Unter dem Schirm des Pilzes - geniale Reise mit 2.8g Pilzen

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Am Freitag riefen mich erneut die selbstgezüchteten Pilze für eine weitere unglaubliche Begegnung die von purster Synergie geprägt war. Ich hatte von der Sorte Yellow Umbo, die ich neulich
geerntet hatte, noch 2.8g übrig. Nachdem ich diese verspeist hatte, setzte ich mich in Dunkelheit und Stille hin, um auf die Wirkung zu warten. Als nach etwa 15 Minuten die Wirkung
anflutete, merkte ich sofort wieder, wie sehr selbstgezüchtete Pilze auf mich selber und meine Baustellen zugeschnitten sind. Die geben einem exakt die Erfahrung die man braucht.
Das ist zwar bei Pilzen sowieso schon so, aber bei selbstgezüchteten Pilzen ist es so, als hätten die auf eine Art feinstoffliche oder energetische Weise so etwas wie einen Abdruck
von mir in sich aufgenommen und wissen nun ganz genau, was ich brauche. Der Trip ist in so einem Fall wirklich 1:1 auf den Reisenden abgestimmt und von absoluter Synergie und Harmonie geprägt.
Die erste Veränderung die einsetzte, war die typische Ich-Erweiterung. Der schwarze Raum um mich herum war ebenfalls ich und ich begann, nicht nur im Gehirn, sondern in diesem Raum
um mich herum, wie von selber Gedanken zu denken. Diese Phase dauerte erstmal 1 Stunde, und war, wie es für Pilze oft typisch ist, eher konfrontierend. Mir fielen alle möglichen
Grübeleien aus der Gegenwart ein. Fast immer beinhalten konfrontierende Phasen Episoden aus der Kindheit, aber dieses mal ging es um Dinge aus der Gegenwart die im Alltag weggedrängt werden
und nicht gefühlt werden. Tatsächlich hatte der Pilz recht, als ich mir ansah, welche Gedanken hier hochkamen. Man hat im Alltag alle möglichen Grübeleien und Befürchtungen im Kopf,
die man aber, weil sie störend sind, einfach wegdrückt und ignoriert. Genau diese Gedanken waren nun in voller Präsenz da und wollten gefühlt werden. Das lies ich ganz bewusst zu.
Ich wusste das es im Grunde wichtig ist, diesen Gedanken Raum zu geben und das der Pilz weiß, dass genau das im Grunde gut für mich ist. Ich fühlte ganz bewusst diese Grübeleien und
Befürchtungen, sah sie mir ganz bewusst an, fühlte die Emotionen die mit ihnen assoziiert sind. Im Laufe der Zeit zogen dann diese Grübeleien wie von selber vorbei und es fühlte sich
befreiend an, diesen Gedanken und vor allem den damit verbundenen Emotionen Raum gegeben zu haben. Dann teilte mir die Pilzentität mit dem langen und spitzen Hut sehr deutlich mit,
dass diese Grübeleien nichts bringen und das ich das unterlassen soll im Alltag. "Ob du jetzt den ganzen Tag über ein Befürchtung grübelst, die eintreten könnte, ändert nichts an
der objektiven Wahrscheinlichkeit, dass sie eintritt"
, sagte die Entität und fügte hinzu "Das bringt absolut nichts, ausser das es dir selber schlecht geht".

