Re: leben und tod. ich brauche eure hilfe!
Verfasst: 4. Juli 2008, 14:11
Das was ich hier jetzt schreiben werde bezieht sich auf den Text unter dem tread:
„Existenz-Rulez“. (http://www.pantorise.net/viewtopic.php?f=30&t=199) aber was ich dazu sagen will gehört eher ins dieses Thema rein, weil es zu sehr auf meine eigene private Geschichte bezogen ist. deswegen bleibe ich lieber hier. Sorry, wenn es dadurch ein bisschen unklar wird.
„Existenz-Rulez“ ist einer der schönsten texte die ich je gelesen habe. Weil es vom herzen spricht. Weil in meinen Augen es die Worten meines Geliebten sind. Weil das genau das ist was er am leben so geliebt hat und mir beibringen wollte. Weil es das ist, wozu er nicht mehr fähig ist, weil er nicht mehr leben darf. Weil er das ganze voll durcherlebt und vollkommen genossen hat. Ich kann endlich weinen, während ich diesen text lese, was mir so lange verschlossen war, weil ich weiß jetzt, dass er das leben gelebt hat, dass ihm zu sterben erlaubt. Und weil ich auch so ein Leben leben will. Weil diese Sätze genau das beschreiben, was das leben ist. All diese schöne Kleinigkeiten, all die schöne bunte Fragmente auf dem bild, die ich noch nicht zusammenpusseln kann. Das ist unglaublich schön und unendlich traurig zugleich! Ich bin endlich mal froh, dass ich immer noch hier bin. Ich bin auch jederzeit bereit dieses leben zu verlassen obwohl ich es endlich verstehe, dass ich es liebe. Dass ich es auch so lieben lernen kann wie mein geliebter es getan hat und der Mensch unter dem Benutzernamen Namensless es tut.
Mein Geliebter musste unglaublich viel leid in seinem leben ertragen und nur wenig ist ihm erspart geblieben. Er hat trotzdem jeden Augenblick, jede Kleinigkeit genossen, die manche gar nicht gemerkt haben. Er hat aus seinem leben etwas gemacht was ich und alle die ihn kannten nur bewundern können. Und obwohl er immer gekämpft hat, musste er am ende auch durch körperliche leid und unerträglichen schmerz durchgehen. Auch dadurch hat er aber weitergelebt, durch sein leid gelernt und sein schmerz, dass keine Medikamente lindern konnten, mit der tiefen Meditation bekämpfen können. Ich bin unendlich stolz darauf, dass ich ihm in seiner schwierigen zeit helfen durfte. Dass ich von ihm lernen durfte. Dass ich bei seinem Tod dabei sein durfte und durch den seelischen schmerz die Geheimnisse des Lebens und Sterbens erfahren darf.
Namensless schreibt, es ist ihm egal ob das leben nach dem Tod weitergeht, weil es ein leben vor dem Tod gibt. Ich glaube, genau das wollte mein geliebter mir immer beibringen. Zeigen wie schön jeder Augenblick des Lebens ist. Ich musste durch seinen Tod durchgehen um es verstehen zu können. Musste er dazu sterben? Wie hat sich die Schicksal zwei Menschen zusammengefügt: einen deren leben zu ende ging und der liebe, Hilfe und Mitgefühl brauchte und die andere die das ganze erleben musste um sich weiterentwickeln zu können?
„Lücken stopfen“? Ja, Eulenspiegel, die Liebe soll auch den Menschen helfen ihre Lücken zu stopfen um diese Lücken am ende zu beseitigen. Die liebe ist unter anderem dazu da um sich gegenseitig zu helfen vollkommener zu werden. Um das leben besser zu verstehen und lieben zu lernen. Das ist eine ihrer Aufgaben in dieser unvollkommenen Welt. Oder gibt es hier einen Menschen, der keine „Lücken“ hat. Dann soll er einen Stein in mich werfen! (sorry fürs Plagiat!)
Und ja, Eulenspiegel, ich spiele hier ein „hilfsloses Weibchen“, weil ich es auch bin. Genauso wie eine erfahrene Persönlichkeit und viele andere Rollen die ich in diesem leben mir ausprobiere. Es ist das Spiel, die Vergänglichkeit. Nichts ist beständig. Auch ich nicht. Ich bin nicht die gleiche Person die diesen tread gestartet hat und auch nicht das was ich war bevor ich den text von Namensless gelesen habe. Ich werde morgen wieder jemand anderer sein, den ich jetzt vielleicht gar nicht kenne und sogar nicht akzeptieren kann. Das ist auch die Welt der Krieger.
