerhalb eines Prozesses der inneren Arbeit begegnet einem diese Situation (oder wie auch immer bezeichnet) noch einmal; und diesmal als Grenze, Behinderung, Einschränkung, als tiefer und ehrlicher Schmerz.
Nun aber diesen Schmerz zu nehmen und ihn immer und immer wieder aufarbeiten bringt imo nichts, wenn nicht gleichsam auch das Verständnis diesem Schmerz gegenüber transformiert wird und somit der Schmerz selbst transformiert wird.
Das meinte ich mit:
anima hat geschrieben:Ich bezeichne nun dieses Alte nicht als Schmerz, auch wenn das kurzweilig wohl möglich wäre; meist war Schmerz auch der Bezugspunkt in der Vergangenheit, aber dies kann imo nicht geändert werden, wenn man diese Sache wieder Schmerz/Leid sein lässt und sie nicht versucht auf eine andere Art und Weise zu fassen.
Dass einem dieser Prozess dann wohl wieder Schmerz bereitet - auf vielerlei Ebenen und Qualitäten - ist unumgänglich. Doch diesmal weiß ich wofür ... oder bin eben auf dem Weg, dies herauszufinden.
Der zerlumpte, verlauste Teddy wird also nicht mitgeschleift, sondern repariert, rausgeputzt und dann vielleicht sogar noch jemandem geschenkt, der ihn ebenfalls brauchen kann.

So sehe ich eben das Ganze als eine durchweg positive und von Liebe durchflutete Angelegenheit. Die meisten dieser Schmerzenwurden mir von Menschen, die ich liebe, eben weil sie auch mich lieben (und es nunmal selbst nicht besser wissen, weil sie sich nicht mit dieser Thematik auseinandersetzen, wie wir es hier tun) bereitet. "Weil sie ja nur das Beste für mich wollten." --> den Spruch kennt doch sicher jeder ^^
Und so sehe ich das Entstehen dieser Schmerzen eben nicht als schlecht, böse und nichteinmal als schmerzhaft (was einem meist ja eh erst im Nachhinein bewusst wird; imo), sondern als einen wichtigen Teil dessen, was mich, meinen Weg, mein Sein und einfach Alles ausmacht.
Kein Grund nun nicht dagegen anzugehen! Aber ebenfalls mit Liebe zu diesem Schmerz, seinen Ursachen und mir, seiner Lösung :)

Vielleicht war es ja auch nötig diesen Fred hier mal kurzweilig formal aus den Nähten platzen zu lassen, damit es jetzt auch auf dieser Ebene weiter gehen kann :2daumen:

Ich freue mich sehr auf den weiteren Verlauf :herzen:
My bubble -- my rules

Re: Ich und meine Wege

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Hallo anima,

ich kann dem von Dir gesagten in diesem einen Punkt nicht zustimmen:
anima hat geschrieben:.... Nun aber diesen Schmerz zu nehmen und ihn immer und immer wieder aufarbeiten bringt imo nichts, ....
Nicht weil Du da nicht recht hättest, sondern weil die Herangehensweise eine "psychologische" ist und die taugt nix - imho.

Das Aufarbeiten bringt tatsächlich nichts, weil es letztlich eine intellektuelle Annäherung ist und keine, die einen Sterbeprozess beinhaltet.

Damit der Schmerz verschwindet und die darin gebundene Energie freigesetzt wird, muß die zugrunde liegende Struktur aufgelöst werden, sprich "sterben".

Das ist ein sehr tiefgreifender Prozess, der mit sehr viel Respekt, ich möchte fast sagen "Ehrfurcht", verbunden ist.

Es geht mir wirklich nicht darum, alte Kamellen wieder und wieder aufzuwärmen. Es geht nicht um wiederkäuen.
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Ich hoffe, daß ich mich in diesem Punkt jetzt klar ausgedrückt habe.
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