Nach dieser konfrontierenden Phase setzte eine Phase ein, die mich etwas an das erste Anfluten von DMT erinnert, jedoch in einer sehr sanften und überschaubaren Weise. Bei DMT ist es ja
typischerweise so, dass man in den ersten paar Sekunden vor dem Durchbruch das Gefühl von Alles-Jetzt-Gleichzeitig hat. Genau so war es jetzt am Pilztrip auch, jedoch baute sich das
über Minuten sehr sanft und wellenförmig auf. Mir wurde immer mehr bewusst, dass ich jetzt auch auf einen Zustand von Alles-Jetzt-Gleichzeitig zusteuere, in der Weise, dass sich in meinem
Gehirn eine Art Hyper-Verbindung oder Hyper-Erinnerung aufbaute. Ich finde kein anderes Wort dafür. Was ich damit meine ist, dass ich mich an alles erinnern konnte, was in meinem Gehirn
abgespeichert ist. Ich dachte wie von selber alle erdenklichen, dieses mal neutralen, Gedanken. Da waren Gedanken von der Schulzeit bis zum heutigen Tag dabei. Was mir ausserdem auch auffiel war,
dass es keinerlei Unterschied macht, ob ich mich an einen Traum oder an ein reales Erlebnis erinnere. Das war in der Art des Zugriffs im Gehirn und in der Art und Weise wie diese Erinnerung
oder Gedankenbild in meinem Inneren hoch kam identisch. Ich konnte mich plötzlich an Träume erinnern, die ich vor Jahren einmal hatte, konnte diese aber in diesem Moment gar nicht mehr
richtig zeitlich einordnen. In einer sehr sanften Weise war alles jetzt in diesem Moment gleichzeitig präsent, was jemals in meinem Bewusstsein stattgefunden hat. Also im Grunde wie
bei DMT, aber in einer sehr langsamen und wellenförmigen Weise.

Nach diesem DMT-ähnlichen Erlebnis ging es nun allmählich richtig ab in andere transpersonale Welten. Plötzlich bauten sich die unfassbarsten und wunderschönsten Tryptaminvisuals in
der Dunkelheit auf, die man sich nur vorstellen kann. Das war sowas von schön, dass es schon fast kitschig war. Ich wusste ich bin dort absolut richtig und fühlte mich richtig zuhause.
Plötzlich war es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich auf einen Geburtskanal zuschwebe, der aus Tryptaminvisuals besteht. Um diesen Geburtskanal herum spriessten überall Reihen
aus Pilzen heraus, die selber wieder in den unfassbarsten Visuals strahlten. Alles in diesen Visuals war absolut perfekt, symmetrisch und von Farbschattierungen geprägt, die man nur sehr
schwer immitieren kann. Ich schwebte in diesen Geburtskanal hoch und erlebte dann eine Ego-Auflösung. Es war kein so radikaler Ego-Tod wie bei 5-MeO-DMT, sondern es war eher ein mit
einer Selbstverständlichkeit geprägtes Auflösen des Seins. So als ob es das normalste wäre, dass man jetzt stirbt. Mir wurde auch wieder bewusst, dass der Tod nur eine Übergangsphase
in die nächste Daseinsform ist und musste dabei an die Schilderungen von Grof denken. Das konnte ich in diesem Zustand so gut begreifen, was er meinte mit holotropen Zuständen. Es ist
eine Übergangsphase zur Gesamtheit hin. Von dieser Gesamtheit ist man im Alltag scheinbar getrennt und diese starke Trennung scheint vorwiegend durch das Ego hervorgerufen zu werden.
Nachdem sich mein Ego aufgelöst hatte, war erstmal ein paar Minuten Dunkelheit und Stille. Dann folgte eine Wiedergeburt in eine dieser holotropen Welten und es war, sofern man das überhaupt
in menschliche Worte fassen kann, so etwas wie eine "Etage" in dem Konstrukt die man DMT-Dom nennt. Diese Etage war die Etage der Pilzentität, wie mir der Pilz nonverbal zu verstehen gab.
