pantorise.net

Tjoar.

Mein Gedanke war halt, dass, wenn weiterhin die Verknüpfung mit dem LSD bleibt, es für Gyros ne andere Hausnummer hat, als wenn's womöglich 'nur' am Buffen gelegen haben soll ... und da's ja eh einerlei ist, wie du sagst, ohn Es ist immer erstmal einfacher etwas zu haben, an dem man sich festhalten oder das man loslassen kann, wenn sich was bewegen soll, anstatt mit der Gleichgültigkeit zu beginnen und erklären/vermitteln zu wollen, dass es letztlich mit allem und nichts zusammen hängen kann und man sich ja sowieso stets in einem fragilen, illusorischen Gleichgewicht befindet bzw. nach einem solchen natürlich und wesentlich zu suchen meint.

Du hast natürlich recht (wenngleich ich persönlich ein möglichstes Maß an Gewissheit und Bewusstsein bzgl. solchigem und überhaupt erstrebenswert finde), aber andererseits sehe ich nicht so recht, weshalb Gyros dieser neue Ansatz, der ja erstmal nur von LSD auf Räuchermischung gewechselt hätte, nicht zuteil werden sollte Für unsereins klar, da is LSD und Gras gehüpft wie gesprungen, aber vll hat sich Gyros ja nicht seit der Pubertät mit allem Scheiß zugenagelt und also nen etwas anders geartetes Ordnungsschema, was derartiges anbelangt.

So, wie wenn einem jemand ne Koffeintablette in' Kaffee wirft und nachher behauptet, es wäre Meth gewesen ... der Betroffene empfindet das sicher plötzlich als weniger gravierend, wenn ihm dann erzählt wird, dass es nur Koffein war, ist weniger aufgekrazt, legt womöglich sogar wieder den Gedanken eines nahenden Herzinfarkts ab ... nja, egal -- so war's halt iwie gemeint bzw. so meine ich das immer noch^^ o/

Gyros hat geschrieben:Mittlerweile habe ich aber begriffen, dass ich selbst einen entscheidenden Teil dazu beitragen muss, um diesen Firlefanz endlich aus der Welt zu schaffen. Und zwar, indem ich endlich mit der Sache abschließe und versuche, nicht mehr daran zu denken - auch wenn das wirklich nicht einfach für mich ist.

Natürlich ist es nicht einfach, wenn man sich in einer ungewissen Situation wiederfindet. Versuche, Dir nicht mehr Stress zu schaffen, indem Du erwartest, dass Du schnell mit Gedanken und Empfindungen abschließen kannst, denen Du lange Zeit keine Aufmerksamkeit gegeben hast (oder zumindest weniger Aufmerksamkeit als im Moment). Erwarte nicht viel von Dir. Das senkt den Druck, irgendwas schnell erreichen zu müssen. Erwarte nichts. Kannst Du Dich jetzt annehmen, wie Du bist (verletzlich, gestresst, ruhelos, ängstlich, unsicher, unausgeglichen, etc.), und akzeptieren, dass auch solche Teile der Persönlichkeit angehören, mit der Du Dich identifizierst?

ja nichts erwarten und trotzdem 100% geben. das ist die kunst
streng zu sich selber und gleichzeitig mitfühlend.

aber hand aufs herz: ich glaub sowas haben die meisten hier schon durch gemacht? (oder irre ich mich? )
temporäre verwirrungen durch drogen ist absolut nichts seltenes. alles keine unlösbare probleme!

