pantorise.net

Leary hat geschrieben: nur, das nicht denken, und das mit der Achtsamkeit mache ich ja im Alltag.

Ich meine aber die konkrete Situation in der sich dieses negative Gefühl meldet, da versuche ich es ja auch mit achtsamkeit, aber es funktioniert da ebend kein bischen, irgendwas in mir, will es nicht zulassen, versucht dasganze abzuklemmen und zu betäuben...

Klar ist es viel einfacher unter normalen Bedingungen. Aber während dieser kann man diese "Fertigkeit" halt üben um sie dann unter nicht normalen Bedingungen "einzusetzen". Ergo: Mehr üben.

Wobei ich ehrlich gesagt nicht einmal wirklich sicher bin ob sich diese Fertigkeit wirklich üben lässt. Es könnte auch mit dem Kenntniss-, Aufräum- und Entwicklungsstand der eigenen Persönlichkeit zusammenhängen. In diesem Fall würde sie einfach automatisch wachsen...

Trotzdem ist imho "Nicht-Denken" der Weg für eine erweiterte Wahrnehmung geistiger Prozesse und Zustände (und damit auch den körperlichen Auswirkungen dieser). Stellt sich nur die Frage wie du lernen kannst diese Fähigkeit auch unter erschwerten Bedingungen einzusetzen.

Leary hat geschrieben:... konkrete Situation ...

Hmm, schwierig. Dazu bedarf es

1.) eines unbeugsamen Willens. So wie ein Bergsteiger trotz aller Wiederstände und der immer dünner werdenden Luft weitermacht.

2.) Energie. Dem Bergsteiger nützt sein Wille wenig, wenn er nicht genügend Muskelkraft entwickelt.

Beide Punkte sind schon eng miteinander verknüpft. Ohne das Eine fehlt auch das Andere.

Hier kommt das Bewußtsein vom Tod ins spiel, das als Triebfeder benutz werden kann{Tod als Ratgeber}.

Die "Gegenseite" hat nix zu verlieren, weil Dein "Sieg" ihr die Nahrungs-/Lebens-Grundlage entzieht.

Allerdings hast Du auch nichts zu verlieren,
weil Du sterben wirst.

ja anknüpfend an eulenspiegels letzten satz hier vllt noch eine quelle die für den ein oder anderen evtl interessant is^^

es handelt sich um eine art historisches fundstück das aber mitunter auch 'aufklärt'

This handbook has been considered important for many years as one of the earliest descriptions
of how to use LSD in psychotherapy. It has been mentioned and referenced in many discussions
of psychedelic psychotherapy since its original publication in 1959. This version was made
available online in March 2002 through work by MAPS and Erowid. MAPS scanned & OCR’ed
this document in early 2002 and Erowid edited, HTMLed, and created a printable PDF version.
The formatting and look of the document has been kept as close to the original as possible and
OCR errors have been removed where found. If you note errors in this document, please send
them to [email protected].

http://www.zshare.net/download/1287818926cb0893/" onclick="window.open(this.href);return false;

gibts das zufällig auch auf deutsch?

Sagt mal leute, in einem Forum wie dem DF oder dem LdT würd ich die frage jetzt nicht so formulieren weile viele User mitlesen für die Acid und co. nichts als spaß ist, und generell die meisten antworten ohnehinn "biste nicht ganz Dicht?" wären.

Aber da ich in letzter Zeit wenn ich Kiffe immer späre das irgendwas vrodelt, irgendwas raus will, und auch allgemein im alltag, ich habs ja beschrieben, spiele ich mit dem gedanken mal wieder einen LSD Trip zu machen, in der hoffnung das ich dabei in der lage sein werde das ganze voll zuzulassen.

Würdet ihr euch bei einer derartgien Absicht irgendwie gesondert schon auf den Trip vorbereiten? Hat irgendwer ideen? Ich weiß der beitrag kommt grad arg zerfahren daher, aber in letzter zeit kriecht mit irgendwas die wirbelsäule hoch, irgendwas nagt an mir, irgendwas was angekratzt wurde aber nicht ausgebrochen ist...

aber in letzter zeit kriecht mit irgendwas die wirbelsäule hoch, irgendwas nagt an mir, irgendwas was angekratzt wurde aber nicht ausgebrochen ist...

Ist das ein Hinweis das eine psychedelische Erfahrung angezeigt wäre? Wenn ja, dann müsste ich schon seit Jahren richtig heftig trippen.

Leary hat geschrieben: Würdet ihr euch bei einer derartgien Absicht irgendwie gesondert schon auf den Trip vorbereiten? Hat irgendwer ideen? Ich weiß der beitrag kommt grad arg zerfahren daher, aber in letzter zeit kriecht mit irgendwas die wirbelsäule hoch, irgendwas nagt an mir, irgendwas was angekratzt wurde aber nicht ausgebrochen ist...

Vorbereitung.

