Variables Ich im K-Hole - Trip mit DCK

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Gestern war es wieder mal Zeit für einen Ausflug mit dem sehr potenten Ketaminderivat DCK, auch bekannt als 2-oxo-PCM oder Deschlorketamin. Ich bereitete mir 3 Lines mit 20mg vor, die ich nacheinander zog.
Nach der ersten Line schaute ich noch ein Video über Ketamin und lies mich ähnlich wie auf Opiaten dazu treiben. Wunderbar, ich liebe diesen absolut fluffigen Zoom-Out Effekt den Ketamin hat.
Als die 1. Line anflutete, vernahm ich ein stark intensiviertes Gefühl von Aufmerksamkeit und Auffassungsgabe, gepaart mit absoluter meditativer innerer Ruhe. Die gesteigerte Form der Aufmerksamkeit
hat nichts zu tun, mit der Wirkung von herkömmlichen Nootropika, vielmehr eine völlig andere, vor allem abstrahierte Denkweise ohne störende Emotionen und nebensächliche Gedankenbilder.
Insgesamt erinnert mich diese Art von Wahrnehmung an Autismus. Das fiel mir schon bei früheren Erfahrungen mit Ketaminderivaten auf und ich denke das dieser Vergleich dem Erlebten relativ nahe kommt.
Nach der 2. Line wurde es dann rasch dissoziativer und zunehmender schwieriger in Worte zu fassen. Einige Male ging ich phasenweise ins K-Hole, ähnlich wie man auf Ayahuasca oft phasenweise durchbricht. Wie bei den
letzten Ketamintrips habe ich es auch dieses mal wieder so gemacht, dass ich, immer wenn ich gerade nicht im K-Hole war, mir Sprachnotizen am Handy gemacht habe um es am Tag danach besser rekonstruieren zu können.
Mir fiel früher gar nie auf, was für eine starke Amnesie Ketamin manchmal hinterlässt. Am Tag danach denke ich mir meistens, ich weis noch fast alles, was am Trip war, doch wenn ich mir dann die Sprachnotizen
anhöre, fällt mir auf, dass ich bestimmt die Hälfte nicht mehr gewusst hätte. Von daher ist es wirklich interessant, die Gedankenflashes während der Erfahrung auf diese Weise festzuhalten.

Ich schreibe jetzt mal die Gedankenflashes auf, wie ich sie chronologisch festgehalten habe und werden versuchen, noch einige Dinge in menschlichen Worten zu ergänzen soweit dies möglich ist:

-> meditative innere Stille, und gleichzeitig stark erhöhte Aufmerksamkeit und Fokussierung
-> eine eigene kleine Welt voller Euphorie und Komfortzone
-> Gedankenbilder nehmen nun Substanz an und werden von mir weggerollt und weggezogen
-> ich implodiere immer stärker und distanziere mich immer stärker von dem, was ich im Alltag glaube das ich bin
-> weisse Tunnelerfahrungen, teilweise subtil diese öflilmartigen Schlieren, allerdings nicht so ausgeprägt wie bei 2-FDCK
-> Grillenzirpen und weisses Rattern, Gedanken aus dem Alltag werden "ketaminiert" und in die Länge gezogen
-> ich sehe alle möglichen Gedankenbilder aus dem Alltag in die Länge gezogen an mir vorbeiziehen
-> haptische Halluzinationen
-> einzelne Gedankenbilder und Dialoge aus dem Alltag schwirren noch um mich herum und distanzieren sich von mir
-> starke schlierenartige Gedankenbilder
-> ich hatte eine salviaartige Metamorphose, ich konnte mir aussuchen was ich sein will, in diesem Zustand wurde ich ein Felsen am Meeresboden
-> absolute Angstbefreitheit
-> salviaartige Metamorphose: ich war gerade ein Kaninchen aus Rasen, dass in der Kindheit am Zaun vom Nachbarn entlang gelaufen ist.

