Save my Soul!!!

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Hallo,

Ich bin 21 jahre alt habe bis vor ca 6 monaten seit ich 16 war jeden Tag gekifft. Mit 18 habe ich dann angefangen psychedelische Substanzen zu konsumieren (Pilze, LSD). Nach meinem ersten Trip, welcher mich so sehr fasziniert hat, habe ich über einen Zeitraum von ca 2 Monaten jedes Wochenende Pilze konsumiert. Die Dosis habe ich von mal zu mal gesteigert. Seitdem hat sich meine Wahrnehmung komplett verändert (ich wusste davor zb garnicht dass ich lebe! Es war als wäre ich aufgewacht). Ich kam immer super klar mit den Trips und war deshalb so überzeugt davon dass ich das richtige mache (heute weiß ich dass es missbrauch war). Seit dieser Zeit bin ich ein anderer Mensch. Irgendwann habe ich aber eine auf den Deckel bekommen. Ab da war erstmal Pause angesagt, gekifft habe ich dennoch immer. In der nachfolgenden Zeit musste ich erstmal mein Erlebnis verarbeiten und einordnen. Mit eine auf den Deckel bekommen rede ich von einer seltsamen Erfahrung, ich hab ungefähr 4 Gramm cubensis gegessen, irgendwann auf dem trip machte es "klick" in meinem Kopf (ich konnte es richtig hören!) bzw wars als ob ein strahl aus meinem Kopf schießt, ich wurde dann kurz ohnmächtig. Damals dachte ich das war der Tod.... Danach war erstmal lange Pause mit Pilzen. Irgendwann habe ich dann wieder angefangen kleine Dosen zu mir zu nehmen (1-1,5 Gramm ca) Aber die Trips waren nicht wie am Anfang, garkeine CEVs mehr, nichtmehr so verplant gewesen usw. Ich dachte damals wrsl bin ich immer auf Trip und die können halt nichtmehr viel machen... Nun zu meinem eigentlichen Problem. Seit dem letzten "Trip" (halbe pappe fat freddys cat) gehts mir garnicht gut. Der Trip an sich war nicht schlimm oder stark, wenns überhaupt einer war (meiner Meinung nach ist das ganze acid was hier in Deutschland unterwegs ist Müll, wenns überhaupt LSD ist). Aber ca 12 stunden nach der Einnahme als ich im Bett lag und schlagen wollte bekam ich plötzlich einen Schweissausbruch. Bin dann aufgestanden weil ich was Trinken wollte, und als ich im Bad stehe und trinke, sacke ich zusammen und werde ohnmächtig (wie lange weiß ich nicht). Als ich wieder zu mir komme ist das erste was ich denke "das wars! Psychose! Jetz hast du es geschafft in die Klapse zu kommen!". Habe dann erstmal gekifft und bin ins Bett. Am nächsten tag hab ich mich richtig ausgelaugt gefühlt, wie noch nie nach Trip, aber dachte spätestens morgen bin ich wieder fit. Als ich dann aber in die Ubahn bin und Panikattacken während der Fahrt bekommen habe, wusst ich garnicht was los war. Hatte danach auch ausserhalb der ubahn immer über den Tag verteilt Panikattacken. Ich hatte Todesangst ich war nichtmehr lebensfähig und dachte ich habe mir mein Leben zerstört. Im laufe der Woche habe ich bemerkt dass die Panikattacken vom kiffen kommen, habe dann den Konsum unter für mich schwersten Bedingungen eingestellt (ich war/bin schwerst süchtig). Am Anfang war es richtig hart weil ich nicht wusste welche Rolle der Entzug spielt und was von dem Trip kam. Meine veränderte Wahrnehmung hatte ich nach wir vor, nur sah ich diese nichtmehr als Geschenk sondern eher als Krankheit. Ich war so am Ende in dieser Zeit weil ich mir dachte was habe ich mir da nur angetan. Ich war kurz davor mich einweisen zu lassen weil ich Anfangs fest davon überzeugt war dass ich eine Psychose habe, und zwar die schlimmste die es gibt. Habe mir dann einen Therapeuten gesucht da ich Medikament hasse. Der hat mich erstmal von meinem Psychosefilm runtergeholt. Es geht mir auch schon besser eigentlich. Aber habe immernoch Angst verrückt zu werden. Und fühle mich sehr alleine mit meinen Pilzerfahrungen. Ich frage mich die ganze Zeit was ich bin, was ein Mensch ist, was ist Realität (also wie entstand das alles) , was passiert wenn ich sterbe usw. Manchmal habe ich auch Gefühle die ich nicht einschätzen kann manchmal zb fühle ich mich als wäre ich alles und aus diesem Gefühl resultiert dann Angst, dass ich auf einmal kein Bewusstsein mehr habe. Oder komplett durchdrehe... Wer kennt das? Bin ich krank oder hängengeblieben? Oder ist das normal? Dazu muss ich sagen, ich denke schon seit meinen ersten Joint über das "SEIN" nach und was wir sind, deshalb habe ich auch diese vielen Pilze gegessen, ich wollte der Antwort näher kommen... Nun sitz ich da mit nem Haufen Angst :( habe ich meine Seele zerstört???

