Es war, als ob diese Pilze ein Abbild von mir sind. Diese Reise war wirklich haargenau auf mich abgestimmt. Mir wurde exakt das gezeigt, was ich sehen musste. Besser gehts nicht.
Das ganze codiert in die absolut schönsten Tryptaminvisuals. Einfach grandios. Diese Reise war wirklich zum niederknien schön. Unfassbar, was einem Pilze geben können und umso verwunderlicher
scheint es, dass diese praktisch niemand kennt und sie verboten sind. Ich wog mir 3g der Sorte Yellow Umbo ab, die ich vor wenigen Wochen geerntet hatte. Nachdem ich sie gegessen hatte
wartete ich in Dunkelheit und Stille auf die Wirkung. Nach etwa 15 Minuten ging es bereits richtig los. Der erste Effekt der Einsetzte war ein Bodyload, ein Summton und die ganz charakteristische
Ich-Erweiterung, wie sie für Pilze typisch ist. Ich identifizierte mein Selbst nicht nur mit dem was sich im Kopf abspielt, also innheralb der Begrenzungen des Kopfes, sondern mein Selbst
war auch das Aussen, der endlose schwarze Raum um mich herum. Es war eine Selbstverständlichkeit das diese endlose Sphäre auch Ich bin, bzw. das es zwischen meinem vermeintlichen Selbst
im Kopf und dem Aussen keinerlei Grenze gibt. Dieses mal setzten in diesem endlosen Raum keine verselbständigten Gedanken ein, sondern es herrschte eine absolut tiefe, wohlige meditative Stille.
Ab diesem Moment spürte ich die Anwesenheit der Entität mit dem langen spitzen Hut und ich wusste, dass diese Entität ganz exakt weis, was ich brauche. Klar, ich habe ja das Medium, welches
sozusagen meine energetische Signatur absorbiert hat, also die Pilze, ja auch selber gezüchtet. Darin waren in einer Art feinstofflichen Weise nun alle meine Baustellen gespeichert.
Es herrschte eine absolut tiefe innere Stille. Etwa so stelle ich mir den Zustand vor, den man vielleicht erreichen kann, wenn man 10 Jahre Meditation übt. Es waren keine Gedanken mehr vorhanden.
Nur einatmen, ausatmen, Stille und eine Szenerie der absoluten Friedlichkeit, die untermalt war mit diesem ganz typischen Summton und dem Bodyload. Mir wurde bewusst, dass der Pilz weis,
dass ich einen Großteils des Alltags mit Grübeln verbringe. Genau dieses Grübeln wurde nun abgeschaltet. Es war das komplette Gegenteil von Grübeln und ich genoss diese Phase der absoluten
Stille, die etwa eine halbe Stunde dauerte. Verstärkt wurde dieses Gefühl von Stille noch in der Weise, dass im Zentrum des Geschehens, also in dem Zentrum des endlosen Raumes, den ich nun
als mein Selbst wahrnahm, ein sanfter Brennpunkt aus weisser Energie war. Es war als würde keine Zeit existieren und ich einfach in endloser Stille verharren.
wurden in diese typischen wunderschönen Tryptaminvisuals. Mir zogen alle möglichen Gedanken aus der Kindheit durch den Kopf, an die ich schon seit Jahrzehnten nicht mehr gedacht habe
und ich fühlte mich auch emotional exakt so wie damals. Es waren Großteils Gedanken aus der Schulzeit. Mir fiel ein, wie es früher in den Sommerferien war. Ich fühlte mich absolut real
wieder so, wie ich mich damals fühlte als ich etwa 10 Jahre alt war. Dabei wurde mir aber auch eine Schattenseite bewusst, die mir damals als Kind noch gar nicht so aufgefallen war.
Mir wurde bewusst, dass ich schon damals eigentlich nicht zufrieden war und nicht so lebte, wie ich hätte wollen. Ich konnte mich wieder 1:1 erinnern, wie man auch die Sommerferien
nicht geniessen konnte, weil ja im Herbst die Schule wieder begann. Ich war wieder das Kind von damals und gleichzeitig stand ich selber als kleines Kind neben mir und machte mir Gedanken
darüber, was sich mein früheres Ich über jenes Ich denken würde, welches ich heute bin. Im Hintergrund stand die Entität mit dem spitzen Hut die sich das Geschehen ansah.
Dann zogen Gedanken aus der neueren Zeit durch den Kopf, die vor allem die Arbeit betrafen. Mir wurden plötzlich Probleme in der Arbeit wieder bewusst, die vor ein paar Jahren aktuell
waren, jetzt aber schon völlig egal sind. Mir wurde daraufhin mit einer unglaublichen Intensität bewusst, dass auch das, was jetzt gerade ein Problem ist, irgendwann einmal egal sein wird.
Irgendwann wird die Gegenwart so weit weg sein und so egal und vergessen sein, wie die Gedanken die ich an die Schulzeit hatte. Das führte mich dann zu einer ultimativen Erkenntnis, die
banal klingt, die jedoch so viel Wahrheit in sich trägt, nämlich: Man verbringt das gesamte Leben mit Grübeln, ohne aber den Moment überhaupt gelebt zu haben und irgendwann ist das Leben vorbei.
