Der Brennpunkt der Existenz - Trip mit DMT und NMT

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DMT und NMT Abflug von neulich

Ja Alter das war gerade eine Fahrt. Ich glaube ich spinne. DMT überrascht mich immer wieder. Vor einer halben Stunde saß ich in der Dunkelheit in der Gartenhütte hinten mit einer Glaspfeife in der sich
50mg N,N-DMT Freebase befanden, extrahiert aus Mimosa und irgendwas sagte mir, ich sollte noch ein paar Brösel eines Acacia-Extraktes dazustreuen, dass waren etwa 10mg. Also waren es in Summe 55mg DMT
und etwa 5mg NMT. Dieses Acacia-Extrakt hat den Trip deutlich verändert, aber eins nach dem anderen. Ja, wo soll ich jetzt überhaupt zum berichten anfangen, dass ist sowas von extrem, dass es sich einfach
jeglicher verbaler Beschreibung vollkommen entzieht, dennoch will ich es irgendwie festhalten. Alter war das heftig. Es war nicht ganz so extrem wie 5-MeO-DMT aber es kommt gleich danach an Platz 2.
Sehr sehr extrem, aber wunderbar lehrreich, erfüllend und eine Erfahrung die einfach Begriffe wie Leben, Tod, Existenz und Realität völlig neu bewerten lässt.

Ok, ich sitze also in der Dunkelheit und Stille am Stuhl, halte das Sturmfeuerzeug an die Pfeife und ziehe sie mit 1 Zug leer. Dann habe ich den Rauch unten behalten und an das Ausatmen kann ich mich
nicht mehr erinnern. Von einer Sekunde auf die andere hatte ich einen unfassbaren Durchbruch. Von 0 auf 100 in einer Sekunde. Mit einem Schlag wusste ich nicht mehr, dass ich ein Mensch bin, der gerade DMT
geraucht hat. Mir sind Pfeife und Sturmfeuerzeug aus der Hand gefallen und dann...ja und dann...das ist eine gute Frage, was war dann? Das sagt einfach niemandem etwas, wenn ich sage ich hatte einen
Durchbruch, wenn er DMT nicht kennt. Was ist dann passiert? Es war ein hammerhartes Zerlegen des Egos, der Übergang in eine andere Existenzform, die eigentliche Existenzform, die pure Liebe, Geometrie, Göttlichkeit
und unendliche Erfüllung ist. Der Weg dahin ist etwas holprig im wahrsten Sinne des Wortes, lohnt sich aber absolut. Dieses hammerharte Zerschmettern des Egos bis zum Allerletzten ist sehr wichtig um
in diesen Zustand der unendlichen Erfüllung zu kommen. Das in etwa ist die Kurzfassung davon. Nun versuche ich das Erlebte etwas ausführlicher chronologisch zu verschriftlichen, solange die Erfahrung noch
frisch ist.

Ich sitze also da, weiß nicht mehr das ich ein Mensch bin der DMT geraucht hat und überlege ganz tief im Hinterkopf, was das hier sein soll, was ich gerade erlebe?
Dabei schiessen mir in rasender Geschwindigkeit, begleitet von unendlich intensiven Emotionen und unfassbarem Erstaunen und Verwunderung Gedanken durch den Kopf, die in etwa lauteten wie?

- Was mache ich hier??
- Wer oder was bin ich??
- an welchem Konzept kann ich festhalten??
- war überhaupt jemals irgendwas irgendetwas??
- Was bedeutet "was" überhaupt??