Danke schonmal für die Antworten ich hoffe ihr könnt mir helfen....

Re: Save my Soul!!!

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Hi,

ich habe mich in dem, was du schreibst, sehr stark wiedererkannt, denn bei mir war es vor 4 jahren ähnlich.
Ich dachte auch, ich bekomme eine psychose, werde verrückt. Auch bei mir fing es mit einigen badtrips auf acid an und letztlich bekam ich dann panikattacken durchs kiffen (hatte vorher 15 jahre täglich gekifft). Nun, was soll ich dazu sagen?

Du bist nicht "verrückt", hast deine "seele nicht zerstört". Du bist mit angst konfrontiert worden, die in dir vorhanden ist.
Du schreibst es ja schon selbst: angst vor dem tod, angst vor dem verrücktwerden, angst vor kontrollverlust. Das sind die urängste, die jeder mensch in sich trägt. Manche werden sich darüber bewusst, andere nicht.

Durch drogen wie psilocybin oder lsd taucht man ein in sein unterbewusstsein. Oft mit jedem trip tiefer. Du schriebst ja auch, dass du über eine phase hinweg jedes wochenende psychedelische drogen genommen hast. Jeder trip fängt da an, wo der andere aufgehört hat und letztlich bist du in tiefunbewusste bereiche deiner psyche vorgestoßen: dort wo unter anderem die grundlegenden konflikte angesiedelt sind - eben die existenziellen ängste, bedürfnisse, die ganzen urprägungen, konflikte und traumata, die wir alle haben. Das kann heilsam sein, kann aber auch dazu führen, dass man in diesen ängsten stecken bleibt, sie nicht verarbeiten kann, weil man auf dem höhepunkt der psychedelischen entfaltung des selbst aufhört - dort, wo es unangenehm und schmerzhaft wird.

Offenbar konntest du das, was sich dort in dir aufgefächert hat, nicht so einem positiven ende bringen und integrieren - stattdessen bist du jetzt voller angst, weil all die unbewussten grundängste an die oberfläche gekommen sind und deine wahrnehmung färben. Das, was du vorher als bereichernde erweiterung deiner wahrnehmung wahrgenommen hast, ist jetzt von den aufgestiegenen aber nicht integrierten inneren konflikten gefärbt und du steckst mitten drin in den fragestellungen, die halluzinogene pilze nun mal mit sich bringen.

Hast du das gefühl, dass dein therapeut dir hilft und/oder versteht, was mit dir los ist? In der ärztesprache könnte man das, was du erlebst, generalisierte angststörung nennen, oder agoraphobie mit panikstörung. Andere nennen es spirituelle krise, Initiationskrise oder psychedelische notsituation. Wie du es auch immer nennen willst, ist egal, es sind nur worte.

Was kannst du machen?

Du könnst mit kognitiver verhaltenstherapie versuchen, die symptome in den griff zu bekommen, bis du stabil genug bist, um dich mit tiefenpsychologischer therapie mit den ursachen auseinander zu setzen.

Du könntest auch ein antidepressivum nehmen, wenn die ängste so stark sind, dass du nicht mehr alltags- und therapiefähig bist.

Du könntest mit techniken wie meditation (sanft) oder holotroper atmung (hart, nur in proffessioneller begleitung) versuchen, wieder in diese ängste einzutauchen, um zu sehen, was hinter ihnen steckt und sie zu integrieren. Es gibt in so einer situation so viele verschiedene wege, die man gehen kann, wie es menschen gibt. Was für dich das richtige ist, kannst du nur selbst heraus finden.