Das war in dem Moment so eine sensationelle Botschaft, dass ich kurz das Licht anmachen musste um mir das zu notieren.
Als ich die Augen wieder schloss und mich treiben lies, erlebte ich nochmal eine absolut bereichernde Rückblende in mein früheres Ich.
Ich fühlte mich plötzlich wieder so, wie ich war, als ich noch eine starke Begeisterungsfähigkeit und viele Interessen hatte.
Heute brenne ich für nichts mehr wie man umgangssprachlich sagt, sondern bin ausgelaugt. Bis auf ganz wenige Dinge. Pilzzucht fasziniert mich auch heute noch total.
Aber mir fiel ein, wie extrem viele wissenschaftliche Interessen und Neugierde ich vor 20 Jahren einmal hatte. Das ist um Grunde alles verblasst im Laufe der Jahre, doch der Pilz
aktivierte das wieder und ich fühlte eine unglaubliche wissenschaftliche Euphorie, es ist sehr schwierig ein treffendes Wort zu finden. Es war, als ob verblasste Energien und Interessen
wieder aktiviert worden wären. Ich muss immer wieder betonen, dass diese Pilz-Charge eine Art Abbild von mir ist. Dieser Pilz weis zu 100% was ich therapeutisch brauche. Das würde ich
auch heute am Tag danach in nüchternem Zustand noch genau so bestätigen. Das ist einfach unglaublich.
Als nächstes wurde noch einmal die Thematik der Unzufriedenheit in das Zentrum gerückt. Mir wurde bewusst, dass ich mein Leben ja selber in der Hand habe. Das klingt banal, aber es ist so.
Der Pilz gab mir einen richtig gesunden Schubs in die Richtung, dass ich weiter dran bleiben sollte und weitersuchen sollte um beruflich etwas mit Drogen zu machen.
Für das Hanfmagazin schreibe ich schon, aber ich muss noch mehr in diese Richtung machen, damit ich endlich den Haupt-Job kündigen kann. Das führte mir der Pilz richtig intensiv vor Augen.
Ich erhielt einen richtig gesunden Arschtritt in die richtige Richtung, sodass ich kurz aufstand und mir notierte, dass ich ab heute wieder weitersuchen werde nach Einkommensquellen
die mit Drogen zu tun haben.
Die Entität mit dem langen und spitzen Hut sagte zu mir: "Fang jetzt endlich an, dass du das machst, was dich interessiert. Fang an!! Fang endlich an!!! Wie lange willst du noch warten??"
Gleichzeitig gab mir diese Entität so etwas wie eine kosmische Versicherung. Dieses Wort fiel mir in dem Moment ein und ich empfand es als äusserst treffend.
Mit kosmischer Versicherung meine Ich, dass mir diese Entität in einer unglaublich tiefgreifend beruhigenden Weise versicherte, dass egal was im Leben noch sein wird, großräumig betrachtet
schon immer alles gut war und immer gut sein wird. Egal was ich im Leben mache, werde ich nach dem Tod unglaublich tiefen Frieden finden. Es gibt im Grunde nichts worüber man sich Sorgen machen sollte.
Die Kernaussage war, dass ich mein Leben selber in der Hand habe und ich es so leben soll wie ich es will. Gleichzeitig habe ich die Gewissheit, dass alles irgendwann einmal egal sein wird.
Alles ist gut und alles war schon immer gut.
Das klingt banal, aber das war für mich so eine ultimative Versicherung, die mich richtig hochgezogen hat. Ich fühlte mich sowas von erleichtert und hatte eine endlose Dankbarbeit den Pilz gegenüber.
Ich dachte mir immer wieder, dass kann doch gar nicht mehr wahr sein, dass es so einen schönen Trip überhaupt geben kann. Das ist ja wirklich zum niederknien!! Einfach unfassbar schön
und wirklich zu 100% auf mich abgestimmt. Alle diese beschriebenen Gedanken waren codiert in die wunderschönsten Tryptaminvisuals. Diese sahen einfach atemberaubend aus. Schöner
können Visuals nicht mehr sein. Das war einfach unfassbar schön. Millionen von Fraktalen, Muster, Geometrien in absolut perfekter Anordnung, stets um alle Raumachsen morphend und sich verzweigend.
Einfach unfassbar schön. Es ist sogar schwierig bei Google überhaupt Grafiken zu finden, die dem Erlebten gerecht werden, aber ein paar abklatschartige Andeutungen kann man einfügen.
sehr eingehend thematisiert. Ich flog durch den DMT-Dom und fühlte mich wie auf Wolke 7. Ich war sowas von tiefgreifend zufrieden. Das war keine künstliche Euphorie, wie sie viele andere
Drogen erzeugen, sonder das war eine absolut natürliche, schon fast göttliche und in gewisser Weise auch in Weisheit begründete, innere Stille, die auf der absolut zuverlässigen Versicherung
beruhte, dass alles gut ist und alles immer gut sein wird. Was mir bei dieser Reise auch noch auffiel war, wie nahe nebeneinander in einer gewissen Weise die Alltagswelt und der DMT-Dom liegen.
