Eins werden mit dem was schon immer da war - wundervolle Reise mit Changa

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Am Freitag testete ich eine neue Changa-Sorte, von der ich mir erstmal 120mg in die Bong gab und den Kopf in gewohnter Weise in 1 Zug inhalierte.
Ich weiß tief im Hinterkopf noch, dass ich die Sekunden zu zählen begann und das ich ab 3 Sekunden praktisch komplett weg war. An das Ausatmen kann ich mich nicht mehr erinnern.
Es war wie erwartet ein voller Durchbruch. Die heutige Erfahrung war vor allem geprägt durch eine ausgesprochen starke Einheitserfahrung. Einheitserfahrungen kenne ich von vielen Reisen,
aber dieses mal war diese übermäßig stark und das Hauptelement dieser Reise. Von einer Sekunde auf die andere war mein Fake-Ich aufgelöst in Milliarden von DMT-Dreiecken.
Durch dieses radikale Wegsprengen vom Fake-Ich, also der vermeintlichen Person, die ich im Alltag glaube zu sein, war nur noch mein wahres Selbst übrig und dieses trat nun über, in jene
Sphäre, aus der es eigentlich gekommen ist. Ab nun wird es praktisch unmöglich zu beschreiben, aber ich will es mal versuchen. Mein Fake-Ich war wie gesagt weg gesprengt. Es existierte
noch ein Gefühl von einem beobachtenden Selbst im Zentrum des Geschehens, doch dies war nun mein wahres Selbst. Dieses kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, als es die Visuals im DMT-Dom
betrachtete die von einer Sekunde auf die andere mit enormer Intensität präsent waren. Das ist einfach unbeschreiblich und lässt mir jedes mal wieder dem Atem stocken. Ich muss immer wieder
betonen, dass es im Grunde lächerlich ist, so etwas wie DMT in Worte fassen zu wollen. Jedenfalls, alles was ich nun weiter auf diesem Trip erlebte, war codiert in die typischen Tryptamin-Visuals,
aber bei DMT sind die sowas von intensiv. In der Dunkelheit macht es gar keinen Unterschied mehr, ob man die Augen offen oder geschlossen hat. Auch bin ich mir gar nicht mehr sicher,
ob ich sie offen hatte. Ich glaube zu Beginn saß ich mit aufgerissenem Mund und Augen da und später sackte ich im Sitzen dann irgendwann zusammen sodass ich mit dem Kopf in der Jacke lag.
In den ersten paar Sekunden hatte ich noch das typische Gefühl von ALLES und JETZT GLEICHZEITIG. Alles was ich jemals im Leben erlebt hatte, war jetzt wieder gleichzeitig präsent, mit
millionenfacher emotionaler Intensität, sodass ich mich mehr oder weniger dieser absolut mächtigen Wirkung ergeben habe und diese schliesslich mein Fake-Ich aufgelöst hat.
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Ich flog mit rasender Geschwindigkeit durch den DMT-Dom, wobei selbst das Wort "fliegen" nicht wirklich treffend ist. Es war ein vielmehr ein explosionsartiges Durchdringen dieser Sphäre
in alle Richtung gleichzeitig. Während dies vor sich ging, hatte ich das Gefühl, ich erfahre auf nonverbaler Ebene nun eine absolute universelle Wahrheit, die sowas von überwältigend
ist, dass mir der Atem stehenbleibt und ich dadurch kollabiere, aber gleichzeitig war sie so absolut selbstverständlich. Diese Wahrheit ist eine tiefe Urwahrheit, die immer da ist,
die man aber im Laufe des irdischen Lebens vergessen hat, obwohl sie jetzt in diesem Bewusstseinszustand so absolut verständlich war. Diese Wahrheit beinhaltete auf menschliche Worte
herab skaliert die Information, dass alles schon immer gut war, alles gut ist und alles immer gut sein wird. Das war eine unfassbare Erleichterung, mir fiel ein Stein vom Herzen, wobei
das untertrieben ist, denn DMT kann extrem emotional sein. Es war eher ein Stein vom Herzen fallen mal 1 Million. Ich badete in purster Göttlichkeit, schöner kann eine Daseinsform im Grunde
nicht mehr sein. Das war einfach nur atemberaubend. Diese Wahrheit lies mich auch verstehen, dass es kein Negativ oder Positiv gibt, in dieser Einheits-Sphäre in der ich mich nun befinde,
sondern dass mit den Beschreibungen "negativ" oder "positiv" erst durch mein Fake-Bewusstsein Dinge kategorisiert werden, die aus dieser Sphäre hervorgehen, weil das Fake-Ich sie erschafft
und daraus manifestiert. Ich merke gerade, dass ist immens schwierig in Worte zu fassen und kommt wahrscheinlich überhaupt nicht so rüber, wie es gemeint ist, aber Sprache ist einfach zu
privimitiv um DMT wirklich adäquat zu beschreiben. Jedenfalls die Kernaussage in dieser Phase des Trips war, dass mein Fake-Ich aus dieser transzendenten Sphäre aus DMT-Visuals im Alltag
Sachen heraus projiziert/manifestiert/kristallisiert, es gibt absolut kein treffendes Wort dafür und genau daraus formiert sich dann das, was wir als "Realität" kennen.