Oft stecken hinter panikattacken konflikte oder eine gegensätzliche emotionale fragestellung, die nicht zu beantworten ist, oder eine Entscheidung, die du dich nicht zu treffen traust. Panikattacken sind dann die reaktion auf diesen konflikt: eine Patt-Situation entsteht, denn in der angststörungs-situation lässt sich oft gar keine entscheidung mehr treffen. Statt sich einer entscheidung zu stellen, hat man lieber angst und erstarrt (die grundlegenden reaktionen: flucht, kampf, erstarrung).
Man kann sich fragen: wovor will die angst mich schützen?

Psychotherapeuten würden dir vermutlich das vulnerabilitäts-stressmodell zeigen, was besagt, dass ab einem bestimmten stresspegel eine pathologische reaktion folgt (das kann je nach mensch angst, depression usw sein).

Du siehst, tausend menschen, tausend ansichten.

Wenn du spirituell veranlagt bist, könntest du dir diese seiter hier mal anschauen:
http://www.senev.de/einfu.htm

Was du auf gar keinen fall tun solltest, ist in eigenregie psychedelische drogen oder andere praktiken, mit denen man in sein unterbewusstsein eintaucht, zu nehmen/praktizieren. Das könnte zwar helfen, ist in der situation ohne proffessionelle begleitung aber zu risikoreich.

Wenn du der meinung bist, dass deine probleme hauptsächlich aus der psychedelischen erfahrung entstanden sind, könntest du dir einen therapeuten suchen, der mit transpersonaler psychologie arbeitet und holotropes atmen als methode anbietet. Nicht, dass du unbedingt holotropes atmen praktizieren solltest - davon würde dir in der aktuellen situation jeder proffessionelle therapeut abraten - aber so einer hätte zumindest die kenntnis und erfahrung über die dynamik psychedelischer krisen, was bei "normalen" therapeuten eher nicht der fall ist.

Kiffen solltest du gar nicht mehr.

Alles gute.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Save my Soul!!!

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Hey,

danke schonmal dass du die soviel Zeit genommen hast um zu antworten. Mit den PAs ist es schon besser geworden... Is jetz ja schon ca 6 Monate her die Geschichte. Dennoch bin ich noch geprägt von Unsicherheit da ich nicht weiß was da in mir vorgeht und warum.

Ich mache bereits eine Psychoanalytische Therapie, ich komme gut mit dem Therapeuten klar. Ob er mich versteht? Ich denke schon, dennoch tu ich mir schwer meine Erfahrungen/Gefühle zu erklären. Bzw finde ich es unmöglich die Erfahrungen die ich gemach habe in Worte zu fassen... Ausserdem spricht er nicht wirklich viel er lässt mich nur erzählen. Und wenn ich ihn zb frage wie sehr ich durchgeknallt bin, frägt er mich was ich denn denke :D

Am meisten Angst/Unsicherheit habe ich weil ich nichtmehr kiffen kann. Ich verstehe es nicht und kann damit nicht wirklich umgehen weil ich es so gerne gemacht habe und es sich anfühlt als würde ein Teil von mir fehlen (seit 6 Monaten habe ich Suchtdruck!!!)

Ich möchte einfach zurück zu meinem Leben dass ich geführt habe, mir ging es richtig gut.

Ich habe deine Geschichte auch gelesen, wie geht es dir denn heute?
Sind noch ängste vorhanden?
Und was tust du damit es dir besser geht?

Liebe Grüsse!

P.s. Meinst du ich sollte nie wieder in meinem ganzen Leben kiffen?

Re: Save my Soul!!!

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Dass angst und unsicherheit vorhanden ist, weil du nicht mehr kiffen kannst, kann ich bestens nachvollziehen.
Ich habe es auch als teil meiner persönlichkeit gesehen, konnte mir ein leben ohne kiffen nicht vorstellen und wollte niemals damit aufhören. Aber wenn du in deinem therapieprozess vorankommst, wirst du irgendwann merken, dass tägliches kiffen eine sucht und eine bewältigungsstrategie ist . Es spricht ja nichts gegen gelegentliches kiffen. Aber seine ganze jugend und junge erwachsenenzeit bekifft zu verbringen, verhindert, dass du angemessene methoden erlernst, mit schwierigen gefühlen umzugehen.

