Über die Natur der Elektronen
Wir sehen die Atome mit ihren Gürteln von kreisenden Elektronen, die hin- und herschießen, zusammen- und auseinander prallen. Freie Elektronen, die sich aus diesen Gürteln losgerissen haben, schwirren mit hundertfacher Geschwindigkeit ab, kurven scharf um die Atome herum, werden aus ihren Kurven seitlich herausgeschleudert und entweichen um Haaresbreite ... Angesichts dieses faszinierenden Schauspiels haben wir womöglich vergessen, dass wir einmal erfahren wollten, was ein Elektron ist. Diese Frage ist niemals beantwortet worden ... Etwas Unbekanntes tut etwas, was wir nicht erkennen, das heißt, was wir mit unseren Theorien nicht erfassen.
~ Sir Arthur Eddington
Re: Philosophische Sprüche/Texte
197Der erste Friede, der Wichtigste, ist der,
welcher in die Seelen der Menschen einzieht,
wenn sie ihre Verwandtschaft,
ihr Einssein mit dem Universum begreifen
und inne werden,
dass im Mittelpunkt der Welt
das große Geheimnis wohnt,
und dass diese Mitte tatsächlich überall ist.
Sie ist in jedem von uns.
Dies ist der wirkliche Friede,
alle anderen sind lediglich
Spiegelungen davon.
Der zweite Friede ist der,
welcher zwischen Einzelnen geschlossen wird.
Und der dritte ist der zwischen Völkern.
Doch vor allem sollt ihr verstehen,
dass es nie Frieden
zwischen Völkern geben kann,
solange nicht der erste Friede vorhanden ist,
welcher, wie ich schon oft sagte,
innerhalb der Menschenseelen wohnt!
Black Elk - Hehakà Sapa

welcher in die Seelen der Menschen einzieht,
wenn sie ihre Verwandtschaft,
ihr Einssein mit dem Universum begreifen
und inne werden,
dass im Mittelpunkt der Welt
das große Geheimnis wohnt,
und dass diese Mitte tatsächlich überall ist.
Sie ist in jedem von uns.
Dies ist der wirkliche Friede,
alle anderen sind lediglich
Spiegelungen davon.
Der zweite Friede ist der,
welcher zwischen Einzelnen geschlossen wird.
Und der dritte ist der zwischen Völkern.
Doch vor allem sollt ihr verstehen,
dass es nie Frieden
zwischen Völkern geben kann,
solange nicht der erste Friede vorhanden ist,
welcher, wie ich schon oft sagte,
innerhalb der Menschenseelen wohnt!
Black Elk - Hehakà Sapa

Re: Philosophische Sprüche/Texte
199Glaub ich gerne.
Anderes überliefertes Zitat von ihm:
Spirit told me to teach you Cannunpa. But it is no Mickey Mouse.
Anderes überliefertes Zitat von ihm:
Spirit told me to teach you Cannunpa. But it is no Mickey Mouse.
Re: Philosophische Sprüche/Texte
201Ich kann sehen! Ich kann sehen!" jubelte die Springmaus wieder und wieder.
Eine undeutlich wahrzunehmende Gestalt kam auf sie zu. Sie kniff die Augen
zusammen, aber die Gestalt blieb verschwommen.
"He, Bruder", sagte eine Stimme, "möchtest du eine Medizin?"
"Eine Medizin für mich?" fragte die Springmaus, "ja, ja. Nur zu!"
"Dann mach dich so klein wie du kannst", sagte die Stimme,
"und spring so hoch wie du kannst."
Seven Arrows, Hyemeyohst Storm
Eine undeutlich wahrzunehmende Gestalt kam auf sie zu. Sie kniff die Augen
zusammen, aber die Gestalt blieb verschwommen.
"He, Bruder", sagte eine Stimme, "möchtest du eine Medizin?"
"Eine Medizin für mich?" fragte die Springmaus, "ja, ja. Nur zu!"
"Dann mach dich so klein wie du kannst", sagte die Stimme,
"und spring so hoch wie du kannst."
Seven Arrows, Hyemeyohst Storm
Re: Philosophische Sprüche/Texte
202Die verschwommene Gestalt ist eine Katze?
Moral von der Geschicht? Nimm die Hilf' von Fremden nicht?
Hilf meiner Dümme auf die Sprünge.

Moral von der Geschicht? Nimm die Hilf' von Fremden nicht?

