Zitate von Byron Brown:
Mitgefühl bedeutet, dass zwischen Ihnen und der Verletztheit keine Trennung besteht - Sie spüren sie, ohne darauf zu reagieren und halten nichts zurück. Mitleid und Sympathie hingegen erschaffen Abstand, Trennung und oft ein Gefühl der Überlegenheit. Wenn Sie Mitgefühl für sich selbst empfinden, heilen Sie die Spaltungen, die der Richter aufrechterhalten hatte - groß und stark im Gegensatz zu klein und schwach, Überlegenheit im Gegensatz zu Unterlegenheit, und ich im Gegensatz zu dir. Dann bleibt nur die schlichte Wahrheit dessen, wo Sie sich gerade befinden.
Das Mitgefühl stellt eine bedeutende Unterstützung dar, wenn wir das Unbekannte oder die verborgenen Anteile unseres eigenen Erlebens berühren wollen. Mit ihm lebt ein Verbündeter in unserem Herzen, der all unsere Entdeckungen unterstützt - ob wir sie nun mögen oder nicht, und ob sie sich nun gut anfühlen oder nicht. Ohne diesen Verbündeten sind wir der Gnade des Richters jedesmal ausgeliefert, wenn wir irgendetwas Altes oder Neues erleben.
In seiner Tiefe erschafft das Mitgefühl die entwaffnende Fähigkeit, zu berühren und berührt zu werden - eine Qualität von essenzieller Bedeutung, wenn es darum geht, Ihrer Sensibilität den Kontakt zu Ihrem eigenen Erleben und Ihrer Welt zu erlauben.
Der Verbündete im Herzen, von dem Brown spricht, zeigt sich in der individuellen Traumlandschaft, indem die Traumpersönlichkeit neue ("alte") Freunde (zurück-)gewinnt und Verbündete hat, die einem helfen, oder sich versöhnt (nach evtl. vielen Kämpfen). Wenn sich die Beziehungen verbessern, verbessern sie sich auch im Wachleben. Und umgekehrt: Verbessern sich die Beziehungen im Wachleben, so zeigt dies die Traumsymbolik eindeutig. Man wird durch und durch offener und ist weniger voreingenommen in bezug auf alles.
Es fühlt sich an wie ein allmähliches