Er lud mich sozusagen ein, diese Welt zu bereisen und ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das war eine Welt, die mich sehr an Märchen und Fabelwesen erinnerte und gleichzeitig
aus den unfassbarsten Tryptaminvisuals bestand. Ich schwebte durch Spiralen und Fraktalen aus tausenden von spriessenden Pilzen. Diese Fraktale waren unendlich verzweigt und man konnte
in einzelne Verzweigungen hineinschlüpfen. Dadurch landete ich in einer Art Vorgarten. Dieser Vorgarten war so etwas wie ein kleines Universum oder Multiversum. In diesem Multiversum
lebte unzählige Entitäten, die mich an Fabelwesen erinnerten in einer absoluten Harmonie und Symbiose miteinander. Das war wie eine Lichtinsel, ein absolutes Paradies, ein Endziel der
Evolution und Schöpfung und ich hatte das Privileg diese Sphäre bereisen zu dürfen. Es war unfassbar schön und ich war durchschossen von Dankbarkeit. Mich erinnerte diese Phase des
Trips etwas an Ayahuasca. Von Ayahuasca kenne ich das auch, dass man in diese Multiversen kommt in denen mit Worten nicht beschreibbare Wesen auf so etwas wie einer hohen Schwingungsfrequenz
in Symbiose leben. So etwa war es bei Pilzen nun auch, aber es war auf einer anderen Schwingungsfrequenz, in einem anderen Subraum, oder anderen Etage, von diesem nach Frequenzen aufsteigend
sortierten Stapel des Seins, den wir/ich DMT-Dom nennen. Das ist extrem abstrakt und abklatschartig beschrieben, aber für so etwas sind Worte in der menschlichen Sprache einfach nicht
ausgelegt. Es war unfassbar schön. Ich fühlte mich wie zuhause und erneut hatte ich das Gefühl, dass die Pilzentität mir ähnilch wie beim letzten Trip so etwas wie eine kosmische Versicherung
gibt, bzw. diese wiederholt, dass alles gut ist, alles immer gut sein wird und das es letztlich nicht so wichtig ist was in diesem kurzen Abschnitt, den wir Leben nennen, ist.
Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ich saß voller Dankbarkeit bestimmt 1.5 Stunden nur regungslos in der Dunkelheit da und genoss es, diese Spähre erleben zu können.
Zwischendurch blickte ich ein paar mal nach der Uhrzeit auf das Handy, um mich daran herfreuen zu können, durch das veränderte Zeitempfinden noch viel länger in dieser Welt verweilen zu dürfen.
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Ich spürte im Körper wie der Bodyload und der damit verbundene weisse Summton immer höher wurden, sodass ich teilweise wellenartig aus der Etage der Pilzsphäre hinaus schwebte und
hochblicken konnte in Sphären die ich von gerauchtem DMT kenne. Es war als würde man wellenförmig durch diesen Bodyload in seiner eigenen Schwingungsfrequenz angehoben werden sodass
man immer wieder mal kurz in noch höhere Sphären empor blicken kann. Dort waren männliche Gottheiten zu sehen, wie ich sie von DMT kenne. Es ist jedes mal wieder unfassbar, welche
Daseinsformen es hinter den Kulissen von der Alltagswelt noch gibt. Das kann man auch nicht einfach als "Halluzination" abtun, sondern diese Daseinsformen sind real, wenn auch nicht
in der Weise materiell wie unsere Alltagswelt. Ähnlich wie bei DMT wurde mir auch auf dieser Pilzreise wieder richtig bewusst, dass alles Sein nach seiner Schwingungsfrequenz aufsteigend
geordnet es, in einem Komplex, den ich DMT-Dom nenne. Am Boden ist die Schwingungsfrequenz 0. Dort ist das Dasein geronnen zu fester Materie. Das ist sehr abstrakt umschrieben, aber
menschliche Sprache ist für so etwas einfach nicht ausgelegt. Je weiter man dann empor steigt, desto höher steigt die Schwingungsfrequenz von diesem Etwas, aus dem alles Sein besteht, an,
wodurch sich sein Aggregatzustand oder seine Art der Manifestation ändert. Die Form des Seins wird umso göttlicher oder hochwertiger, je weiter oben sie sich im DMT-Dom befindet und
je höher seine Schwingungsfrequenz demnach ist. Am Boden bei Schwingungsfrequenz 0 kommt zusätzlich der Faktor hinzu, dass man durch das Vorhandensein von einem Ego strikt getrennt
von diesen höheren Sphären ist. Also nicht nur die Schwingungsfrequenz 0 verhindert ein Aufsteigen in die höheren Daseinsformen, sondern auch das Ego trennt einem wie eine Wand davon ab.
