Welches Dissoziativum beforzugt ihr?

racemisches Ketamin
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (22%)
S-Ketamin
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (22%)
Deschloroketamin (Keine Stimmen)
MXE (Keine Stimmen)
MXM (Keine Stimmen)
DXM
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (11%)
3-MeO-PCP (Keine Stimmen)
4-MeO-PCP (Keine Stimmen)
Lachgas
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (33%)
andere (diskutiere!)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (11%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 9

Re: Dissoziativa [Umfrage, Abstimmung]

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Auch wenn ich damit wohl allein dastehe, aber mir ist DXM immernoch am liebsten.
Ketamin ist zwar sicherlich die 'geilere' Droge, weil weniger Nebenwirkungen, der Effekt an sich ist stärker usw. pp. ABER:
Auf mich wirkt Ketamin ähnlich unbefriedigend wie Koks. Wenn man nur wenig davon hat, dann ist es scheiße, weil man früh aufhören muss, und wenn man viel davon hat, dann ist es erst recht scheiße weil man auf jeden Fall zuviel davon nehmen wird und am Tag danach mitm Schädel und vorallem ohne das ganze Keta wieder zu sich kommt. ^^
Wenn man mit Freunden zusammen am abketern ist dann kann die Stimmung auch schonmal in die Richtung kippen dass man neidisch wird weil jemand mehr ruesselt als die anderen etc. das ist sowas was ich bei Psychedellika eigentlich sehr sehr haesslich finde.
Wobei ich natuerlich zugeben muss dass es kaum was geileres gibt als auf 250uq LSD Peak 100mg Keta zu ziehen.
Dagegen fand ich persoenlich 30mg 5-Meo-DMT+200mg Ketamin nasal nicht so prickelnd. Ich mein klar das war superhammerhart, aber es hat sich fuer mich angefuehlt wie zwischen zwei Dampfloks eingekeilt zu sein, die beide in entgegengesetzter Richtung aufm Gleis stehen... Ich glaub manchmal ist weniger doch mehr. :)
MXE nie probiert, zurecht, wuerde bei meiner Persoenlichkeit zu einigen Binges fuehren.
Und bei DXM... Das wirkt schoen lang, und außerdem ist bei DXM der Moment wo die Wirkung schwaecher wird immer der schoenere. Dann wird alles gut und man kommt in diese Stimmung wo man stundenlang aufm Sofa liegt und einem die Welt drumherum so herrlich am Arsch vorbeigeht. Je nach Dosis kann das Feeling auch schonmal ein paar Tage andauern. In dieser Zeit am liebsten David Bowie hören. ^^ Ich glaube Opiode koennen einem dieses Feeling geben, aber ich habs nie drauf angelegt und bleibe diesen Sachen aus verschiedenen Gruenden, vorallem weil ich dieses Gefuehl schon immer sehr gemocht hab, lieber fern.
Lachgas ist auch toll aber da gilt fuer mich aehnliches wie fuer Keta. ich finds zu kurz und heftig um wirklich 'befriedigend' zu sein. Aber in Kombo mit anderen Drogen ist Lachgas natuerlich gut.
Naja Dissos. ^^ Ich glaube ich werde in 3 oder 4 Monaten mal wieder eine Reise damit machen, auch wenn die Erfahrung nutzlos ist, aber ein oder zweimal im Jahr darf der Hedonismus siegen. :2daumen:
"if we are able to give priority to the meditation then all else will eventually fall into place on its own accord"

Re: Dissoziativa [Umfrage, Abstimmung]

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Habe nichts angehakt, da meine Disso-Phase vorbei ist. Diese hatte 2014-15 ihren Höhepunkt. Kenne nun: DXM, MXE, MXP, 3-Meo-PCP, Ketamin, N2O. Hatte dabei sehr gute Erfahrungen Pilze mit MXE zu unterlegen, aber die Suchtgefahr von z.B. MXE war mir zu hoch, hatte das ne Phase lang etwas öfter benutzt.