Vielleicht die Tage vorher nichts weltliches machen, dich ordentlich ernähren, frische Luft, meditieren und dich beschäftigen mit dem, von dem du glaubst, dass es angekratzt wurde. Dadurch Abstand gewinnen zu deinen Alltagsproblemen und den Fokus auf dein Inneres lenken.

ginkgo hat geschrieben:Ist das ein Hinweis das eine psychedelische Erfahrung angezeigt wäre? Wenn ja, dann müsste ich schon seit Jahren richtig heftig trippen.

Ich tue mich schwer auf diese Frage zu antworten. Es kann ein Hinweis sein (und auch nur wenn du und ich das Gefühl welches Leary beschreibt richtig deuten ), dass eine psychedelische Erfahrung helfen könnte, das was rauswill, rauszulassen.

Das stimmt. Ich weiss eigentlich nicht wirklich wie es gemein ist.

Bei mir ist es so, das ich spüre das eine Art Energie sich entfalten will in eine positive Richtung, aber gleichzeitig Angst, Unsicherheit und Verwirrung sie daran hindert sich kenntlich zu machen. Es fühlt sich an wie ein Schwebezustand..kurz vorm niesen, jahrelang ohne zu wissen ob ich niesse, was niessen ist...und weas als nächstes passiert...ob vielleicht stattdessen der Kopf explodiert...oder mein Rockstar Ego die Kontrolle übernimmt und unentwegt fickt..pausenlos....

]oder mein Rockstar Ego die Kontrolle übernimmt und unentwegt fickt..pausenlos....

Falls du es noch nicht getan hast... beschäftige dich doch mal eingehender mit Freud

äähm zum Thema:
Ich verspüre im Moment definitiv auch das Wirken tief sitzender emotianaler Systeme, die sich im Alltagsbewusstsein als wiederkehrender physisch fühlbarer Knotenpunkt in meiner Brust/Bauchgegend ( andere nennen es das fühlende Herz ) manifestiert haben.

Nunja ... es mag ein etwas waghalsiger Rat sein aber um solche gordischen Knoten zu entwirren bedarf es tiefgehenden psychedelischen Sitzungen. Bei low-dose Experimenten, wie ich sie ja auch selbst allzugerne mal betreibe ( ) ... rate ich davon ab mit der Intention an die Erfahrung heran zugehen, derart komplexe Systeme durch emotionale Spitzen zu lösen. Oftmals wird dann etwas an die Oberfläche gespült, was gar nicht in die momentane Lebenssituation zu integrieren ist, da das Grundproblem, das dem zu grunde liegende Coex-System vor der gemachten Durchbruchserfahrung nicht als solches mit Aktualität im alltäglichen Leben zu erfassen ist. Der Zusammenhang zwischen Emotionen und Realität wird schlichtweg nich tklar, was Verwirrung stiftet.

Schweif ... auf den Punkt gebracht ... psychedlische Hirnveranstaltungen hedonistischer Natur sind legitim. Wenn man weiss es geht nicht so tief ... dann sollte man aber besser auch nicht krampfhaft danach graben.

Und noch zur Aufarbeitung hochdosierter Trips: Ich kann nur aus meinen bisher gemachten Erfahrungen sprechen. Da erledigte sich das nachfolgende Aufarbeiten von selbst. Je mehr ich mir jedoch über die gemachten Erkenntnisse rational/verbal/emotional den Kopf zerbrochen habe desto schwerer fand ich Zugang zur Errinnerung der eigentlichen Erfahrung.

peace mao

Ich hab da mal noch ne Frage

Hat jemand mal schonmal versucht vor dem Trip bestimmte Dinge, mit denen man sich auf Trip beschäftigen möchte, aufzuschreiben, um sie sich dann während des Trips durch das Lesen ins Bewusstsein zu rufen. Klar .. es müsste sich da um einfache, klare, eingängliche Sätze, Wörter, vielleicht sogar Mantren handeln und nicht um komplexe Texte. Dadurch, dass man es vorher aufschreibt ist es ja auch in einer gewissen Weise aktueller, da man sich zumindest "oberflächlich" bereits damit beschäftigt hat.

Bringt das was? Findet man da einen Zugang dazu? Oder wird das Geschriebene ab einem gewissen Zustand zu unverständlich? Bisher konnte ich bei niedrigen LSD-Dosen mühelos lesen, bei stärkeren Trips viel mir das Fokussieren äußerst schwer da man nicht bei einer Sache bleiben kann. Ist es überhaupt möglich emotionale Ports durch das Geschriebene zu öffnen oder unternimmt man da zu stark den Versuch die Erfahrung kontraproduktiv zu lenken ?

peace mao

Ich habe es nicht probiert und ohne es wirklich rational begründen zu können glaube ich, dass es eher weniger funktionieren wird. Und wenn dann mehr oberflächlich. Aber das tief unbewusste Inhalte mit der Methode an die Oberfläche gebracht werden...

Was funktioniert ist, dass man sich die Tage vor dem Trip mit einem Thema beschäftigt. Schliesslich werden aktive Inhalte ja sehr, sehr, sehr oft auf Trip thematisiert.

Vielleicht ist der Zeitpunkt zwischen Input und Output einfach zu kurz.

Und ganz vielleicht funktioniert sie ja doch.