Dass du jetzt nicht kiffen "kannst" liegt daran, dass kiffen vorhanderes verstärkt. Wenn man eh schon ängstlich ist, verstärkt es das, wenn es einem gut geht, gehts einem auch beim kiffen gut.

Als kiffersatz kann ich joggen und meditation empfehlen.
Ich möchte einfach zurück zu meinem Leben dass ich geführt habe, mir ging es richtig gut.
Ohne dich zu kennen oder dir zu nahe treten zu wollen: in anbetracht der tatsache, dass du täglich gekifft hast und du in so eine krise geraten bist; könnte es nicht sein, dass es dir gar nicht so gut ging, wie du jetzt denkst, das da etwas im argen war, was du bisher noch nicht sehen kannst/willst? Bei mir hat es jahre gedauert, bis ich langsam dahinter kam, was ich damals wirklich gefühlt habe und mein "therapieprozess" ist noch lange nicht vorbei.
Denk mal darüber nach. Ein zurück gibt es im leben eh nie und vielleicht kommst du durch diese krise irgendwann zu einem ich, was authentischer ist, als dein früheres ich. Solche krisen passieren nicht grundlos. Und es dauert so lange, wie es eben dauert, bis man versteht wieso/weshalb/warum. Versuch das erstmal so hinzunehmen und lass dir zeit das zu verarbeiten.

Zu meiner eigenen geschichte möchte ich hier im thread nicht mehr schreiben, als ich es bisher tat. Ich schreibe aktuelle einen blog, in dem ich all das geschehene beschreibe und aufarbeite. Ich bin noch unschlüssig, ob ich die url zum blog hier im forum mal bekannt geben werde. Im moment möchte ich dazu hier nicht mehr schreiben.

Zum thema "nie wieder" kiffen.. Betrachte es jetzt erstmal als phase, in der du nicht kiffst, so ist es einfacher zu ertragen als zu denken "nie wieder". Kiff nur für heute nicht. Und das jeden tag wieder. Was ich dazu meine, ist völlig egal. Es muss sich für dich stimmig anfühlen, und das tut es wohl erst, wenn du mit dir wieder im reinen bist.

Aber schön zu lesen, dass es dir schon wieder besser geht, ich habe das eher so verstanden, dass du mitten in der krise bist.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Save my Soul!!!

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ich würd an deiner stelle einen guten schamanen aufsuchen zwecks energiearbeit. (bei interesse kann ich dir einen empfehlen)
psychotherapie ist gut, aber energiearbeit von außen kann dir helfen das ganze chaos, was du warscheinlich dort angestellt hast, einigermaßen wieder ins lot zu bringen, vor allem die sucht-problematik auf dieser ebene anzugehen. (warscheinlich seelenteilverlust, denke ich mal)
und klar, die pilze zeigen dir letztendlich die realität, wie sie wirklich ist. anscheinend bist du dafür nicht bereit gewesen, dass in diesem umfang zu erfahren - das ist halt typisch für psychedelika missbrauch.
wenn du dem ganzen einen sinn geben willst, dann begib dich auf einen echten spirituellen pfad, in dem du diese erlebnisse dann integrieren kannst. welcher dein richtiger ist, musst du selber heraus finden (oder mit hilfe von anderen menschen :D )
Don't worry, nothing is under control.

Re: Save my Soul!!!

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Tolle Beratung von ohn. Auch meine Empfehlung, halte auf jeden Fall mal Abstand zum kiffen und psychedelischen Sachen. Und meditieren lernen ist ebenfalls eine gute Idee, lass dir Zeit deine psychedelischen Erlebnisse zu integrieren anstatt noch tiefer gehen, wie du das mit den kurzen Abständen trippen gemacht hast.

Ich tendiere da eher zur "sprititueller Krise". Aus meiner Erfahrung ist das ein typischer "Erwachens-Prozess". Alles was du glaubst zu sein ist eine grosse Seifenblase, eine Illusion und beim erwachen wird man dazu gebracht das alles los zu lassen. Ob man das will oder dazu bereit ist, ist eine andere Frage und Angstreaktionen sind da recht typisch. Viele gehen da eine Prozess über viele Jahre und Entheogene können diesen Prozess so beschleunigen, dass du aber noch nicht bereit bist und Zeit brauchst das zu erfassen und integrieren.

Vielleicht klingt das Erwachens-Thema nach Eso-Gewäsch und du kannst damit (vielleicht noch) nichts anfangen.

