Synergie mit der Pilzentität - geniale Reise mit Pilzen

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Gestern riefen mich die Pilze zu einer symbiotischen Reise. Nachdem ich 1.5g Cyanescens gegessen hatte, wartete ich in Dunkelheit und Stille auf die Wirkung, die auch nicht
lange auf sich warten lies. Nach etwa 15 Minuten setzten schon die ersten typischen Effekte ein, wie die Ich-Erweiterung bei geschlossenen Augen, bei der man nicht nur im Kopf denkt,
sondern auch in dem schwarzen Raum um mich herum. Der typische Tryptaminsummton setzte ein und der Bodyload baute sich allmählich auf. Eine warme Euphorie strömte durch den Körper und
mich überkam ein Gefühl, als würden mich Pilze in einen kompletten inneren Frieden versetzen. Es war ein Zustand, als ob jedes Problem akzeptiert und abgeschlossen wäre. Dieses mal trat
auch gar kein negativer Gedanke auf. Es schwirrten wahllos ein paar Gedankenbilder durch den Kopf, aber ohne direkten Inhalt. Nach etwa 45 Minuten nach der Einnahme setzten von einem
Moment auf den anderen die schönsten Visuals ein, die man sich nur vorstellen kann. Das war einfach unglaublich, sich das anzusehen. Ich saß da wie im Kino und sah mir mit geschlossenen
Augen diese Visuals an, von denen ich immer mehr auch selber ein Teil wurde. Die Visuals waren Changa zum Verwechseln ähnlich. Ich flog durch den DMT-Dom, der erfüllt war mit den unglaublichsten
Mustern, Fraktalen und auch Entitäten. Ich spürte im Hinterkopf die sehr mächtigen männlichen Gottheiten die für DMT typisch sind. Teilweise zeigten sich in den Mustern auch so etwas wie
humanoide Gestalten, die aus den typischen Visuals bestanden. Der Dom war ein rotierendes Gebilde und in dessen Zentrum war eine Säule aus unglaublichsten Tryptaminvisuals und ebenfalls
so etwas ähnliches wie Entitäten oder Gesichter, die mich stark an DMT erinnerten. Ich spürte wie sich sehr sanft mein Ego Schritt für Schritt auflöst. Bei offenen Augen wusste ich noch,
dass ich ein Mensch bin, der eine Droge genommen hat, aber wenn ich mich bei geschlossenen Augen bewusst darauf eingelassen habe, erlebte ich phasenweise einen Ego-Tod, bei dem ich Eins
mit diesen Visuals wurde. Es war für mich in diesem Moment das Selbstverständlichste, dass ich meinen irdischen Avatar, sozusagen wie eine Jacke ausgezogen hatte und ich mit meinem
wahren Selbst nun wieder in die Sphäre zurückkehrte, aus der ich eigentlich komme. Alles war EINS. Das klingt so banal und hat man schon oft gehört. Jedoch kann man sich nicht vorstellen
was damit gemeint ist, wenn man das nicht selber erlebt hat. Zwar war es noch eine duale Erfahrung und keine nonduale, wie bei 5-MeO-DMT, aber es war für mich das Selbstverständlichste, dass
ich selber jetzt nur noch eine Art Rest-Bewusstsein als Beobachter im Zentrum dieses Geschehens bin und mir mehr und mehr bewusst wird, dass ich selber eigentlich ein Teil von diesem großen
Ganzen bin. Der typische Tryptaminsummton wurde immer prägnanter und ich hatte den Eindruck, sehr ähnlich wie bei DMT, dass dieser Summton nicht einfach nur ein Summton ist, sondern das
ist vielmehr ein alles durchströmendes Vibrieren, oder auch so etwas wie eine Mikrowelle, welche sowohl mich selber, als auch alles Sein in dieser Sphäre in der ich mich befand, in eine
hohe Vibration versetzte und dadurch in ihrer Schwingungsfrequenz erhöhte. Dabei fiel mir auf, dass sich sozusagen die Wertigkeit/Heiligkeit/Vollkommenheit - es gibt kein wirkliches Wort dafür -
umso mehr erhöht, je höher seine Schwingungsfrequenz ist. Man nähert sich immer mehr dem an, was wir im Alltag "Gott" nennen, je höher die Schwingungsfrequenz vom Sein ist.
