Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Seit den letzten trips habe ich panikattacken. Seit dem vuuv trip habe ich das gefühl, dass ich immer wieder in einen raum zurück komme, der das pure grauen ist, die reine beklemmung, angst in reinform. Die angst vor der angst, die angst vor dem verrückt werden. Auf dem vuuv trip habe ich den zustand abgebrochen, in dem ich eine recht große menge alkohol auf ex getrunken habe. Anscheinend war dem so, zunächst dachte / hoffte ich, dass ich dieses gefühlskonstrukt aufgelöst habe. Das gegenteil ist der fall. Es ist so weit an die oberfläche gerutscht, dass ich immer wieder das gefühl habe, reinzufallen. Verrückt zu werden. Ich hatte es nur verdrängt. Auf einem THC oral erlebnis neulich ging es los, was mich als chronischen 24/7 kiffer sehr verwirrt und verängstigt hat. Ich fühlte mich wie auf einem schlimmen trip für etwa eine halbe stunde. Ich habe es noch damit abgetan, dass ich im moment einfach keine psychedelischen drogen nehmen kann, akzeptierte das. Doch gestern trat der zustand auf, als ich einen joint rauchte und dann mit meiner freundin in stadtpark fahren wollte.
Wir saßen im bus, der zustand fing mit körperlichen symptomen an und einer verkrasserung der wahrnehmung. Schwitzen, kreislaufprobleme, alle farben werden greller, ich fühlte mich wie auf einem trip bzw. kurz davor. Das raufkommen, die verunsicherung. Die körperlichen symptome interpretierte ich als indikatoren, dass ich gerade einen heftigen flashback oder einen psychotischen schub bekomme. Ich weiß viel zu viel über sowas, arbeite im sozialen bereich, hab ständig mit behinderten und psychisch kranken zu tun und beschäftige mich ständig mit derartigen psychischen problemen. Alles das setzt gedankenketten in mir in gang, was wäre wenn. Jedes kleinste detail des zustand lege ich ich als bestärkung dessen aus, das ich gerade verrückt werde, schizophren werde, geistes krank. Ich habe große angst davor, weiß nicht mehr was ich machen kann, kann mich nur noch mit alkohol aus der situation retten, trinke schnell was, flache meine wahrnemung ab.

Gestern war das mit dem bus, wir sind dann direkt wieder nach hause gefahren, ich musste mich dann hinlegen, habe versucht mich dem zu stellen. Sei der schmerz, lass dich zerfleischen. Aber auf der anderen seite die angst. Wenn ich das alles zulasse, bleibe ich darin stecken, ich habe ja noch nicht mal psychedelische drogen genommen, nur gekifft, wieso bin ich auf so einem trip, es kann nur heissen, dass ich gerade verrückt werde, und das will ich nicht, ich habe noch so viel vor. Alle möglichkeiten, wie sich das weiter entwickelt entstehen in mir, die gedanken verfransen sich in diese richtungen, ich bekomme panik. Was soll ich nur tun? Wo krieg ich neuroleptika / benzos her? in die psychiatrie einweisen lassen? Mein normales leben aufgeben. Scheiße. Das geht doch nicht, ich wehre mich immer mehr gegen diese scheiße, das macht alles noch schlimmer, der teufelskreis der selbsterfüllenden prophezeihung beginnt. Und ich komme nur raus, wenn ich mich ausknocke mit alkohol. So wie gestern nach der bus aktion, bin dann irgendwann eingekomat, nachdem ich mit schnaps und bier alles verdrängte, da konnte ich dann auch wieder kiffen um den knockout effekt zu verstärken. Eben als ich aufgewacht bin, habe ich (gewohnheitsmäßig) einen joint geraucht und dann ging es wieder los, ich bemerkte kleine symptome und steigerte mich wieder rein in den scheiße, musste wieder etwas trinken diesen text hier gerade zu schreiben. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich weiß nicht was mit mir los ist. Ich fühle mich als würde ich an der schwelle zum abgrund stehen und jeden augenblick kann ich reinfallen, es braucht nur eine kleine falsche berührung. Und wenn ich das alles zulasse, denke ich, versacke ich dadrin und werde verrückt.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Ich kenne die von Dir beschriebenen Symptome. Wurden bei mir früher zunächst auch irgendwann mal beim Kiffen ausgelöst, später nach zu heftigen Wochenenden, an denen insbesondere Upper und Alkohol konsumiert wurden, so dass meine Abwehrkräfte dann vermutlich zu schwach waren, um das Hochkommen solcher Symptome zu verhindern. Auf LSD werde ich ziemlich regelmäßig mit denselben Gedanken und mit schmerzhaften Energien konfrontiert.

