Undendliche Freiheit hinter dem Ego-Tod - Trip mit 200mg Changa

1
Changa Trip von den Feiertagen :)


Ich komme gerade von einer unglaublich befreienden Erfahrung mit Changa zurück. DMT-Trips sind sowieso immer sehr stark, aber dieser war eine ganz besondere Erlösung mal 1 Million. DMT zeigt einem immer wieder,
dass jenseints von der Aufgabe aller Konzepte, die ultimative Freiheit liegt. Ich habe einen Kopf Changa mit 200mg in der Bong in Dunkelheit und Stille mit einem Atemzug inhaliert, die Luft angehalten,
angehalten, noch länger angehalten und dann weiß ich noch im Hinterkopf, dass mir die Plastikbong und das Sturmfeuerzeug einfach aus der Hand gefallen sind und ich in eine Embryonalhaltung zusammengesackt bin.
In diesem Moment war ich schon so weggetreten, dass ich meinen Körper gar nicht mehr als meinen Körper spürte. Ich spürte tief im Hinterkopf das mein Kopf irgendwie die Kleidung berührt, aber ich wusste
nicht mehr was das sein soll, oder was das Konzept von "Ich" überhaupt bedeutet. Von einem Moment auf den anderen hatte ich einen vollen Durchbruch. DMT geht wirklich von 0 auf 100 innerhalb von 3 Sekunden.
Es gab mich nicht mehr in dem Sinne, wie es mich im Alltag gibt. Ich war noch eine Art beobachtende Einheit im Zentrum des Geschehens, allerdings hatte sich mein Alltags-Selbst, also mein Fake-Ich
bereits weitgehend aufgelöst. Es rasten noch in unvorstellbar rasender Geschwindigkeit alle möglichen Gedankenbilder meines gesamten Lebens vorbei. Wieder einmal stellte sich in unvorstellbarer
Intensität das Gefühl ein von: ALLES - JETZT - GLEICHZEITIG
Alles was ich jemals im Leben erlebt, gefühlt oder gedacht hatte, war wieder präsent, in millionenfacher emotionaler Intensität. Der ganz letzte Rest vom Alltags-Ego der noch irgendwo im Hinterkopf
dazwischen funkte, versuchte dann aus Gewohnheit an einigen dieser Gedankenbilder, die mittlerweile in die unfassbarsten und wunderschönsten Trytpaminvisuals zu zerstrahlen begannen, fest zu halten.
Das Ego will unbedingt einen Bezungspunkt haben, doch genau diesen Boden unter den Füßen zieht DMT dem Ego weg. Das Ego musste absolut restlos aufgelöst werden.
Daraufhin begann für ein paar Sekunden eine Art Kampf zwischen dem Ego und dem DMT. DMT hämmerte mit aller Kraft auf das Ego ein und kommentierte einzelne Gedankenbilder oder Erlebnisse aus dem Leben.
Es war, als wäre man plötzlich zu einer unfassbar mächtigen, männlichen Gottheit gekommen, die um jeden Preis will, dass das Ego alles aufgibt. Die Gottheit will die Aufgabe deshalb, damit der Reisende
erlebt, was für eine Freiheit hinter der Selbstaufgabe wartet. DMT fing an, mir, bzw. dem Ego einzelne Gedankenbilder aus dem Leben richtig an den Kopf zu werfen, wie ein Lehrer der einen Schüler
zusammenbrüllt.
"Das hast du falsch gemacht! Und das werfe ich dir noch an den Kopf!! Und sieh dir mal diesen Mist an!! Und dafür kriegst du noch eine Ohrfeige!! Und das gib gefälligst auf!!
Jeder Gedanke den DMT forderte aufgegeben zu werden wurde mit unfassbarer Kraft an den Kopf geworfen und wie mit einem Vorschlaghammer zerschlagen. DMT gab keine Ruhe, bis nicht das allerletzte Brösel
von Ego, Konzepten, Gedanken oder sonstigen irdischen Dingen an denen man noch irgendwie festhalten möchte, endlich aufgegeben war.
Nach vielleicht 5 oder 10 Sekunden irdischer Zeit, war dieser Kampf vorbei und DMT hatte gewonnen. Das Ego hatte absolut restlos alles aufgegeben, jeglichen Fehler den es jemals gemacht hatte absolut
eingesehen und mit sich selber unendlichen Frieden geschlossen.
Bild
Bild
Nun folgte die absolute Erlösung. Es war als würde einem ein Stein vom Herzen fallen mal 1 Million. Das war unfassbar schön. Das war eine absolut warme, tiefe, meditative Sedierung mal 1 Million.
Ich, was auch immer ich in diesem Moment war, schwebte durch die ganz hohen Sphären des DMT-Doms, teilweise in Zeitlupe und wusste, nun bin ich zuhause! Es war ein unendlich tiefes Gefühl von absolutem
Frieden und endlich angekommen sein. Ich habe das Konzept vom dem was ich im Alltag glaube, zu sein, aufgegeben und bin in der eigentlichen Daseinsform wieder nachhhause zurück gekehrt.
Ich merkte gerade das es absolut unmöglich ist, dieses nachhause kommen in Worte zu fassen. Das ist im Grundel lächerlich, so etwas wie DMT in Worte fassen zu wollen. Es war das absolut tiefste
und friedlichste Gefühl, welches man sich nur vorstellen kann. Ich schwebte in Zeitlupe durch die unglaublichsten fraktalen Muster. Begleitet wurde das Ganze von einem hohen Summton und ein sich
daraus verselbständigender innerer Monolog, welcher phonetisch unmöglich wiedergegeben werden kann. Ich wusste in unfassbarer und erlösender Intensität, dass alles gut ist, alles schon immer gut war
und alles auch immer gut sein wird.