Es war, als müsste man nur sozusagen etwas über einer Mauer drüber schauen oder in einen anderen Raum hinüber gehen und man ist im DMT-Dom. Auch wenn diese Sphäre mit Alltagsbewusstsein nicht
erfassbar ist, hatte ich eine unglaublich tiefe Gewissheit, dass diese Sphäre der göttlichen zeitlosen Glückseeligkeit schon immer da war und immer da sein wird. Mir war absolut bewusst,
dass ich nach dem irdischen Tod auch wieder in dieser Sphäre sein werde. Gleichzeitig ist diese Sphäre ein Teil von mir. Ich spürte die Präsenz einer männlichen Gottheit, welche ich auch
von DMT kenne und mir wurde bewusst, dass dies ein Aspekt meiner Selbst ist. Es ist eine Art höheres Selbst von mir, welches wiederum Teil vom Kollektivbewusstsein ist, aus welchem
die genannte Sphäre hervorgeht. Gleichzeitig merke ich an dieser Stelle beim Schreiben, dass ich hier an die Grenzen der menschlichen Sprache stosse. Die menschliche Sprache ist nicht
darauf ausgelegt, so etwas in Worte zu fassen. Abklatschartig könnte man den Raum in den man hier vordringt einfach als Gott, Kollektivbewusstsein oder omnipräsente Sphäre bezeichnen.
Aber Sprache ist zu primitiv, um hier wirklich auf den Punkt zu kommen.
Ich fühlte mich in dieser Sphäre unglaublich wohl. Alle paar Minuten blickte ich auf das Handy um mich durch das stark verlangsamte Zeitempfinden daran erfreuen zu können, dass ich diesen
Zustand noch viel länger geniessen darf.
Ich stellte mir vor, wie man sich bei irgendeinem Amt mit ein paar Zetteln in der Hand anstellt und einem dann in Beamtendeutsch erklärt wird, welche Rechte und Pflichten man hat,
was richtig und was falsch ist. Das führte zu einem unfassbaren Lachanfall. Ich lachte minutenlang Tränen, weil das so absurd ist. Unter Einfluss von Pilzen ist alles so extrem einfach
und automatisch in seiner wohlgeformten Ordnung. Aus dieser Sicht erscheint unser System so absolut absurd. Mir erschien es auch so absolut absurd, dass ich für dieses System arbeite
um Papierschnipsel mit einem fiktiven Wert zu erhalten, um wiederum in diesem System leben zu können. Das ist so absolut absurd, ich konnte mich nicht mehr halten vor lachen.
Als ich irgendwann pissen ging, setzte der nächste Lachanfall ein, aufgrund der Optiken bei offenen Augen. Die Fliesen am Klo verbogen sich in alle Richtungen und kamen mir entgegen.
Aus den Schnittpunkten der Linien stiegen alle möglichen Wesen wie Blasen hervor die aussagen wie Papageie oder Kanarienvögel. Über solche optischen Täuschungen kann man auf Pilze wie ein
Irrer lachen. Nun wurde der Trip allmählich schwächer, jedoch der Bodyload war noch stark vorhanden. Ich nahm Akuamma und rauchte Zornia um den Bodyload etwas einzudämmen. Als die sedierende
Wirkung eintrat, setzte ich mich wieder in Dunkelheit und Stille hin und lies mich zu einem Psytrance-Mix treiben. Psytrance klang einfach unfassbar schön. Ich konnte verstehen, warum
der Interpret den Mix genau so gemacht hat und die Restvisuals morphten genau im Takt der Musik mit.
Ich saß dann noch mehrere Stunden da und genoss diese wundervolle Wirkung. Alle paar Minuten schaute ich nach der Uhrzeit, um mich daran erfreuen zu können, dass ich noch länger in diesem
Zustand bleiben darf. Vor allem fühlte ich in der Nachglühphase eine absolut TIEFE DANKBARKEIT. Es ist einfach unglaublich was einem Pilze geben können. Ich habe mir auch notiert,
dass ich ab jetzt wieder intensiver weitersuchen werde, ob man mit der Drogenthematik beruflich noch mehr machen könnte. Das war wirklich ein Anstoss in die richtige Richtung.
Was mir in der Nachglühphase auch noch auffiel war, dass in Zeitraffer Dinge im Gehirn verarbeitet werden. Alle möglichen Bewusstseinseindrücke die man irgendwann einmal im Leben hatte,
flackerten teilweise auf und ich hatte den Eindruck, dass diese nun in Zeitraffer verarbeitet und sozusagen am richtigen Ort auf der Festplatte abgelegt werden, so als ob das Gehirn
defragmentiert wird. Ich war von unfassbarer Dankbarkeit und Erstaunen erfüllt, welches therapeutische Abbild meiner selbst, die selber gezüchteten Pilze sind und wie sehr sie einem
eine Erfahrung geben können, die exakt auf den Reisenden zugeschnitten ist. Ich kostete diese Nachwirkungen noch lange aus, bis ich in den Morgenstunden schlafen ging.