Egotod und Derealisation
Verfasst: 10. Februar 2008, 20:19
In einem Tripbericht hier hab ich gelesen wie jemand im Club dachte alle würden sich gegen ihn verschwören und ihm was böses wollen, dabei wäre das nur der einsetzende Egotod gewesen.
Jetzt muss ich zugeben, das ich den Begriff nicht richtig verstehe. Für mein Verständniss ist das Ego das, was uns von den meisten Tieren unterscheidet. Das Bewusstsein, die Stimme im Kopf ..die reflektionsfähigkeit. Jetzt lese ich immer wieder, das beim Egotod sich das Ego auflöst und man im Nachhinein erkennt, dass das Ego eine Illusion sei...nun gut.
Worauf ich hinaus will ist folgendes: Es gibt ja definitiv Leute, die ein schwaches Ego haben und welche die ein starkes besitzen und zwar im Sinne von "Ich bin mich mir und meiner Stellung in der Welt bewusst" ...was ja nichts anderes bedeutet als:
Ich bin hier. Du bist dort. Das da drüben ist ein Eichhörnchen. Ich bin weder du, noch dort..und auch kein Eichhörnchen.
Jetzt ist es doch so, das egoschwache Personen auch überall Gefahren für sich und ihr Ego sehen, auch wenn diese nicht wirklich existieren. Der Tripreport hat mich im Grunde an mich erinnert, wie ich die Situation sehen würde und zwar _ohne_ mir ne Pappe geworfen zu haben.
Die eigentliche Sache die mich nun interessiert ist die der derealisation. Bei Menschen wo die wahrgenommene Realität unscharf wird, es kommt einem vor wie als sei man in einer Kunstwelt, einem Film. Menschen erscheinen wie Pappfiguren und man denkt man habe sie erzeugt..und im Grunde haben diese keinen Wert. Das denke ich jedenfalls ab und an...
Könnte es nicht sein, das solche Leute eine art dauerhaft-sterbendes-Ego haben und das empfinden der äusserlichen intersubjektiven Realität DESHALB so unscharf wird, weil das Ego versucht sich zu schützen und einem sagt:
"HEY........also ICH existiere noch hier drinn, in deinem Kopf, ich bin deine Stimme, auf mich kannst du dich verlassen..auf das da draussen nicht..nur ICH bin wichtig.....ICH ICH ICH"
Quasi der Versuch des ICH sich selbst durch Abgrenzung von der erlebten Realität abzuheben und dadurch zu VERDEUTLICHEN......
Wenn dem so wäre ...könnte man dann nicht annehmen, das ein ähnliches Verhalten wie beim Egotod auf dem Trip nämlich das "akzeptieren" und "loslassen" eine adequate reaktion auf die eigene Egoschwachheit wäre?
Und in diesem Zusammenhang ist mir eingefallen, das Meditation ja quasi eine Art bewusstes Akzeptieren des PUREN SEINS ist, in der das Ego, das die aussen und innenwelt ständig zu integrieren versucht keinen Platz findet.....
-....mediation..trance ist demzufolge ja ein solches bewusstes "loslassen", das "akzeptieren" des schwindenden Egos, was sich der Theorie zufolge dann ja auch ev. in den Alltag des derealisierten Menschen einschleicht und ihn stärker und fester macht ...ihn BEWUSSTER werden lässt...
Und da beisst sich der Hund doch auch schon in den Schwanz: Ist Meditation doch angepriesenermaßen eine Methode um BEWUSSTER zu leben.....
Meinungen?
Jetzt muss ich zugeben, das ich den Begriff nicht richtig verstehe. Für mein Verständniss ist das Ego das, was uns von den meisten Tieren unterscheidet. Das Bewusstsein, die Stimme im Kopf ..die reflektionsfähigkeit. Jetzt lese ich immer wieder, das beim Egotod sich das Ego auflöst und man im Nachhinein erkennt, dass das Ego eine Illusion sei...nun gut.
Worauf ich hinaus will ist folgendes: Es gibt ja definitiv Leute, die ein schwaches Ego haben und welche die ein starkes besitzen und zwar im Sinne von "Ich bin mich mir und meiner Stellung in der Welt bewusst" ...was ja nichts anderes bedeutet als:
Ich bin hier. Du bist dort. Das da drüben ist ein Eichhörnchen. Ich bin weder du, noch dort..und auch kein Eichhörnchen.
Jetzt ist es doch so, das egoschwache Personen auch überall Gefahren für sich und ihr Ego sehen, auch wenn diese nicht wirklich existieren. Der Tripreport hat mich im Grunde an mich erinnert, wie ich die Situation sehen würde und zwar _ohne_ mir ne Pappe geworfen zu haben.
Die eigentliche Sache die mich nun interessiert ist die der derealisation. Bei Menschen wo die wahrgenommene Realität unscharf wird, es kommt einem vor wie als sei man in einer Kunstwelt, einem Film. Menschen erscheinen wie Pappfiguren und man denkt man habe sie erzeugt..und im Grunde haben diese keinen Wert. Das denke ich jedenfalls ab und an...
Könnte es nicht sein, das solche Leute eine art dauerhaft-sterbendes-Ego haben und das empfinden der äusserlichen intersubjektiven Realität DESHALB so unscharf wird, weil das Ego versucht sich zu schützen und einem sagt:
"HEY........also ICH existiere noch hier drinn, in deinem Kopf, ich bin deine Stimme, auf mich kannst du dich verlassen..auf das da draussen nicht..nur ICH bin wichtig.....ICH ICH ICH"
Quasi der Versuch des ICH sich selbst durch Abgrenzung von der erlebten Realität abzuheben und dadurch zu VERDEUTLICHEN......
Wenn dem so wäre ...könnte man dann nicht annehmen, das ein ähnliches Verhalten wie beim Egotod auf dem Trip nämlich das "akzeptieren" und "loslassen" eine adequate reaktion auf die eigene Egoschwachheit wäre?
Und in diesem Zusammenhang ist mir eingefallen, das Meditation ja quasi eine Art bewusstes Akzeptieren des PUREN SEINS ist, in der das Ego, das die aussen und innenwelt ständig zu integrieren versucht keinen Platz findet.....
-....mediation..trance ist demzufolge ja ein solches bewusstes "loslassen", das "akzeptieren" des schwindenden Egos, was sich der Theorie zufolge dann ja auch ev. in den Alltag des derealisierten Menschen einschleicht und ihn stärker und fester macht ...ihn BEWUSSTER werden lässt...
Und da beisst sich der Hund doch auch schon in den Schwanz: Ist Meditation doch angepriesenermaßen eine Methode um BEWUSSTER zu leben.....
Meinungen?