Hilf meiner Dümme auf die Sprünge.

~ Resting in Peace ~
Re: Philosophische Sprüche/Texte
203Der Meister in der Höhle
Nach sieben Jahren des Schweigens und Sitzens in der Höhle erfuhr der Meister die Erleuchtung. So trat er denn hervor aus der Höhle, hinaus in den Morgen, und der erste, der ihm entgegentrat, war sein treuer Diener Lumgold.
"Meister! Da seid ihr wieder!" "Ja, mein lieber Lumgold. Und ich habe die Erleuchtung erfahren. Ich weiß, dass die Zeit für die Menschen geschaffen wurde, nicht umgekehrt. Ich habe gelernt, sie zu formen und zu biegen. Ich weiß, wie man einen Moment ewig währen lassen kann, denn das ist bereits geschehen. Und ich kann diese Fähigkeiten selbst dir beibringen. Ich habe den Herzschlag des Universums gehört. Ich kenne die Antworten auf viele Fragen. Was möchtest du wissen?" Lumgold zögerte kurz... "Was möchten der Meister zum Frühstück?"
"Oh", antwortete er. "Eine der schweren Fragen."
~ nach Terry Pratchett
Nach sieben Jahren des Schweigens und Sitzens in der Höhle erfuhr der Meister die Erleuchtung. So trat er denn hervor aus der Höhle, hinaus in den Morgen, und der erste, der ihm entgegentrat, war sein treuer Diener Lumgold.
"Meister! Da seid ihr wieder!" "Ja, mein lieber Lumgold. Und ich habe die Erleuchtung erfahren. Ich weiß, dass die Zeit für die Menschen geschaffen wurde, nicht umgekehrt. Ich habe gelernt, sie zu formen und zu biegen. Ich weiß, wie man einen Moment ewig währen lassen kann, denn das ist bereits geschehen. Und ich kann diese Fähigkeiten selbst dir beibringen. Ich habe den Herzschlag des Universums gehört. Ich kenne die Antworten auf viele Fragen. Was möchtest du wissen?" Lumgold zögerte kurz... "Was möchten der Meister zum Frühstück?"
"Oh", antwortete er. "Eine der schweren Fragen."
~ nach Terry Pratchett
~ Resting in Peace ~
Re: Philosophische Sprüche/Texte
204
lame deer sagte was ähnliches:
"sei geringer als ein wurm & höher als ein adler"
da fällt mir ein:
ein bekannter von mir hatte mal ein seltsames pilz-erlebnis.
er rollte sich während des trips auf dem boden ein & machte
sich so klein er konnte (er schrumpfe regelrecht)...
das aber bewirkte irgendwie, dass eine art sakraler "RAUM" sich ausdehnte &
immer größer wurde, so erzählte er.. hatte auch was mit macht und demut
zu tun.... krich ich aber nicht mehr zusammen.
achso der bogen: anschliessend lass er "zufällig" das mit der springmaus.
im tao te king steht auch was ähnliches dazu

Re: Philosophische Sprüche/Texte
205Aaahh...
Thx.
Und das zugleich.
Nur.. wieso denn nu schonwieder gleich tiefer und höher, frage ich mich. Reicht nicht gering wie ein Wurm und hoch wie ein Adler?
Ein letzter Restspalt für's Verschiedensein muss wohl sein. Aber womöglich wird damit eher das Darüberhinausgehen selbst, auch über den Vergleich und über alle Vorstellungskraft (Würmer und Adler betreffend), und nicht ein Über- und Untertrumpfen der Tiere angezeigt.. Anderes stünde Lame Deer irgendwie kaum zu Gesicht.
Gruß
Schuh

Thx.

Schön."sei geringer als ein wurm & höher als ein adler"


Nur.. wieso denn nu schonwieder gleich tiefer und höher, frage ich mich. Reicht nicht gering wie ein Wurm und hoch wie ein Adler?

