Warum mit Kanonen auf Spatzen. Nun, das Muster findet sich nicht nur bei Heim und der Evolutionstheorie sondern auch an anderen Orten, an denen eine Ideologie mit der Wissenschaft verwoben werden soll. Man nimmt eine heute akzeptierte Theorie, welche insofern akzeptiert ist, als dass sie mit möglichst wenig Annahmen eine Vielzahl von Beobachtungen beschreibt, zeigt die Fälle auf, in denen die Theorie noch Schwachstellen besitzt und verkauft darauf hin ein neues Weltbild,
imho etwas engstirnig, deine sichtweise.
du postulierst, dass hier
eine Ideologie mit der Wissenschaft verwoben werden soll
verlierst aber aus dem auge, so scheints, dass wissenschaft selber eine "ideologie" ist.
ich setze das wort ideologie in "", da es imho dienlich ist, das wort (vorerst zumindest) nicht negativ zu belegen. wissenschaftliches weltbild ist geistiges konstrukt, es war das modernste, das wir hatten bis 2012, ohne frage, und das wesen eines solchen konstruktes ist nun mal seine unzulänglichkeit, seine unfertigkeit. der wandel, die vervollkommnung dieses konstruktes ist immer ein kreativer, schöpferischer akt. und die kräfte, die diesem wandel im wege stehen, die gibt es auch. du vertrittst sie gerade, imho.
wir kommen nicht weiter, wenn wir darauf beharren, alleine das messbare gäbe "antwort auf alle fragen", vor allem auch im bereich der erforschung der KI. (und als experte auf diesem gebiet bin ich natürlich autorisiert, dies sachlich festzustellen... *ironie* ).
wissenschaft, die starrsinnig beharrt auf der hypotese
Die Welt ist Physis und als solche mathematisierbar und quantifizierbar. Was nicht mathematisierbar ist, existiert nicht.
könnte ihrer eigenen entwicklung im wege stehen, vorsicht.
wer sagt, dass circa 90% des uns bekannten universums (dunkle materie) nur deshalb nicht messbar sind, weil die messinstrumente technologisch noch nicht ausgereift sind (siehe lhc in genf...), der übersieht VIELLEICHT die lösungswege aus diesem dilemma.
es geht nicht darum, dass hier
Ideologie mit der Wissenschaft verwoben werden soll
(gerade dies zb. wurde damals den beführwortern des darwinismus auch vorgeworfen) oder gar darum
ein neues weltbild zu verkaufen
...es geht darum, das alte, das uns zur erklärung der welt nicht mehr ausreichen kann, zu erweitern.
darum geht es immer, zu allen zeiten.
ein unbefangener blick auf die "entwicklungsgeschichte des menschlichen weltbildes", der wissenschaftshistorie (siehe zb. thomas kuhn: "the structure of scientific revolutions"), belegt dies zweifelsfrei.