Was mich dann auch sehr störte, dass man nach dem MXE Konsum locker so 2-3 Tage in so einem Zombiemodus war und ich merkte auch Stimmungsschwankungen und darauf hatte ich dann keinen Bock mehr. Aber hatte ein paar interessante Erlebnisse mit Dissos. Ich fand auch, dass man leicht den Bezug zur Realität verliert, ohne es selber überhaupt zu merken, so klassischer Drogenabsturz. Glaube allein durch die Meditationspraxis war ich überhaupt in der Lage das irgendwie zu checken und mich wundert es auch nicht, dass viele Leute auf z.B. MXE sehr komisch abgehen, so als Langzeitwirkung.

Denke man muss sich dabei sehr gut selber beobachten, was mit einem geschieht, wenn man mit Dissos experimentiert, nur nen gut gemeinter Rat.

Ebenso habe ich mir glaube ich etwas das Gehirn damit dauerhaft zerbrezelt, also bei Dissos bleibt so ein klein wenig Kognition bei jedem Gebrauch auf die Strecke, das ist bei Alkohol auch so und fällt im Einzelfall nicht so auf, erst bei regelmässigem Gebrauch. Aber ist halt blöd, wenn man das erst merkt, wenn etwas irreversibel zu spät ist und man schleichend verblödet.

Trotzdem gehört das zu meinen Gesamterfahrungen mit "Entheogenen" dazu und auch Dissoziativa haben da ihren Platz gehabt, also bin sehr dankbar für die interessanten Einblicke in Disso-Welten, die ich dabei so hatte.

Gute Reise

Re: Dissoziativa [Umfrage, Abstimmung]

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aisling hat geschrieben:Ebenso habe ich mir glaube ich etwas das Gehirn damit dauerhaft zerbrezelt, also bei Dissos bleibt so ein klein wenig Kognition bei jedem Gebrauch auf die Strecke, das ist bei Alkohol auch so und fällt im Einzelfall nicht so auf, erst bei regelmässigem Gebrauch. Aber ist halt blöd, wenn man das erst merkt, wenn etwas irreversibel zu spät ist und man schleichend verblödet.
Inwiefern brainfuck? Macht sich der bemerkbar?

Zum Alkohol - hart formuliert aber schon was dran. Erstaunlich dennoch, wie viele Menschen nach außen hin (!) scheinbar trotz regelmäßig und großzügig Alk noch relativ fit wirken. Wahrscheinlich gibt es stets genügend intakte (Rest-) Strukturen im Denkapparat, die die Schädigungen halbwegs ausgleichen können.

Angeblich verwenden wir im Alltagsbetrieb ja eh nur etwas um die 10% unseres Gehirns :blacklol: Da gibts ja noch genügend Reserve.

Gut aber ich denke, ein Abnehmen von Kognitiver Leistungsfähigkeit (z.B. berufliche, logische Aufgaben, Schnelligkeit in der Erfassung und Losung von Problemen allgemein oder auch Lernfähigkeit wie Instrument lernen, Fähigkeiten im Lernen allgemein) kann man bei entsprechendem Konsummuster sicher verzeichnen.
Keine Ahnung ob es darüber überhaupt verlässliche Daten/ Statistiken/ Studien etc. gibt.
“You have to die a few times before you can really live.”
― Charles Bukowski

Re: Dissoziativa [Umfrage, Abstimmung]

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Also das ist natürlich rein subjektiv, aber bei Dissoziativa sehe ich mehrere Gefahren. Hier entstehen schnell mal so Suchtmechanismen, die man mit z.B. Cannabis noch handhaben kann, aber mit Dissoziativa kann das schräg werden. Was ich auf jeden Fall merkte, war eine Wirkung auf die Blase bei MXE, das ist bereits bei Ketamin bekannt, also mögliche Schäden an der Blase bei erhöhtem Missbrauch.

In den USA kann man sich in einmaligen Sitzungen Ketamin spritzen lassen um eine Depression zu unterbrechen und das funktioniert wohl auch recht gut.

Man kann sich aber auch gezielt mit MXE z.B. gefühlsmässig abkoppeln, diese Wirkung geht über die eigentliche Hauptwirkung hinaus. Das ist evtl. ja nach Typ und momentaner Verfassung verlockend zur Flucht vor der eigenen Gefühlswelt.