Was mir in diesem Moment als Kontrast besonders deutlich wurde, war, wie wichtig völlige Selbstaufgabe und Loslösung von Allem ist um wirklich inneren Frieden zu finden und in diese Sphären übertreten
zu dürfen. DMT zwingt dich dazu, alles los zu lassen, Frieden zu schliessen, absolut hoch zu schwingen und aufzubrechen in Daseinsformen die nur mit diesem Mindset erreichbar sind. Ich musste irgendwann
tief im Hinterkopf an ein Zitat von Stanislaf Grof denken, welches die Wirkung an dieser Stelle absolut treffend beschrieben hatte, nämlich der Vergleich mit der Schneeflocke den er gebracht hatte.
Eine Schneeflocke, wenn sie ein Bewusstsein hat/hätte, würde nicht so leicht auf die Idee kommen, dass sie eigentlich aus dem Ozean kommt, wenn man es genau nimmt. Sie ist Wasser aus dem Ozean, nur
in einer mittlerweile ganz anderen Daseinsform. Wenn eine Schneeflocke ihr Konzept vom Selbst aufgibt, dannn wird sie wieder zu einem Tropfen Wasser und mündet irgendwann wieder im Ozean. Jedoch am
ersten Blick ist eine Schneeflocke so eine andere Daseinsform, dass man nicht direkt die Verbindung zum Ozean herstellen würde. Genauso war es mit meinem Selbst am Trip. Mein Selbst aus dem Alltag ist
so weit von der Daseinsform entfernt, aus der es eigentlich stammt, dass man ohne DMT nicht auf die Idee kommen würde, dass man eigentlich aus dem endlosen fraktalen Ozean aus DMT-Visuals stammt, was
wir DMT-Dom nennen. Es ist im Alltgsbewusstsein nur sehr schwer greifbar, dass dies möglich sein könnte, dass alles Sein aus einer omnipräsenten Sphäre stammt, aus hyperbolen fraktalen Visuals, die
letztlich nur endloses Bewusstsein und bedingungslose göttliche Liebe sind. DMT erinnerte mich wie ein Vorschlaghammer daran, dass ich alle irdischen Prägungen sofort loslassen soll und ich in den
Urozean springen soll, aus dem ich eigentlich komme. Und genau so war es auch. Es gab keine wirkliche Abgrenzung mehr zwischen mir und diesem unfassbaren geometrischen Raum, obwohl ich mich schon noch
als eine Art Beobachter im Zentrum des Geschehens wahrnehmen konnte. Jedoch war dies maximal entfernt vom Alltags-Ich, welches völlig aufgelöst war. Was ich in diesem Moment noch war, war ein Funken
aus Bewusstsein, der aus dem Kollektivbewusstsein stammt und ansatzweise so etwas wie eine Individualität und Autonomie hat, jedoch war er völlig entledigt vom irdischen Ego, welches er wie eine
Jacke ausgezogen hatte und nun ultimativ frei war. Es gab keine Zeit mehr, aber nach irdischer Zeit müssten das 5-10 Minuten gewesen sein, als ich einfach mit absolut tiefstem inneren Frieden da
saß und es genoss mir diese unfassbaren Visuals anzusehen, gepaart mit einem Gefühl von Meditation und innerer Ruhe mal 1 Million.
Für dieses ganz spezielle Gefühl, der ultimativen Befreiung nach einem Ego-Tod gibt es keine wirklich adäquaten Worte. Sprache ist zu primitiv um das wirklich treffend zu beschreiben.
Gleichzeitig ist es so vertraut. Ich wusste tief im Hinterkopf, dass dies die eigentliche Daseinsform ist und die eigentliche Wahrheit. Was wir Leben nennen, ist eben eine Art temporäre Projektion,
die das Bewusstsein aus dieser Spähre erschafft, weil es vorübergehend eine menschliche Erfahrung machen will. Mit dieser Erfahrung identifiziert es sich dann so sehr, dass sie diese als die einzige
vermeintliche Realität anerkennt und an ihr festhalten möchte, wenn sie durch den Einfluss von Psychdelika oder auch beim irdischen Tod, zu zerbröseln beginnt. DMT ist stärker, sodass das Ego
