Potenztest Psilocybe natalensis - Trip mit 2g

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Am Freitag führte ich einen ersten Test durch mit der neuen Pilzsorte Psilocybe natalensis. Die Sorte ist dafür bekannt, etwas anders zu wirken als andere Psilocybinpilze, was auf den Gehalt
weiterer Tryptamine zurückzuführen ist. Vornehmlich scheint hier 4-Phosphoryloxy-TMT am Gesamtspektrum der Wirkung beteiligt zu sein. Das ist ein Analog zu Psilocybin, mit dem Unterschied,
dass es kein DMT-Derivat ist, sondern ein TMT-Derivat, also Trimethyltryptamin. Nachdem ich 2g der Sorte gegessen hatte, wartete ich in Dunkelheit und Stille auf die Wirkung.
Die Wirkung setzte überraschend schnell ein. Bereits nach 10 Minuten spürte ich ein sehr deutliches Anfluten. Der typische Summton und der Bodyload setzten ein.
Wie von selber musste ich an den Satz von Terence Mc. Kenna denken "5 dried grams in silent darkness".
Ich stellte mir dann vor, wie dieser Satz klingen würde, wenn man die Wörter vertauscht, was zu einem minutenlangen Lachanfall führte. Auf Pilze kann man sich über solche
Albernheiten kaputt lachen. Ich dachte mir die ganze Zeit solche Sätze wie "darkness five silent" und musste wie ein Irrer lachen.

Nach diesem Lachanfall begann ich allmählich zu spüren, wie die Pilzentität mit mir Kontakt aufzunehmen beginnt. Dies äusserte sich zunächst so, dass ich in der Dunkelheit um mich herum,
so etwas wie einen Wirbel aus Energie vernahm und ich hatte das Gefühl, als würde ich wie mit einem Scanner abgetastet. Dieser Wirbel begann immer mehr konkrete Form anzunehmen, so
als würde man durch ein Fernglas blicken und zunächst unscharf sehen, doch mit der Zeit kann man es scharf stellen. Genau das Gleiche machte die Pilzentität und der zunächst diffuse
Wirbel verwandelte sich zunehmend in wundervolle scharfe Tryptaminvisuals. Ich spürte eine starke Verbindung zum Pilz und konnte mir richtig gut vorstellen, wie es sein muss, ein Pilz
aus Südafrika zu sein. Die Visuals wurden nun rasch immer intensiver und ich erkannte, dass diese mein gesamtes Innenleben codieren.
Die Pilzentität, die visuell vage zu vernehmen, aber auf anderen Sinnesebenen stark zu spüren war, huschte zwischen diesen Visuals herum und holte alle erdenklichen Dinge aus dem
Unterbewusstein hervor. Nun folgte für etwa 1 Stunde eine konfrontierende Phase. Der Pilz holte allen erdenklichen verdrängten oder vergessenen Kram aus dem Unterbewusstsein hoch
und zeigte mir diesen richtig intensiv, sodass es auf mehr als nur die 5 bekannte Sinne spürbar wurde, was schwierig zu erklären ist.

Das erste Thema das der Pilz hochholte, war die Tatsache, dass ich mir schon viel zu oft im Leben umsonst Sorgen gemacht habe. Das führt dazu, dass, wenn man ganz ehrlich ist, eigentlich
dann nie gelebt hat, sondern nur existiert hat, weil man ja fast nie 100% sorgenfrei ist. Das zeigte mir der Pilz richtig intensiv. Plötzlich durchlebte ich unzählige Situationen die
ich bereits vergessen hatte und die teilweise bis in den Kindergarten zurückreichen. Ich fühlte mich wieder exakt so wie als Kind im Kindergarten, wie ein Kind in der Volksschule usw.
das sich Sorgen über Dinge macht, die heute egal sind und an die ich schon 30 Jahre nicht mehr gedacht habe. Ich durchlebte diese Situationen nicht nur in der Erinnerung, sondern ich
war 1:1 auch wieder in der gleichen geistigen Entwicklung und Weltanschauung wie damals. Das hatte ich bereits etwas vergessen, dass man in der Kindheit, wenn man ehrlich ist, im Grunde
nicht gelebt hat. Es gab immer irgend einem Kram, wegen der Schule oder ähnlichem, wegen dem man sich Sorgen gemacht hat. Im Nachhinein stellte sich das als unbegründet heraus, bzw.
auch wenn es nicht unbegründet gewesen wäre, wäre es heute egal. Alles wird irgendwann egal sein. Auch die Dinge die ich jetzt im Kopf habe, werden irgendwann egal sein.

