Gestern war es mal wieder an der Zeit für einen Ausflug mit 4-AcO-DMT. Ich wog mir 35mg ab und gab es in eine Kapsel. Nachdem ich die Kapsel geschluckt hatte, setzte ich
mich in Dunkelheit und Stille hin um auf die Wirkung zu warten. Was ich vorweg gleich sagen muss ist, es ist aber kein gleichwertiger Ersatz für Pilze. Es fehlt die Entität, dass ist
mir gestern nochmal richtig deutlich aufgefallen. Dennoch ist es ein schönes Tryptamin. Was mir auch noch aufgefallen ist, war, dass jenseits von 30mg die Dosis-Wirkungskurve steil nach
oben geht und es immer mehr Ähnlichkeiten mit 4-HO-MET bekommt. Für einen kurzen Moment habe ich schon überlegt, ob das jetzt 4-AcO-DMT war oder doch 4-HO-MET. Jedoch löste sich zu diesem
Zeitpunkt mein Ego so stark auf, dass ich keinen normalen Gedanken mehr fassen und behalten konnte. 4-AcO-DMT wird zwar im Körper in Psilocin umgewandelt, daher ist die 2. Phase des Trips
Pilzen extrem ähnlich, nur dass die Entität fehlt. Jedoch hat die Substanz zu Beginn selber auch noch eine psychoaktive Wirkung, die bis 30mg DMT zum verwechseln ähnlich ist und bei
höheren Dosen sehr schwierig einzuordnen wird, aber ich würde sagen, dass es 4-HO-MET extrem ähnlich ist. Auf jeden Fall ist es ein typisches 4er Tryptamin. Nun aber eins nach dem anderen.
Ich saß also da und wartete auf die Wirkung. Der Tryptaminsummton und der Bodyload setzten allmählich ein. In der Phase des Hochkommens musste ich noch ein paar mal über die Rechtslage
von 4-AcO-DMT nachdenken und mir fiel ein, in welchen Ländern es nach welchen Gesetzen verboten ist, was für einen kurzen aber heftigen Lachanfall sorgte. Das ist so absolut absurd,
dass man Menschen solche Erfahrungen verweigert und nicht einmal medizinische Forschung damit ermöglicht. In diesem Zustand konnte ich erstmal nur heftig darüber lachen.
Dann begann ich, ähnlich wie bei Pilzen, wie von selber Gedanken zu denken. Alle möglichen negativen Gedanken, vor allem aus der Kindheit und aus Situationen in denen ich mich verloren
oder ängstlich fühlte, wurden hochgespült. Ich sah mir diese Gedanken bewusst an und "zerfühlte" sie, wie ich es von Pilzen kenne. Das fühlte sich absolut richtig an. Ich bin jedesmal
wieder erstaunt darüber, wieviel Müll, der verdrängt und nie bewusst gefühlt wurde, im Unterbewusstsein lagert. Ich sah mir unzählige negative Situationen aus der Kindheit an und spürte
bei jedem Gedankenbild, dass ich richtig zugelassen habe, wie es ein Stückchen Druck oder so etwas ähnliches von meinem Inneren nimmt und ich mich dadurch von Gedanke zu Gedanke
integrierter, authentischer und geheilter fühle. Diese Phase dauerte etwa 30 Minuten. Nachdem ich den ganzen inneren Müll integriert und sozusagen meine irdische Heilarbeit für diese
Reise gemacht hatte, kam plötzlich ein extremer Einschlag, kombiniert mit einem Ego-Tod, bei dem sich die etwas höhere Dosis sehr stark bemerkbar machte.
Mit einem Mal kam aus der Dunkelheit heraus so etwas wie eine rotierende Plattform, aus Millionen von DMT-Dreiecken. Von dieser Plattform ging gefühlt eine männliche Entität aus,
die mich sehr stark an die Gottheiten aus dem DMT-Dom erinnerte. Die Gottheit strahlte eine unglaubliche DMT-Macht aus, sodass ich, ähnlich wie beim Anfluten von DMT einfach erstmal
regungslos da saß und mich darauf vorbereitete, nun komplett aufgelöst zu werden. Während mein Ego schon zu zerbröckeln begann, begann sich die gesamte Szenerie etwas zu verändern,
sodass ich mir nicht mehr sicher war, ob das jetzt der DMT-Dom ist, so wie ich ihn kenne, oder ob das eine sehr ähnliche Zwischenwelt ist, wie ich sie von 4-HO-MET kenne. Visuell begann
sich zusätzlich zu dem rotierenden Gebilde, dass sehr DMT-typisch aussah, jetzt eine weitere Zwischenwelt aus Tryptaminvisuals zu formen, die mich stark an 4-HO-MET erinnerte.