Es war die pure Erfüllung. Ich genoss es einfach in der Dunkelheit zu sitzen und mir wie in einem Kino diese Visuals anzusehen, bzw. ein Teil von ihnen zu werden.
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Irgendwann öffnete ich dann die Augen und ging pissen. Als ich das Licht anmachte sah ich auch bei offenen Augen extreme Visuals. Jeder Punkt den ich länger als 3 Sekunden fixierte
begann zu morphen und machte die unglaublichsten Muster. Das waren teilweise halbtransparente Tryptaminvisuals und teilweise kamen in einer Aquarienoptik Blasen hervor, die aus Kanarienvögel
oder ähnlichem bestanden. Es setzte ein unglaublicher Lachanfall ein. Über optische Täuschungen kann man auf Pilzen unglaublich lachen. Als ich mir bewusst machte das ich hier herumgehe
und mir Visuals ansehe, über die ich lachen muss, musste ich noch viel härter lachen.
Nachdem ich das Licht wieder ausgemacht hatte und ich wieder bei geschlossenen Augen trippte, kam aus den Visuals immer deutlicher die Entität mit dem langen spitzen Hut zum Vorschein
die eine unglaublich positive Ausstrahlung hatte.
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Ich fühlte zunächst eine unglaubliche Vertrautheit, Ehrfurcht und Dankbarkeit vor dieser Entität. Dann begann diese Entität mit mir in einer nonverbalen Bildsprache oder auch sowas wie
Telepathie zu kommunizieren. Es waren keine Worte, so wie wenn eine Salviaentität kommuniziert, sondern das ganze war eine Bildsprache, die aber selbstsprechend und leicht verständlich ist.
Ich hatte ein unglaubliches Gefühl von Verbundenheit, was ich umschreiben würde mit einer familiären Atmosphäre. Mir wurde bewusst, dass wir so etwas wie eine große Familie sind.
Mit "wir" meine ich diese Entität, die Pilze sowie die Menschen die Pilze züchten und diese Kunst anderen Menschen wiederum näher bringen. Wie von selber erkannte ich plötzlich, dass es
nun darum geht, zu reflektieren, was ich in der Pilzzucht verbessern könnte, insbesondere wenn ich diese Pilze in der heimischen Flora auswildern möchte. Das dieses Prinzip funktioniert,
kenne ich von Salvia. Man kann mit Salvia in Kontakt treten und fragen, was für einen Standort und Erde sie möchte. In einer sehr ähnlichen Weise machte ich dies nun auch mit den Pilzen.
Ich stellte mir in Gedanken immer wieder die Frage, was ich verbessern soll. Ich stellte die Frage, was der wichtigste Punkt bei der Verbesserung wäre. Wenn ich eine Sache als erstes
verbessern soll, welche wäre das? Daraufhin sah ich wie von selber einen Teelöffel voll Pepton und eine Gießkanne. Dieses Bild dominierte daraufhin bestimmt eine halbe Stunde meine Gedanken.
Ich sah unzählige Bilder, teilweise als Standbild die auch mit Tryptaminvisuals überzogen waren, in denen es um Pilze auf Holzsubstrat ging. Die Töpfe zuhause, die Pilzbeete zuhause
und auch die unzähligen Beete im Wald. Plötzlich konnte ich nachempfinden, was für ein Dünger Pepton für Pilze ist. In einer nonverbalen Weise gab mir die Entität zu verstehen, dass ich
mir Pepton für das Pilzmycel so vorstellen kann, wie für Muskelfasern Creatin. Das ist ein sehr effektiver Dünger, der das Wachstum auf ein nächstes Level bringt. Weiters gab sie mir
zu verstehen, dass ich die Holzsubstrate 2x im Jahr düngen soll. Einmal im Frühling und einmal im Sommer, damit das Mycel genug Wachstumsschub bekommt und auch an subobtimaleren Standorten
richtig vital wird und fruchten kann. In Gedanken machte ich einen Rundgang bei allen Töpfen und Beeten vorbei und konnte mich wie von selber in die einzelnen Kulturen, die wie kleine
Ökosysteme waren, hineinversetzen. Dabei konnte ich richtig nachfühlen, was für ein Wachstumsschub durch Pepton möglich ist. Es ist wirklich wie Proteinshakes und Creatin für die menschliche
Muskulatur. Etwa das gleiche macht Pepton für das Pilzmycel. Mir wurde plötzlich auch bewusst, dass in Flüssigkulturen das Mycel oft deshalb so extrem schnell wächst, weil hier Pepton dabei ist.
