Reinigung und Neuerschaffung des Selbst - geniale Reise mit Ayahuasca

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Letztes Wochenende war es wieder mal an der Zeit für eine Reise mit Ayahuasca. :)

Gestern spürte ich den Ruf, wieder einmal eine Ayahuasca-Erfahrung in der Natur zu machen. Zwar regnete es in Strömen, aber mit Regenponcho und Gummistiefel ist das ja kein Problem. Also nahm ich ein
Glas mit einer Einzeldosis Ayahuasca, eine 2 Liter Flasche Wasser und begab mich in der Nacht auf einen Tripplatz auf dem ich schon einige Trips mit Ayahuasca hatte. Dort angekommen machte ich es mir bequem
und öffnete dann das Glas um es zu trinken. Ich bin jedesmal wieder überrascht was für einen absolut eigenartigen Geruch und Geschmack dieses Gebräu hat. Es ist so etwas wie ein undefinierbares bitter-sauer
mit einer Note vom DMT-Aroma. Als ich das Glas zum Mund führte musste ich kurz würgen, als mir dieses Aroma entgegenströmte. Ich hielt die Luft an, trank das Glas auf ex aus und trank gleich danach noch
Wasser hinterher um den Geschmack aus dem Mund zu bekommen und den Brechreiz nicht zu früh zu provozieren. Nun war es unten und ich setzte mich in einer meditativen Haltung hin, schloss die Augen und
lies mich treiben. Ich machte mir bewusst, dass ich alles bewusst zulassen und fühlen werde, was mir Ayahuasca in der ersten, meist konfrontierenden Stunde der Reise zeigen wird und nahm bewusst eine
unvoreingenommene, neutrale Geisteshaltung ein, bei der ich mich offen dieser Erfahrung hingeben konnte.