Gruß
Schuh
~ Resting in Peace ~
Re: Philosophische Sprüche/Texte
207
O you the creator, you the destroyer, you who sustain and make an end,
Who in sunlight dance among the birds and the children at their play,
Who at midnight dance among corpses in the burning grounds,
You Shiva, you dark and terrible Bhairava,
You Suchness and Illusion, the Void and All Things,
You are the lord of life, and therefore I have brought you flowers;
You are the lord of death, and therefore I have brought you my heart---
This heart that is now your burning ground.
Ignorance there and self shall be consumed by with fire.
That you may dance, Bhairava, among the ashes.
That you may dance, Lord Shiva, in a a place of flowers,
And I dance with you.

dios ha muerto
Re: Philosophische Sprüche/Texte
208
Anybody who gets eloquent about Buddha, or God, or Christ, ought to have his mouth washed out with carbolic soap.

dios ha muerto
Re: Philosophische Sprüche/Texte
210tag!
es geschah am helligsten/heiligsten tage!
bei tageslicht lässt sich die innenweltkosmische struktur unserer erde am besten beobachten...

das licht der sonne breitet sich nicht geradlinig aus...
es flutet vielmehr entlang bestimmter "gravitationsfeldlinien/morphogenetischer felder"...
habt ihr schon einmal honigbienen beobachtet, wie sie in ihren stock einfliegen bzw. hinaus?
ich habe mich immer gewundert, warum sie, anstatt geradlinig und zielstrebig an die nahrungsquellen zu fliegen (was doch viel "effektiver" wäre, so sollte man denken...), mit einer chaotischen, schraubenartigen bewegung aus dem stock heraus sich in die lüfte erheben und auch so zurückkehren, immer wieder unvermittelt in taumelndem zickzack-kurs die richtung wechselnd, als fehlte ihnen im ersten moment, da sie vom dunkel ihres wabenbaus ans grelle tageslicht wechseln, zuerst die rechte orientierung bzw. als müssten sie, schwer beladen mit dem gesammelten nektar, den eingang zum ihrem nest erst suchen und finden...
was hier aber dem ahnungslosen, mit blindheit geschlagenem beobachter sich darbietet ist in wirklichkeit folgendes:
die bienen fliegen EXAKT entlang jener morphogenetischen felder auf denen auch das sonnenlicht flutet!
der taumelnde bienenflug ist also nicht produkt einer blinden, unzulänglichen evolution, die einen gewissen grad an effektivität noch nicht erreicht hätte, sondern er ist vielmehr ausdruck und zeugnis der vollkommenen weisheit und ordnung der welt...
und man darf annehmen, dass die apis mellifera nicht nur wässrigen pflanzensaft aus den weiten der landschaft einträgt um diesen in den zellen ihres wabenwerkes einzudicken und zu konzentrieren sondern dass sie auch und vor allem die essenz des lichtes auf ihrem weg durch die lüfte einsammelt...
die essenz des lichtes, die allmächtige liebe, die den kosmos durchflutet...
esst also mehr honig, kinners...

Lied des Honigs
Honig ist das Wort Christi, das geschmolzene Gold seiner Liebe.
Das Jenseits des Nektars, die Mumie des Paradieslichtes.
Der Bienenstock ist ein keuscher Stern, Bernsteinquelle die den Rhythmus
Der Bienen nährt. Brust zitternd in Aromen und Summen.
Honig ist das Liebesepos, Materialisierung des Unendlichen. Seele des kondensierten schmerzerfüllten Blutes der Blumen.
(So ist Honig das Gedicht des Menschen, das aus der schmerzerfüllten Brust fliesst,
aus der Wabe mit dem Gedächtniswachs, geformt von der intimen Biene)
Honig ist der ferne Rückzug des Hirten, der Schalmai des Olivenbaumes.
Schwester von Milch und Eichel, höchste Königinnen des goldenen Jahrhunderts.
Honig ist wie die Morgensonne mit der Grazie des Sommers
Und mit der Frische des Herbstes. Es ist das verwelkte Blatt, das Korn.
Oh göttlicher Likör der Demut heiter wie ein ursprüngliches Gedicht!
Die Fleisch gewordene Harmonie bist du, die inspirierte Substanz der Lyrik
In dir schläft die Melancholie, das Geheimnis des Kusses und des Schreis.
Süssester. Süsser! Das ist dein Adjektiv. Süss wie der Bauch der Frauen.
Süss wie die Augen der Kinder. Süss wie die Schatten der Nacht
Süss wie eine Stimme. Oder wie eine Lilie.
Für den der Schmerz und Lyra trägt bist du die Sonne, die auf dem Pfad scheint.
Du gleichst allen Schönheiten, den Farben, dem Licht, den Tönen.
Oh! göttlicher Likör der Hoffnung mit der Vollkommenheit des Gleichgewichts,
Von Seele und Materie im heiligen Brot, Körper und Licht Christi.
Oh Likör der höchsten Seele aller Blumen, deren Seelen du vereinigt hast
Wer dich kostet weiss nicht, dass er die Goldsubstanz der Lyrik schluckt.