Mein Geliebter ist wie ein Krieger gestorben. Seine Waffe gegen den Tod war sie nicht wahrzunehmen. Bis zur letzten Minute nicht zu glauben, dass sie ihn besiegen kann und das Leben bis zur letzten Minute auskosten können, trotz Schmerzen. Zwei Tage vor seinem Tod, wenn er bereits mehrere Wochen nicht schlafen konnte, habe ich ihn gefragt ob er glücklich sei. Er antwortete mit ja. Und gleichzeitig konnte er sich durch Meditation und den Rückblick auf die eigene Geschichte auf den letzten Moment vorbereiten. Einmal sagte er mir: „wenn die Meditation mich nicht heilen kann, wird sie mir sterben helfen"
wieso erzähle ich hier das ganze? vielleicht als ein Art Requem an ihn. Und weil mich dieser schöner Text von Namensless dazu bewegt hat.
Ich danke dir, Eulenspiegen! Deine beitrage haben ein sehr großes stück zur meiner geistigen Heilung beigetragen. Du bist ein guter Medizinschamane, auch wenn es so aussieht dass du kein mitleid hast. (Es ist bekannt, dass die mitleidlosesten Menschen die Ärzte sind. Um die Krankheit zu heilen muss man oft hart bleiben und dem Patienten schmerzen zufügen, die ihn danach Gesundheit bringen) Das hast du gerade für mich gemacht und genau zu dem richtigen Zeitpunkt. Vor einer Woche wenn ich aus Hilfslosigkeit den Tread gestartet habe hätte deine Antwort mich regelrecht umgehauen. Jetzt habe ich, nicht zuletzt durch volles Mitgefühl Hilfe anderen Forumsmitgieder genug Kraft um deinen Worten entgegenzustehen und sie positiv und dankbar annehmen zu können. Ich bin zwar noch nicht geheilt, aber auf dem guten Weg darauf!
Danke an Euch alle! Existenz ist Rulez!
hoffe ich werde es bald auch schreien können!
Alles Liebe
Luni
„Existenz-Rulez“. (http://www.pantorise.net/viewtopic.php?f=30&t=199) aber was ich dazu sagen will gehört eher ins dieses Thema rein, weil es zu sehr auf meine eigene private Geschichte bezogen ist. deswegen bleibe ich lieber hier. Sorry, wenn es dadurch ein bisschen unklar wird.
„Existenz-Rulez“ ist einer der schönsten texte die ich je gelesen habe. Weil es vom herzen spricht. Weil in meinen Augen es die Worten meines Geliebten sind. Weil das genau das ist was er am leben so geliebt hat und mir beibringen wollte. Weil es das ist, wozu er nicht mehr fähig ist, weil er nicht mehr leben darf. Weil er das ganze voll durcherlebt und vollkommen genossen hat. Ich kann endlich weinen, während ich diesen text lese, was mir so lange verschlossen war, weil ich weiß jetzt, dass er das leben gelebt hat, dass ihm zu sterben erlaubt. Und weil ich auch so ein Leben leben will. Weil diese Sätze genau das beschreiben, was das leben ist. All diese schöne Kleinigkeiten, all die schöne bunte Fragmente auf dem bild, die ich noch nicht zusammenpusseln kann. Das ist unglaublich schön und unendlich traurig zugleich! Ich bin endlich mal froh, dass ich immer noch hier bin. Ich bin auch jederzeit bereit dieses leben zu verlassen obwohl ich es endlich verstehe, dass ich es liebe. Dass ich es auch so lieben lernen kann wie mein geliebter es getan hat und der Mensch unter dem Benutzernamen Namensless es tut.