Das nächste was vom Pilz thematisiert wurde, war die nicht vorhandene Selbstliebe in der Kindheit. Mir fiel wieder ein, dass ich mich als Kind selber nie mochte, bzw. ich konnte mir
das gar nicht vorstellen, was das überhaupt bedeuten soll, mit sich selber im Reinen zu sein usw. Mir fiel dann wieder ein, dass ich das Gefühl von Selbstliebe das erste mal im Leben
gespürte habe, als ich das erste mal MDMA genommen habe. Davor war mir das fremd. Ich mochte mich als Kind selber absolut nicht, wobei ich aber nicht mehr genau herausfinden konnte, warum.
Ich durchlebte unzählige Situationen aus der Kindheit, wo ich spüren konnte, dass ich mich selber nicht mochte und ausserdem das Gefühl hatte, auch von aussen in keinster Weise gemocht zu werden.
Ich versuchte sehr bewusst, noch tiefer in dieses Gefühl einzudringen und zu erspüren, warum das so war, jedoch konnte ich darauf dann keine richtige Antwort finden.

Dann ging es wieder um das Thema psychosomatische Übelkeit. Mir fielen unzählige Situationen, vor allem aus der Schulzeit ein, in denen mir psychisch bedingt schlecht war.
Der Pilz holte das richtig ins Zentrum des Denkens und die Übelkeit wurde körperlich spürbar, sodass ich schon überlegte, ob mir jetzt wirklich schlecht ist oder nicht.
Ich beugte mich etwas nach vorne und dachte schon, ich muss jetzt auf den Boden kotzen, doch dann erkannte ich, dass dies nicht akut richtig körperlich bedingt ist, auch wenn es sich
exakt so anfühlt, sondern das dies eine nicht gefühlte psychosomatische Übelkeit von früher ist. Ich lies mich sehr bewusst darauf ein und spürte dies alles durch, was sich richtig
heilsam anfühlte. Mit jeder Pilzreise wird man sozusagen ein Stück ganzer. Das bedeutet, man fühlt Dinge, die man früher weggedrängt hat und zerstrahlt sie auf eine gewisse Weise sozusagen.

