Nonduale Konzeptlosigkeit - Trip mit 200mg Changa

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Am Wochenende gab es einen Abflug mit Changa :)

Ich befinde mich gerade in der Nachglühphase einer weiteren unglaublichen Erfahrung mit Changa. Alles flimmert noch ganz leicht und ist auf dieser erhöhten Schwingung, ich fühle eine sehr angenehme Sedierung
als Nacheffekt, bin aber insgesamt wieder gelandet. Vor exakt 45 Minuten inhalierte ich in Dunkelheit und Stille einen Kopf mit 200mg Changa. Ich behielt den Rauch unten, als Sekunden später aus dem schwarzen
Nichts vor geschlossenen Augen, sich schlagartig von einer Sekunde auf die andere die gigantischsten und wunderschönsten DMT-Visuals zu formieren begannen. Irgendwo im Hinterkopf hörte ich noch, wie mir
die Plastikbong und das Sturmfeuerzeug aus der Hand fielen ehe ich mich zurücklehnte und mich voll und ganz dieser Wirkung hingab. Es war ein stufenweises Durchbrechen in immer unfassbarere Formen des Daseins,
sodass jetzt nur eine vage Erinnerung daran zurückbleibt, begleitet von einer absolut wohligen Sedierung. Begonnen hat die Reise damit, dass ich richtig gespürt habe, wie diese enorm intensiven DMT-Visuals
auf mein Ego einhämmern. Dieses hämmern auf das Ego war so stark, dass ihm sowieso nichts anderes übrig bleibt als sich selbt aufzugeben und aufzulösen. Was ich noch weis ist, dass dieses Auflösen des
Egos in 3 Schritten erfolgte. Ich hörte und spürte auch körperlich 3 Knackser, oder als was auch immer man das bezeichnen sollte. Es war, als wäre mein Ego eine Art Schale und DMT der Hammer der daran schlägt
bis es nach dem 3. Schlag zerbrochen ist. Visuell nahm ich das wahr als extrem intensive DMT-typische grüne Dreiecke, die etwas links ober mir waren. Diese Dreiecke sprengten mein Selbst förmlich.
Das ist so unglaublich, so mystisch, so überwältigend, dass man wie erstarrt ist vor Erstaunen und gleichzeitig ist es sowas von normal. Es war in keinster Weise angstvoll, sondern es war ein absolut
friedliches zerstrahlen in die eigentliche Existenzform, es war ein Eins werden mit jener Späre aus der man eigentlich kommt, jedoch während dem normalen irdischen Leben nicht mehr bewusst zugänglich ist.
Das 2. Bild beschreibt den Beginn der Wirkung sehr gut. Man ist sich noch bewusst, zumindest im Hinterkopf, dass man ein Mensch ist, der gerade den DMT-Rauch in der Lunge unten behält. In Sekundenschnelle
ist es dann so, als ob an so etwas wie dem Regler der Wahrnehmung gedreht wird. Es ist, als ob man neben dem normalen Alltag jetzt eine weitere Welt wahrnehmen kann, die immer da ist, die aber im normalen
Betriebsmodus des Gehirns nicht erfasst werden kann. Diese Welt befindet sich auf einer anderen Schwingungsfrequenz. Man kann sich das analog zum elektromagnetischen Spektrum vorstellen. So wie man im
Alltag das sichtbare Licht zwischen Infrarot und Ultraviolett wahrnehmen kann und Frequenzen die ausserhalb davon sind, wie zb. Gammastrahlen, nicht wahrgenommen werden können, so schwingt auch das Dasein
insgesamt auf einer bestimmten Frequenz, genauer gesagt, jede Form des Daseins schwingt auf einer spezifischen Frequenz. Was DMT hier zu Beginn der Reise konkret gemacht hat, war, dass es das Sprektrum
der wahrnehmbaren Frequenzen erweitert hat, sodass auch DIESER Raum wahrgenommen werden kann. Das ist nämlich auch typisch für DMT und war auch bei dieser Reise besonders ausgeprägt, dass man DMT deshalb
raucht um in DIESEN Raum durchzubrechen. DMT nimmt man um DORT hinzukommen. Das kann unmöglich besser in Worte gefasst werden, aber wer DMT kennt, weis was ich meine. DIESER Raum, der durch das erweiterte
Spektrum an wahrnehmbaren Frequenzen plötzlich so vertraut ist, ist das Ziel, in DIESEN Raum möchte man im weiteren Verlauf der Wirkung vollends durchbrechen um DORT hinzukommen.