Tryptamine lösen genau dieses Ego auf, erhöhen die eigene Schwingungsfrequenz und lassen einem emporsteigen in die höheren Daseinsformen. Dabei hat jeder Pflanzenmeister, jede Entität
in diesen höheren Sphären sozusagen ihr eigenes Stockwerk bzw. ihre eigenen Räumlichkeiten und heute war ich vornehmlich im Stockwerk von der Pilzentität unterwegs. So kann man diese
höheren Daseinsform ganz grob und abstrakt umschreiben, aber letztlich muss man immer wieder feststellen, dass menschliche Sprache für so etwas nicht ausgelegt ist. Das muss man letztlich
selber erlebt haben um zu verstehen was damit gemeint ist.
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Nun lies der extreme Höhepunkt etwas nach. Ich stand erstmal auf und ging pissen. Am Klo bewegten sich die Fliesen in alle Richtungen. Aus den Schnittlinien der Fliesen kamen so
etwas wie Kanarienvögel aus halbtransparenten Visuals heraus, die so ein quiekendes Geräusch von sich gaben. Das führte zu einem unfassbaren Lachanfall. Ich lachte minutenlang Tränen.
Über Pilze kann man sich über solche optischen Täuschungen kaputt lachen. Als ich vor einer Glasvitrine stehen blieb und mich darin spiegelte, sah ich, dass ich riesige Pupillen hatte
und der Gesichtsausdruck aussah wie auf MDMA. Das Gesicht verzog sich in alle Richtungen und zerstrahlte teilweise auch in halbtransparente wunderschöne Tryptaminvisuals.
Nachdem ich mich wieder in Dunkelheit und Stille hingesetzt hatte, folgte eine weitere Phase die geprägt war und unfassbarer DANKBARKEIT und SYMBIOSE.
Ich fühlte immer wieder eine starke Verbundenheit zum Pilz. Dabei stand ich wie in einer Märchenwelt unter einem riesigen Schirm eines Pilzes, der, so wurde mir zu verstehen gegeben,
wie eine Art Regenschirm als Schutz für mich dient. Immer wieder breitete der Pilz seinen Hut aus und gab mir so etwas wie eine kosmische Versicherung, ähnlich wie bei der letzten Reise.
Mir wurde richtig bewusst, was für eine alte und unglaublich weise Entität der Pilz ist. Er ist älter als die Menschheit und hat alle Facetten der Existenz in dieser langen Zeitspanne
kennengelernt. Er kennt jede Emotion, jede Empfindung und auch das Gegenteil dazu. Diese Ambivalenz des Seins wurde mir nun auch in meinem Gehirn in einer gefühlten Weise richtig bewusst.
Ich hatte das Gefühl, dass mein Gehirn in einem Zustand läuft, den man Hyper-Verbunden und extrem geordnet und defragmentiert bezeichnen könnte. Alle erdenklichen Empfindungen
waren mit ihrem Gegenteil verbunden über so etwas wie eine neue neuronale Verbindung im Gehirn. Die Entität gab mir zu verstehen das auch negative Emotionen ihre Berechtigung haben,
da wir ansonsten die positiven nicht so schätzen würden, zumindest in unserer alltäglichen materiellen Daseinsform auf Schwingungsfrequenz 0 ist das so. Was mir auch immer wieder
bewusst wurde, war, dass der Gefühlszustand der durch Pilze ausgelöst wird, das komplette Gegenteil von Depressionen ist. Das wurde mir auch mit so einer räumlich visualisierten
Gegenüberstellung bewusst. Wenn Depressionen im Norden sind, dass ist der Gefühlzustand den Pilze auslösen im Süden. Also das komplette Gegenteil davon.
Ich fühlte eine unfassbare Dankbarkeit und Symbiose und genoss diesen Zustand bestimmt eine Stunde lang.
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Nun nach etwa 4 Stunden wurde der Trip allmählich schwächer. Da der Bodyload aber noch vorhanden war, nahm ich wieder Akuamma und Zornia um diesen zu dämpfen und die Nachwirkungen
weiter geniessen zu können. Ich machte einen Psytrance-Mix an und lies mich bei geschlossenen Augen treiben. Psytrance klang unglaublich. Das klingt sogar noch besser als auf MDMA.
Diesen wunderbaren Zustand genoss ich noch, bis ich in den Morgenstunden schlafen ging.

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