Die beschriebenen Sequenzen waren alle in wundervolle Tryptaminvisuals codiert.
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Nach dieser konfrontierenden Phase ging es dann zunehmend in die transpersonalen und holotropen Bereiche über. Die Visuals wurden noch viel prächtiger und ich spürte, wie sich meine
Schwingungsfrequenz zu erhöhen beginnt. An dieser Stelle fielen mir dann die ersten beschriebenen Unterschiede vom Natalensis gegenüber anderer Pilzsorten auf. Ich öffnete zwischendurch
einmal kurz die Augen und blickte beim Fenster in die dunkle Nacht hinaus. Während sich alles bewegte und von Visuals übertrömt war, merkte ich, dass ich vergleichsweise klar im Kopf bin,
obwohl ich stark am Trippen bin. Der Natalensis ist potenter als Cubensis-Sorten. Die 2g fühlten sich locker wie 3.5 Cubensis an. Interessant war, dass man vergleichsweise klar ist wenn
man die Augen öffnet und wieder abdriftet wenn man die Augen schliesst. Genau den gleichen Effekt haben auch andere Reisende bereits berichtet. Das Ego bleibt vergleichsweise erhalten.
Diesen Effekt führe ich auf eine Synergie mit 4-Phosphoryloxy-TMT zurück. Dies scheint ein sehr spezielles Tryptamin zu sein. Fast jedes Tryptamin welches ich bislang probiert habe,
führt zu einer Ego-Auflösung, auch bei Psilocybin. 4-Phosphoryloxy-TMT hingegen scheint der Ego-Auflösung von Psilocybin sogar entgegen zu wirken. Wenn man die Augen offen hat, hat man
zwar starke Visuals, aber man ist so etwas ähnliches wie "nüchtern", also das Ego ist praktisch vollständig intakt, obwohl aber der Trip gleichzeitig so intensiv ist wie 3.5g Cubensis.
Nun fielen mir bei geschlossenen Augen auch ein paar Unterschiede in den Visuals auf. Während die Farben der Visuals von Psilocybin die gleichen Farben sind, wie bei N,N-DMT, gab
es beim Natalensis ein paar Unterschiede. Zwischen den Psilocybin-Visuals, kamen phasenweise immer wieder Visuals hindurch, die etwas Ähnlichkeit mit den Visuals von 4-HO-MET hatten.
Es war ähnlich wie bei 4-HO-MET die Farbe blau dominant. Die Blautöne waren sowas von schön, einfach zum niederknien schön. Das waren Blautöne, die absolut weichgezeichnet waren
und in einem unglaublichen Farbspektrum ineinander flossen, während dahinter immer wieder mal die Farben von Psilocin dominierten. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, wie schön
diese Blautöne waren, während ich mich unter dem Schirm des Pilzes richtig behütet fühlte.
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Mit dem Ansteigen meiner Schwingungsfrequenz stieg ich nun zunehmend empor in Sphären die man von DMT kennt. Hier fiel mit ein weiterer Unterschied auf, der vermutlich auf den Einfluss
von 4-Phosphoryloxy-TMT zurückzuführen ist. Der DMT-Dom sah visuell etwas anders aus. Ich flog durch den Dom und kam an den typischen Säulen mit den Rundum-Gesichtern vorbei.
Diese sahen visuell etwas anders aus. Sie bestanden aus größeren Dreiecken als bei DMT und die Farben waren anders. Es dominierten ebenfalls Blau- und Grautöne.
Zusätzlich fiel mir auf, dass auch TMT auf einer sehr spezifischen Schwingungsfrequenz ist, die eine Welt oder eine Form des Seins darstellt, die frequenztechnisch knapp neben der unseren ist.
Mir kam in den Sinn, dass das Frequenzband auf der gegenüberliegenden Seite von jener von 4-AcO-DMT ist und N,N-DMT in der Mitte ist, wenn man sich diese 3 Tryptamine jetzt auf einem
elektromagnetischen Frequenzband vorstellen würde. Man kann also sagen, TMT ist etwa so wie DMT, nur eben wieder anders.
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Durch das relativ erhaltene Ego und die subjektive Klarheit erlebte ich den nostalgischen Rückblick, den man bei Pilzen auch oftmals hat, sehr viel deutlicher und bewusster.
Ich hatte das Gefühl, dass sich in diesem endlosen Raum, in welchem alles aus Visuals morpht, sich ein Zeitstrahl bildet, der zurückreichte bis zu meiner irdischen Geburt.
Diesen Strahl nahm ich in einer sehr speziellen Weise als so etwas ähnliches wie mehrdimensional wahr, oder zumindest war er abseits der bekannten 4 dimensionalen Raumzeit, die man
aus dem Alltag kennt. Entlang dieses Zeitstrahls konnte ich in Zeitraffer noch einmal mein gesamtes Leben sehen und fühlen, so als würden alle diese Momente unabhängig von der normalerweise
bestehenden zeitlichen Differenzierung gleichzeitig existieren. Dabei wurde mir auch das Konzept von geistigem Wachstum richtig klar. Ich konnte verstehen, wie man im Laufe des Lebens
geistig gewachsen ist und mir kam in den Sinn, dass dies unter Umständen der Sinn des Lebens ist. Erfahrungen sammeln in dieser irdischen Inkarnation.

Nun waren 3 Stunden vergangen und der Höhepunkt lies nun rasch nach. Um den Bodyload zu betäuben trank ich einen Schluck BDO und rauchte dazu Zornia.
Dann machte ich einen Psytrancemix an und lies mich noch Stunden zu den Restvisuals treiben.
Die Visuals waren atemberaubend schön. Teilweise waren das Spiralen aus kleinen sonnengelb leuchtenden kleineren Spiralen, die einen Tunnel in Göttlichkeit und Erfüllung formten.
Teilweise sah das aus wie ein Autoscheinwerfer, der sich wie ein Stroboskoplicht zur Musik mitbewegte und dabei mit unglaublich schön weichgezeichneten Blautönen über mich strich,
wie eine Massage aus Farben. Diesen Zustand genoss ich, bis ich am Morgen schlafen ging.

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