Ich denke, es ist wichtig, dass man diese bedrohlichen Gedanken und Gefühle auf keinen Fall unterdrückt. Ist natürlich leichter gesagt als getan. Aber es führt m.E. kein Weg daran vorbei, sich dem zu stellen.

Seitdem ich meditiere, merke ich dass ich mich solchen negativen Energien immer mehr öffnen kann und sie dadurch weniger bedrohlich erscheinen und langsam nach und nach zum Erlöschen kommen. Der Unterschied zwischen einem LSD Trip und Meditation ist, dass man sich bei letzterer Häppchenweise voranarbeitet und die Energien langsam transformiert (aber auch das ist manchmal sehr unangenehm), während auf einem LSD Trip die geballte Ladung hochkommt. Ich glaube, dass ein LSD Trip durchaus so mächtig sein kann, die energetische Konstellation weiter aufzubrechen und mehr aufzuwirbeln, als als man eigentlich mit den aktuell vorhandenen "psychischen Mittel/Werkzeugen" zu verarbeiten in der Lage ist.

Mit anderen Worten: Du musst - sofern Du auf natürlichem Wege wieder ins Gleichgewicht kommen willst und keine unterdrückenden Maßnahmen ergreifst - Dich langsam an die Überdosis negativer Energien gewöhnen, sie kanalisieren zwecks Verarbeitung, "wegträumen" und Schritt für Schritt kompensieren.

Vielleicht willst Du auch mal ausprobieren, Deine energetische Konstellation durch Meditation oder Yogaübungen zu stabilisieren?!

Hoffe, dass Du damit was anfangen kannst, da alles nur IMHO.

Alles Gute!

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Hallo Ohn,

Also das mit den Yogaübungen kann ich auch nur wärmstens empfehlen. Ich bin zufällig darauf gestoßen, über mehrere Ecken so zu sagen. Die durch diverse Substanzen freigesetzten Intensitäten lassen sich kontrolliert kanalisiern und dadurch transformieren. Das wiederum führt zu Erlebnissen und Erfahrungen noch viel tieferer Natur, wie ich sie bisher für einen typischen LSD-Mythos gehalten habe.
Ich bin fest davon überzeugt, dass du dich an der Schwelle zu etwas Großem befindest :glaskugel:

Ich wünsche dir genügend Mut, das durchzuziehen, was auch immer du durchzuziehen gedenkst :bow:

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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hey ohn,
also als alererstes sollte dir klar sein, dass du JEGLICHEN substanz gebrauch einstellen solltest (alk, kiff, lsd, speed etc aben ALLES) und du anfangen solltest dich selbst zu beobachten (z.b. durch meditation) und glaub mir das geht nur richtig wenn man nicht unter dem einfluss von substanzen steht.
der knackpunkt ist die indentifikation mit deinen gedanken, fang an zu lernen dich nicht mit deinen gedanken zu indentifizieren. das was da in dir drinn angst macht bist nicht du, es ist ein konstrukt aus erfahrungen, erlebnissen und interpretationen aus der vergangenheit. wenn du anfängst dies Muster in dir zu beobachten und die sie erkennst, fangen diese muster an sich langsam aufzulösen. dazu musst du dies allerdings konsequent praktizieren.
ich wünsch dir von herzen alles gute !!