Zunächst wurde die Erfahrung immer angenehmer. Ketamin hat so etwas stark sedierendes. Man kann sich wie in ein eigenes Schneckenhaus zurückziehen und komplett in seiner eigenen Welt leben.
In einer gewissen Weise ist man in diesem Zustand schon in einer debilen Weise zufrieden. Es stellt sich wirklich eine schon fast debile Zufriedenheit und innere Ruhe ein. Es hat auch etwas kindliches
und autistisches an sich. Die sogenannte Alltagswelt distanziert sich immer stärker. Das äusserst sich in der Weise, dass Gedankenbilder nicht mehr im Kopf gedacht werden, sondern sozusagen ein paar Meter
vom Kopf entfernt sind, um diesen noch umherschwirren aber insgesamt keinerlei große Relevanz mehr haben. Was besonders auffällig war, und das ist mir erst nachdem ich die Aufzeichnungen angehört habe,
wieder eingefallen, war, dass ähnlich wie bei Salvia, bei DCK die Gedankenbilder Substanz angenommen haben. Gedanken wurden etwas materielles, etwas greifbares. Wer Salvia kennt, weis was ich meine.
In dem Moment in dem die Wirkung losgeht, nimmt die Umgebung eine ganz charakteristische teigartige Konsistenz an. Diese wird dann von einem weggezogen. So ähnliches war es auch bei DCK. Gedankenbilder wurden
greifbar und substanziell. Es war, als ob bei geschlossenen Augen, die Gedankenbilder die Konsistenz von Wasser und Wellen im Meer annehmen. Diese bewegten sich dann immer weiter von mir weg, wie bei Ebbe
wurden teilweise auch etwas aufgerollt und von mir weggezogen. Vornehmlich bestanden die Gedankenbilder aus Gedanken von Dingen, die mich unmittelbar vor der Reise noch beschäftigt hatten, hauptsächlich
waren es Videos die ich geschaut hatte. Aber nicht nur reine Gedankenbilder, auch immer mehr Aspekte meiner Selbst entfernten sich von mir. Mein Ego wurde Stück für Stück entfernt. Es war ähnlich wie diese
Schälungen bei Salvia aber doch anders. Eine gewisse Ähnlichkeit zu Salvia fällt aber immer wieder auf. In Summe sind es aber doch 2 verschiedene Wirkungen, alleine schon deshalb, weil Salvia und DCK
an ganz unterschiedlichen Rezeptoren wirken. Ich wurde imme weniger, genauer gesagt, immer mehr falsche Aspekte von Ich wurden von mir runterzogen, von mir entfernt, bis der wahre Kern, dass eigene Selbst,
welches man war, bevor man von der Daseinsform die wir "Realität" nennen, indoktriniert wurde und unterschwellig aufgedrückt bekam, wer oder was man ist.

