Re: Mystik und Schamanismus
Verfasst: 8. Oktober 2012, 14:42
Ne, du hast vollkommen recht. Das kulturelle und soziale Umfeld spielt natürlich ne massive Rolle. "Schamane" ist nicht zuletzt eine Definition in einem gesellschaftlichen Kontext. Eine Funktion in einer Gemeinschaft. Deswegen gibt es auch Leute, die sagen, du kannst hier machen was du willst - Schamanen gibt es nur in den entsprechenden Gesellschaften.
Aber wir leben ja mittlerweile quasi im Global Village. Das betrifft zunehmend Kultur, Weltanschauung, und soziale Vernetzung.
Wenn ich jetzt die Wahl hätte zwischen
Allerdigns besteht die Initiation wohl vielmehr im Überwinden einer Krise, ehe man eine Ausbidldung antritt, und sich in den Dienst der Gemeinschaft stellt, als in der Krise selbst, oder gar einem Reinsteigern in eine Pathologie und das damit verbundene Leid. So eine Berufung erfolgt auch nicht immer in Form einer Krise und deren Überwindung. Aber die Berufung ist eben überall Kern der Konstruktion des "Schamanen". Nicht Titel-Vererbung odersowas. Schamane wird man nicht wie Dachdecker oder Bürgermeister.
Aber wir leben ja mittlerweile quasi im Global Village. Das betrifft zunehmend Kultur, Weltanschauung, und soziale Vernetzung.
Wenn ich jetzt die Wahl hätte zwischen
und"Junge, Du musst Schamane werden -- setz Dich die näxten Jahre in den Bretterverschlag da rein und steiger Dich in dieses und jenes nach all Deinen Mächten und Kräften rein, damit wir von Deiner leidvollen Gabe wenigstens noch iwie profitieren können"
dann müsste ich auch nicht lange überlegen."Junge, steiger Dich da nicht so rein -- jetzt gehste erstmal nen paar Monate in diese Klinik, kloppst Dir deren Pillen rein und danach pflegen wir Dich oder jagen Dich zum Teufel, je nachdem wie genehm Du uns dann wieder bist aka was uns uns besser fühlen lässt"
Allerdigns besteht die Initiation wohl vielmehr im Überwinden einer Krise, ehe man eine Ausbidldung antritt, und sich in den Dienst der Gemeinschaft stellt, als in der Krise selbst, oder gar einem Reinsteigern in eine Pathologie und das damit verbundene Leid. So eine Berufung erfolgt auch nicht immer in Form einer Krise und deren Überwindung. Aber die Berufung ist eben überall Kern der Konstruktion des "Schamanen". Nicht Titel-Vererbung odersowas. Schamane wird man nicht wie Dachdecker oder Bürgermeister.