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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und glaub mir das geht nur richtig wenn man nicht unter dem einfluss von substanzen steht.
ja ?
gibt genug meinungen die das gegenteil aussagen.
denn: substanz ungleich substanz.

schliesslich impliziert dieses "das geht nur ohne" das mit, immer irgendwie nicht "echt" ist und nur ein abstinenter mind fähig zur "richtigen" einsicht ist.
imho n puritanisches vorurteil.

nur so viel. sry, ohn, nützt dir jez gar nix unser "gelehrten streit"^^
später mehr.
:knuddel:
now i am become death, destroyer of worlds.

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Also gefühlt würde ich dir auch dazu raten erstmal auf den Konsum psychoaktiver Substanzen komplett zu verzichten um dich zu fangen. Dann kann man ja immer noch sehen ob man Psychedelika dazu verwendet um Gleiches mit Gleichem zu heilen, ob es sich von selbst gibt oder ob andere Wege eingeschlagen werden müssen.

Wie schätzt du es denn ein Ohn ? Glaubst du, dass sich hinter der Angst ein psychischer Komplex befindet der bewältigbar ist und nachdem man ihn durchgestanden/durchlebt hat verschwindet, oder kommt es dir eher so vor als sei die Panik etwas dir gefühlt Neues, was erst seit diesem Triperlebnis auf der VuuV auftritt.

Ob du nun erst aufgrund dieses Erlebnisses damit zu schaffen hast oder ob du auf etwas altes in dir gestoßen bist welches einer Klärung bedarf. Jedenfalls glaube ich dass Ruhe und ein geerdeter Gemütszustand die besten Vorraussetzungen sind, um sich damit zu befassen oder bzw. von der Angst loslassen zu können.

Vielleicht kannst du ja Urlaub nehmen und irgendwo hin fahren um erstmal auf andere Gedanken zu kommen.

Ich wünsch dir alles Beste. :knuddel:

Sieh die schwierige Zeit als Chance.


Mao
Take pain as a game.

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Heya,
ohn hat geschrieben:habe ja noch nicht mal psychedelische drogen genommen, nur gekifft
Kiff ist imo partiell eine sehr psychedelische Droge, nur dass das durch die im Normalfall schmerzlindernde und beruhigende Wirkung überdeckt wird. Habe auch die Erfahrung gemacht, dass diese heilsamen Effekte nicht mehr zum Tragen kommen, wenn man zu tief gegangen ist / gewisse Blockaden aufgebrochen hat. Man kann es sogar explizit dafür verwenden in solche Bereiche zu gelangen.

Schmerz, wozu ich auch Angst zähle, drängt auf Veränderung. Insofern ist es sicher angesagt, etwas zu ändern. Wie und was auch immer...alles Gute und nicht verzagen.
Selbst im "worst case"...: Auch aus Psychosen kommt man wieder raus, die allerallermeisten zumindest. Und solange du die Angst vor dem Verrücktwerden und dem Aufgeben deines Lebensstils noch formulierst, bist dus nicht. Kein Psychot, den ich kennen gelernt habe, including myself, konnte das in der Phase des extremen Verrücktseins. Insofar... don't worry
:knuddel: :wink:

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Ist dir mal in den Sinn gekommen das du es einfach übertreibst und dein Verstand das langsam nichtmehr verkraften kann?
Ich kenn dich ja nicht, aber ich verfolge das Forum schon ne ganze Weile, ergo auch deine Beiträge.
Lies dir doch bitte selbst nochmal deine Beiträge durch und achte darauf wie du deinen Konsum beschreibst. Das hat nichts mit Spiritualität zu tun sondern ist reinstes Wegklatschen auf höchster Ebene... Und nur das du zum Großteil auf diese Erfahrungen klar kommst, heißt noch lange nicht das es auch gut für dich ist.
Klar können Psychedelika positives bewirken, aber sie können bei Missbrauch (und das ist es was du vollziehst deinen Erzählungen nach) auch deine Seele und deinen Verstand zerstören. Und wenn du so weiter machst bist du auf dem besten Weg dahin schätze ich.

