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Microdosing mit Antidepressiva

Verfasst: 2. Februar 2022, 22:07
von LucyintheSkywithDimonds
Hallo ihr lieben Menschen,
durch meine eigen Recherche bin ich leider nicht sehr weit gekommen, daher nun meine Frage an euch.
Wie verhält sich das Microdosing von 1v lsd mit Antidepressiva (Sertralin)?

Re: Microdosing mit Antidepressiva

Verfasst: 3. Februar 2022, 07:18
von Psychelution
Um das herauszufinden müsstest du es wahrscheinlich ausprobieren, aber gefährliche Wechselwirkungen zwischen LSD und SSRIs sind vollkommen unbekannt - da würde ich mir keine Sorgen machen. Es kann jedoch sein, dass die Wirkung des LSD durch das SSRI etwas abgeschwächt wird.

Re: Microdosing mit Antidepressiva

Verfasst: 3. Februar 2022, 07:43
von nursultan tuyakbay
psychopharmaka machen so ziemlich "das gegenteil" von psychedelika... warum also beide nehmen anstatt sich für eine seite zu entscheiden?

Re: Microdosing mit Antidepressiva

Verfasst: 4. Februar 2022, 17:41
von strobo
Ich hab von jemanden gehört der SSRI (glaube Citalopram) + LSD(-derivat) Microdosing getestet hat und der recht unschöne und unangenehme Nebenwirkungen hatte (Übelkeit, Muskelzittern, erhöhte Körpertemperatur und Schwindel). Er meinte jedoch mit Psilocybin ginge es bei ihm und er könnte damit auch Trippen.

Je nach Mensch und SSRI kann das aber auch verschieden sein. Kann auch unspektakulär sein, wer weiß ...
Ist ja auch noch abhängig von Dosis (SSRI, aber auch LSD), eigener Empfindlichkeit, Gewöhnung usw.

Von meinen Recherchen und Tests weiß ich dass einige Psychopharmaka durch ihre Rezeptoraktivität und auch Auswirkungen auf bestimmte Leberenzyme (oft sind es die selben Enzyme oder -grupen die für die Umwandlung zuständig sind) teils Psychedelika abschwächen bis hin zu Wirkung ganz verhindern.
Bei SSRI scheint es recht unterschiedlich zu sein. Einige Menschen sagen, sie können trippen, andere sagen es schwächt die Trips ab.

Ich könnte mir vorstellen dass Sertralin + 1V-LSD evtl Wechselwirkungen haben könnte die unangenehm sein könnte.
Das wirst du aber letzten Endes nur testen können.

Es scheinen noch andere Leute sich diese Frage gestellt zu haben

Könntest auch mal bei Erowid gucken..

Allgemein würde ich zu Vorsicht raten und wie nursultan auch meint lieber entweder das eine oder das andere einsetzen.

Ich hatte vor vielen Jahren mal ein sehr unschönes Erlebnis mit einem trizyklischen AD, welches ich damals in mittlerer bis hoher Dosis nahm (ja, kein SSRI wie Setralin) und Pilzen (kein MD) wo ich dann eine Woche oder länger mit merklich verschobener Hirnchemie zu tun hatte (schwer zu beschreiben, nicht psychotisch oder so aber eben spürbar störend). Ich war heilfroh als das dann doch noch abgeklungen ist.

Re: Microdosing mit Antidepressiva

Verfasst: 4. Februar 2022, 18:01
von Psychelution
Wow vielen Dank für die Infos Strobo!
Gut hier jemanden mit Informationen aus erster Hand zu haben :2daumen:

Re: Microdosing mit Antidepressiva

Verfasst: 4. Februar 2022, 18:33
von strobo
Es ist halt wirklich ein experimentelles Feld.

Es ist ja auch so unterschiedlich teilweise wie Leute SSRIs vertragen. Manche kommen super damit klar, meinen gar es hätte den Wandel überhaupt gebracht, nehmen sie gar über Jahre und Jahrzehnte. Andere widerrum haben eher unerwünschte Effekte oder Nebenwirkungen.

Auf keinen Fall würde ich dazu raten die SSRIs aus einer Laune heraus abzusetzen. Wenn man das langfristig plant, mit dem Arzt abspricht zB. und langsam ausschleicht usw. mag das was anderes sein.

Re: Microdosing mit Antidepressiva

Verfasst: 6. Februar 2022, 02:06
von LucyintheSkywithDimonds
strobo hat geschrieben: 4. Februar 2022, 17:41 Ich hab von jemanden gehört der SSRI (glaube Citalopram) + LSD(-derivat) Microdosing getestet hat und der recht unschöne und unangenehme Nebenwirkungen hatte (Übelkeit, Muskelzittern, erhöhte Körpertemperatur und Schwindel). Er meinte jedoch mit Psilocybin ginge es bei ihm und er könnte damit auch Trippen.

Je nach Mensch und SSRI kann das aber auch verschieden sein. Kann auch unspektakulär sein, wer weiß ...
Ist ja auch noch abhängig von Dosis (SSRI, aber auch LSD), eigener Empfindlichkeit, Gewöhnung usw.

Von meinen Recherchen und Tests weiß ich dass einige Psychopharmaka durch ihre Rezeptoraktivität und auch Auswirkungen auf bestimmte Leberenzyme (oft sind es die selben Enzyme oder -grupen die für die Umwandlung zuständig sind) teils Psychedelika abschwächen bis hin zu Wirkung ganz verhindern.
Bei SSRI scheint es recht unterschiedlich zu sein. Einige Menschen sagen, sie können trippen, andere sagen es schwächt die Trips ab.

Ich könnte mir vorstellen dass Sertralin + 1V-LSD evtl Wechselwirkungen haben könnte die unangenehm sein könnte.
Das wirst du aber letzten Endes nur testen können.

Es scheinen noch andere Leute sich diese Frage gestellt zu haben

Könntest auch mal bei Erowid gucken..

Allgemein würde ich zu Vorsicht raten und wie nursultan auch meint lieber entweder das eine oder das andere einsetzen.

Ich hatte vor vielen Jahren mal ein sehr unschönes Erlebnis mit einem trizyklischen AD, welches ich damals in mittlerer bis hoher Dosis nahm (ja, kein SSRI wie Setralin) und Pilzen (kein MD) wo ich dann eine Woche oder länger mit merklich verschobener Hirnchemie zu tun hatte (schwer zu beschreiben, nicht psychotisch oder so aber eben spürbar störend). Ich war heilfroh als das dann doch noch abgeklungen ist.
Vielen Dank, das ich hilft mir doch sehr. Ich habe nicht sonderlich viel Erfahrung mit Mischkonsum, aber seitdem ich das erste mal wieder weed konsumiert hatte, als ich micht sertralin angefangen habe, war das leider kein Vergnügen. Ist aber denke ich auch nicht kit 1 v lsd vergleichbar