Unterhalb dieser rotierenden Plattform kam eine weitere männliche Entität rein, als würde sie diese Szenerie hier wie einen Raum betreten und sagte:
"Weisst du, was hier los ist?"
Und ich sagte darauf: "Nein, ich weiß es auch nicht" was für einen kurzen und heftigen Lachanfall sorgte.
Teilweise begriff ich bei diesem starken Einschlag gar nichts mehr, sodass ich mich einfach treiben lies.
Mein Ego löste sich immer mehr auf und für einen kurzen Moment begann ich zu überlegen, was ich heute genommen habe und was hier abgeht.
Ich dachte zuerst an DMT, konnte aber mit dem Wort nicht mehr direkt etwas anfangen. Dann dachte ich an Pilze und konnte aber durch das zerfallende Ego mit dem Begriff ebenfalls nichts
mehr anfangen. Ich wusste aber, dass die Substanz die ich genommen habe, etwas mit Pilzen zu tun hat, konnte aber durch das sich auflösende Ego, die Zusammenhänge nicht mehr greifen.
Ich gab mich dann damit zufrieden, dass ich wahrscheinlich 4-HO-MET genommen habe, denn genau so sahen die Visuals aus, wusste aber irgendwo im HInterkopf, dass in diesem Säckchen doch
etwas anderes drin war. Mit dem Wort "4-AcO-DMT" konnte ich verstandsmäßig nichts mehr anfangen. Letztlich lies ich mich einfach treiben und sagte mir, dass ich heute eine hohe Dosis
eines starken Tryptamins genommen habe und es schon seine Richtigkeit haben wird. Die Visuals waren einfach atemberaubend schön. So genoss ich es, einfach in der Dunkelheit zu sitzen
und diese Visuals zu bestaunen. Das waren unfassbare Muster, aus Fraktalen, sich wiederholenden Mustern, unglaublichen Geometrien und Mandalas. Das Ganze hatte einen an Regenbogenfarben
erinnernden Farbton, der ausserdem stark synästhetisch war. Teilweise war es, als könnte man diese Farben hören oder schmecken. Alle Sinneseindrücke interagierten in einer ganz besonderen
Weise untereinander.
Der Tryptaminsummton wurde immer höher, immer schriller und bekam nun zunehmend Ähnlichkeit mit den Bohrgeräuschen beim Zahnarzt. Plötzlich machte ich wie von selber den Mund weit auf
und beugte den Kopf zurück, damit diese vage wahrnehmbaren Wesen nun etwas an meinen Zähnen arbeiten konnte. Es war plötzlich das Normalste für mich, in so etwas wie einer Zahnarztpraxis
in dieser Zwischenwelt zu sein. Dies ging einige Male so dahin, dass ich den Mund weit aufmachte und so ewtas wie Maschinenelfen an meinen Zähnen arbeiteten wie Zahnärzte.
Diese Zahnarztszenen kenne ich auch von früheren DMT-Trips und habe ich auch schon von anderen Leuten gehört. Das ist wirklich seltsam und scheint öfters vorzukommen.
Die Reise wurde nun stark introspektiv, aber sehr wertvoll. Es ging heute weniger in höherschwingende Sphären hoch, sondern die Reise bezog sich nun ganz auf mich selber.
Mir wurde plötzlich klar, wie sehr ich mich durch manches vermeidendes Verhalten selber sabotiere. Ich konnte richtig nachempfinden, wie mein Leben anders verlaufen würde, wenn ich
ein anderer Mensch wäre. Das klingt jetzt banal, aber Psychedelika können einem die direkte Wirkung von einem potentiell anderen Verhalten direkt aufzeigen, indem in Zeitraffer so
eine Art Parallelleben geschaffen wird, welches man dann ebenfalls in Zeitraffer durchlebt und dann erkennt, wie anders dieses Leben ist, nur weil ich 1 Eigenschaft an mir geändert habe.
Das war für mich so eine sensationelle Erkenntnis, dass ich mir diese notieren musste. Als ich dabei war, mir dies zu notieren, stellte ich fest, dass mit einem halb aufgelösten Ego
es gar nicht so einfach ist, etwas in menschlicher Sprache festzuhalten. Ich bekam es aber dann hin, mir diese Information so festzuhalten, dass mir heute im nüchternen Zustand klar wird,
dass mir die Substanz gezeigt hat, wie anders mein Leben verlaufen wäre, wenn ich manche Dinge nicht vermeiden würde. Das klingt banal und ein konservativer aus der Regierung würde nun
wieder sagen, da braucht man doch keine Drogen dazu. Nein, dass ist anders. Es macht einen Unterschied um 180 Grad, ob man eine mögliche Wahrheit nur durchdenkt oder ob man diese wirklich
von der Substanz aufgezeigt bekommt. Es war, als ob in dieser Zwischenwelt, die entfernt Ähnlichkeit mit dem DMT-Dom hatte, so etwas wie kleine Subräume existieren. Jeder dieser Subräume
war eine andere Zeitlinie und eine andere Ausprägung meines Lebens. Ich konnte nun wie von selber in diese verschiedenen Alternativleben wechseln und nachfühlen, wie anders dieses Leben verlaufen
wäre oder auch verlaufen würde, wenn ich anders wäre. Das klingt banal, aber das ist die ultimative Erkenntnis! Wenn ich anders bin, ist auch das Leben anders!