Ich würde wenigstens mal kurz drüber :denk:

Gruß

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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dank schon mal für eure antworten. Ich habe mich ein bischen beruhigt. Ich werde noch auf einzelne antworten eingehen. Im moment gehts, solange ich nicht kiffe und allein bin. Ich bin gerade unglaublich dankbar. Fühle mich auf der kippe. Aber der verstand siegt momentan.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Würde auch sagen, dass es, in Anbetracht deiner Beschreibung hier, nicht schaden kann, wenn du, zumindest vorerst, den Alk- und Graskonsum komplett einstellst ... einfach um zu sehen, wie's ohne Konsum um dich steht.
Dass das nicht die Lösung sein wird steht außer Frage, aber wem erzähl ich das ... sowieso kann ich mir nicht vorstellen, dass ich dir irgendwas mitteilen kann, dass dir nicht schon lange selbst bewusst / bekannt ist.

Was ich dir aber versichern kann ist, dass ich dich noch genauso lieb haben werd, wenn du noch verrückter werden solltest ;)

Wünsche dir viel Ruhe & Kraft mein Freund :umarm:
My bubble -- my rules

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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isja nich so dolle, ohn :(

für mich wäre da auch eine auszeit angezeigt, ohne kiff+alk... dieser kreislauf is nicht wünschenswert verstärkt zu werden.
ist dasselbe muster wie auf der vuuv. "sich entziehen wollen", wo eher genaues "neutrales" hin(ein)sehen gefragt ist (soz. mit den augen des "arztes"),
auch wenns unangenehm ist.

kann auch nur empfehlen das erstmal in aller ruhe zu verarbeiten & es kann nicht schaden,
dies in gesteigerter aufmerksamkeit zu rekapitulieren (via meditation) - ausgiebigst,
die traumatischen erfahrungen selbst & die geschehnisse danach..
es erstmal eine zeitlang zu beobachten & dann weitersehen, bevor du andere schritte erwägst
oder gar nach "gewohntem muster" weiterfährst.

ansonsten, viele spaziergänge an frischer luft, betrachtung von pflanzen und bäumen, fliessenden gewässern.
ich weiss, klingt banal, aber hilft oft in stress-situationen, wie diesen.

LSD, pilze & co sind KEINE "partydrogen", nie gewesen & werden es auch nie sein
und sollten überhaupt nicht mit alk kombiniert werden, der das durch die psychs
hochsensibilisierte system "körper" irritieren kann.

das ist nur meine unverbindliche SICHT/erfahrung dazu, nicht das sich einer aufregt.
mach was du willst, aber pass auf dich auf.

so, genug gequacksalvert
halt die ohren steif, ohn, und schreib mal.

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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ohn hat geschrieben: Seit den letzten trips habe ich panikattacken. Seit dem vuuv trip habe ich das gefühl, dass ich immer wieder in einen raum zurück komme, der das pure grauen ist, die reine beklemmung, angst in reinform. Die angst vor der angst, die angst vor dem verrückt werden.
Ja, die Angst vor dem Wahnsinn hat es insich. Ich empfand sie als deutlich schwieriger als die Angst vor dem Tod. Wir können aber auch diese Angst überwinden - indem es uns gleichgültig wird.

Das Ego hat Angst die Kontrolle zu verlieren. Diese Angst ist ein mächtiger Schutz.

