Mydriasis - evtl. Risiken und Sehprobleme
Verfasst: 30. März 2009, 22:32
Guten Abend
Geweitete Pupillen müssten denke ich alle Benutzer serotonerger Psychedelika schonmal bei sich beobachtet haben. Ich hab mir schon öfters gedacht, als ich so mit schwarzen Augen in den Spiegel blickte, der von einer extrem hellen Lichtquelle beleuchtet wurde, dass eine derarte Lichteinstrahlung längerzeitig alles andere als gut für die Augen (vor allem die Netzhaut) sein kann. Der natürliche Mechanismus der Engstellung bei starkem Lichteinfall ist schließlich nicht umsonst installiert. Wenn man vom Arzt Atropintropfen zwecks der Untersuchung ins Auge geträufelt bekommt, wird man angewiesen, die Augen vor zu starker Sonneneinstrahlung zB: durch das Tragen einer Sonnenbrille zu schützen.
Könnt ihr euch vorstellen, dass von der Tatsache der Mydriasis bei vielen Psychedelika ein eventuelles, langzeitlich relevantes Gesundheitsrisiko für die Augen ausgeht (Störungen der Farbwahrnehmung, Seh- oder Akkomodationsschwäche)? Gibt es da klinische Fallstudien anhand derer man der Sache näher kommen könnte, beispielsweise von Augenkranken deren Pupillenakkomodation gestört ist - falls es sowas gibt?
Also bei einer eher niedrig dosierten LSD Erfahrung vergangenen Sommer waren unsere Pupillen draußen im warmen, grellen Sommerlicht nicht mehr geweitet. Es könnte vielleicht sein, dass da das Auge bzw. der zuständige neuronale "Sachbearbeiter" zumindest gegenüber Sonnenlicht ( UV ? ) noch einen Schutzmechanismus im Petto hat. Wie das dann in höheren Dosierungen bei Tageslicht aussieht ...
Ausgehend vom Licht irgendwelcher Lampen wird auf jeden Fall am schwarzen Augenleuchten irgendwann kaum noch was verändert .
Gut ... substanzinduzierte psychedelische Zustände kommen bei den meisten ja nicht sooo oft vor.
Ich dachte da eher an die zig tausenden von XTC Usern, die ihr Wochenende in Deutschlands Clubs zerfeiern. Die Beleuchtungssysteme dort sind ja meist alles andere als visueller Schongang. Zu kaputten Ohren müssen sich ja nicht umbedingt auch noch kaputte Augen dazugesellen.
Die andere Sache betrifft im verstärkten Maße die Kurzsichtigen mit Hornhautverkrümmung. Ich zB: bin sehr kurzsichtig (um die 7 Dioptrien ), wobei ein nicht unwesentlciher Teil davon auf die Hornhautverkrümmung fällt. Das hat zur Folge, dass durch die Mydriasis die Hornhautverkrümmung oder besser gesagt deren Resultat, die Kurzsichtigkeit verstärkt wird. Wenn ich Kontaktlinsen trage, durch die der Astigmatismus nicht korrigiert wird, verstärkt sich dieser Effekt nochmal enorm. Das ist natürlich unangenehm, wenn ich auf Trip schlecht sehe. Was könnte man dagegen tun - außer Opiate nehmen?
Meint ihr, dass das Triperleben, insofern man nun die Pupillenweitung (evtl. pharmakologisch) rückreguliert, davon beeinflusst wird. Damit käme mann der Frage näher ob die Mydriasis nur ein Nebenprodukt der Wirkung ist oder an die Wirkung gekoppelt ist. Das häufig "beobachtete" geweitete Sichtfeld könnte dadurch vielleicht verschwinden.
peace mao

Geweitete Pupillen müssten denke ich alle Benutzer serotonerger Psychedelika schonmal bei sich beobachtet haben. Ich hab mir schon öfters gedacht, als ich so mit schwarzen Augen in den Spiegel blickte, der von einer extrem hellen Lichtquelle beleuchtet wurde, dass eine derarte Lichteinstrahlung längerzeitig alles andere als gut für die Augen (vor allem die Netzhaut) sein kann. Der natürliche Mechanismus der Engstellung bei starkem Lichteinfall ist schließlich nicht umsonst installiert. Wenn man vom Arzt Atropintropfen zwecks der Untersuchung ins Auge geträufelt bekommt, wird man angewiesen, die Augen vor zu starker Sonneneinstrahlung zB: durch das Tragen einer Sonnenbrille zu schützen.
Könnt ihr euch vorstellen, dass von der Tatsache der Mydriasis bei vielen Psychedelika ein eventuelles, langzeitlich relevantes Gesundheitsrisiko für die Augen ausgeht (Störungen der Farbwahrnehmung, Seh- oder Akkomodationsschwäche)? Gibt es da klinische Fallstudien anhand derer man der Sache näher kommen könnte, beispielsweise von Augenkranken deren Pupillenakkomodation gestört ist - falls es sowas gibt?
Also bei einer eher niedrig dosierten LSD Erfahrung vergangenen Sommer waren unsere Pupillen draußen im warmen, grellen Sommerlicht nicht mehr geweitet. Es könnte vielleicht sein, dass da das Auge bzw. der zuständige neuronale "Sachbearbeiter" zumindest gegenüber Sonnenlicht ( UV ? ) noch einen Schutzmechanismus im Petto hat. Wie das dann in höheren Dosierungen bei Tageslicht aussieht ...

Ausgehend vom Licht irgendwelcher Lampen wird auf jeden Fall am schwarzen Augenleuchten irgendwann kaum noch was verändert .

Gut ... substanzinduzierte psychedelische Zustände kommen bei den meisten ja nicht sooo oft vor.

Ich dachte da eher an die zig tausenden von XTC Usern, die ihr Wochenende in Deutschlands Clubs zerfeiern. Die Beleuchtungssysteme dort sind ja meist alles andere als visueller Schongang. Zu kaputten Ohren müssen sich ja nicht umbedingt auch noch kaputte Augen dazugesellen.
Die andere Sache betrifft im verstärkten Maße die Kurzsichtigen mit Hornhautverkrümmung. Ich zB: bin sehr kurzsichtig (um die 7 Dioptrien ), wobei ein nicht unwesentlciher Teil davon auf die Hornhautverkrümmung fällt. Das hat zur Folge, dass durch die Mydriasis die Hornhautverkrümmung oder besser gesagt deren Resultat, die Kurzsichtigkeit verstärkt wird. Wenn ich Kontaktlinsen trage, durch die der Astigmatismus nicht korrigiert wird, verstärkt sich dieser Effekt nochmal enorm. Das ist natürlich unangenehm, wenn ich auf Trip schlecht sehe. Was könnte man dagegen tun - außer Opiate nehmen?

Meint ihr, dass das Triperleben, insofern man nun die Pupillenweitung (evtl. pharmakologisch) rückreguliert, davon beeinflusst wird. Damit käme mann der Frage näher ob die Mydriasis nur ein Nebenprodukt der Wirkung ist oder an die Wirkung gekoppelt ist. Das häufig "beobachtete" geweitete Sichtfeld könnte dadurch vielleicht verschwinden.

peace mao