Das war als ob ich eine neue Weltformel gefunden hätte, unglaublich! Diese ganzen alternativen Lebens-Subräume waren natürlich auch wieder codiert in den schönsten Regenbogen-Tryptaminvisuals.
Nach dieser ultimativen Erkenntnis stellte ich mir die Frage, warum man dann sein Leben nicht öfters mal einfach ändert, wenn es doch so greifbar ist?
Die Antwort darauf war dann, man macht es deshalb nicht, weil die zu erwartende Belohnung nicht groß genug ist, bzw. man bekommt keine Belohnung, die man in der gleichen Intensität
auch auf andere Weise, mit deutlich weniger Aufwand erhalten könnte. Auf diese Weise dreht man sich aber dann ewig im Kreis.
Eine etwas desillusionierende Feststellung in dem Moment war auch noch, dass das Ego sehr bequem ist. Es bleibt lieber in einem Zustand in dem es sich selber ausbremst, nur aus dem
Grund, weil es dort am bequemsten ist und man Belohnungen auch über andere Umwege erfahren kann.
Mir wurde als nächstes bewusst, dass sich ein vermeidendes Verhalten auch darauf bezieht, sich mit sich selber zu beschäftigen. Im Alltag ist es sehr viel bequemer sich zu betäuben,
als tief in sich hinein zu blicken, alles zu integrieren, alles zu fühlen und schliesslich auf diese Weise ein ähnliches Gefühl von Zufriedenheit zu erlangen.
Deswegen saufen auch so viele. Alkohol ist hier das perfekte Mittel um sich nicht mit sich selber beschäftigen zu müssen.
Psychedelika blicken einem richtig tief in die Karten sozusagen. Ich hatte den Eindruck, dass so etwas wie eine männliche Entität anwesend ist, die unter Umständen auch mein höheres Selbst
sein könnte, es ist unmöglich hier treffende Worte zu finden, die in mich hinein blicken kann. Dabei fühlte ich mich wie ein kleines Kind das von einer Art Vater durchleuchtet wird.
Psychedelisch bedeutet ja, die Seele offenbaren. Genau das wurde in diesem Moment gemacht. Ich war wie ein kleiner Junge von dem ein mächtiges männliches Wesen alles weiß.
Als nächstes konnte ich absolut deutlich nachempfinden, dass jeder Mensch aus seinem aktuellen Bewusstseinszustand heraus handelt. Konflikte unter Menschen gibt es nur deshalb, weil diese
auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen des Bewusstseins stehen. Es ist nicht jeder gleich weit entwickelt oder gleich weit aufgewacht. Gleichzeitig ist aber das Ego der Menschen so dominant,
dass es darauf beharrt recht zu haben. Das ist der Grund für Konflikte und sogar für Kriege. Jeder handelt aus seinem Bewusstseinszustand heraus und das Ego will recht behalten.
Mir wurde absolut bewusst, dass man, wenn man über Menschen urteilen möchte, unbedingt seinen aktuellen Entwicklungs- und Bewusstseinszustand berücksichtigen muss, ohne ihn aber dafür zu verurteilen.
Mir wurde auch klar, dass ich selber im Alltag oft vergesse, dass Menschen sich geistig weiterentwickeln oder unter Umständen auch zurückentwickeln, dass gibt es auch.