Aber das nur neben der guten Beratung von ohn meine paar Cent dazu. Schamanismus, Psychotherapie oder Energiearbeit würde ich mMn. nicht empfehlen ;) Von einer Blase in die nächste. Mit Meditation zu lernen deinen Geist zur Ruhe kommen zu lassen und zu schauen woher deine Angst kommt wäre mMn. der nächste Schritt.

Re: Save my Soul!!!

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Den Prozess des "Aufwachens" durchlaufe ich schon seit den ersten Pilztrips, deshalb habe ich diese Sachen auch konsumiert, um "aufzuwachen". Ich wollte mehr über mein "Sein" rausfinden, deshalb habe ich auch nur Psychedelika und Gras konsumiert. Die anderen Substanzen erschienen mir sinnlos. Nun ist es halt so dass ich seit dem letzten Trip nichtmehr kiffen kann, was ich nicht verstehe bzw aktzeptieren will und deshalb angst habe weil ich nicht weiß was los ist. Ich kann doch psychisch nicht gesund sein wenn ich nicht kiffen kann. Und da ich wieder kiffen will ist mir des halt jetz alles zuviel und ich frage mich was ich mir angetan habe bzw wie ich mich kaputt gemacht habe. Dazu kommen nich die meistens mehrmals täglichen Flashbacks, nicht visuell somdern auf der Gefühlsebene. Und da ich niemandn kenne der sich mit solchen Themen wie ich beschäftigt (Realität, Sein, Tod usw) weiß ich ja nicht ob ich hängengeblieben bin oder ob es der normale Effekt von diesen Substanzen ist. Die leute die ich kenne die solche substanzen konsumieren machen das wegen dem flash, verballert sein etc. Die gehen da nicht mit dieser Einstellung wie ich es getan habe ran.

Aber mMn kanns nicht nur das Aufwachen sein sonst könnte ich ja kiffen....

Lg

Re: Save my Soul!!!

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Wieso willst du kiffen? Der Kiffer in dir will kiffen, aber das bist nicht du. Wenn du am erwachen interessiert bist, dann musst du auch das kiffen loslassen. Nicht verdrängen oder bekämpfen, sondern loslassen.

Habe das auch alles hinter mir, war ca. 10 Jahre täglich stoned, also weiss genau wie das ist was du da schreibst.

Du kannst dir auch die Frage stellen: "Wer ist es, der bekifft sein will". Das ist alles transformierbar.

Re: Save my Soul!!!

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Es gibt genug leute, die mit kiffen nicht so gut klar kommen und davon eher ängstlich werden. Das heißt nicht, dass all diese leute ernste psychische probleme haben. Du kannst das nicht gleichsetzen nicht kiffen können = psychisch krank sein. Auch ist es durchaus normal, dass man aufs kiffen erstmal nicht mehr klar kommt, wenn man solche erfahrungen gemacht hat, wie du.
Seh es doch mal so: kiffen ist ein unspezifischer verstärker wie andere psychedelischen drogen auch.
Das, was du in deinem startposting beschrieben hast, ist eine krise, die dich stark erschüttert hat. Dann ist es doch logisch, dass drogen, die dazu tendieren, dass zu verstärken, was eh vorhanden ist, momentan bei dir eher zur verstärkung von ängsten führen.
Sicher, ich kann das bestens verstehen, dass du dich am liebsten wieder mit kiffen "abdichten" willst. Wahrscheinlich denkst du, dadurch wird alles wieder einfacher, so wie vor deiner psychedelischen krise. Dass du flashbacks hast, heißt, dass einiges an die oberfläche gespült wurde, was du jetzt nach und nach - ohne drogen! - verarbeiten kannst. Streich mal das wort "hängengeblieben" aus deinem wortschaft, das tut dir nicht gut. Die vorstellung eines "hängenbleibens" ist eine clischeevorstellung, die es in der form, wie du sie dir vorstellst, nicht gibt. Was passieren kann ist, dass emotionen, die auf dem trip nicht bis zum ende geführt und integriert wurden, auch nach der drogenwirkung manchmal wieder durchblitzen. Auch kann deine wahrnehmung vermeindlich "trippig" (wahrnehmungsfilter sind abgeschwächt oder komplett weg) sein, auch nach der wirkung der eigentlichen droge noch. Tu dir den gefallen und akzeptiere das, was gerade mit dir passiert, und verzichte auf weitere drogen. Vor allem welche wie gras, die - täglich konsumiert -, nur das verdrängen fördern.
Staunen über die Fülle möglicher Erfahrungen auf diesem wunderbaren Planeten in diesem einzigartigen Leben.