Die Angst vor dem Tod und die Angst vor dem Wahnsinn kommen auf wenn die Struktur, die wir Ego nennen, gelockert wird. Diese Lockerung lässt Raum entstehen und dieser Raum, einmal freigesetzt, setzt einen Prozess in Gang, einen Prozess, der dazu führt, dass mehr Raum ensteht und in diesem Raum kann etwas ganz wunderbares wachsen - innerer Friede und Gleichgewicht, Ausgeglichenheit, Stille und der Kontakt zu dem, was Essenz genannt wird.
ohn hat geschrieben: Auf dem vuuv trip habe ich den zustand abgebrochen, in dem ich eine recht große menge alkohol auf ex getrunken habe. Anscheinend war dem so, zunächst dachte / hoffte ich, dass ich dieses gefühlskonstrukt aufgelöst habe. Das gegenteil ist der fall. Es ist so weit an die oberfläche gerutscht, dass ich immer wieder das gefühl habe, reinzufallen. Verrückt zu werden. Ich hatte es nur verdrängt.
Die Angst ist nicht die Grundlage eines Komplexes der aufzulösen ist indem wir es erneut durchleben. Jeder trägt diese Angst insich.
ohn hat geschrieben: Doch gestern trat der zustand auf, als ich einen joint rauchte und dann mit meiner freundin in stadtpark fahren wollte.
Wir saßen im bus, der zustand fing mit körperlichen symptomen an und einer verkrasserung der wahrnehmung. Schwitzen, kreislaufprobleme, alle farben werden greller, ich fühlte mich wie auf einem trip bzw. kurz davor. Das raufkommen, die verunsicherung.
Die Wahrnehmung ohne Einfluss von psychedelischen psychoaktiven Substanzen kann sich durch Gebrauch dieser Substanzen verschieben. Diese Veränderung der Wahrnehmung kann etwas sehr schönes sein - ohne diese Angst. Sie ist macht den Unterschied. Ich nehme diese Veränderung der Wahrnehmung als großes Geschenk wahr.
ohn hat geschrieben: Die körperlichen symptome interpretierte ich als indikatoren, dass ich gerade einen heftigen flashback oder einen psychotischen schub bekomme.
Mein Gefühl ist mehr, dass sie körperliche Symptome der Angst sind. Stress.
ohn hat geschrieben: Ich weiß viel zu viel über sowas, arbeite im sozialen bereich, hab ständig mit behinderten und psychisch kranken zu tun und beschäftige mich ständig mit derartigen psychischen problemen. Alles das setzt gedankenketten in mir in gang, was wäre wenn. Jedes kleinste detail des zustand lege ich ich als bestärkung dessen aus, das ich gerade verrückt werde, schizophren werde, geistes krank. Ich habe große angst davor, weiß nicht mehr was ich machen kann, kann mich nur noch mit alkohol aus der situation retten, trinke schnell was, flache meine wahrnemung ab.
Du weisst zu viel über sowas? Versuche diesen Bildern so wenig wie möglich Bedeutung zukommen zu lassen, lass Raum, dass andere Erfahrung enstehen können. Jegliche Bilder haben massiven Einfluss auf unsere Realität - deine ist zur Zeit von Angst geprägt - maßgeblich aufgrund dieser Bilder. Realität ist nicht in Stein gemeißelt - sie kann verändert werden.
ohn hat geschrieben: Gestern war das mit dem bus, wir sind dann direkt wieder nach hause gefahren, ich musste mich dann hinlegen, habe versucht mich dem zu stellen. Sei der schmerz, lass dich zerfleischen. Aber auf der anderen seite die angst. Wenn ich das alles zulasse, bleibe ich darin stecken, ich habe ja noch nicht mal psychedelische drogen genommen, nur gekifft, wieso bin ich auf so einem trip, es kann nur heissen, dass ich gerade verrückt werde, und das will ich nicht, ich habe noch so viel vor.
Ich hatte dir ja vor einiger Zeit geschrieben, dass ich überzeugt davon bin, dass sich eine große Veränderung in dir anbahnt und das diese Veränderung gut ist. Dieses Gefühl habe ich nach wie vor.
ohn hat geschrieben: Alle möglichkeiten, wie sich das weiter entwickelt entstehen in mir, die gedanken verfransen sich in diese richtungen, ich bekomme panik. Was soll ich nur tun? Wo krieg ich neuroleptika / benzos her? in die psychiatrie einweisen lassen? Mein normales leben aufgeben. Scheiße. Das geht doch nicht, ich wehre mich immer mehr gegen diese scheiße, das macht alles noch schlimmer, der teufelskreis der selbsterfüllenden prophezeihung beginnt. Und ich komme nur raus, wenn ich mich ausknocke mit alkohol. So wie gestern nach der bus aktion, bin dann irgendwann eingekomat, nachdem ich mit schnaps und bier alles verdrängte, da konnte ich dann auch wieder kiffen um den knockout effekt zu verstärken. Eben als ich aufgewacht bin, habe ich (gewohnheitsmäßig) einen joint geraucht und dann ging es wieder los, ich bemerkte kleine symptome und steigerte mich wieder rein in den scheiße, musste wieder etwas trinken diesen text hier gerade zu schreiben. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich weiß nicht was mit mir los ist. Ich fühle mich als würde ich an der schwelle zum abgrund stehen und jeden augenblick kann ich reinfallen, es braucht nur eine kleine falsche berührung. Und wenn ich das alles zulasse, denke ich, versacke ich dadrin und werde verrückt.
Habe Vertrauen und versuche die veränderte Wahrnehmung als etwas schönes zu begreifen. Versuche dich dem Hier und Jetzt hinzugeben. Öffne dich für eines der großen Wunder des Menschseins.