nachgeben muss und hinter dieser Aufgabe von allem was man kennt, entdeckt man dann immer wieder, dass genau dort die ULTIMATIVE FREIHEIT ist. Es gibt keine grössere Befreiung im Univserum, als
der Tod es eigenen Egos, weil sich mit dem Tod des Egos, natürlich auch alle Probleme im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auflösen. Das war so unfassbar schön, dass ich mir tief im Hinterkopf schon
dachte, meinetwegen kann ich gleich hier bleiben! Ich will eigentlich gar nicht mehr zurück!
Bild
Bild
Bild
Allmählich begann sich dieser unglaubliche Summton und der mit ihm auftretende paraverbale innere Monolog zunehmend in menschlichere Formulierungen zu verwandeln, die das erlebte in Worte fassen wollten.
Das waren dann hauptsächlich sich endlos wiederholende Formulierungen mit den Worten "Million" und "Unendlich".
"Es ist millionen, millionen mal das Gefühl vom Alltag. Nein es ist unendlich mal jede Emotion aus dem Alltag. Es ist Pilze mal eine Million, Million, Million...."
Diese unfassbare männliche Gottheit, die ich nicht direkt visuell ausmachen konnte, aber gefühlt noch immer anwesend war, sagte mir dann noch, ich soll die Worte aus den Gedanken nehmen, denn genau
ab den Moment, wo Worte ins Spiel kommen, fängt diese Erfahrung schon wieder an, sich selber zu limitieren. Worte sind zu primitiv um zum Ausdruck zu bringen, was man bei einem DMT-Durchbruch erlebt.
Bild
Nun müssten etwa 15 Minuten irdische Zeit vergangen sein und ich kam ganz langsam wieder zurück. Mein Ego baute sich langsam wieder auf, wie ein Betriebssystem welches man hochfährt.
Dabei wurde mir klar, dass jeder psychedelischer Durchbruch im Grunde so etwas wie ein Geburtstag ist. Man stirbt und wird neu geboren, was unglaublich befreiend ist.
Mir wurde allmählich klar, dass ich ein Mensch bin, der gerade einen DMT-Durchbruch hatte und fühlte dafür unfassbare Dankbarkeit. Ich fühlte, dass genau das die Erfahrung war, die ich heute gebraucht
habe. DMT gibt einem generell immer genau das, was man gerade braucht. Ein Gefühl von absolut warmer und unendlich erlösender Sedierung durchfloss den ganzen Körper und mir wurde klar, dass es für
diese Erfahrung im Grunde keine Worte und auch keine Visuals braucht, mit der man sie darstellen und greifen kann, sondern man kann es letztlich nur selber erfahren haben. Gleichzeitig war es sowas
von vertraut. Zwischen der endlosen Erfüllung im wundervollst göttlichen Einheitsbewusstsein und der Alltagswelt steht nur eine dünne Wand namens Ego, die wie ein dichter Nebel, den Blick auf die eigentliche
Daseinsform verwehrt. DMT räumt diese Wand wie ein Güterzug weg und lässt einem wieder EINS werden mit dem Urozean aus dem man eigentlich kommt, wie ein Wassertropfen der nach eine Reise durch die Wolken
wieder in seinen Ozean zurückkehrt. Das war unglaublich befreiend und im Grunde mit nichts zu vergleichen.

Ich saß noch eine halbe Stunde da, genoss wie wundervollen Restvisuals die nun starke Ähnlichkeit mit Pilzen hatten, während ich vor völligem Erstauen über die Erfahrung immer wieder sagte:
"Wooaaaahhh das ist DMT!!! Das ist DMT!!!!"

Re: Undendliche Freiheit hinter dem Ego-Tod - Trip mit 200mg Changa

2
Danke für das Teilen deiner Erfahrung und deines Blickwinkels auf das Erlebte.
"Es ist millionen, millionen mal das Gefühl vom Alltag. Nein es ist unendlich mal jede Emotion aus dem Alltag. Es ist Pilze mal eine Million, Million, Million...."
Das erinnert mich gerade irgendwie an das Elefantengleichnis von Buddha. ;)
https://www.youtube.com/watch?v=izkgAd1KNFU
Psychedelic QiGong Meditation

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste

cron