1cP-LSD

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so nach 100 jahren mal wieder was On-topic :)

was geht mit 1cp-lsd? angeblich ist es potenter als lsd-25 / d.h. man brauch weniger für nen ähnlichen effekt.. viele sagen sie können es nicht von der wirkung von normalem lsd unterscheiden (das wäre wohl bei ald-52 zb auch so - eth-lad zb andererseits wär ja deutlich anders das hatte ich aba noch nie), aber ich finde es (das 1cp-lsd) hat irgendwie weniger "tiefgang" weil: richtiges acid gibt einem schon n besonderes erlebnis an das man sich noch lange erinnert - geht gar nich anders, will sagen: an manche lsd erfahrungen erinnert man sich noch nach 10 jahren... während hingegen das 1cp-lsd kann man fressen wie müsli und es is iwie nichts besonderes^^ es macht zwar spaß und erinnert an lsd also ist näher an der original-wirkung als wenn man jetzt 'nur' n shulgin-RC nimmt aber ich finde es *gibt* nen unterschied

Re: 1cP-LSD

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Ich gehe davon aus, dass es genau so wirkt wie alle anderen LSD-produgs (also 1A-LSD/ALD-52, 1P-LSD und 1B-LSD), da es im Körper zu LSD und einer organischen Säure metabolisiert wird. Von daher Interpretiere ich die von Dir ausgemachten Unterschiede zu "echtem" LSD auch rein als Set-bedingt.

In welcher Form liegt es denn vor und wie hoch ist die Dosis in einer Konsumeinheit? Pro µg sollte es im Vergleich zu 1A-LSD und 1P-LSD am wenigsten aktiv sein, da der nicht psychoaktive Rest hier am größten ist.
„Sapere aude" ---laut der Übersetzung von Immanuel Kant; „Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Re: 1cP-LSD

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Hallo,

zu dem Derivat habe ich auch eine Frage. :-)
Ich würde es gern mit Microdosing versuchen (ca. 20µg).
Ich nehme momentan allerdings noch täglich Escitalopram (SSRI) in einer 10mg Einheit.
Wenn ich die Tabletten auslasse, stellt sich bei mir nach 2, spätestens 3 Tagen das Entzugssyndrom ein.
Aus wissenschaftsjournalistischen Artikeln habe ich bisher nur entnehmen können dass es Grund zur Annahme gibt, dass die SSRI die Wirkung von LSD vermindern.
Gibt es hier möglichst medizinisch geschulte User*innen, die mir zu diesem Thema allgemein Auskunft geben können?

Liebe Grüße,
Peripetie

Re: 1cP-LSD

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Hallo Peripetie, willkommen im Forum,

ich gehe davon aus, das 1cP-LSD im Körper zu LSD wird (und zu dieser Cyclo-Propyl-Säure oder so). Das bedeutet, dass es pharmakodynamisch gleich wie LSD wirkt.

SSRIs senken die Toleranz auf Serotoninerge Psychedelika etwas, aber nicht übermäßig. Ich würde mir die SSRI-Entzusgserscheinungen schenken und das LSD einfach so nehmen. Für Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie... keine Ahnung wen?!?

20 µg LSD halte ich für etwas übertrieben, was Microdosing anbelangt, das ist eher Mini-Dosing. Bei mir hat ein einmaliger Versuch von etwa 20 µg Schwarzmarkt-LSD (aufgeteilt auf zwei leicht versetzte Einnahmen) schon eine dermaßen starke Stimulation hervorgerufen, dass ich in der Nacht nichts mehr schlafen konnte.

Für Details müsste ich morgen nochmal nachdenken/-rechnen, aber ich hoffe, das reicht.
Zuletzt geändert von ungelesene_bettlektüre am 11. März 2021, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 1cP-LSD

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Hi willkommen im Forum.

Ja ich glaube es ist so: SSRI schwächen höchstwahrscheinlich die Wirkung von LSD u.a. Psychedelika ab die über die 5-HT2 Rezeptoren gehen. Zudem sind glaube ich auch teils dieselben Leberenzyme bei der Umwandlung beteiligt.

Du könntest es einfach testen. Vielleicht geht es ja bei dir. Vielleicht wird eine höhere Dosis benötigt.
Besser wäre die Wirkung sicher ohne die SSRI. Ich möchte dich aber keines Falls zum Absetzen dieser ermuntern. Du nimmst sie ja vermutlich nicht ohne Grund. Wenn dann würde ich dies nur langsam tun (ausschleichen).