Nun, nach einigen Überlegungen bin ich auch darauf gekommen, dass es eigentlich völlig wumpe ist, was ds war. Ich kann es jetzt ohnehin nicht mehr überprüfen.
Iche habe mich nach dieser Geschichte über sehr viele Dinge informiert und bin dabei auf viel Hilfreiches, aber leider auch Dinge gestoßen, die meine Angst noch verstärkt haben. Wenn man eben Dinge wie "unheilbar" in Verbindung mit "Psychose", "Krankheit" oder "Störung" liest, schürt es einfach den bei dem Angstanfall aufgekommenen Gedanken, ich würde nie wieder damit zurechtkommen. Aus diesem Grund versuche ich nun so gut es geht, mich von allen möglichen "geistigen Fesseln" zu befreien.
Die Angst, die kreisenden Gedanken und ein gewisses Unwirklichkeitsgefühl gilt es weiterhin zu überwinden, weil ich mich vor ellem einfach wieder "frei" und nicht krank fühlen will...
Meine Unfähigkeit, bewusst eine Lösung für diese Probleme herbeizuführen, macht es wie erwähnt aber nicht einfach...

Gyros hat geschrieben:Meine Unfähigkeit, bewusst eine Lösung für diese Probleme herbeizuführen, macht es wie erwähnt aber nicht einfach...

Ich will Dich nicht entmutigen, aber Deine Situation bedeutet Arbeit, ohne zu wissen, was man eigentlich tun kann/muss. Die Probleme, die Dich belasten (wahrscheinlich größtenteils unbewusst), musst Du erst mal erkennen, ehe Du bewusst ein Lösung finden kannst. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern dauert lange (kann hier natürlich nur von meiner eigenen Erfahrung sprechen). Klar bist Du im Moment ziemlich unfähig, die Situation zu verändern. Du musst es erst lernen. Jetzt gehst Du in Deine eigene Schule (um mal [traum-]bildlich zu sprechen) und da stehen all die Dinge auf dem Lehrplan, die Du bisher versäumt hast, die sozusagen Deinem Wunsch nach Freiheit entgegenstehen.

Gyros hat geschrieben:Wenn man eben Dinge wie "unheilbar" in Verbindung mit "Psychose", "Krankheit" oder "Störung" liest, schürt es einfach den bei dem Angstanfall aufgekommenen Gedanken, ich würde nie wieder damit zurechtkommen. Aus diesem Grund versuche ich nun so gut es geht, mich von allen möglichen "geistigen Fesseln" zu befreien.

Darf ich fragen, wie Du Dich von geistigen Fesseln befreist?

Nun ja, ich versuche eben so gut es geht, negative Beeinflussungen durch irgendwelche Internettexte oder andere Leute zu ignorieren. Würde ich darüber noch aktiv weiter nachdenken, könnte ich nämlich tatsächlich nie wieder zurechtkommen.

Gute Einstellung Gyros

Mind rules Matter!

"unheilbar" ist nur eine zauberformel der schwarzmagischen schulmedizin. streich das am besten aus deinem kopf, denn sowas existiert in der normalen realität nicht

Gyros hat geschrieben:Nun ja, ich versuche eben so gut es geht, negative Beeinflussungen durch irgendwelche Internettexte oder andere Leute zu ignorieren. Würde ich darüber noch aktiv weiter nachdenken, könnte ich nämlich tatsächlich nie wieder zurechtkommen.

Hallo Gyros,
scheint so, als ginge es Dir schon besser.

Unabhängig davon halte ich den Vorschlag von raterz:".... mal einen schamanen drauf gucken lassen." für bedenkenswert.

du könntest auch parallel dazu homöopathisches cannabis indica ab potenz C200 ausprobieren. soll bei aller arten schlechter trips im nachhinein helfen - und wäre laut deinem tripbericht sogar als antidot indiziert.

http://www.remedia.at/homoeopathie/Cann ... a3920.html

Hey Leute!

Wollt mal wieder berichten, wie sich mein Fall so entwickelt hat.

Ich war jetzt einige Male bei der Psychoberatung, allerdings habe ich bisher nicht den Eindruck, als hätte das was gebracht.
Im Prinzip hab ich immer wieder dasselbe Problem geschildert, aber konkrete Tipps und Strategien hab ich nicht wirklich
an die Hand bekommen... Nächste Woche bin ich wieder dort und da werd ich mal Tacheles reden.

