-> Moraltheorie von Kohlberg. Wenn du die nicht kanntest, Respekt
Präkonventionielles Stadium
In diesem Stadium ist das Kind für klare Etikettierungen wie "gut und böse", "richtig oder falsch" empfänglich. Es legt diese entweder im Sinne der materiellen oder hedonistischen Konsequenzen der Tat (Bestrafung, Belohnung, Austausch von Vergünstigungen) aus oder im Sinne der physischen Macht derjenigen, die die Regeln und Etikettierungen aufstellen.
Konventionelles Stadium
In diesem Stadium wird die Unterstützung der Erwartungen der Familie, Gruppe oder Gesellschaft des einzenen als wertvoll an sich verstanden, unabhängig von den unmitterbaren oder offensichtlichen Konsequenzen. Die Haltung des einzelnen ist nicht nur konform mit den persönlichen Erwartungen und der sozialen Ordnung, sondern sie ist auch von Loyalität dieser Ordnung gegenüber gekennzeichnet, was sich in einer aktiven Unterstützung, Verteidigung und Rechtfertigung der Ordnung und in der Identifizierung mit den sie tragenden Personen oder Gruppen äußert. Auf diesem Stadium erlebt das Kind sich als MItglied einer Gemeinschaft.
Postkonventionelles, autonomes oder von Prinzipien geleitetes Stadium
In diesem Stadium besteht ein deutliches Bemühen, moralische Werte und Prinzipien zu finden, die ihre Gültigkeit und Bedeutung unabhängig von der Autorität von Gruppen oder Menschen haben, die diese Prinzipien vertreten, aber auch unabhängig von der Identifizierung des einzelnen mit diesen Gruppen.
http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/Inte ... odell.html
Zu deinen Punkten bzgl. Gewissen: Sicher kann man das nicht so klar abgrenzen, Punkt 2 und 3 treffen sicher beide zu, aber 3. relativiert das gesellschaftliche Diktat von Werten so weit, dass man selbiges nicht als absolute Gewissensgrundlage annehmen kann (Ueber-Ich zB). Das wollte ich gesagt haben.