Vorweg: wenn sich auch nur 2-3 Menschen um einen solchen Spot Gedanken machen, gleich welcher Art, haben die Urheber schon alles richtig gemacht. Insofern hat die Caritas damit bereits gewonnen.
Dr.Schuh hat geschrieben:"Experten für's leben", finden nämlich auch ohne Caritas einen, der ihnen zuhört..
Und niemand, der nicht will, muss wirklich einsam sein, imo.
Herrn Schuh wünsche ich, dass er diese Einstellung so sehr verinnerlicht hat, dass er an dem Tag, an dem er (hoffentlich) alt, dement und sabbernd in einem Altenheim sitzt - alternativ auch alleine in den eigenen 4 Wänden - sich dessen noch genauso sicher ist: sich diese Situation
ausgesucht zu haben.
Das allerdings könnte in Anbetracht der Tatsache schwierig werden, dass ein Mensch mit einem solchen Handicap selten seinen eigenen Namen oder die seiner Kinder oder Enkel erinnert - oder diese auch nur erkennt. Bestenfalls kennt er noch den Namen seiner Mama, in deren Schoß er sich wieder hineinsehnt.
Glücklich und gesegnet ist für mich der, der "einfach" (gesund und im Kreise seiner Lieben) umfällt. Idealerweise in einem biblischen Alter.
Phönix hat geschrieben: Gerade von einer solchen Organisation sollte die Botschaft verbreitet werden, dass jeder Mensch, auch jeder Nicht-Experte, die gleichen Rechte hat, wie jeder andere. Hinzu kommt noch, dass nicht wenige Menschen im Alter senil, altersstarr und unzufrieden sind. Ein Mensch, der kaum noch Erinnerungen hat, den Alltag nicht mehr bewältigen kann und ständig gegen die Welt wettert ist sicher kein Experte des Lebens.
Wie kommst du zu dieser Schlussfolgerung?
Ich kann deine Interpretation zwar nachvollziehen, bezweifle aber stark, dass die Absicht der Caritas in diese Richtung ging (oder was glaubst du, haben die Schuhe in der Spülmaschine verloren? Selten stellt diese ein "klarer" Mensch, der mit Spülmaschinen gelebt hat, da hinein, oder?). Hast du einen konkreten Menschen dabei vor Augen - und dieser konnte dir nichts, wirklich GAR nichts beibringen/zeigen? Das fände ich tatsächlich recht erstaunlich.
Und weil's so schön war, gibt's gleich noch einen:
http://www.youtube.com/watch?v=c1wzR9gGfp8
(Und ja, es ist schon erschreckend, dass für Dinge, die selbstverständlich sein
sollten, Spots gedreht werden
müssen.)
Alternativ gibt's einen Fishismus. Oder zwei.
Georgia, gib mir deinen Schuh. - Warum muß ein erwachsener Mensch in so etwas herumlaufen? Sie sind furchtbar unbequem, man fällt leicht hin und sie verursachen Rückenbeschwerden. Aber na ja, nennen wir's Mode. Was für ein Mensch verbringt insgesamt zwei Jahre seines Lebens damit, sich zu schminken? Reißt sich Augenbrauenhaare aus, läßt sich Silikon oder Kochsalz in die Brust implantieren. Es gibt einen Namen für so einen Menschen: Frau. Und das alles tut sie, damit sie Männern gefällt. Erzähl' mir nichts von Gleichberechtigung, erzähl' mir nicht, ihr wärt nicht behindert.
Richard: "Wir sind stolz darauf, in einer politisch korrekten Welt zu leben. Es ist so zivilisiert, nicht wahr? Aber woher stammt nur das Gesetz gegen gesunden Menschenverstand. - Es geht um ein französisches Bistro. Wenn jemand dort hingeht, dann will er nicht nur essen. Er will dinieren, in einem gehobenen Ambiente. Er will sich elitär fühlen, kultiviert. Ein schwuler Kellner vermittelt den Gästen dieses Gefühl. Sie haben so was Snobistisches, Anspruchsvolles an sich, wissen sie. Das mögen die Leute."
Richter Swan: "Schwule sind elitäre Snobs?"
Richard: "Schwule Kellner schon. Erstens sind sie schlauer. - Sie lesen in der Pubertät mehr Bücher, wahrscheinlich auf der Suche nach der Antwort darauf, warum sie homosexuell sind. Außerdem sind sie miserable Sportler, haben also mehr Zeit zum Lernen. Folglich sind sie eben schlau. Sie wollen Künstler werden, enden aber als Kellner. Überqualifiziert, verbittert, snobistisch. Und das erwarten die Leute inzwischen, wenn sie einen fruchtigen Wein bestellen."
... gefällt mir gut, die Übersicht. Danke 
Jau.
] + Todesstrafe
)