Ich konnte mir richtig klar vorstellen, dass man, wenn man jetzt jemanden aus der Schulzeit noch einmal treffen würde, dieser unter Umständen ein anderer Mensch ist, ich ihn jedoch noch
als den alten Menschen von damals abgespeichert habe. Jeder handelt aus seinem aktuellen Reifegrad heraus. Das ist im Grunde banal, aber das fällt einem im Alltag nicht so bewusst auf,
wie durch den Einfluss von Substanzen. Ich kam im Zuge dessen dann wieder zu dem Schluss, dass es keine objektive Realität gibt. Jede vermeintliche Wahrheit ist nur aus einer gewissen
Sichtweise bedingt gültig. Man darf auch nicht von sich selber auf andere schliessen, weil man nicht erwarten kann, das der andere auf dem gleichen Bewusstsein ist. Das ist banal,
aber im Grunde steckt hier so viel Wahrheit drinnen. Man ist im Alltag dazu geneigt, dass man die eigenen Glaubenssätze, die man durch seine Erfahrungen erstellt hat, auf andere projiziert,
aber das stimmt nicht. Jeder erlebt eine völlig subjektive Realität und es gibt keine objektive Wahrheit. Das Innere von anderen Menschen ist wahrscheinlich auch komplett anders als das Innere
von mir selber, sodass ich ebenfalls nicht von mir und meinen Glaubenssätzen, auf die subjektive Realität von jemand anderem schliessen kann.
Man ist aber kaum irgendwo anders, ausser bei 5-MeO-DMT, so nahe an der objektiven Wahrheit dran, wie auf Tryptaminen wie Pilzen oder auch wie jetzt 4-AcO-DMT.
Die Erkenntnis, dass es keine objektive Wirklichkeit gibt, ist schon eine enorme Annäherung und ein Meilenstein auf der Suche nach der Weltformel.
Man muss schon eine ganze Menge reflektiert haben um zu erkennen, dass man sich der objektiven Wirklichkeit nur teilweise nähern kann.
Plötzlich setzte aus dem Nichts heraus ein hammerharter Lachanfall ein. Mir wurde bewusst, wie falsch die Werte in diesem System sind. Wie absurd das allermeiste hier ist und
auf welchem falschen Weg die meisten Leute unterwegs sind. Weil das Ego aber halb aufgelöst war, konnte ich mich Sekunden später nicht mehr daran erinnern warum ich lache, was dazu
führte, dass ich noch viel härter lachen musste. Mir wurde bewusst, dass es auf dieser Welt Beamte gibt, die ihr Leben lang eine Uniform getragen haben und nur Befehle für das System
ausgeführt haben. Die sind irgendwann 80 Jahre alt und haben nie über den Tellerrand hinaus geblickt. Die haben nie Pilze genommen und sind der Meinung, dass die Arbeit die sie verrichtet
haben, wichtig war. Darüber musste ich heftig lachen, aber gleichzeitig wurde mir bewusst, dass auch ein Beamter nichts dafür kann. Der handelt aus seinem aktuellen Bewusstseinszustand
und aus seinen Glaubenssätzen heraus.
Irgendwann machte ich das Licht an und ging pissen. Ich hatte auch bei offenen Augen und bei Kunstlicht, die extremsten Visuals.
Ständig zogen halbtransparente Tryptaminvisuals durch das Blickfeld. Poster an der Wand kamen mir teilweise meterweit entgegeben und wirbelten herum wie ein Teppich im Wind.
Ich hatte riesige Pupillen und ein Körpergefühl wie auf MDMA. Mir fiel auf, dass es bei Tryptaminen noch einen ganz speziellen Aspekt in der Optik gibt, den ich schon von früher kenne,
den ich aber noch nie so genau betrachtet hatte. Vor allem wenn man auf einen mittelgroßen Gegenstand blickt, wie beispielsweise eine Schublade, dann wird an dieses Bild wie von selber
rangezoomt und es in einer ganz speziellen Weise geschärft. So als ob man die Luft aus dem Raum rausgesaugt hätte und gleichzeitig beginnen Kanten und Flächen in einer äusserst
eigenartigen Weise sich in ihrem Kontrast zu verändern. Etwa so, als ob das Ganze nur eine Simulation auf einem Holodeck wäre und dahinter sich die wahre Wirklichkeit verbirgt.
Als ich die Augen wieder schloss bemerkte ich, dass die Visuals nun Pilzen immer ähnlicher wurden. Jetzt war wohl ein grosser Teil des 4-AcO-DMT in Psilocin umgewandelt worden.
Nun hatten sie nicht mehr diese Regenbogenfarben sondern wieder die typischen DMT-Farben wie man es von Pilzen kennt.
Insgesamt flachte nun aber die Wirkung etwas ab. Um den Bodyload zu dämpfen nahm ich noch einen Schluck 1-ETC. Dann machte ich einen Psytrance-Mix an und lies mich treiben.
Die Musik klang unglaublich synästhetisch. Es war als ob Klänge Gefühle haben, Gefühle Farben haben und man diese Farben fühlen kann. Unglaublich! Ich blickte ständig auf die Uhrzeit
um mich daran erfreuen zu können, diesen Zustand noch viel länger geniessen zu dürfen. Dieses Nachglühen kostete ich aus, bis ich in den Morgenstunden schlafen ging.
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