Ansonsten... Immer noch seltsame Gedanken, Angst und ein Gefühl, dass irgendwas ganz und gar nicht in Ordnung ist.
Was mich aber am meisten nervt ist, dass ich Studium und Freizeit nicht mehr wirklich auseinanderhalten kann...
Ich fühle mich gewissermaßen vom Studium verfolgt und habe ein schlechtes Gewissen, dass ich es nicht gebacken
bekomme, mich regelmäßig und vor allem interessiert damit zu beschäftigen...

Bei der Psychoberatung wurde ich geradezu gedrängt, einen achtwöchigen stationären Aufenthalt wahrzunehmen, aber
eigentlich hab ich für sowas überhaupt keine Zeit...

Ich denke, dass mir da eine intensive Atemtherapie nach Grof vielleicht mehr helfen könnte...

Was meint ihr dazu?

Gyros hat geschrieben:aber konkrete Tipps und Strategien hab ich nicht wirklich
an die Hand bekommen...

fang an zu meditieren.
wenn du keine lust auf dein studium hast, dann lass es bleiben und rede dir kein schlechtes gewissen ein.
sprich offen mit deinen eltern darüber...
das fällt mir dazu gerade spontan ein

Ich fühle mich gewissermaßen vom Studium verfolgt und habe ein schlechtes Gewissen, dass ich es nicht gebacken
bekomme, mich regelmäßig und vor allem interessiert damit zu beschäftigen...

normal
das schlechte gewissen verschwindet irgendwann, aber verfolgt bleibt man

Hast du bei der Psychoberatung den Trip angesprochen?
Da du dir offenbar mehr Unterstützung wünscht, ist es sicher nicht falsch, dich nach einem Therapeuten umzusehen. Womöglich wirst du da zunächst auch enttäuscht sein, denn in der Therapie ist aller Anfang schwer, der andere muss dich ja erstmal kennenlernen, bevor er deine Probleme einschätzen und dir eine nützliche Begleitung sein kann. Deswegen schon mal: Geduld!
@Atemtherapie: Das ist jetzt nur mal so eine Anmerkung, die für dich nicht stimmen muss und von der du dich bitte nicht abschrecken lässt. Mir hat in einer ähnlichen (?) Phase der Therapeut gesagt, er würde mich momentan nicht zum holotropen Atmen zulassen, könne zu heftig sein.
Am besten rufst du einen an, vereinbarst einen Probetermin, erzählst dort so ehrlich wie möglich, was dich bewegt, und fragst, wie er die Lage sieht, was er dir anraten würde. Und dann horchst du nochmal in dich hinein, was dir deiner Meinung nach gut tun würde.


Zum Studium:
Wenn es dir so großes Unbehagen bereitet, ist das vielleicht ein Zeichen:
- dass da ein starker Irrglaube am Werk ist ("Mein Studium ist das Wichtigste/das einzige, was zählt.", "Wenn ich mein Studium nicht schaffe, bin ich schlecht/verliere ich alles/wird etwas Schlimmes passieren/habe ich keine Zukunft/..."), den du mal untersuchen und gegebenenfalls geraderücken solltest. Das Studium ist ein Lebensbereich. Sicher ist es nicht angenehm, wenn sich Schwierigkeiten ergeben, man seinen Abschluss gefährdet sieht oder einfach keine Motivation hat. Es steht und fällt aber nicht alles mit einem Studium.

- dass du das Thema immer wieder wegdrückst, dich dagegen wehrst, es wahrnehmen zu müssen, dich vor der Auseinandersetzung fürchtest. Falls das der Fall ist, würde ich dir empfehlen ganz einzutauchen, dir alle Worst-Case-Szenarien vorzustellen und dich zu fragen, was schlimmer ist: Der schlimmste Fall oder die Angst davor?