Re: luzides Träumen

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Slider hat geschrieben:Warum schaukeln, kreiseln, wippen, hüpfen Kinder so gern?
Welchem "energetischen" Zweck dient das?
Weiß nicht, ob es primär einem energetischen Zweck dienen muss. Vielleicht ist es einfach Ausdruck eines (universellen) Grundprinzips, Veräußerlichung von inneren Erfahrungen (welcher Art auch immer). Je nachdem, wie man mit diesen Prinzipien verbunden ist.

Ich mein, das Kreiseln und Drehen, Hüpfen, Schwingen und wellenlinienförmige Bewegungsabläufe kann man ja überall beobachten: Galaxien, Spiralnebel, Planetensystem, Wirbelstürme, Wellen, Wasserstrudel, hüpfende Tierwelt, natürliche Muster & Strukturen, whateva...

Nicht nur Kinder hüpfen rum, wenn sie sich freuen. :jepi:
Slider hat geschrieben:Was mir wichtig erscheint ist wie gesagt die Sache Pirschen/Nicht-Pirschen.
Ich glaub, ich weiß, was Du meinst mit pirschen.

Ein Beispiel, das vielleicht auch was damit zu hat: Ne Zeit lang hab ich versucht, Traumzustände und luzide Zustände für sexuelle Abenteuer zu nutzen - ziemlich unoriginell, aber charakteristisch für nen Vertreter des Testosteronmutantentums ;). Aber irgendwie hatte ich dabei immer den Eindruck, dass die Situationen erzwungen waren und es war nicht wirklich so befriedigend, wie ich mir das in meiner Vorstellung ausgemalt hatte. Außerdem machte der Traum nicht so recht, was ich wollte, die Bewusstheitskontinuität schwand und so. Ich fühlte eher, dass ich den luziden Zustand kreativer nutzen sollte, als meine Triebe zu befriedigen. Und irgendwie hat sich das verinnerlicht, dass ich mir die Entwicklung der Traumszenen passiv anschaue, statt gleich drauflos zu feiern.

Re: luzides Träumen

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der "denkstuhl" erlebt wohl grad nen revival,
nun (vor ein paar tagen) im ld

ort&handlung:"wohnung" sitze im zimmer....
um mich herum mehrere hocker, ca. 40x20x20cm

eine eindrucksvolle stimme tönt die namen & erklärt diverse "eigenarten" dieser hocker,
der ist für dies & der für das usw... einige hocker bleiben aber noch "namenlos",
vllt unerkundet, aber zumindest in greifbarer nähe.. ka.

diese hocker sind im *traume* definitiv keine schlichten "gegenstände".
sondern lebendig.

zugleich höre ich den sound einer tiefen panflöte sehr eindringlich
erkenne die melodie wieder: eben identifiziert als "the lady from huallamarca" vom tito la rosa.

der panflötensound im "traumerleben" war ziemlich :krass:

hab mal aus diesem anlass mal nen fred aufgemacht.

Re: luzides Träumen

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nochwas bzgl. der traum/kraftgesten

wenn du etwas brauchst im traume:
händflächen zusammen zur schale analog zur " alten " empfangs-geste
eine haltung, die im gebete genutzt wurde/wird, die "gaben" des geistes
zu "empfangen".
hinseinsehen/schaffen
klick

in dieser geste des tk ist ein aktives & ein passives prinzip
verwirklicht.

:idee:

werd bei nächster gelegenheit mal den "denkstuhl" (per namenskennung) anpeilen

Re: luzides Träumen

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eine andere wurde mir jüngst gezeigt, nur mit den augen bewerkstelligt
erinnerte mich an "die augen winken die absicht herbei" vom ollen cc.
aber da wird nix gewinkt... die primär-aktion war eine andere:

ein mann tritt an mich heran & schaut mich mit seinen luziden augen an.
da war eine energetische karte neben uns auf dem boden mit diversen ^markierungen (kennungen?)
an diversen "orten". ich sah diese karte & "wanderte" auf einmal zeitgleich in miniatur auf ihr.
irgendwas wird erklärt & dann rollt-schwenkt dieser seine augen als werfe er mit dem
blick eine "angel" aus, die pfeifschnell hinter die karte&traumblase dringt & dort greift..
da war natürlich keine "angel", sondern eine gewisse kraft, eine aktion die absichtlich mit
den augen erwirkt wurde.
schwupps war ich dort.

deutung: ka, aber im nachhinein erinnert mich das an das dreammapping-projekt
unter ravenna & co,
hatte mich mit dieser idee mal ne zeitlang beschäftigte, streift auch die
"abbildung der welt"<->"welt"-thematiken
bzw. "karte is nich die landschaft".
per blick navigieren
usw.