Mao hat geschrieben:.... bestimmte Dinge, mit denen man sich auf Trip beschäftigen möchte, aufzuschreiben, um sie sich dann während des Trips durch das Lesen ins Bewusstsein zu rufen. ....

Also in dieser Form habe ich das nicht probiert. Was wir als Gruppe gemacht haben, war Trips einzurauchen{weil Dauerkiffer}und während des Anflutens hat reihrum Eine(r) vorgelesen solange sie/er mochte und dann das Buch an die/den Nächtse(n) weitergegeben, usw. ....

Imho hat das die Trips massiv beeinflußt.

Bei uns war es meist C.C.

Später habe ich mal gehört das T.Leary das Jahre vorher ebenfalls in einer Gruppe mit dem tibetischen Totenbuch gemacht haben soll. Die Wirkung stell ich mir auch heftig vor.

Langer Rede kurzer Sinn: Mein Vorschlag wäre, es in der Anflutphase zu thematisieren, wobei ich lautes Vorlesen für sehr sinnvoll halte. So heißt Bardo Thödol, wie das tibetische Totenbuch im Orginal heißt, ja nichts anderes als:"Befreiung durch Hören im Bardo{Zwischenzustand}".

Eulenspiegel hat geschrieben: Was wir als Gruppe gemacht haben, war Trips einzurauchen{weil Dauerkiffer}und während des Anflutens hat reihrum Eine(r) vorgelesen solange sie/er mochte und dann das Buch an die/den Nächtse(n) weitergegeben, usw. ....

Imho hat das die Trips massiv beeinflußt.

Bei uns war es meist C.C.

Später habe ich mal gehört das T.Leary das Jahre vorher ebenfalls in einer Gruppe mit dem tibetischen Totenbuch gemacht haben soll. Die Wirkung stell ich mir auch heftig vor.

Langer Rede kurzer Sinn: Mein Vorschlag wäre, es in der Anflutphase zu thematisieren, wobei ich lautes Vorlesen für sehr sinnvoll halte. So heißt Bardo Thödol, wie das tibetische Totenbuch im Orginal heißt, ja nichts anderes als:"Befreiung durch Hören im Bardo{Zwischenzustand}".

Fremde Texte habe ich durchaus auch auf Trip gelesen. Von eher einfacher guter Unterhaltung bis zu tiefgreifenden Werken. Natürlich hat es den Trip beeinflusst - aber imho eben bei weitem nicht so tief wie es der Fall gewesen wäre wenn ich mich Tage und Wochen vorher damit beschäftigt hätte. Die Zeit die der Input zum Einwirken hat ist einfach zu kurz um seine Wirkung voll zu entfalten.

Du hast dich natürlich auch vor dieser Lesesession mit C.C. beschäftigt und hast dir auf Trip durch das Vorlesen (lassen) diesen Input wieder aktiviert(en) (lassen). Gewirkt hat er aber schon davor...

Mao hat geschrieben:Hat jemand mal schonmal versucht vor dem Trip bestimmte Dinge, mit denen man sich auf Trip beschäftigen möchte, aufzuschreiben, um sie sich dann während des Trips durch das Lesen ins Bewusstsein zu rufen. (...) Ist es überhaupt möglich emotionale Ports durch das Geschriebene zu öffnen oder unternimmt man da zu stark den Versuch die Erfahrung kontraproduktiv zu lenken ?

hm also hab mir mal auf acid und auf pilzen jeweils so mind-maps mit begriffen darauf angefertigt die mich zu der zeit beschäftigten in der hoffnung dann in dem zustand irgendwie mit diesen umgehen zu können.. allerdings mit eher ernüchternden ergebnissen.. also das beschriebene blatt sagte mir bei einsetzender druffheit zunehmend nichts.. der von dir vorgeschlagene ansatz übt jedoch anziehungskraft auf mich aus.. evtl könnte man es statt mit sprache mit abstrakten botschaften versuchen wie zb bildern, figuren und anderen sachen die dann evtl ein bestimmtes "coex-system" wachrufen könnten..

Eulenspiegel hat geschrieben:Später habe ich mal gehört das T.Leary das Jahre vorher ebenfalls in einer Gruppe mit dem tibetischen Totenbuch gemacht haben soll. Die Wirkung stell ich mir auch heftig vor.

ja^^ dieses gliedert sich ja in einen poetischen teil den man eher während des trips 'verträgt', und einen erklär-text den man wie Erraphex andeutete vorher als vorbereitung lesen könnte^^ (2-phasen-tabs :> )

Erraphex hat geschrieben:.... Du hast dich natürlich auch vor dieser Lesesession mit C.C. beschäftigt und hast dir auf Trip durch das Vorlesen (lassen) diesen Input wieder aktiviert(en) (lassen). Gewirkt hat er aber schon davor...

Wie er gewirkt hat, habe ich eigentlich erst kapiert, nachdem ich im alten DF 'ne Weile geposted habe und nach 15 Jahren "Abstinenz" mit den C.C.-Zitaten anfing.

Ich hatte ja keine Ahnung.