Re: Ekstase-Faden

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Sonntagskind hat geschrieben: 28. April 2017, 10:02 *edit*
Ist das wirklich eine Buche? Sieht fast nach einer Art "Trauer-Birke" (analog zur "Trauer-Weide") aus für mich. Jedenfalls: Schön. Ich mag diese hängenden Varianten auch sehr. Ach überhaupt, Bäume... :herzen:


Ist tatsächlich eine Trauer-Buche. Die Form wird auch "Pendula" genannt (von engl. Pendel).
Hier ein weiterer Baum, bei dem die Knospen noch nicht aufgegangen sind, mit einer interessanten Wuchsform, diesmal linksdrehende Spirale:

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Auch interessant... (Man beachte das Schloss)

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Re: Ekstase-Faden

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Gestern habe ich eine neue Reise unternommen. Der Eingang war wieder die bekannte Trauer-Buche. Thema war Rückholung eines Seelenanteils. Um einen besseren Zugang und Treibstoff zu bekommen, habe ich zur Unterstützung noch etwas Symbolmagie verwendet. Das will ich nun mal etwas erläutern. Ich wusste bereits, dass ich die Rückholung eines Anteils versuchen wollte. Unklar war allerdings noch, ob der richtige Zeitpunkt vorhanden war. Ich zog darauf die 8 Stäbe (Schnelligkeit - Wissen/Fortschriit/Entwicklung), was für mich ein deutliches "JA" bedeutete. Unklar war noch, um welchen Anteil es sich handelte. Ich zog daraufhin die 7 Scheiben (Fehlschlag - Die Kraft des Zerfalls/Verwüstung/Seuche). Ich band mir die Karte zusammen mit einem mir wichtigen Schmuckstück an die Stirn. Am anderen Ende des Raumes plazierte ich eine Kerze, als Symbol für den Seelenanteil, eine Figur, die mein Krafttier vertreten sollte, sowie ein Räucherstäbchen, dass mir ebenfalls beim Auffinden des Anteils helfen sollte.
Dann wie immer Licht aus, aufs Bett gelegt, ein Tuch über Stirn und Augen, Kopfhörer rein und die rechte Hand aufs Herz (mit der Position bin ich bisher ganz gut gefahren).
Die Reise selbst beschreibe ich hier nicht, kann aber sagen, dass es überraschend gut geklappt hat. Es handelte sich um einen jungen, weiblichen Seelenanteil, was auch ganz gut passte, da ich in letzter Zeit verstärkt mit meiner Anima arbeite und auch viele Aussprachen mit meiner Mutter hatte :) Diese Symbolarbeit davor scheint das ganze noch mehr als ein einfacher Willenssatz zu verankern. Interessanterweise sind auch zwei neue Helfergeister aufgetaucht.
Zum Abschluss zog ich eine weitere Karte, die mir dann den bereits gefühlten Erfolg nochmal bildhaft bestätigte mit den 9 Stäben (Stärke - "Hochzeit zwischen Himmel und Erde")

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Re: Ekstase-Faden

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Sehr schön, danke. :herzen: Manchmal wird ein ein gegengeschlechtliches Kind (bei dir dann als ein Mädchen) auch als spirituelles Kind bezeichnet. Es beinhaltet Aspekte wie Unschuld, Narr (siehe Karte 0 im Tarot), Weiser und Trickster. Das Kind wird dem Osten zugeordnet.

Modell nach Plotkin:

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happiness is the absence of resistance

Re: Ekstase-Faden

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Danke Erraphex :bow:
Das passt ganz gut, was du da schreibst. Habe mich den letzten Monat sehr viel mit dem Narren und seinen Kollegen auseinandergesetzt.
Auch mit einer Himmelsrichtung habe ich mich intensiv auseinandergesetzt, das war Süd-Osten.

Seit ein paar Tagen bin ich jetzt im Norden unterwegs :)

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Re: Ekstase-Faden

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Ich habe mir überlegt, die Kombination "Tarot-Karten als Symbol-Anker und Trance-Reise" weiter zu verbinden.
Die Großen Arkane, bzw. 22 Trümpfe sind ja als spiralförmige Entwicklungsgeschichte aufgebaut - jedenfalls sehe ich das so. Es gibt innerhalb dieser Reihe sozusagen mehrere kleine Entwicklungsperioden, die eine große Entwicklungsperiode ergeben, welche sich zum Schluss wieder in den Schwanz beißt.
Für meine Reise nehme ich mir die Reihe Stern XVII - Mond XVIII - Sonne XIX vor. Grob gesagt, steht der Stern für unbewusstes Sehnen, die Sonne für bewusstes Streben und der Mond als Brücke zwischen den beiden, als Vermittler, der beides zusammenfügt und in Bilder packt.
Für die Trancereise benötige ich nun Repräsentanten für diese 3 Karten, die ich mir aus dem Buch "Academia Occulta" von Maria Szepes gefischt habe.
Die Analogien für den Stern sind Hund und Narzisse; Katze und Lotos repräsentieren den Mond und die Sonne wird von Adler und Sonnenblume verdeutlicht.
Aus diesen Repräsentantenpaaren male ich jeweils drei Bilder, die dann schlussendlich für die Energien der drei Tarotkarten stehen. Die Bilder werde ich dann ähnlich einer Familienaufstellung irgendwie plazieren und dann dazu eine Trancereise machen. Die entsprechende Körperposition muss ich mir noch raussuchen.
Der Bericht folgt dann :bow:

Re: Ekstase-Faden

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So, ich habe inzwischen das Ritual absolviert, allerdings nicht nach dem mir vorgenommenen Rahmen. Ich hatte während den Vorbereitungen schon das Gefühl, dass das Thema nicht mehr in der Form aktuell war und sozusagen nicht mehr in den Moment gepasst hätte.
Ich habe mit zwei Rasseln dann zu tranceinduzierender Musik gerasselt und gerasselt und gerasselt und immer schneller gerasselt und dabei geräuchert, bis ich im gewünschten Zustand war. Dann habe ich das Tarot sozusagen aus der Trance heraus benutzt um wichtige Themen hervorzuholen, mit intuitiven Körperbewegungen und Rasselrythmen auszudrücken und zu harmonisieren. Das war eine sehr beeindruckende Erfahrung, da ich wohl noch nie soviel Gänsehaut hatte, wie in diesem Moment.
Ich hab auch das Gefühl, dass ein eher intuitiver Ritualablauf, bei dem allerdings die Werkzeuge klar sind (zB welche Instrumente usw.) von Vorteil ist, da ich mich bei zu stringenter Planung nicht so gut drauf einlassen kann. Das Rasseln mit zwei Rasseln ist insofern schön, weil ich viel Bewegungsfreiheit habe und eine gefühlte Synchronisierung von Links/Rechts einhergeht. Die Rasseln laden auch dazu ein, sich in schnell virbrierende Spannungszustände zu bringen, so als würde man einen epileptischen Anfall simulieren.
Ich würde mich freuen, wenn meine Füße auch Daumen hätten, um dort auch noch zwei Rasseln zu tragen. Vielleicht lässt sich dass über Knöchelschellen realisieren.

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