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Ich befand mich wieder im DMT-Dom. Der Dom war mit aller Pracht zu bestaunen. Was ich nun konkret durchführte war eine Art schwebende Reise in immer höhere Spähren des Doms. Begonnen hat die Reise relativ
weit am Boden unten. Das war eine Form des Daseins die zwar schwingungstechnisch schon deutlich über unserer normalen Alltagswelt liegt, jedoch insgesamt noch weitgehend greifbar ist. Es waren die wunderschönsten
DMT-Visuals die man sich nur vorstellen kann. Gleichzeitig war der Raum durchschossen mit einem hallenden Summton. Während ich mich voller Erstaunen in dieser Spähre des Doms umsah, hatte ich ganz im Hinterkopf
noch ein paar irdische Gedankenbilder und Erinnerungen, die fetzenartig noch an meinem sich immer mehr auflösenden Ego hingen. Mir fiel ein, wie Christian Rätsch in einem Vortrag einmal gesagt hat, dass
DMT so überwältigend sein kann, dass man selbst 20 Jahre später noch voller Erstaunen davon erzählt. Ich konnte das so extrem gut nachvollziehen, genauer gesagt, mein ganz letzter Rest vom Ego, der über den
irdischen Sphären schwebte, konnte das ganz im Hinterkopf noch greifen. Wie von selber sagte ich dann zu mir selber: " Man gibt sein Selbst auf! Das ist so extrem, dass man einfach sein Selbst aufgibt!!"
Und genau das passierte dann auch, als ich in höhere Sphären des Doms hochschwebte. Im Gegensatz zu freebase DMT wird das Ego nicht mit einem Schlag völlig ausgelöschst, sondern bei Changa ist es ein sich
immer stärker aufbauendes Erstaunen, bis das Ego letztlich nachgibt und völlig zerstrahlt ist. Ich schwebte empor in die höheren Sphären des Doms und mit zunehmender Höhe wurde nicht nur der alles durchschiessende
Summton immer lauter sondern auch die Wahrnehmung ansich immer unfassbarer. Mir war tief im Hinterkopf klar, dass dies die höhere Sphäre ist, aus der alles Sein hervorgeht. Dann folgte noch eine Phase
in der ich im Zeitraffer, innerhalb von Sekunden, alle Emotionen die ich jemals im Leben hatte, noch einmal durchlebt hatte. Alle positiven als auch negativen Emotionen die ich jemals hatte, fühlte ich
in Zeitraffer noch einmal in Millionfacher Intensität, bis sich mein Ego letztlich völlig auflöste. Dieses durchleben aller Emotionen, gepaart mit unendlich intensivem Erstaunen lässt einem einfach sterben.
Dabei muss ich immer wieder betonen, dass dieses Sterben in keinster Weise beängstigend war. Zwar durchlebte ich alle Emotionen die ich jemals hatte, somit auch Ängste, doch in diesem Bewusstseinszustand
fühlte sich das absolut richtig an. Es war etwas erlösendes und befreiendes alles noch einmal zu spüren und letztlich festzustellen, dass ja gar nichts passiert, ausser das mein Ego stirbt.
Es war ein Auflösen in pures Wohlgefallen. Ich wurde Eins mit den höheren Sphären des DMT-Doms, deren Formen der Existenz die dort herrschen, nicht in Worte gefasst werden können, ausser das man sagt
sie waren einfach unbeschreibbar schön und erfüllt von purster göttlicher Herrlichkeit. Aber das sagt einfach niemandem etwas, dass muss man selber erlebt haben. Ich kann, wenn ich mich jetzt zurückerinnere
noch in gewisser Weise greifen, wie sich diese Visuals angefühlt haben, wie es war, mit diesen höheren Formen des Seins Eins zu sein, aber es ist einfach unmöglich das adäquat in Worte zu fassen.