es geschah am helligsten/heiligsten tage!
bei tageslicht lässt sich die innenweltkosmische struktur unserer erde am besten beobachten...

das licht der sonne breitet sich nicht geradlinig aus...
es flutet vielmehr entlang bestimmter "gravitationsfeldlinien/morphogenetischer felder"...
habt ihr schon einmal honigbienen beobachtet, wie sie in ihren stock einfliegen bzw. hinaus?
ich habe mich immer gewundert, warum sie, anstatt geradlinig und zielstrebig an die nahrungsquellen zu fliegen (was doch viel "effektiver" wäre, so sollte man denken...), mit einer chaotischen, schraubenartigen bewegung aus dem stock heraus sich in die lüfte erheben und auch so zurückkehren, immer wieder unvermittelt in taumelndem zickzack-kurs die richtung wechselnd, als fehlte ihnen im ersten moment, da sie vom dunkel ihres wabenbaus ans grelle tageslicht wechseln, zuerst die rechte orientierung bzw. als müssten sie, schwer beladen mit dem gesammelten nektar, den eingang zum ihrem nest erst suchen und finden...
was hier aber dem ahnungslosen, mit blindheit geschlagenem beobachter sich darbietet ist in wirklichkeit folgendes:
die bienen fliegen EXAKT entlang jener morphogenetischen felder auf denen auch das sonnenlicht flutet!
der taumelnde bienenflug ist also nicht produkt einer blinden, unzulänglichen evolution, die einen gewissen grad an effektivität noch nicht erreicht hätte, sondern er ist vielmehr ausdruck und zeugnis der vollkommenen weisheit und ordnung der welt...
und man darf annehmen, dass die apis mellifera nicht nur wässrigen pflanzensaft aus den weiten der landschaft einträgt um diesen in den zellen ihres wabenwerkes einzudicken und zu konzentrieren sondern dass sie auch und vor allem die essenz des lichtes auf ihrem weg durch die lüfte einsammelt...
die essenz des lichtes, die allmächtige liebe, die den kosmos durchflutet...

esst also mehr honig, kinners...

Lied des Honigs
Honig ist das Wort Christi, das geschmolzene Gold seiner Liebe.
Das Jenseits des Nektars, die Mumie des Paradieslichtes.
Der Bienenstock ist ein keuscher Stern, Bernsteinquelle die den Rhythmus
Der Bienen nährt. Brust zitternd in Aromen und Summen.
Honig ist das Liebesepos, Materialisierung des Unendlichen. Seele des kondensierten schmerzerfüllten Blutes der Blumen.
(So ist Honig das Gedicht des Menschen, das aus der schmerzerfüllten Brust fliesst,
aus der Wabe mit dem Gedächtniswachs, geformt von der intimen Biene)
Honig ist der ferne Rückzug des Hirten, der Schalmai des Olivenbaumes.
Schwester von Milch und Eichel, höchste Königinnen des goldenen Jahrhunderts.
Honig ist wie die Morgensonne mit der Grazie des Sommers
Und mit der Frische des Herbstes. Es ist das verwelkte Blatt, das Korn.
Oh göttlicher Likör der Demut heiter wie ein ursprüngliches Gedicht!
Die Fleisch gewordene Harmonie bist du, die inspirierte Substanz der Lyrik
In dir schläft die Melancholie, das Geheimnis des Kusses und des Schreis.
Süssester. Süsser! Das ist dein Adjektiv. Süss wie der Bauch der Frauen.
Süss wie die Augen der Kinder. Süss wie die Schatten der Nacht
Süss wie eine Stimme. Oder wie eine Lilie.
Für den der Schmerz und Lyra trägt bist du die Sonne, die auf dem Pfad scheint.
Du gleichst allen Schönheiten, den Farben, dem Licht, den Tönen.
Oh! göttlicher Likör der Hoffnung mit der Vollkommenheit des Gleichgewichts,
Von Seele und Materie im heiligen Brot, Körper und Licht Christi.
Oh Likör der höchsten Seele aller Blumen, deren Seelen du vereinigt hast
Wer dich kostet weiss nicht, dass er die Goldsubstanz der Lyrik schluckt.

dios ha muerto