Authentizität mit Pilzen - geniale Reise mit Pilzschokolade

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Am Freitag hatte ich eine geniale Reise mit Pilzschokolade, aus der Sorte Taj-Mahal. Nachdem ich 3 Stück von der Schokolade, was 3g Pilzen entspricht, wartete ich in Dunkelheit und Stille
auf die Wirkung. Nach etwa 15 Minuten begann es, wie es für Pilze typisch ist, damit, dass sich mein Denkraum ausweitet, dh. dass Gedanken nicht nur im Kopf gedacht wurden, sondern das
der endlose schwarze Raum der bei geschlossenen Augen um mich herum war, auch mein "Denkbereich" war, der so selbstverständlich hier war, als wäre dieser immer ein Teil von mir, nur
im Alltagsbewusstsein nicht greifbar. In diesem Denkraum begannen sich wie von selber alle möglichen Gedanken zu denken. Zunächst waren es dutzende Erinnerungen aus dem gesamten Leben
und irgendwann war ich plötzlich in der Schulzeit vor etwa 20-25 Jahren. Parallel dazu wurde jetzt der typische Tryptaminbodyload immer stärker und es setzte ein Summton ein, der langsam
immer höher wurde und an die Farbe Weiss assoziiert war. Ich durchlebte plötzlich noch einmal die Denkweise und Erinnerungen aus der Schulzeit. Da waren Dinge dabei, an die habe ich seit
damals nicht mehr gedacht, aber irgendwo tief im Unterbewusstsein sind diese noch gespeichert und treten dann an die Oberfläche, sodass man sich aktiv mit denen beschäftigen muss.
Ich war 1:1 der Mensch, der ich damals war. Ähnlich wie bei Salvia war das eine absolut realistische Zurückversetzung in längst vergangene Zeiten. Ich konnte jede Sichtweise die ich damals
hatte, insbesondere Sichtweisen über mich selber absolut verstehen und diese dann gleichzeitig mit meinem heutigen Bewusstsein abgleichen und neu bewerten. Mir wurde klar, dass ich jede Handlung
und jede Denkweise nach besten Wissen und Gewissen aus meinem damaligen Wissenstand und Bewusstsseinstand heraus gemacht habe, zumindest dachte ich das, jedoch das vieles falsch und destruktiv war.
Die Feststellung in der ich am längsten verweilt bin, war die Erkenntnis, dass ich mich immer verstellt habe, jeden Tag und kein einziges mal der war, der ich eigentlich wirklich bin.
Das war plötzlich die ultimative Feststellung über die ich dann bei geschlossenen Augen bestimmt eine Stunde lang reflektiert habe, während ich 1:1 den Bewusstseinszustand hatte wie
in der Schulzeit. Dieses Verstellen war nötig um klar zu kommen in einer Umgebung in die man eigentlich auch absolut nicht hinein passt. Zumindest war das meine damalige Sichtweise.
Man muss sich 100% verstellen 24/7, dann kommt man in dem Umfeld klar, so war meine damalige Sichtweise. Nun wurde mir klar, dass dies aber ein Nährboden für zahlreiche seelische Probleme
ist, die sich im Laufe der Jahre daraus ergeben, unter anderem auch solche Dinge wie psychosomatische Übelkeit, die ich dann phasenweise noch einmal durchlebt habe.
In weiterer Folge wurden mit stärkerer Wirkung um mich herum so etwas wie alte Mauern aufgelöst und mehr und mehr mein wahres Selbst freigelegt, woraufhin mir noch einmal richtig klar
wurde was das Wort "psychedelisch" bedeutet, nämlich die Seele offenbarend. Das traf es in diesem Moment wirklich exakt. Meine Seele, meine wahre Persönlichkeit wurde offenbart und
begann sich nun immer mehr zu verbinden mit den höheren Sphären von jenem Gebilde, welches wir DMT-Dom nennen. Meine Gedanken wurden nun zunehmend immer mehr codiert in Tryptaminvisuals
und wie durch einen halbtransparenten Hintergrund hindurch wurden nun die höherschwingenden Sphären sichtbar, die immer vorhanden sind, aber im Normalzustand nicht wahrgenommen werden
können. Die höheren Sphären zeigten sich als prachtvolle Tryptaminvisuals und mein Innerstes welches auch immer mehr die Gestalt von Tryptaminvisuals annahm, wurde zu 100% nach aussen
transportiert um immer mehr Eins zu werden mit den höheren Sphären. Der Bodyload wurde immer stärker und ich fühlte parallel ein Gefühl von immer mehr zunehmender Authentizität.