Das Ego war etwas überrascht von diesem hammerharten Wirkungseintritt und erlebte für einen Zeitraum von etwa 10 Sekunden einen absoluten Todeskampf, der aber nötig war um zur Erfüllung zu kommen.
In rasender Geschwindigkeit erlebte ich hammerhart die Emotionen die damit assoziiert waren. Wenige Sekunden später wurden die Emotionen sowas von intensiv, dass ich nicht mehr tun konnte, als in eine
Art Embryohaltung zusammenzusacken und mich völlig aufzugeben, bis zum allerletzten, bis zum Ego-Tod. DMT ist wirklich ein Lehrmeister wenn es um Selbstaufgabe und Loslassen geht. DMT bzw. in diesem
Fall die Mischung aus DMT und NMT gibt einfach absolut keine Ruhe, bis nicht das allerletzte Festhalten an irgendetwas konstant beständigem aufgegeben wurde. Es gibt keine Ruhe, bis nicht der allerletzte
Fetzen vom Ego irgendwo im Hinterkopf, hammerhart zerschlagen wurde. In dieser Reise wurde mir wieder einmal sehr deutlich bewusst, dass eines der absoluten Grundbedürfnisse des menschlichen Egos darin besteht,
an etwas festhalten zu können, an einer Art Realitätsanker. Das Ego braucht etwas, woran es sich sozusagen vertraut anlehnen kann. Irgendwo im Hinterkopf weiß ich noch, dass ich in diesem Moment dann den
Kopf in den Händen abgestützt habe, weil ich irgendwo noch vage wusste, dass dies so etwas wie eine Ruheposition ist. Sekunden später, die sich angefühlt haben, wie ganze Epochen des Universums, war
auch dieser Realitätsanker zerschmettert. BÄÄÄÄMMMMMM BÄÄÄÄMMMMMM BÄÄÄÄÄMMMMMM, DMT und NMT hämmerten auf mein Ego ein, bis wirklich das allerletzte aufgegeben und aufgelöst war.

Nun war es geschafft, ich befand mich im DMT-Dom und alles war Eins. Es war ein Zustand unendlicher Erfüllung. Es war ein Glücksgefühl, dass mit keiner anderen Form von Glück vergleichbar ist.
Tief im Hinterkopf spürte ich, wie eine absolut warme Sedierung durch meinen Körper strömte, so als ob Gott persönlich durch mich hindurch fahren würde, obwohl ich mir nicht aktiv bewusst war, dass
ich eigentlich ein Mensch bin, der einen Körper hat. Alles war Eins. Ich war der DMT-Dom. Ich war alles Sein, auf höchster Schwingungsfrequenz. Alles war durchschossen von dem ganz typischen DMT-Summton.
Mir wurde tief im Hinterkopf, mit rasender Geschwindigkeit klar, dass dies die eigentliche Existenzform ist, aus der jenes Etwas hervorgeht, dass wir "Realität" nennen. Es ist genau das Gegenteil von dem,
was das Ego im Alltag kennt. Im DMT-Dom ist nichts statisch, nichts ist fix definiert. Mit nichts meine ich auch absolut NICHTS. Das kann man sich nüchtern absolut nicht vorstellen, aber in diesem Zustand
war ich in einer Art Übergangs-Aggregatszustand, ich finde kein besseres Wort dafür, zwischen dem weissen Urlicht vom 5-MeO-DMT und dem geronnenen Sein, welches wir "Alltag" oder "Realität" nennen.
In diesem Zustand war alles variabel. Es gab keine Konstanten. Es gab keinen Raum in dem Sinne, wie wir ihn kennen, es gab keine Zeit, nicht einmal das Wort "Sein" machte Sinn, denn es gibt in diesem
Zustand auch keine Sprache die diese Zustandsform transkribieren könnte. Es war ein rasend schneller, hochgradig visueller, quantenartiger, absolut variabler Ort, bei dem ich ganz tief irgendwo in tiefster
Erinnerung mit unendlicher Intensität fühlte, dass ich aus dieser Sphäre heraus komme und das ich nun wieder dorthin zurückgekehrt bin. Die Visuals waren sowas von extrem. Ich glaube ich hatte irgendwann
zwischendurch einmal die Augen geöffnet, aber es machte keinen Unterschied mehr, ob ich die Augen offen oder geschlossen hatte. Es war, als ob sich unsere "geronnene" Daseinsform, die aus der eben beschriebenen
Sphäre hervorgeht, völlig aufgelöst hat und dadurch durchsichtig geworden ist, sodass der dahinterliegende Raum, bei dem es sich um die eben beschriebene Sphäre handelt, sichtbar wird.
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Rein visuell war der DMT-Dom durch das Mitwirken von NMT heute etwas anders. Er war weniger scharf geometrisch, sondern etwas flüssiger, geschwungener und ging etwas in Richtung Changa und Ayahuasca.
Wohlgemerkt, dass sind alles nur abklatschartige Beschreibungsversuche. Tatsächlich war der DMT-Dom sowas visuell, dafür gibt es weder Worte, noch gibt es angemessene Bilder. Ich kann zwar schon Bilder
verlinken, die in etwa das zeigen, was rein visuell vor sich ging, aber die visuelle Komponente ist dann noch assoziiert mit einer Intensität an Emotionen, die einfach in absolut keinster Weise
transkribiert werden kann in etwas, was wir menschliche Sprache nennen. Das ist einfach zu krass. Ich weis noch im Hinterkopf ich saß irgendwann dann wieder aufgerichtet da, hatte Mund und Augen weit
aufgerissen und kam aus dem Staunen absolut nicht mehr heraus. Ich gab nonstop Geräusche von mir wie: "wwwoooooaaaaaaahhhhhhhhh!!!!!! woooooooooooaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhh!!!!!!!!!!!