Besonders als ich in Gedanken bei den Azurbeeten anhielt und Verbindung aufnahm, fühlte ich, dass der Azurescens diesen Dünger am nötigsten braucht. Die anderen einheimischen Sorten sind
von Natur aus schon sehr vital, aber der Azurescens fühlt sich in den einheimischen Wäldern nicht ganz so wohl. Jedoch kann Pepton ihn so vital machen, dass er auch einem suboptimalen
Standort kompensieren kann und dennoch vital wachsen kann. Als ich nach meinem gedanklichen Rundgang wieder zuhause angekommen war, stellte ich in Gedanken der Entität die Frage ob es
noch etwas gibt, dass ich verbessern könnte. Daraufhin stand ich wie von selber wieder bei den Pilztöpfen mit den Holzchips zuhause und konnte auf einmal nachempfinden was für eine Wohltat
es ist, wenn es neben den bisherigen Holzchips weitere Sorten von Holz gibt. Ich stellte mir wie von selber vor, wie fein zerkleinerte Zweige von verschiedenen Sträuchern vom Waldrand
auf den Töpfen verteilt werden und der Pilz dann auswählen kann, was er speisen möchte. Bisher habe ich ein Gemisch aus Buchenholzchips und Chips vom Bieber, aber in dem Moment konnte
ich in Form von Synästhesien richtig erfassen, wie angenehm eine Abwechslung ist und wie sozusagen eine ausgewogene Ernährung bei Pilzen aussieht. Diese Vision bezog sich hauptsächlich auf
die Töpfe zuhause, denn bei den Beeten im Wald hatte ich schon davor festgesetllt, dass die sich teilweise auch von selber ausserhalb vom Beet weiteres Holz suchen.
Nach dieser Vision versetzte ich mich dann noch wie von selber in die Cubensis-Fruchtungsbox hinein und konnte nachempfinden, wie wichtig es für das Substrat ist, indirekt durch die Luft
Feuchtigkeit zu bekommen. Es möchte wegen potentiellen Fremdkeimen nicht direkt besprüht werden, sondern es möchte die verdampfte Feuchtigkeit indirekt durch sich hindurch diffundieren lassen.
Das mache ich zwar, aber es war nochmal richtig nachvollziehbar, dass die Befeuchtung exakt so funktionieren muss.
Abschliessend spürte ich wieder in einer nonverbalen Weise, dass die Pilzentität wusste, dass diese Information nun bei mir angekommen ist. Ich stand daraufhin gleich auf und notierte
mir alles, um nichts zu vergessen.
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Allmählich wurde etwa 3 Stunden nach dem Höhepunkt der Trip schwächer. Der Bodyload war noch sehr stark, sodass sitzen und stehen etwas anstrengend wurde. Ich nahm eine Messerspitze
Akuamma und rauchte dazu Zornia, um den Bodyload angenehmer zu machen. Als die sedierende Wirkung eintrat, setzte ich mich wieder in Dunkelheit hin und machte am Laptop Psytrance an.
Es war ein unglaublicher Genuss, diese Musik zu hören. Psytrance klingt auf Pilzen fast noch besser und vollwertiger als bei MDMA. Bei geschlossenen Augen sah ich psychedelisches Pilzmycel
in Form einzelner Zellen die miteinander kommunizieren und konnte noch einmal nachvollziehen, wie wichtig die richtigen Nährstoffe sind um diese Funktionen richtig aufrecht zu erhalten.
Ich genoss diese wunderbare Nachwirkung mit der Musik, bis ich irgendwann am Morgen schlafen ging.

Heute war das erste was ich machte, die Töpfe mit Pepton zu düngen und zerkleinerte Zweige darüber zu streuen.
Sobald der Schnee weg ist, muss ich auch die Azurescens Beete noch düngen.

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