Das fühlte sich unglaublich befreiend an. Es war als würde eine riesen Last von mir abfallen und ich immer leichter werden, während ich mich schon beinahe wie neu geboren fühlte, während
ich absolut der Mensch war, der ich eigentlich wirklich bin. Es setzte ein unglaublich befreiende innere Euphorie ein, gepaart mit einer warmen Serotonin-Sedierung die durch den Körper
strömte und mich absolut wohl fühlen lies. Es war, als würde mein Inneres richtig durchgefegt mit einer Energie aus einem der unteren Chakren kommt und mich von Minute zu Minute
immer authentischer machte. Das fühlte sich unglaublich heilsam an und ich genoss es regungslos und glücklich da zu sitzen, die Visuals zu geniessen und mich in diesem Gefühl zu verlieren.
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Ich trat nun phasenweise immer höher in die hochschwingenden Sphären vor und konnte mein gesamtes Leben aus einer distanzierten Perspektive betrachten. Dabei wurde mir absolut klar, wie
sehr man sich immer mit der aktuellen Phase des Lebens überidentifiziert. Man denkt die aktuelle Lage im Leben wäre immer die wichtigste und man selber ist scheinbar diese Phase. Das Ego
nimmt den aktuellen Lebensabschnitt als Bezugspunkt und überidentifiziert sich mit diesem. Man ist der, der man im aktuellen Lebensabschnitt zu glauben scheint, wie eine Rolle in einem
Film die man spielt. Das führte mich dann wieder zur der Frage, wer ich eigentlich wirklich bin, oder wer ich wirklich war, bevor mir von aussen gesagt wurde, wer und wie ich zu sein habe?
Während ich bestimmt eine halbe Stunde über diese Frage nachdachte, wurde die Wirkung immer stärker und immer DMT-ähnlicher, sodass ich wie in vielen anderen Reisen davor, wieder zu dem
Schluss kam, dass ich tatsächlich nur Bewusstsein bin, welches vorübergehend in einem menschlichen Avatar eine irdische Erfahrung macht. Ich bin nicht mein Körper und auch nicht meine Gedanken,
was ich wirklich bin ist das Gewahrsein dahinter. Ich bin Bewusstsein aus den höheren Sphären, welches aus irgendeinem Grund eine irdische Erfahrung macht. Ich bin kein Körper der einen Geist
hat, sondern ich selber bin ein Geist, der einen Körper hat. Dabei bin ich als Geist auch nicht autonom, sondern ein Bestandteil eines viel grösseren Komplexes oder Daseinsform, welches
ich Kollektivbewusstsein nennen würde. Dieses Kollektivbewusstsein möchte sich selber in allen Aspekten des Seins erfahren. Aus diesem Grund spaltet es Teile von sich ab, welche dann
der hartnäckigen Illusion einer Autonomie unterliegen und anschliessend wie in einer Art Computerspiel oder Simulation, das erleben oder durchspielen, wie auch immer, was wir Leben nennen.
Das ist relativ schwer in Worte zu fassen, aber ich denke das kommt hin. Ich denke so in etwa funktioniert die Existenz. Das kann ich nicht beweisen, aber der Pilz hat mir das wieder einmal
in einer sehr eindrucksvollen und nonverbalen Weise gezeigt, dass das Sein nicht aus Materie hervorgeht, sondern ganz am Anfang steht das Bewusstsein. Dieses will materielle Erfahrungen
machen und schafft auf diese Weise Avatare in einer materiellen Welt, die sie mit einem Stück Pseudo-Ich-Bewusstsein von sich selber ausstattet.
In diesen höheren Sphären fühlte ich mich immer mehr zuhause, ähnlich wie wenn man DMT raucht und dann sozusagen Zuhause ankommt. Es ist ja im Grunde auch mein wahres Zuhause, nur während
der irdischen Erfahrung vergisst man das immer wieder mal, ausser man konsumiert zufällig solche Dinge wie Pilze oder DMT. Dann ist es plötzlich wieder vertraut. Ich hatte ein absolut
tiefes Gefühl von angekommen sein, von zuhause sein und weiters noch immer von 100% authentisch und im absolut Reinen mit sich selber sein.
"Hier bin ich richtig!" - dachte ich mir und genoss es einfach zu sein, in Harmonie einfach zeitlos in diesen höherschwingenden Sphären zu existieren, wohlwissend im Hinterkopf,
dass man dieser irdischen Simulation hier nicht zu viel Bedeutung beimessen sollte. Die Antwort auf die Frage, wer man selber wirklich ist, kann man nicht in der irdischen Welt finden,
sondern diese Antwort findet sich tatsächlich in den höheren geistigen Sphären.