Re: den traumfaden weiterweben

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Slider hat geschrieben:frag: hast du möglichkeiten für dich entdeckt,
einen traumfaden weiterzuweben?
wenn ja, wie verfährst du dabei?
Bisher keine zuverlässige Vorgehensweise. Heute Nacht hatte ich eine Traumfortsetzung. Bin nach dem ersten von zwei Träumen aufgewacht, kurz im Liegen darüber nachgedacht (wobei ich dabei auch oft wieder einschlafe). Dann bin ich aufgestanden und hab Stichpunkte notiert. Anschließend ging es weiter und die Handlung wurde sozusagen "abgerundet". Glaub aber nicht, dass ich zur Fortsetzung aktiv beigetragen hab. Ich denke, wenn man darüber nachdenkt und die Bilder nochmal im Kopf durchgeht, ist die Chance evtl. höher, dass es zu einer Fortsetzung kommt.

Bin mir nicht ganz sicher, ob das Weiterweben grundsätzlich möglich ist. Weil wenn ein Thema durch ist, dann ist es abgehakt, denke ich. Gibt ja schließlich noch mehr Unbewusstes, was ins Bewusstsein drängt. Vielleicht wird es irgendwann möglich, wenn man stabilere Aufmerksamkeitsmechanismen kultiviert hat?!

Re: luzides Träumen

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hm, ja, es sei denn du machst es zu deinem grundsatz? :)
an manchen tagen/nächten klappt das auf anhieb.
einfach in dem ich in den "gefühlsstrom" eingetaucht bleibe, der vom traum hinterbleibt & schwupps.
geht dann zwar nicht genauso weiter, aber die thematik wird berührt & weitergewoben.
"traumpic" festhalten, vibirieren lassen usw klappt jdfl auch, aber nich immer. so 5/10 vllt.

Re: luzides Träumen

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Ich glaub nicht, dass man bei einem Phänomen wie dem Träumen überhaupt irgendwelche Grundsätze ableiten kann, die immer gelten. ;) Das ist so schwer, da einen roten Faden zu erkennen, mit dem man "weiterweben" kann.

Vorletzte Nacht hatte ich mich sogar, weil alles so scheiße lief, im Traum gefragt: "Kann doch nicht wahr sein, was ich gerade erlebe. Bin ich in einem Traum?" - Nur gecheckt, dass ich träume, hab ich nicht. Sozusagen mit Pauken und Trompeten über das "Dies-ist-ein-Traum-Schild" hinweggerumpelt. :lol:

Re: luzides Träumen

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Slider hat geschrieben:hast du möglichkeiten für dich entdeckt,
einen traumfaden weiterzuweben?
wenn ja, wie verfährst du dabei?
Bei den wenigen Malen, wo das bei mir geklappt hat, habe ich es mir einfach vorgenommen, die Absicht hat sich (sehr schnell) entwickelt. Funktionierte aber nur, wenn ich noch sehr tief in Schlafstimmung war beim Aufwachen, aber doch so wach, dass das Vorhaben klar bewusst werden konnte.

Re: luzides Träumen

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Ich stelle fest, dass luzide Träume tendenziell phasenweise und gehäuft an mehreren Tagen hintereinander auftreten. Meistens dann, wenn ich gegen nächsten Morgen aufwache, also etwa im letzten Drittel der Nacht, und dann wieder einschlafe.

Lasse mich in letzter Zeit immer umfallen und gelange dadurch in einen Schwebezustand.

Re: luzides Träumen

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http://www.erinpavlina.com/blog/2006/09 ... -left-off/

den tip mit dem "pausieren" des traums, kann ich auch empfehlen.
habe ich zwar lange nicht mehr so angewendet, aber es gab eine phase, wo das beinahe
jede nacht der fall war, irgendwann war dieses tool installiert & jederzeit abrufbar.
man beginnt durch diese option, sich "sicherer" im traum zu bewegen & erlangt ein gewisses
mehr an "kontrolle" .. auch oder vorallem in einem "bedrohlich-wirkenden" traum ist das ganz
brauchbar.

@flow: diese beobachtung habe ich auch gemacht.. die morgenstunden sind generell günstiger
für diese Art Erfahrungen.