Wünsche dir weiterhin alles Gute auf deinem Weg. :knuddel:
happiness is the absence of resistance

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Hallo ohn,
das meiner Meinung nach wichtigste wurde bereits hier gesagt und ich wollte dir nur alles gute wünschen.

Vielleicht solltest du dir vor Augen halten, dass sehr viele eine solche Zeit durchleben und Erraphex hat sehr schön den Vorgang beschrieben. Ich hatte eine solche Phase vor vielen Jahren nach einen Pilztrip, welcher anfänglich sehr sehr verwirrend war. Was in solch einer Zeit sehr hilfreich sein kann, ist die Vorgänge in seinem Geiste zu beobachten, sie möglichst nicht zu werten, seine Angst zu beobachten, wie sie aufkommt, woran sie sich bindet, bis man sie durchschaut und erkennt, dass auch die Angst nur ein Vorgang im Geiste ist, der vom unserem Selbst verschieden ist. Wichtig ist, dass Aufmerksamkeit und nicht Betäubung hilfreich ist, aber das ist ja eigendlich klar.

Ich wünsch dir alles Gute und dass du die Angst auflösen können wirst.

Viele Grüße,
Phönix
"Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, so erschiene dem Menschen alles, wie es ist: unendlich. Denn der Mensch hat sich selbst eingesperrt, so dass er alle Dinge nur durch die engen Ritzen seiner Höhle sieht.“
(William Blake)

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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Ich tanze zu darkpsy.
Sehr knapp bin ich an der psychiatrie vorbei geschliddert. Es ist noch nicht vorbei. Ich versuche zu kanalisieren. Schaffe es im moment nur mit alkohol. Ich bin schwach. Meine angst ist: keiner kann mir helfen. Danke für eure postings, ich kann im moment nicht drauf antworten.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Panik Attacken, Angst vor dem Verrückt werden.

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ohn hat geschrieben:Sehr knapp bin ich an der psychiatrie vorbei geschliddert.
Was willste denn da?! Dich zunageln und sedieren kannste doch daheim ganz hervorragend :nixplan:
ohn hat geschrieben:Schaffe es im moment nur mit alkohol.
Was schaffst du? Zu kanalisieren?! Oder dich soweit ruhig zu halten, dass der Gedanke Angst nicht unerträglich wird?
ohn hat geschrieben:Meine angst ist: keiner kann mir helfen.
Helfen im Sinne von "*fingerschnipp* jetzt ist's überstanden" kann dir keiner, das mag sein, aber im Gegensatz zu vielen vielen andern Menschs hast du Leuts die dich lieben in deiner direkten Umgebung und eine ganze Forengemeinde hinter dir. Sprich: auch wenn dir, für dein momentanes Empfinden zumindest, keiner helfen kann, so stehst du trotzdem nicht allein da :)
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