Gekoppelt mit Meditation fand ich Dissoziativa auch interessant. Man kommt damit leichter in gedankenleeren und gefühlsleeren Räumen in der Meditation, welche sehr "erhaben" sein können, aber auch gefühlskalt. Bei Dissoziativa fehlt mir "das Herz"

Bei Psychedelika hole ich vllt. potentielle Psychosen hervor, die bereits in mir schlummern und angelegt sind. Bei Dissos habe ich das Gefühl werden psychische Probleme neu erzeugt, die vorher gar nicht da waren, diese Abkopplung der Gefühlswelt kann nicht gut sein und man kann diese eben noch als Alltagsdroge missbrauchen, was bei Psychedelika nicht so möglich ist.

Wie gesagt, alles subjektive Erfahrungen und nichts empirisch belegt. Mein Fazit: Tryptamine > Dissoziativa in mehreren Belangen.
Mischkonsum von Dissos + Psychs ist noch ne spannende Sache, aber nur wenn man sonst die Finger davon lässt.

Re: Dissoziativa [Umfrage, Abstimmung]

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Bei mir haben Dissos abgesehen von den bereits beschriebenen emotionalen Entfremdungserscheinungen auch einen deutlichen Eindruck auf das Sprachzentrum hinterlassen. Mag vielleicht auch eine Sondereigenschaft von DXM sein, aber ich kann von Wortfindungsstörungen und Stottern in den Tagen nach heftigeren Sessions berichten. Aber das hängt auch mit dem allgemeinen Feeling zusammen was man dann hat, man ist halt noch sehr platt von der ganzen Erfahrung und im Kopf ist vorallem Leere. Ist allerdings auch reversibel, also ein paar Tage warten und es wird wieder besser. Aber wenn der Konsum mit Regelmäßigkeit stattfindet, z.B. häufiger als einmal alle vier Wochen, dann handelt man sich auf jeden fall umfangreichere Probleme auf der physischen Ebene ein. Von der psychischen wollen wir garnicht erst reden, ich denke für nicht wenige Leute sind die Dissoziativa auch ein Eintritt in ein ernsteres Drogenproblem gewesen, man kann von da aus dann ja auch ganz gut mit Benzos oder Opioden weitermachen. :denk:
Ich denke mir dass Dissos einem in gewisse Lebenskrisen, in stark begrenztem Umfang, schon helfen können einen Blick 'von oben' auf die Situation zu gewinnen. Aber ja, die Gefahr ist sehr hoch dass man das Mittel zum Ziel erklärt, und dann hat man den Salat. ;)
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Re: Dissoziativa [Umfrage, Abstimmung]

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auch wenns schon lange, lange her ist . . . Lachgas! :)

Ansonsten habe ich nur wenig Erfahrung mit Ketamin. Am Ende eines guten LSD Trips mal eine große K-Hole Dosis genommen und eine der abgespacestesten Erfahrungen gemacht, die ich je hatte.

N2O war in meiner "Jugend" (fast 10 Jahre ist's her) stets ein kraftvoller Tripbegleiter und Booster für Tryptamine, Ergoline und Phenethylamine.

Wir nannten unseren goldenen Kapsler immer "Die goldene Macht".

In meiner LSD Phase habe ich stets am Ende eines bestimmten Prozesses eine Kapsel gezogen, um den Prozess, die Blockade, den messianischen Film, Whatever zu einem leuchtenden, finalen Abschluss zu bringen. Das Paket wurde durch den vorherigen Prozess gut geschnürt, die Rakete justiert und im richtigen Winkel ausgerichtet, die Flügel weit ausgebreitet, kurz vorher noch eine schnelle "göttliche Absichtserklärung" laut ausgesprochen und START. Es fühlte sich oft wie ein multi-dimensioneler, heilender Triumph mit unendlicher Tragweite an.

Ich werde nie den Moment vergessen, als durch N2O zum ersten Mal meine Realität "gestoppt" wurde, die Zeit still stand, und die Menschen in meinem Umfeld wie angehalten waren, wie bei einer springende Platte. Von diesem Zeitpunkt an hinterfragte ich intensiv, inwieweit meine Realität und meine Mitmenschen eigentlich unabhängig von mir real waren, oder ob sie nur eine reine Projektion meines Geistes seien. Begünstigt durch THC Konsum in dieser Lebensphase begann dann, verbunden mit meiner jugendlichen Naivität, meinen Blockaden, meinen Ängsten und meiner Unwissenheit, langsam eine philosophisch-spirituelle-psychotische Krise zu entstehen. Zum Glück konnte ich mich irgendwann aus meinen selbst erdachten Storys befreien und habe aus diesen Erfahrungen gelernt.