Nun als mein Fake-Ich aufgelöst war und das wahre Selbst sich in alle Richtungen in den DMT-Dom ausbreitete und mit diesem richtig fusionierte, ergab sich im Laufe von Sekunden eine ultimative
Einheitserfahrung. Ich hatte das Gefühl nach Hause gekommen zu sein. Mit einer Erleichterung und einer Selbstverständlichkeit mal 1 Million. Diese Sphäre mit der ich nun zunehmend fusionierte
und die wir DMT-Dom nennen, ist eine Sphäre, die immer da ist und die auch mit anderen Psychedelika wie Pilzen erfahren werden kann. Diese Sphäre ist quantenartig und je nach Bewusstsein,
welches mit ihm arbeitet, können unterschiedliche Manifestationen daraus erschaffen werden. Ich merke gerade, dass ist sehr aus den Fingern gesaugt, aber ich muss immer wieder betonen,
dass es einfach ums verrecken nicht möglich ist, so etwas wie DMT wirklich 1:1 nachvollziehbar zu beschreiben. Jedenfalls diese omnipräsente Sphäre, mit der ich als wahres Selbst nun in rasender
Geschwindigkeit fusionierte, stellte sich immer mehr als absolut PERFEKT heraus. Da ist nichts, was falsch wäre oder unstimmig wäre. Das ist ein System von perfektem Gleichgewicht.
Das Gleichgewicht zeigte sich vor allem im Göttlichen. Ich hatte das Gefühl, dass dort eine weibliche göttliche Energie war und eine männliche göttliche Energie. Diese ergänzten sich
perfekt, wie Yin und Yang. Das war eine Harmonie, wie sie perfekter nicht sein könnte. Göttin und Gott, im allumfassenden, omnipräsenten Sein, aus dem das hervorgeht, was wir Realität nennen.
In rasender Geschwindigkeit stellte ich im Zuge dieser Einheitserfahrung dann ausserdem fest, dass ich durch diese Einheitserfahrung selber zunehmend dieser Gott und Göttin werde
und das ich eigentlich gar nicht davon getrennt bin. Lediglich im Alltag erfahre ich eine absolut hartnäckige Illusion von Pseudoseparation, die aber nötig ist, da ich, wenn ich nicht
das Gefühl eines autonomen Selbst hätte, nicht in der Lage wäre, einen menschlichen Körper zuzusagen zu "bedienen" und mit ihm als Avatar durch diese 3D-Welt zu navigieren.
An dieser Stelle kam ich dann wieder am Sinn des Lebens an. Aus der Sicht von diesem Trip würde ich sagen, dass der Sinn des Lebens darin besteht, vorübergehend eine menschliche
Erfahrung zu machen um in dieser Daseinsform verschiedene Dinge aus der 3D-Welt zu lernen. Ein ganz wichtiger Knackpunkt an dieser Stelle ist, dass ich kein Mensch bin der ein Bewusstsein hat,
sondern ich bin Bewusstsein, dass vorübergehend eine menschliche Erfahrung macht. Wenn man körperlich stirbt, oder durch DMT einen Ego-Tod hat, kehrt man wieder zurück in die übergeordnete
geistige Daseinsform, die omnipräsent ist und noch nie nicht da war, da sich auch Zeit erst aus ihr erschafft, bzw. das Bewusstsein welches eine 3D-Erfahrung macht, projiziert sich daraus
Zeit, um Dinge chronologisch und linear einordnen zu können. Aber final, hinter den Kulissen von dem was wir Realität nennen, existiert tatsächlich nur Bewusstsein, auch wenn das mit
Alltagsverstand und konventioneller Naturwissenschaft praktisch unmöglich zu erfassen ist.
Was ich an dieser Stelle auch wieder sehr deutlich gelernt, bzw. in Erinnerung gerufen bekam, war die Feststellung, dass ich mich selber als einen viel zu kleinen Teil von dem wahrnehme,
was ich eigentlich wirklich bin. Zwar kann ich mich im Alltag daran erinnern, dass ich eigentlich Bewusstsein mit einem menschlichen Avatar bin, aber mein Selbst ist wesentlich weitreichender
und geht in Sphären hinein, die tatsächlich, sogar jetzt 1.5 Stunden später, schon schwierig bis unmöglich wirklich zu integrieren und zu leben sind.