Re: luzides Träumen

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Heute nacht bzw. wohl eher schon in den Morgenstunden habe ich ein witziges Erlebnis gehabt: Ein luzider Traum im Traum. Mein Traum-Ich steuerte also mein zweites Traum-Ich und es wirkte alles sehr real, ich hatte also das Gefühl, mit dem ersten Traum-Ich schon wach zu sein und mit dessen Wille alle steuern zu können.
Interessant. =) Hattet ihr das auch schon? Vlt. als ihr angefangen habt, euch damit zu beschäftigen, aber noch nie einen "richtigen" luziden Traum hattet?

Re: luzides Träumen

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Kurzer Zwischenbericht:

Das Denken ist im Traum bzw. im luziden Traum eine sehr starke - vielleicht die maßgebliche (?) - Kraft. Deshalb kann man imho auch nur ganz allmählich lernen, im luziden Zustand zu navigieren. Das, was man im Wachzustand für (un-)real und (un-)machbar hält, hält man zunächst ohne Erfahrungswerte auch im Traum für (un-)real und (un-)machbar. Der konditionerte Geist nimmt an: Wenn ich in der physischen Welt nicht durch Wände laufen kann, dann ist das ein Naturgesetz. Aber der Traumkörper/"zweite Körper"/Astralkörper hat völlig unvorhersehbare Eigenschaften, er gehorcht anderen Gesetzen. Und scheinbar lässt sich dieser durch die Kraft der Gedanken sehr gut navigieren.

Eine interessante Lektüre zum Thema Astralreisen war für mich: Robert A. Monroe - Der Mann mit den zwei Leben. Der vertritt auch die Ansicht "wie Du denkst, so bist Du". Bis man jedoch soweit ist, mittels Denken frei zu navigieren, muss man viele Hindernisse überwinden (z. B. Denkkonzepte und emotionale Blockaden durchdringen), die durch Konditionierung entstanden sind.

Dabei ist es imho essenziell, sich im Wachleben gedanklich vorzubereiten. Wenn man im Wachzustand bei einem wiedererkannten Traumzeichen regelmäßig einen Realitätscheck macht und diesen mit einer Intention/Autosuggestion verknüpft (z. B. "Wenn der RC darauf hindeutet, dass ich mich im Traumzustand befinde, werde ich fliegen."), wird man dies aus Gewohnheit früher oder später im Traum tun und erkennen, dass man träumt + die vorgenommene Aktion versuchen. Deshalb muss man sich wirklich bewusst gedanklich konditionieren (anhand der bereits geträumten Inhalte und Traumerfahrungen) und Gewohnheiten kultivieren, wenn man luzid träumen will, und parallel als Vorbereitung bzw. psychologische Reinigungsmaßnahme einen sehr unübersichtlichen Haufen Gedanken- und Emotionen-Müll wegträumen, damit die daraus freiwerdene Kraft mit bewusstem Aufwand in neue Absichten/Fähigkeiten gelenkt werden kann.

Re: luzides Träumen

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flow hat geschrieben:Das Denken ist im Traum bzw. im luziden Traum eine sehr starke -
vielleicht die maßgebliche (?) - Kraft.
erinnerste dich
an das goethe'sche "mehr licht!" ?
oder
an das "klarheit, sofort!" der obe'ler?
oder
an das "traum_ing zeig mir: ..... !
(den bauplan eines geist-fängers zb^^) der "o'ler"?

der goethe sagt nicht: "hülfä ich bin ein depp, könnte ich bitte
mehr licht haben?"

ne, die *beabsichtigen* das!

(nein nicht das "vorsatz dingens" des alltags genannt "intention").
cc sagte immer, das da sozusagen einen "neuen ordner" angelegt werden müsste,
quasi um das nicht zu verwirren mit der herkömmlichen denk-weise des
"vorsatzes"...intention.

und hier zeigt sich mE schon sehr deutlich, wie das denken, bzw auch
die kategorien in denen wir denken dahineinspielt aber auch wie "sprache"
oder verschiedene sprach/denkmodi mit dem *träumen* & *fühlen* in beziehung stehen...
und da wirds spannend.

dazu gibts noch 1000andere fragen..
bequeme & unbequeme ;)

werd auch mal weiter die *traum-richtung* explorieren....
ein paar fragen aus diesem bündel bzgl "sprache als wahrnehmungsorgan"
& der beziehung sprache-träumen mit ins träumen nehmen usw.

melde mich wieder, falls mehr input dazu reinkommt.

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