Was mir auch noch im Hinterkopf in Erinnerung geblieben ist, ist die Feststellung, dass sich im Zentrum vom DMT-Dom so etwas wie ein Brennpunkt aus Existenz befunden hat.
Doch was bedeutet das nun wieder, ein Brennpunkt der Existenz?? Ja, wenn ich das wüsste. Ich verwende das Wort "Brennpunkt" weil es mir irgendwie stimmig erscheint, tatsächlich ist es praktisch unmöglich
in Worte zu fassen, aber in irgendeiner Weise muss ich es umschreiben, wenn ich es festhalten möchte. Ich will es mal versuchen. Es ist ja normalwerweise so, dass im DMT-Dom am Boden die Schwingungsfrequenz 0
herrscht und je weiter man empor steigt, desto höher wird die Schwingungsfrequenz, bis man unter der Kuppel vom Dom ankommt, wo praktisch maximalste Hochwertigkeit von Sein herrscht. Es gibt in manchen Religionen
etwas das nennt sich "Jakobsleiter", die verdeutlicht auch in etwa ein ähnliches Prinzip. Je weiter man auf dieser Leiter emporsteigt, desto vollkommener, hochwertiger, göttlicher oder ähnliches wird man.
Es gibt hier keine wirklich adäquaten Worte, aber die verwendeten Adjektive kommen dem Gemeinten an nächsten. Bei diesem Trip war es so, dass die maximale Vollkommenheit des Seins, nicht unter der Kuppel
des Doms war, sondern im Zentrum. Ich spürte, wie ich zunächst der gesamte DMT-Dom war und im Laufe des Trips immer mehr zum Zentrum dieser Sphäre wurde. Das Zentrum dieser Sphäre war eine Form des Daseins,
an der einfach menschliche Sprache endet. Rein visuell ist mir im Hinterkopf noch in Erinnerung geblieben, dass diese Sphäre eine Mischung aus Licht und Kristallen war. So wie im Inneren der Sonne, die
Temperatur um das Vielfache höher ist, als an der Oberfläche, war in dieser Sphäre die Wertigkeit des Seins um ein Vielfaches höher als am Rand von dieser Sphäre. So in etwa kann man es in Worte fassen.
Es war ein weisslich-gelbes Licht aus unendlicher Göttlichkeit das herausstrahlte aus einem Gebilde das ich beschreiben würde als Kristallwesen, ich finde kein besseres Wort dafür. Die Beschreibung kommt
in etwa in die Nähe von dem, was ich in Worte fassen möchte, wobei ich immer wieder betonen muss, es ist im Grunde unmöglich einen Trip wie diesen in Worte zu fassen. Dieses Kristallwesen
war in gewisser Weise ich, was auch immer ich in diesem Moment war. Aus mir heraus wurde unendliche göttliche kristalline Daseinsform projiziert.
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Ich genoss dieses Sein im Zentrum der Sphäre, im Brennpunkt der Existenz und badete buchstäblich im Licht Gottes. Das kann man einfach nicht in Worte fassen, es waren unendlich intensive Emotionen, die
ich umschreiben würde mit Erstaunen, nach Hause kommen, Göttlickeit und Liebe. Es kommt näherungsweise hin, aber ich muss schon wieder betonen, dass es im Grunde lächerlich ist, so etwas in Worte fassen zu wollen.
Irgendwann begann dann der absolut Höhepunkt etwas abzuflachen und ich wurde mir zunehmend im Hinterkopf bewusst, dass ich ein Mensch bin, der gerade einen unglaublichen Durchbruch auf DMT hatte.
Mir wurde in dem Moment auch klar, dass ich selber das projiziere was ich im Alltag "Realität" nenne. Was ich beim öffnen der Augen erlebte, glich dem Beamen bei Star Trek. Die DMT-Visuals begannen
zunehmend blasser zu werden und jene Sphäre die ich "Realität" nenne, wurde wie beim Beamen zunehmend wieder materialisiert. Das sah auch visuell exakt so aus. Es war so ein feinkörniges Geflimmer,
aus dem sich nach und nach das aufbaute, was ich Realität nenne, während die Sphäre der unbegrenzten Möglichkeiten, wie man den DMT-Dom auch nennen könnte, zunehmend verblasste. Mir wurde der Kontrast
noch einmal richtig vor Augen geführt, zwischen diesen beiden Formen des Daseins. Der DMT-Dom ist eine Sphäre der unbegrenzten Möglichkeiten, jede Form des Seins kann aus ihr hervorgehen, egal ob dies
jene Form von Leben und Realität ist, die wir kennen, oder Daseinsformen die nicht einmal im entferntesten mit dem menschlichen Gehirn erfasst werden können. Die Daseinsform die wir Realität nennen,
ist aus dem DMT-Dom heraus wie aus einem Quantenschaum an Möglichkeiten "geronnen". Mit dieser Beschreibung bin ich auch nicht ganz zufrieden, aber es kommt näherungsweise hin. Es entzieht sich einfach
jeglichem Vorstellungsvermögen und Sprache, worum es sich bei dieser Sphäre die man mit DMT bereist, jetzt wirklich konkret handelt.