Ich kann ein paar Bilder anfügen, wie diese Visuals rein visuell wirken, aber man bringt damit nicht die Essenz rüber, denn für so etwas ist die menschliche Sprache einfach nicht ausgelegt. Für DMT gibt
es keine Worte. Man kann jene Teile der Reise, die mit den normalen Sinnen irgendwie nachempfunden werden können, in Worte verpacken, aber da sind vor allem so viel mehr Emotionen dabei, die nur sehr
ungenügend konserviert werden können. Es ist ein millionenfach intensives Erinnern, es ist ein Nachhause kommen mal eine Million, es ist purste göttliche Erfüllung und man erkennt irgendwo tief im Hinterkopf,
dass genau diese Form des Daseins der Normalzustand ist. In diesem Zustand gibt es keinerlei Dualität. Es gibt kein Positiv oder Negativ, es gibt keine Konzepte, es gibt nichts mehr als diese unfassbar
göttliche, wunderbare hochschwingende Form des Daseins. Diese Daseinsform existiert immer, sie ist die höhere Sphäre aus der unsere nullfrequente Alltagswelt irgendwie geronnen ist, man kann das nicht
besser in Worte fassen. Ganz besonders anzumerken ist an dieser Stelle, dass viele Axiome, scheinbar auch von der Natur vorgegebene Konstanten, erst durch das Ego erschaffen werden. Selbst Raum, Zeit,
Energie und Materie sind Konzepte unserer Egos, die sich nun aufgelöst haben. Es war als hätte sich ein Vorhang aufgelöst den wir "Realtiät" nennen und ich bin durchgebrochen in die eigentliche Daseinsform
aus der alles hervorgeht, in der wie in der Quantenphysik alles mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit daraus manifestiert werden kann, wobei es auch wie in der Quantenphysik vom Beobachter abhängt, was
aus dieser Daseinsform, in der es nur Geometrie und Frequenz gibt, konkret manifestiert wird. Aus irgendeinem Grund manifestiert unser Ego, die uns bekannte Alltagswelt, aber ich konnte nachfühlen, wie man
sich auch in einer höheren Ebene im DMT-Dom rematerialisieren könnte und diese Form des Daseins dann die Normalität wäre.
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Etwa nach 10-15 Minuten irdischer Zeit, die sich am Trip deutlich länger angefühlt haben, begann sich dann langsam mein Ego aus diesen unfassbar schönen Geometrien und Frequenzen heraus wieder aufzubauen.
Es war, als würde mein Selbst daraus geronnen werden, als würde mein sich immer mehr aufbauendes Ego als Beobachter in dieser quantenartigen Welt wie von selber bedingen, wie sich die Realität aufbaut,
die aus diesem Hyperraum-Quantenschaum heraus erschaffen wird. Ich merke beim Schreiben gerade, dass sind alles keine wirklich befriedigenden Beschreibungen, aber es ist unglaublich schwierig bis unmöglich
eine DMT-Erfahrung wirklich in Worte zu packen. In den kommenden 5 Minuten in denen ich mir meiner Selbst wieder bewusster wurde, wurde mir klar, dass ich zu einem gewissen Grad bestimmen kann, welche
Eigenschaften ich in mein Selbst aufnehmen will, wenn ich mich wieder hochfahre bzw. rematerialisere. Ich hatte das Gefühl, mein Selbst wurde hochgefahren wie ein Betriebsysstem und das ich selber dabei
bestimmen könnte, dass nicht jeder Dienst und jedes Unterprogramm, welches ich bisher eher als beanchteiligend empfand, laufen muss. Ich hatte den Eindruck, ich könnte wie im Taskmanager nun ausmisten,
was ich in meinem Selbst wieder als Konzept mittragen möchte und was nicht. Ich entschied mich dazu, dass ich die Ernsthaftigkeit des Alltags bei Weitem nicht mehr als so intensiv empfinden möchte und
machte mir in halb wieder hochgefahrenen Zustand so bewusst wie möglich, dass ich diesen Glaubenssatz nun mitnehmen möchte als Neuprogrammierung nach der Reise.
Diese Glaubenssatz führte dann wie von selber zu einem Monolog der in etwa so lautete: "Was soll jetzt noch sein? Bei DMT stirbt man, bei DMT erlebt man das Maximale was man Erleben kann und alles
was passiert ist, dass das Ego stirbt. Der Tod vom Ego ist wunderbar und mir kommt sogar vor, dass man gegen Ego-Tode eine gewisse Toleranz bekommt. Wenn man viele DMT-Trips hatte, dann ist man letztlich
auch dagegen schon etwas abgestumpft. Was also soll wirklich noch sein???"


Über diese Grundsatzfrage philosophierte ich die nächsten Minuten noch, während ich die wunderbaren Nachwirkungen von Changa genoss. Es war ein Genuss bei geschlossenen Augen die Visuals zu bestaunen.
Es gibt kaum etwas schöneres als Tryptaminvisuals. Es waren perfekte geometrische, hyperbole, mehrdimensionale fraktale Muster und Formen von unfassbarer Schönheit. Als ich die Augen öffnete, vibririerte
in der Dunkelheit die Umgebung in hoher Frequenz, sie war erfüllt mit wunderbaren halbtransparenten DMT-typischen Dreieckformationen und teilweise schwebten durch den Raum bunte Muster, die aussahen
wie Sanskrit Schriftzeichen. Ich fühlte diese unglaublich wohlige, göttliche Sedierung, die nach so einem Durchbruch zurückbleibt, bis ich mich daran machte diesen Bericht zu verfassen.

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