Mein Geliebter musste unglaublich viel leid in seinem leben ertragen und nur wenig ist ihm erspart geblieben. Er hat trotzdem jeden Augenblick, jede Kleinigkeit genossen, die manche gar nicht gemerkt haben. Er hat aus seinem leben etwas gemacht was ich und alle die ihn kannten nur bewundern können. Und obwohl er immer gekämpft hat, musste er am ende auch durch körperliche leid und unerträglichen schmerz durchgehen. Auch dadurch hat er aber weitergelebt, durch sein leid gelernt und sein schmerz, dass keine Medikamente lindern konnten, mit der tiefen Meditation bekämpfen können. Ich bin unendlich stolz darauf, dass ich ihm in seiner schwierigen zeit helfen durfte. Dass ich von ihm lernen durfte. Dass ich bei seinem Tod dabei sein durfte und durch den seelischen schmerz die Geheimnisse des Lebens und Sterbens erfahren darf.
Namensless schreibt, es ist ihm egal ob das leben nach dem Tod weitergeht, weil es ein leben vor dem Tod gibt. Ich glaube, genau das wollte mein geliebter mir immer beibringen. Zeigen wie schön jeder Augenblick des Lebens ist. Ich musste durch seinen Tod durchgehen um es verstehen zu können. Musste er dazu sterben? Wie hat sich die Schicksal zwei Menschen zusammengefügt: einen deren leben zu ende ging und der liebe, Hilfe und Mitgefühl brauchte und die andere die das ganze erleben musste um sich weiterentwickeln zu können?
„Lücken stopfen“? Ja, Eulenspiegel, die Liebe soll auch den Menschen helfen ihre Lücken zu stopfen um diese Lücken am ende zu beseitigen. Die liebe ist unter anderem dazu da um sich gegenseitig zu helfen vollkommener zu werden. Um das leben besser zu verstehen und lieben zu lernen. Das ist eine ihrer Aufgaben in dieser unvollkommenen Welt. Oder gibt es hier einen Menschen, der keine „Lücken“ hat. Dann soll er einen Stein in mich werfen! (sorry fürs Plagiat!)
Und ja, Eulenspiegel, ich spiele hier ein „hilfsloses Weibchen“, weil ich es auch bin. Genauso wie eine erfahrene Persönlichkeit und viele andere Rollen die ich in diesem leben mir ausprobiere. Es ist das Spiel, die Vergänglichkeit. Nichts ist beständig. Auch ich nicht. Ich bin nicht die gleiche Person die diesen tread gestartet hat und auch nicht das was ich war bevor ich den text von Namensless gelesen habe. Ich werde morgen wieder jemand anderer sein, den ich jetzt vielleicht gar nicht kenne und sogar nicht akzeptieren kann. Das ist auch die Welt der Krieger.
Mein Geliebter ist wie ein Krieger gestorben. Seine Waffe gegen den Tod war sie nicht wahrzunehmen. Bis zur letzten Minute nicht zu glauben, dass sie ihn besiegen kann und das Leben bis zur letzten Minute auskosten können, trotz Schmerzen. Zwei Tage vor seinem Tod, wenn er bereits mehrere Wochen nicht schlafen konnte, habe ich ihn gefragt ob er glücklich sei. Er antwortete mit ja. Und gleichzeitig konnte er sich durch Meditation und den Rückblick auf die eigene Geschichte auf den letzten Moment vorbereiten. Einmal sagte er mir: „wenn die Meditation mich nicht heilen kann, wird sie mir sterben helfen"
wieso erzähle ich hier das ganze? vielleicht als ein Art Requem an ihn. Und weil mich dieser schöner Text von Namensless dazu bewegt hat.
Ich danke dir, Eulenspiegen! Deine beitrage haben ein sehr großes stück zur meiner geistigen Heilung beigetragen. Du bist ein guter Medizinschamane, auch wenn es so aussieht dass du kein mitleid hast. (Es ist bekannt, dass die mitleidlosesten Menschen die Ärzte sind. Um die Krankheit zu heilen muss man oft hart bleiben und dem Patienten schmerzen zufügen, die ihn danach Gesundheit bringen) Das hast du gerade für mich gemacht und genau zu dem richtigen Zeitpunkt. Vor einer Woche wenn ich aus Hilfslosigkeit den Tread gestartet habe hätte deine Antwort mich regelrecht umgehauen. Jetzt habe ich, nicht zuletzt durch volles Mitgefühl Hilfe anderen Forumsmitgieder genug Kraft um deinen Worten entgegenzustehen und sie positiv und dankbar annehmen zu können. Ich bin zwar noch nicht geheilt, aber auf dem guten Weg darauf!
Danke an Euch alle! Existenz ist Rulez!

hoffe ich werde es bald auch schreien können!

Alles Liebe
Luni