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Phasenweise traten nun für Sekunden leichte Ego-Auflösungen und Durchbrüche auf, ähnlich wie man es von DMT kennt. Es gab phasenweise für ein paar Sekunden kein Ich mehr, sondern es gab
keine erkennbare Abgrenzung mehr zwischen mir selber und den mich umgebenden Visuals. Alles wurde Eins. Phasenweise zerstrahlte ich selber in Tryptaminvisuals und wurde Eins mit den
mich umgebenden Visuals im DMT-Dom. Irgendwann stand ich dann auf um pissen zu gehen und als ich das Licht anmachte, blieb ich minutenlang vor einer Vitrine stehen, in der man sich
halbtransparent spiegeln konnte. Mein Gesicht verformte sich in alle möglichen Richtungen und morphte herum wie durch ein Aquarium hindurch. Nun begann auch hier bei offenen Augen immer
phasenweise eine Ich-Auflösung einzusetzen, bei der mein Gesicht im Spiegel zerstrahlte in Tryptaminvisuals und Eins wurde mit einem Fluss aus weiteren Visuals die um mich herum halbtransparent
sichtbar waren. Das führte zu einem unglaublichen Lachanfall. Ich fand es unglaublich erheiternd, minutenlang diesen Vorgang zu wiederholen. Immer wenn ich 2 oder 3 Sekunden auf mein
Spiegelbild fixiert war, zerstrahlte es in alle Richtungen in Tryptaminvisuals. Ich musste unglaublich lachen darüber, wie einfach im Grunde die Existenz ist und konnte nicht verstehen,
warum so viele Leute Pilze nicht kennen, oder sie gar verteufeln. "Wie kann man denn bitte Pilze nicht kennen??" sagte ich immer wieder, während ich mich schon krümmte vor lachen.
Mir wurde in diesem Moment noch einmal bewusst, wie schön und authentisch es eigentlich ist Emotionen zu haben. Im Alltag muss man seine Emotionen in der Regel unterdrücken, man kann nicht
einfach in der Arbeit etc. wie ein Irrer loslachen, aber jetzt auf Pilze fühlte sich das völlig natürlich an. Es fühlte sich unglaublich heilsam an, seinen Emotionen Raum zu geben.
Nun fiel mir wieder ein Effekt auf, den ich auch von früheren Pilztrips schon kannte, nämlich das man erheblich besser sieht. Ich hatte bestimmt 1 Dioptrien weniger. Entfernte Schriften
waren deutlich schärfer, auch wenn ich deren Bedeutung nicht erfassen konnte, weil mir das Konzept von Sprache zunehmend abhanden gekommen war und sich die Buchstaben wie Wasserwellen
bewegten. Ich blinzelte immer wieder mal und blickte auf entfernte Texte. Dabei stellte ich jedes mal fest, dass ich jetzt nicht mehr -3 Dioptrien habe, sondern wahrscheinlich -2 oder
sogar noch weniger. Es scheint sich offenbar etwas in der Augenmuskulatur und in der Fokussierung zu ändern, wenn man Psilocybin nimmt, sodass man um Welten besser sieht.
Der Bodyload wurde nun sehr stark, sodass stehen und auch sitzen mit der Zeit immer anstrengender wurde. Ich rauchte nun Zornia was eine angenehme körperliche Sedierung brachte.
Nachdem Sitzen nun wieder angenehm geworden war, machte ich einen Psytrance Mix an und lies mich noch bestimmt 3 Stunden bei geschlossenen Augen treiben. Ich genoss die Restvisuals
die sich zur Musik bewegten und war einfach dankbar für das was ich erleben durfte. Generell fühlte sich die Erfahrung absolut GESUND an. Ich hatte den Eindruck wieder genau die Erfahrung
bekommen zu haben, die ich heute gebraucht habe. Es machte sich zunehmend ein starker antidepressiver Effekt breit, wie ich ihn als typische Nachwirkungen von Pilzen kenne und ich hatte
wieder den Eindruck, mein Gehirn arbeitet nun erheblich effizienter, so als ob Gehirnregionen nun auf eine andere und effektivere Weise untereinander kommunizieren.
Pilze machen einem erheblich intelligenter. Bei manchen Drogen merkt man, dass man davon eher verblödet, und man danach gefühlt 20 IQ Punkte weniger hat, wie zum Beispiel bei DCK oder Spice.
Aber bei Pilzen ist das absolute Gegenteil der Fall. Die Erfahrung ist in einer gewissen Weise absolut klar. Es ist, als würden zusätzliche Sinne wie eine Art Treiber installiert und aktiviert,
mit denen man nun diese erweiterte Realität wahrnimmt und gleichzeitig wird das Gehirn aufgeräumt oder defragmentiert.
Musik bekam nun eine ganz andere Bedeutung. Es war ein unglaublicher Genuss Psytrance zu hören. Psytrance klingt auf Pilzen fast noch besser als auf MDMA.
Es kommt zu einer ganz speziellen Form von Synästhesie. Melodien treten in den Vordergrund und werden körperlich spürbar. Töne werden Farben zugeordnet. Man versteht, was Psytrance
in einer nonverbalen Weise transportieren möchte und das es auch eine Art Tripbericht ist. Zwar treten ähnliche Effekte auch bei Cannabis auf, aber bei Pilzen ist es nochmal ein
ganz anders Level, welches gleichzeitig viel klarer erfahren wird. Diese herrliche Restwirkung genoss ich, bis ich im Morgengrauen schlafen ging.

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