Re: Save my Soul!!!

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Mister_Mushroom hat geschrieben:Und fühle mich sehr alleine mit meinen Pilzerfahrungen. Ich frage mich die ganze Zeit was ich bin, was ein Mensch ist, was ist Realität (also wie entstand das alles) , was passiert wenn ich sterbe usw.
Man fühlt sich einsam, wenn man Erfahrungen macht, die scheinbar kein anderer kennt, ja. Erfahrungen, die man nicht mal in Worte kleiden und mitteilen kann. Das kann ich nachvollziehen.

Deine Fragen lassen sich nicht beantworten; nicht mit dem Verstand. Und man versucht natürlich trotzdem, das Sein in Worte zu fassen, aber die Antworten können immer nur vorübergehend, momentbezogen und niemals allumfassend sein. Sie sind vergänglich, wie alles andere. Eine ausbalancierende Alternative zu Denkkonzepten kann Geschehenlassen und Erkennen sein. Wenn Du Achtsamkeit/Meditation übst, findet allmählich ein Zurechtrücken der verstandorientierten Erfassung und Wahrnemung statt. Die damit einhergehende Entwicklung kann anstrengend und befreiend zugleich sein.
Mister_Mushroom hat geschrieben:Ich möchte einfach zurück zu meinem Leben dass ich geführt habe, mir ging es richtig gut.
Ein Zurück gibt es nicht. Das Unbekannte steht vor der Tür. Die Tür ist offen.
ohn hat geschrieben:kiffen ist ein unspezifischer verstärker wie andere psychedelischen drogen auch.
Was das Kiffen mir besonders erscheinen lässt, ist, dass es Gedanken intensiviert, während es einen nicht so stark wegreißt wie ein richtig psychedelischer Trip. Es ist "alltagstauglicher". Auf Dauer und bei Regelmäßgkeit schadet es dem bewussten Ich wahrscheinlich mehr, als wenn man wenige Male völlig rausgerissen wird.

Re: Save my Soul!!!

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Jo, am besten keine Sorgen machen. Nothing is under control. ^^
Mister_Mushroom hat geschrieben:Also steigere ich mich da in etwas rein was garnicht ist? Nämlich dass ich kurz vor dem durchknallen bzw durchgeknallt bin?
Du bist in einer Situation, die neu ist. Du bist relativ planlos, hilflos und Ängste zeigen sich. Das geschieht wirklich (für Dich). Durchgeknallt, hängengeblieben und ähnliches szenetypisches Gelaber ist imho nutzlose, kontraproduktive und der Situation nicht angemessene Reduktion dessen, was wirklich ist.

Warum willst Du Dir eigentlich Sorgen machen? Es gibt keinen Maßstab für Durchgeknalltheit. Wenn Du Dich konsequent darauf konzentrierst, wie durch und hängengeblieben Du bist, wirst Du Dich auch so fühlen.

Re: Save my Soul!!!

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Meine grösste angst ist halt psychotisch zu werden bzw den rest meines lebens auf neuroleptika zu sein :sabber: und deswegen habe ich auch solche angst vor dem kiffen... Immer wenn ich geraucht habe seit dem "Unfall" habe mich die ganze beobachtet ob ich schon stimmen höre usw und ich weiß nicht wie ich diese angst wenn ich rauche loswerden soll.... Ich dachte damals als mit das alles passiert ist eh das ich ne psychose. Psychose ist für mich gleichzustellen mit Tod, da medikamente für mich teufelszeug sind und wenn ich mir vorstelle den rest meines Lebens in von diesen substanzen erzeugtem zustand verbringen zu müssen dann geht die angst los... Die angst ist grösser als die vor dem Tod. :nene:
Ich habe zwar sehr viele trips hinter mir aber eine garantie dass ich keine latente psychose habe ist es nicht... Ein bekannter von mir hat um einiges mehr hinter sich, der hat bestimmt schon 100 trips hinter sich und hat auch aufeinmal vom kiffen ne psychose bekommen :(

Also wie soll ich diese angst loswerden?

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