Re: 1cP-LSD

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Um meinen Micro-LSD-Tripbericht vollzumachen: es war bei einem Treffen der Vienna Psychedelic Society, am Abend des 9. Dezember 2018 - ich habe es auf ausdrückliches Abraten meines Schamanen übertrieben und zwei Ingwer-Würfel mit jeweils etwa 10 µg LSD zeitversetzt eingenommen und habe daraufhin das Ian-Anderson-Konzert in Wien am folgenden Tag versäumt. Der Effekt war da und nicht unangenehm. Ich habe halt leider das Konzert verpasst, aber das hatte andere Gründe, vor allem meine eigene Schusseligkeit die nicht mit LSD zusammenhängen.
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Re: 1cP-LSD

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Hi,

herzlichen Dank für eure Infos und Erfahrungsberichte!
Ich denke, ich werde das Escitalopram nach ärztlicher Absprache zunächst auf 5mg runtersetzen und nachdem der Spiegel gesunken ist beginnen mit 10µg LSD zu therapieren.
Möglicherweise kann ich meiner Psychiaterin ja Auskunft zur fachlichen Interpretation der aktuellen Forschungslage entlocken. Ich kann mir schon vorstellen, dass sie bereit ist offen und unvoreingenommen darüber zu berichten.
Ich melde mich gern wieder im Forum, um meine Erfahrungen auch für andere Betroffene von Depressionen, sozialer Phobie usw. zu teilen, die
nach Alternativen zu den konventionellen Psychopharmaka suchen.

Liebe Grüße,
Peripetie

Re: 1cP-LSD

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Peripetie hat geschrieben: 12. März 2021, 07:00 Ich denke, ich werde das Escitalopram nach ärztlicher Absprache zunächst auf 5mg runtersetzen und nachdem der Spiegel gesunken ist beginnen mit 10µg LSD zu
Mir klingt das eher nach "Sowohl Fisch als auch Fleisch essen". Welche erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen verspürst Du denn vom S-Citalopram?

Ich persöhnlich versuche mehr und mehr, von verschriebenen Psychopharmaka (in meinem Fall Tianeptin, Reboxetin, Diphenhydramin, Triazolam und/oder Zolpidem) Abstand zu nehmen und mehr und mehr "andere" Pharmaka (z.B. Coffein, Modafinil, Methylphenidat und Dervate davon) in mein Leben zu inkludieren und damit für mein Leben positiv einzusetzen. :blacklol:

Heute allerdings habe ich Urlaub und feiere ich den 565. Geburstag meiner Alma Mater Rudolphina. :herzen:

Wusstet Ihr übrigens, dass Ernst Späth hier forschte und lehrte - der erste Mensch, der Mescalin im Labor erschaffen hat? :beten:
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Re: 1cP-LSD

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Liebe Leute,

in meiner Entscheidungsfindung werden pharmakologisch geschulte Menschen eine größere Rolle spielen als ihr.
Ich möchte dieses Forum als anonyme Person ungern nutzen, um mich auf unzielführende Selbsterfahrungen zu stützen.
Eure Berichte und Auswertungen beziehe ich ein und bewerte sie wie geschrieben als wertvolle Infos.
Meinen persönlichen Dank richte ich an Strobo für die sensibel gehaltene Nachfrage.

Bis dahin!

Re: 1cP-LSD

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Was ich mir noch so erlesen habe: S-Citalopram ist der selektivste von allen selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRIs). Von dieser Substanzklasse habe ich Erfahrungen mit S-Citalopram und Sertralin.

S-Citalopram ruft bei mir keinerlei spürbahre Wirkungen hervor. Auch keine unangehnemen Wechselwirkungen. Auch keine unangenehmen Entzugs-/Absetzerscheinungen beim abrupten Absetzen. Ich spüre diese Substanz buchstäblich nicht...

Sehr reale Entzugserscheinungen hatte ich aber mehrfach beim Absetzen vom SNRI Venlafaxin, die sich auch durch sehr gezieltes Ausschleichen nicht vermeiden ließen. Ich spreche von sehr unangenehmen Brain Zaps am Ende des Ausschleichens, wie sie andere Menschen nach dem Schlucken von sehr vielebn Ecstasy/MDMA-Tabletten bekommen...

Sertralin ruft ab 200 mg - Dosen (also zwei ärztlich verschriebene Tabletten) ein Cocain-artiges High bei mir aus, da es in hohen Dosen auch als Dopamin-Wiederazufnahmehemmer wirkt. Selbstverständlich habe ich diesen Versuch ebenfalls abrupt abgebrochen (in Übereinstimmung mit meiner damals behandlenden Psychiaterin). Auch in diesem Fall hatte ich keinerlei Absetz-/Entzugserscheinungen. Ich vermute, dass das daran liegt, dasss ich als CYP2D6-slow-metabolizer bin (so wie etwa 10% der mitteleuropäischen Bevölkerung). Sertralin wird durch CYP2D6 metabolisiert (genauso wie viele andere Pharmaka).

Ich denke gerade darüber nach, ein paar verbliebene Sertrlin-Tabletten zu zermörsere und zu schnupfen, um high zu werden... :blacklol:

Natürlich nicht, ich bin ja nicht wahnsinnig!
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