Es ist die Feststellung, dass ich selber diese omnipräsente Sphäre bin. Das ich mich von dieser als getrennte und autonome Einheit erfahre, ist wie oben beschrieben, eine absolut hartnäckige
Illusion. Ich bin all das! Und ich war nie nicht da! Jeder andere ist final auch diese Sphäre und war nie nicht da! Nach dem irdischen Tod oder nach einem Ego-Tod auf DMT, kehrt man
als wahres Selbst wieder in dieses Reich zurück. Final gibt es hinter den Kulissen der Realität nur Bewusstsein. Das ist schwer zu begreifen, da es das Gegenteil von dem ist, was die
Naturwissenschaft lehrt. Die Naturwissenschaft sagt, dass sich Bewusstsein im Laufe von Jahrmillionen durch zunehmende Komplexität von organischer Materie zwangsläufig entwickelt hat.
DMT zeigt, dass es final ausser Bewusstsein nichts gibt und das unser materielles Universum aus Bewusstsein hervorgeht. Ich merke gerade wieder, dass beschreibt es auch nicht 1:1
was DMT wirklich vermittelt, aber mit dem was mit menschlichen Worten beschreibbar ist, kommt das am besten hin.
Letztlich kann ich weder das eine Weltbild, noch das andere Weltbild wirklich messen oder experimentell beweisen, ich kann es nur so wiedergeben, wie ich es selber subjektiv
am Trip erlebt habe. Was mir weiters auf diesem Trip bewusst wurde war, dass aber auch DMT noch nicht die finale Weisheit ist. Das ist eine Zwischenstufe aus Bewusstsein, die schon
sehr weit hinter den Kulissen unserer Realität ist, aber es gibt dort zu einem gewissen Grad noch immer eine Dualität, es gibt Ich und Du, was sich dadurch zeigte, dass ich die beschriebenen
weiblichen und männlichen Gottheiten als getrennt von mir erfahren habe, auch wenn ich schon teilweise zu ihnen wurde. Um wirklich das ganz grosse Ganze zu verstehen um wirklich
auf den Punkt zu kommen was Sein/Existenz/Bewusstsein wirklich ist, muss man selbst alle Dinge im DMT-Dom auch noch transzendieren. Erst wenn man das gemacht hat, geht man über
in die nonduale Erfahrung, aus der auch die Sphäre die man mit DMT bereist hervorgeht, auch wenn dies durch das Fehlen von Zeit in keinster Weise chronologisch greifbar ist.
Diese nonduale allumfassende Sphäre, die man Kollektivbewusstsein nennen könnte, kann man mit 5-MeO-DMT bereisen. So reime ich mir die Informationen, die ich am DMT-Trip erhalten
habe irgendwie zusammen, aber ich muss immer wieder betonen, es ist im Grunde lächerlich und absolut unmöglich DMT in Worte fassen zu wollen.
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Irgendwann, nach irdischer Zeit vielleicht 10 Minuten, kam ich etwas runter und bei offenen Augen vibrierte die fast stockdunkle Umgebung in hoher weisser Frequenz
und wundervolle restliche Tryptamin-Visuals zogen durch das Sichtfeld.
Aus irgendeinem Grund nahm ich dann nochmal die Plastikbong vom Boden und heizte sie erneut an, obwohl sie leer war. Es kam nur noch heisse, beissende Luft und die Asche glühte orange
während diese gleichzeitig in höchster Frequenz vibrierte. Daraufhin setzte die Wirkung noch einmal kurzeitig neu ein. In den darauffolgenden Minuten kamen aus der Dunkelheit
so etwas wie Greifwerkzeuge auf mich zu, die aussahen als ob sie aus grauem Lego sind und mit Tryptaminvisuals überzogen waren, die aber anders als aussahen als es für die DMT-Farben
eigentlich typisch ist und so wirkten als wären es Entitäten aus einer anderen Seinsebene des DMT-Doms, die man normalerweise nicht all zu oft trifft. Diese begannen dann nach mir zu greifen und mein Ego noch einmal zu zerstückeln, was etwas anstrengend war, aber ich lies es einfach
ergehen und wartete ab. Nach etwa 3 Minuten war dann die Wirkung so weit abgeklungen, dass ich mir wieder sich war, dass ich ein Mensch auf der Erde bin, der gerade einen DMT-Durchbruch
hatte. Dann machte ich mich daran, dass erlebte zeitnah zu dokumentieren.

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