Re: luzides Träumen

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gowiththeflo hat geschrieben: Wasn noch Anfängerzeugs außer Traumtagebuch, was in der Traumwelt weiterbringen könnte? Hantier etwa seit nem halben Jahr mit Traumtagebuch und bin sehr an weiteren Möglichkeiten interessiert.
Einfach mal den beigesetzten Link anschauen! Der enthält sehr viele wichtige Informationen und Informationshinweise. Speziell dieses Kapitel möchte ich dir empfehlen: http://de.wikibooks.org/wiki/Klartraum:_Techniken

Ich hatte zwar schon erste Erfolge indem ich mich intensiv damit beschäftigte, habe diese allerdings nicht weiter verfolgt. Aber es würde sich auf jeden Fall lohnen, dem nachzugehen. Ich kenne einige Personen die hervorragende Ergebnisse mit den dort beschriebenen Techniken erzielt haben.
Die Realität ist Spiegelbild der Seele; wird nun das Innere verzerrt, so verschieben sich auch die Wesenszüge der Wirklichkeit.

Re: luzides Träumen

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gowiththeflo hat geschrieben:
brmpf hat geschrieben:Bei LaBerge...
Kannst Du das Buch bzw. den Autor empfehlen? Warum hast Du Dich für englische Literatur entschieden, wo es doch auch massig deutsche bezüglich luzidem Träumen gibt?
Für LaBerge habe ich mich entschieden, weil ich aus irgendeinem Grund Vertrauen zu ihm habe; eine Stimme in mir sagt, dass ich bei ihm gut aufgehoben bin, etwas von ihm lernen kann. Ich kann es nicht erklären, ist aber so. :nixplan:

[EDIT]

Das Buch würde ich schon empfehlen, weil:
- erklärt verschiedene Techniken und die dahinter stehenden Prinzipien
- erklärt, welche Fertigkeiten/Fähigkeiten wichtig sind und gibt Übungen an, um diese Fähigkeiten im individuellen Leben zu aktualisieren (falls noch nicht geschehen)
- ist nicht zu wissenschaftlich, aber auch nicht zu spirituell angehaucht, gerade richtig, meiner Meinung nach
- für Leute, die ein paar Jahre Englisch in der Schule gelernt haben, sollte es ohne grössere Probleme zu lesen sein
- die 1990er Edition kostet gerade mal knapp 6 Euro im Handel, also -- von der Zeit mal abgesehen -- kein grosser Verlust
Zuletzt geändert von brmpf am 9. Juli 2009, 17:33, insgesamt 2-mal geändert.

Re: luzides Träumen

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gowiththeflo hat geschrieben: Merke es auch relativ oft, bin mir nur leider noch keiner konkreten Technik bewusst, wie ich es nutzen könnte. Komme mir manchmal vor, wie ein Geier, der in der Höhe seine Beute fest im Blick hat und sie umkreist, aber das Landen klappt noch nicht. Sowohl das bewusst nicht wecken, als auch das bewusst wecken funktioniert sporadisch, aber nicht zuverlässig (wobei zweites vermutlich sowieso nur eine Art Flucht darstellt).
Kontrolle besitze ich darüber auch nicht. Das Fluchtphänomen hatte ich bisher genau ein einziges Mal, und ich verstehe auch immernoch nicht, warum überhaupt. Da habe ich geträumt (war zwar ein düsterer Traum, aber kein besonders harter Tobak) und irgendwann wollte ich einfach weg, wieder raus. Hab mich dann durch die Schlafstarre hindurch zurück in das Bewusstsein gekämpft und bin im höchsten Maße irritiert zurückgeblieben.
"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"

Re: luzides Träumen

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Hat hier jemand Erfahrungen mit Robert Richs "Somnium"? Man erinnere sich nur an seine Schlafkonzerte. ;)

Verwende die DVD seit einigen Jahren zum Träumen, funzt bemerkenswert gut, wenn ich nicht gerade zuviel geraucht hatte oder so.

Re: luzides Träumen

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gowiththeflo hat geschrieben: Bist Du Dir dann bewusst, dass Du fliegst, sprich träumst und gerade in diesem Augenblick Fähigkeiten besitzt - nämlich die Schwerkraft überwinden -, die Dir im Wachleben nicht zur Verfügung stehen?

ja ich bin mir dabei bewusst das ich träume und eben dies im traum "kann".
war am anfang auch schwer diesen schritt des "könnens" zu meistern, entweder man is aufgewacht oder garnich erst vom boden abgehoben und sofort wieder in einen normalen traum zurück gefallen..
aber wenn mans unter kontrolle hat lässt sich die traumwelt echt super aus der vogelperspektive betrachten.

mfg makenosense

Re: luzides Träumen

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Danke @ Yagé und brmpf für die Hinweise. Hab mir jetzt mal die 1997 Version von LaBerge bestellt und bin schon sehr neugierig.

@ makenosense: Hast Du von der Fähigkeit zu fliegen irgendeinen Benefit außer Lustgewinn / Vergnügen?

Hab heute Nacht wieder mehrmals gemerkt, dass ich träume - einmal fliegend, einmal Skateboard fahrend. Kurzweilig hat das Skaten sogar gut geklappt und ich hab Tricks gestanden. Dann ist mir der Traum aber gleich wieder entglitten. Werd mich jetzt echt mal in o.g. Link reinlesen.