Wenn ich jemals nochmal Dissoziativa nehmen sollte: Ketamin und N2O.

Was mich interessieren würde: Irgendwann mal eine Kapsel nach einem kräftigen DMT-Toke zu ziehen.

Vorausgesetzt es ist in Harmonie mit dem Geist der Pflanze. Und ich vermute ein bisschen, dass es in dieser Hinsicht keine klaren, fixen Regeln gibt. Was für den einen gelten mag, gilt für den anderen nicht und umgekehrt.

Re: Dissoziativa [Umfrage, Abstimmung]

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Ja, auch in meiner psychedelischen Hochphase war es Lachgas und vor allem mit Acid hatte ich Momente reinster Ekstase, auf dem Boden liegend und in hochfrquenten Tönen sich auflösend.

Aber es ist doch arg hedonistisch und von geringen spirituellem Wert (und zweifelhaftem für die eigene Geundheit ontop), sodass es sich irgendwann nicht mehr richtig angefühlt hat.
happiness is the absence of resistance

Re: Dissoziativa [Umfrage, Abstimmung]

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Aus meiner Erfahrung fuehlt sich N,N-DMT+ Dissoziativa nicht gut an. Ich hab es mit Ketamin und Lachgas gemacht und es waren nicht die besten Erfahrungen. Die N,N-Geister beschweren sich gerne darueber, wenn man versucht sie 'betrunken' zu machen. ^^
5-Meo-DMT und Ketamin hingegen geht schon besser, ist allerdings auch recht hedonistisch. Und ja die Kotzgefahr ist hoch... :kotz: Ich wuerds auch nicht nochmal machen.
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Re: Dissoziativa [Umfrage, Abstimmung]

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Interessante, unterschiedliche Erfahrungen! :popcorn:
Ich kann dazu noch beitragen, dass bei meinen Tests: MXE > Ketamin, aber nur ganz knapp, aber MXE hat da so ein körperliches Auflösungsgefühl mit einer Wärme, die ich bei Ketamin nicht hatte, also Ketamin war "kälter" und ab bestimmten Dosierungen zerlegt es einen mit MXE alleine auch sehr intensiv, also von wegen K-Hole, finde es gibt auch ganz gute "M-Holes", ich habe Ketamin aber auch viel weniger probiert, als MXE.

Die MXE-Synergien mit Pilze waren dabei fantastisch, gerade dieses emotionale glätten, das warme Körpergefühl, das meditative Setting auf ner mittleren Dosis MXE war ein idealer Beitrag zum Setting und lies die Pilze dann richtig durchstarten. In der Kombination fing ich das erste Mal auf Pilze an spontan zu chanten und Handmudras zu machen, die sich hinterher als so alte, indische Gesten herausgestellt hatten, wovon ich aber keine Ahnung habe. In dem Moment wusste ich aber genau was ich da tat. Es fühlte sich auch immer "stimmig" an, also die "spirituelle" Komponente fühlte sich nicht von MXE gestört, im Gegenteil, es profitierte davon, dass ich noch meditativer drin war als sonst. Diesen Part kann man vermutlich auch mit Meditation machen. Hier war die Dosierung aber wichtig, bei stärkeren Dosierungen wird es sehr turbulent, und MXE "schreddert" die Erfahrung, was bei MXE alleine ja auch schon ist, also hier ist so eine mittlere Dosierung der Trick.

Bei einem n'n-DMT Durchbruch weiss ich nicht, ob Dissos da so ideal sind, ich wünsche mir da eher etwas, was mich klarer und konzentrierter macht. Bei Pilzen ist es ja etwas Egoaufgelöster und eher Trance / Traum, passt gut zu Dissos. Der DMT-Breakthrough ist da anders, klarer erlebbar, hier fänd ich eher etwas gut, was die Sinne / Wahrnehmung zusätzlich schärft. Bei DMT habe ich aber schon öfter Berichte gelesen, dass ne Kapsel gut funktionieren soll, ich werde bei Gelegenheit mal vorher eine Kapsel probieren und dann die Maschine, nach dem DMT Zug schaffe ich keine Kapsel, das ist zu schnell.

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