Von Ergebnissen durch die Atemarbeit kann ich selbst leider nicht viel berichten, da sich meine Erfahrung auf den einen Retreat beschränkt. Da wurde der frühe Morgen mit einer Runde Pranayma gestartet und direkt im Anschluss zwei Stunden Ashtanga Yoga und am Nachmittag nochmal 1-2 Std. Ashtanga Yoga. Daher ist es kaum möglich, die Wirkung des Pranayma isoliert zu betrachten. Nach so ein paar Tagen Retreat fühlt man sich schon relativ entspannt und gleichmütig. Da tragen aber verschiedene Faktoren zu bei, nicht nur eine einzelne Technik, würde ich meinen.
Das Pranayma am Morgen empfand ich persönlich als vitalisierend (Kreislauf kommt in Schwung, Körper wärmt sich auf) und meditativ zugleich. Unser Lehrer meinte, das Pranayama könne einen schon ein bisschen high machen (eine Teilnehmerin hat auch ein bisschen high gewirkt), gerade wenn man es sonst nicht übt und dann plötzlich eine zeitlang intensiv. Weiß nicht, was ich von so einer Aussage halten soll. Von high sein hab ich eine ganz klare, individuell geprägte eigene Vorstellung.
Wenn man darunter ausgeglichen, leicht entrückt vom Alltag und entspannt verstehen möchte, dann ist vielleicht etwas dran. Aber wie gesagt, das müsste man erst auch mal im Alltag ausprobiert haben, statt auf einem Retreat, wo einem den lieben langen Tag die Sonne auf den Bauch scheint und keine wirklichen Sorgen plagen.