Re: luzides Träumen

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gowiththeflo hat geschrieben: @ makenosense: Hast Du von der Fähigkeit zu fliegen irgendeinen Benefit außer Lustgewinn / Vergnügen?
Nein, eigentlich nich. ^^

es ist und bleibt halt ein traum.. und in träumen sollte man mmn das machen können was einem spass macht / was im echten leben nicht geht.
zwar nicht allzu edle motive einen luziden traum zu nutzen aber es sind welche ;) .

mfg makenosense

Re: luzides Träumen

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raellear hat geschrieben:Hab mich dann durch die Schlafstarre hindurch zurück in das Bewusstsein gekämpft und bin im höchsten Maße irritiert zurückgeblieben.

Das kenne ich gut. War es bei dir auch so, dass du in den letzten Momenten des Traumes dort warst, wo du tatsaechlich schlaefst, aber eben immernoch im Traum?


Dieses Wochenende war ich in den Rocky Mountains im Yoho National Park im Hinterland campen. In der Nacht bin ich aufgewacht, weil ich seltsame Geraeusche gehoert habe. Beunruhigt habe ich auf Baeren getippt. Als ich dann wieder eingeschlafen bin hat irgendwas an meinem Zelt gekratzt und mich dann attackiert. Irgendwie wurde mir dann klar, dass ich traeume. Also hab ich geschriehen und versucht, mich zu bewegen. Beides hat nicht geklappt. Ich war wie paralysiert und aus meinem Mund ist einfach kein Laut gekommen. Letzlich bin ich dann aufgewacht.

Diese Art des Sich-bewusst-werden im Traum ist aeusserst verstoerend, da man Realitaet und Traum aufgrund der selben Lokalitaet durcheinanderbringt.

Solche Klar-Alptraeume hab ich hin und wieder mal. :nene:

... aber nichts worueber man sich Sorgen machen sollte. ;)


peace


mao
Take pain as a game.

Re: luzides Träumen

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Sooooo,

habe letzte Nacht zum ersten Mal versucht, nach Techniken vorzugehen, die im geposteten Wikibook erklärt werden. Ich wollte es heute selbst nicht glauben, aber es hat tatsächlich auf Anhieb geklappt.

Froide :freu:

Ich habe gestern nach dem Lesen mehrmals einen Realitätscheck mit den Händen gemacht: Hände ansehen und sich fragen, ob man wach ist oder schläft. Vor dem Schlafengehen habe ich durch Autosuggestion mehrmals den Satz "Ich werde heute Nacht einen luziden Traum haben." bzw. "Ich werde mich daran erinnern, dass ich träume." wiederholt. Nachdem ich in der Nacht mehrmals aufgewacht bin, habe ich nochmals diese Sätze wiederholt und den Realitätscheck durchgeführt. Irgendwann in den Morgenstunden gegen 5 Uhr - das letzte Erwachen vor dem tatsächlichen Aufstehen um 7 - bin ich dann wieder eingeschlafen und hab dann den Realitätscheck automatisch im Traum gemacht. Dabei stellte ich fest, dass meine Hände eben nicht aussahen, wie in der Realität, so dass mir klar war, dass ich träumte. Ich beobachtete meine Hände dann ein bisschen und begann darauf, sie zu verformen. Ich konnte die Finger unnatürlich gegen die Gelenke verbiegen und ganz lang machen ohne daran zu ziehen. Im Anschluss bin ich durch mehrere Traumsituationen geglitten und habe immer wieder den Realitätscheck gemacht und meine Finger verbogen. Hab noch andere Sachen probiert mit Vorstellung, hat aber noch nicht so geklappt. Hab auch versucht zu meditieren, was ansatzweise funktionierte. Insgesamt hatte ich noch zu wenig Kontrolle. War aber ne sehr interessante Erfahrung.

Hat mal jemand versucht, im Traum zu meditieren oder zu kontemplieren? Könnte mir vorstllen, dass das gut möglich ist. Lernen, über gelesene Literatur reflektieren oder bewusst über bestimmte Themen nachdenken sollte sicherlich auch möglich sein.

Re: luzides Träumen

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ja

tipp: setz dich einfach hin, chante ein kraftvolles mantra, icaro.. & staune.
das intonieren selbst übt gewisse wirkungen auf den ganzen zustand aus. :irre:

aber wenn du auch im wachzustand meditierst, dürfte es einfach sein das auch im traum zu tun.

als flötennarr geraten mir hin & wieder die magischsten traumflöten in die hände,
und manchmal kann ich eine der melodien "hinüberretten".

natürlich kann man so auch die kunst ein instrument zu spielen verfeinern. ich glaub in jeremy narby's "intelligenz der natur" stand zu lesen, daß vögel ebenfalls ihr kleines liedchen im traum erlernen/weiterentwickeln. warum sollte das nicht auch beim menschen klappen? überhaupt ist gesang, musik etc. im traume sehr erstaunlich... ein hochgenuss für audiophile,...besser als aller dolbykram.

nurso, falls der träumer mal nicht weiss...was tun. :pfeif:

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