Nachdem ich wieder soweit beisammen war, dass ich wusste, ich bin ein Mensch der gerade einen Durchbruch auf DMT hatte, stand ich auf und ging zum Regal rüber auf dem das Handy lag. Ich blickte auf das
Display, dass noch hochfrequent vibrierte und war absolut erstaunt darüber, dass nur exakt 10 Minuten vergangen waren, seit ich die Pfeife geraucht hatte. Das hat mich nochmal umgehauen, weil mir hier
noch einmal der Kontrast klar wurde, zwischen der quantenartigen Daseinsform im DMT-Dom und der in Naturkonstanten gegossenen Daseinsform die daraus "geronnen" ist und die wir Realität nennen.
Während diesem Trip habe ich subjektiv ganze Epochen des Seins durchlebt, gleichzeitig gibt es im DMT-Dom einfach keine Zeit. Das ist ebenfalls eine Konstante die erst aus dieser Sphäre hervorgeht,
wenn sich etwas konkretes und beständiges daraus manifestiert wie unsere Realität. Gleichzeitig wurde ich mir bewusst, dass diese sogenannte Realität nicht von selber aus dem Ur-Raum den man mit DMT bereist
entstanden ist, sondern das ich das auf irgendeine Weise verursacht habe, wobei ich selber nicht ich bin, sondern das Kollektivbewusstsein, das einfach gerne Seinszustände erschafft um das Sein in allen
seinen Facetten zu erfahren und somit im Grunde Gott ist. So in der Art könnte man es ganz abklatschartig umschreiben.

Ich genoss noch die wunderbare Sedierung und das göttliche Gefühl, bis ich rein ging um diesen Bericht zu verfassen.

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