Ich, welches nun auf reines beobachtendes Bewusstsein und wahres Selbst reduziert war, ging nun phasenweise ins K-Hole. Der Eingang ins K-Hole erschien entweder als ein weisser Tunnel und teilweise
waren es Gedankenbilder aus dem Alltag, in denen sich einfach in der Mitte ein Tunnel bildete, wie bei Salvia, oder wie bei einem schwarzen Loch, der ins K-Hole führte. Vor dem Eintritt ins K-Hole machte
das Konzept vom Selbst immer weniger Sinn, es wurde immer wandelbarer, schon beinahe in einer etwas debilen und verspielt-kindlichen Weise. Es traten Metamorphosen auf, wie man sie von Salvia kennt, aber
doch anders. Ähnlich wie in unserer Physik beim Eintritt in eine schwarzes Loch die Physik zusammenbricht, wenn sie den Ereignishorizont überschreitet, so brechen auch alle Konzepte von Selbst und Realität
zusammen, wenn man ins K-Hole eintritt. Unmittelbar vor dem Eintritt ins K-Hole konnte mein Ich einfach alles Sein. Ich hatte den Eindruck, ich kann mein Ich nun in einer luziden Weise steuern, ähnlich wie
in einem luziden Traum, was auch immer Ich zu diesem Zeitpunkt überhaupt war. Das ist äusserst schwierig in Worte zu fassen, gewissermaßen konnte ich alles uns nichts gleichzeitig sein und war dies in gewisser
Weise auch. In diesem Bewusstseinszustand entschied ich mich aus irgendeinem Grund ein Felsen am Meeresgrund zu sein und ich war dieser Felsen. Sekunden später war ich in der Kindheit, ähnlich wie bei Salvia
und ich war ein Kaninchen, dass als Fell aber sowas wie einen Rasen hatte und lief am Zaun vom Nachbarn entlang. Für ein paar Sekunden hatte ich noch das Gefühl, ich bin ein alter sterbender Mann, der
in der endlosen schwere schwebt und der beim Kopf von einer weiblichen Gottheit gehalten wird. Zu dieser Zeit durchdrangen mich auch absolut mystische, nahtodähnliche Empfindungen, vor allem aber vernahm
ich eine absolute Angstfreiheit. Die anxiolytische Wirkung von Ketamin ist manchmal enorm stark. Eine Abwesenheit von Alltagsemotionen ist sowieso eine typische Wirkung von Ketamin, aber besonders Ängste
werden völlig weggeblasen. Das ist nicht möglich, auf Ketamin Angst zu empfinden.
Bild
Dann ging ich ins K-Hole, bzw. es waren soweit ich das noch in Erinnerung habe, mehrere K-Hole Erfahrungen, die phasenweise verliefen. Über die Verweildauer im K-Hole gibt es keine Aufzeichnungen und
es gibt auch beim besten Willen nichts, was ich nachträglich in menschliche Worte dazu sagen könnte. Man ist so etwas ähnliches wie tot, bewusstlos, Ego-Tod eine Singularität aus Bewusstsein ohne Körper,
eine Art Nahtoderfahrung, besser kann ich es kaum in Worten umschreiben. Was ich intuitiv sagen würde ist, dass es so etwas Ähnliches ist, wie das weisse Urlicht auf 5-MeO-DMT, nur von der anderen Seite
betrachtet, dissoziativ betrachtet oder umgestülpt betrachtet. Das kommt näherungsweise hin, aber auch nicht wirklich ganz. Es ist fast nervig, etwas in Worte fassen zu wollen, wofür es keine Worte gibt.
Einige Male habe ich mich selber als alter sterbender Mann in einem Bett liegen sehen. Ich sah mich selber von aussen, trat vom Körper weg in eine endlose schwarze Unendlichkeit und in eine Singularität.
Irgendwann formte ganz tief im Hinterkopf das restliche beobachtende Ego einen Satz der Feststellung der in etwa so klang wie:
Hier schliesst sich der Kreis zu 5-MeO-DMT. Ein K-Hole ist das Omega von dem Alpha und Omega das 5-MeO-DMT ist. Es ist 5-MeO-DMT dissoziativ von der anderen Seite betrachtet"

Dann lies der absolute Höhepunkt der Wirkung allmählich nach. Es dauerte noch etwa eine halbe Stunde bis ich soweit bei Sinnen war, dass ich wusste, dass ich ein Mensch bin, der gerade eine starke Ketaminerfahrung
hatte. Ich stand mit absoluter Robotermotorik auf und begann erstmal mir einen Joint mit CBD Gras zu bauen, was in diesem dissoziiertem Zustand eine richtige Mission war. In der Nachglühphase schwirrte
mir noch immer der Gedanke durch den Kopf, dass ein K-Hole so etwas wie eine inverse 5-MeO Erfahrung ist. Was mir ebenfalls auffiel war, dass alles durchschossen war mit weisser Energie und einem Summton,
so wie man es von Tryptaminen kennt, jedoch bei Ketamin war dies in einer dissoziativen und inversen Weise der Fall, so als ob es das Negativ davon wäre, so als ob es umgestülpt wäre, es gibt keine
besseren Worte dafür.

Als ich draussen stand und die Tüte rauchte, fiel mir eine synergetische Wirkung auf, die ich auch in der Vergangenheit schon öfters festgestellt hatte und die dieses mal äusserst prägnant vorhanden war.
Nikotin scheint Dissoziativa noch einmal anzufachen und einen äusserst eigenartigen Synergismus zu erzeugen. Ich fühlte mich in einer sehr speziellen Weise klar im Kopf, richtig glasklar, obwohl ich noch
stark dissoziiert war. Es war ähnlich wie nach der 1. Line, dieses autistisch angehauchte Wahrnehmungsspektrum von starker Aufmerksamkeit. Das hatte ich nun auch, aber mit veränderter Motorik und einem
übertrieben starken Nikotinflash. Klar, autistisch und mit Robotermotorik wankte ich hinein, fiel ins Bett und schlief sofort ein. In der Nacht träumte ich noch einige Male von Tunnelerfahrungen und ging
in den Träumen noch einige Male in K-Hole artige Zustände über.

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