Etwa 15 Minuten nachdem ich es getrunken hatte, merkte ich allmählich wie das Ayahuasca begann in meinem Inneren zu arbeiten. Ich bekam zunächst bei geschlossenen Augen ein erstes Gefühl dafür, dass sich
hinter der uns bekannten Realität noch viel mehr befindet, als wir mit den alltäglichen Sinnen und Bewusstsein zu vernehmen vermögen. Wie es für DMT typisch ist, zeigte es mir Daseinsformen, die sich auf
einer anderen Schwingungsfrequenz befinden, besser kann ich es nicht in Worte fassen. Eine der Kerninformationen die DMT dem Reisenden gibt, ist ja jene, dass alles Sein aus dem gleichen Etwas besteht,
wobei es aber von der Schwingungsfrequenz von diesem Etwas abhängt, in welcher Weise es sich manifestiert. Dies ist nebenbei erwähnt, eine sehr auffällige Parallele, zu Weltbildern, die auch in der
Stringtheorie vorhergesagt werden. Jedenfalls sah ich in diesem Moment bei geschlossenen Augen ein Gebilde, welches eine Art eigenes Multiversum war, aus unzähligen kleinen Entitäten, die aber nach aussen
als 1 Entität, als eine Art Multiversum auftreten. Auf menschliche und alltägliche Anschauungen übertragen kann man sich das in etwa so vorstellen wie einen Bienenschwarm oder einen Ameisenhügel.
Diese bestehen aus unzähligen einzelnen Entitäten, erscheinen aber insgesamt final als eine Art einzelne Entität oder Komplex. Das Multiversum das ich bei geschlossenen Augen im endlosen schwarzen Raum
sah, wirkte wie eine weisse Blüte, die aus Hexagonen bestand. Auf diesen Hexagonen waren kleine rote, blaue und gelbe Dreiecke, von denen jedes dieser Dreiecke eine Lebensform war. Diese Form von Dasein
hatte keine wirkliche Ähnlichkeit mit dem, was wir auf der Erde als "Leben" kennen. Wie bereits oben angemerkt, besteht dieses Leben zwar schon aus dem gleichen Etwas, wie unsere Alltagswelt, jedoch
schwingt es auf einer höheren Frequenz. Dies führt dazu, dass sich seine Erscheinungsform ändert. Eine leichte Erhöhung der Schwingungsfrequenz ist bereits ausreichend um die Erscheinungsform so stark zu
ändern, dass man zwar noch beschreiben kann, was man hier rein visuell sieht, aber die gesamte Ausstrahlung von dieser Art des Daseins, ist bereits so weit von dem entfernt, was wir im Alltag als "Leben"
kennen, dass es nur ungenügend bis gar nicht in Worte gefasst werden kann. Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass dies eine sehr viel höherwertige Form des Daseins ist. Ich konnte erfühlen, dass sich diese
Form des Daseins, bereits über vergleichsweise primitive Laster, wie Essen, Trinken und jeglichen Trieben erhoben hat und seine Energie aus so etwas wie einem omnipräsenten Feld aus dem höheren Raum
bezieht, besser kann man dies beim besten Willen nicht in Worte fassen. Die nachstehenden beiden Grafiken verdeutlichen, was ich mit dieser Form des Daseins zum Ausdruck bringen will. Zum einen zeigen
sie einen einfachen Abklatsch davon, wie dieses Multiversum rein visuell gewirkt hat und zum anderen wird das Prinzip der anderen Daseinsformen auf anderen Schwingungsebenen etwas verdeutlicht.
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Nach diesem kurzen Ausflug in die hochschwingenden Formen des Daseins, die immer unter uns exisiteren, unter Umständen sogar auf den gleichen räumlichen und zeitlichen Koordinaten, ohne aber im Alltagsbewusstsein
wahrgenommen zu werden, da dieses in seiner Normalkonfiguration für andere Frequenzen ausser jener der uns bekannten Daseinsformen nicht empfänglich ist, begann aber nun erstmal der therapeutische Aspekt
von Ayahuasca die Oberhand zu gewinnen. Aus meinem tiefen Inneren stiegen mehr und mehr negative Emotionen auf. Diese Emotionen waren nicht an konkrete Gedankenbilder assoziiert, sondern sie waren einfach da,
stiegen empor und rückten zunehmend ins Zentrum des Wahrnehmungsfokus. Interessanterweise war die Emotion Angst dieses mal gar nicht oder nur sehr subtil vorhanden. Dieses mal kamen Emotionen hoch die
ich beschreiben würde als Hoffnungslosigkeit, Trauer, Depression, Pespektivenlosigkeit und aussichtslose Schwärze. Ich konnte plötzlich wie mit einer starken Erinnerung fühlen, dass ich all diese Emotionen
in meinem Leben schon oft und stark gespürt habe, dies aber wieder vergessen, verdrängt und sozusagen "überschrieben" habe, weil dies die einfachste Möglichkeit ist, von diesen nicht gestört zu werden.
Psychedelika wie Ayahuasca jedoch holen genau diese tiefliegenden Dinge hoch, reissen Mauern ein und befördern Dinge ans Tageslicht, von denen man bereits vergessen hat, dass diese im eigenen Inneren schlummern.
Ich lies das bewusst zu, mir war klar, dass genau dieses Hochbefördern von negativen Dingen zum Prozess dazugehört und das dies seine Richtigkeit hat. Nach einiger Zeit waren diese Emotionen nicht nur
in bekannter emotionaler Weise spürbar, sondern auch in einer haptisch-körperlichen Weise. Dies zeigte sich in der Form, dass ich bei jeder Emotion die aus meinem schwarzen Inneren emporstieg, dass Gefühl
hatte, sie hat die Form von einem Dreieck. Dabei waren diese einzelnen Dreiecke körperlich spürbar, wie sie zur Nase hochglitten und schliesslich hinein in das 3. Auge, welches sich zeitgleich ebenfalls
geöffnet hatte. Aus diesem 3. Auge heraus, welches nun als so etwas wie über Überdruckventil fungierte, besser kann ich es nicht mit alltäglichen Metaphern beschreiben, sprühte so etwas wie eine weisse
Energie, die wohl daraus entstand, dass diese Emotionen "recycled" wurden und als weisse Energie durch das 3. Auge wieder abgegeben wurden. Während dieser Prozess vor sich ging, bekam ich allmählich ein
Gefühl dafür, dass mein Körper, das Zentrum von so etwas wie einem kosmischen rekursiven Prozess ist, bei dem das gesamte Universum durch mich als Zentrum hindurchfliesst.
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Es zeigte sich aber rasch, dass das Ablassen des "Überdrucks" am 3. Auge nicht ausreicht, um all die hochkommenden negativen Emotionen zu neutralisieren und wie es für Ayahuasca typisch ist, setzte
nun eine von Minute von Minute stärker werdende Übelkeit ein, die den Körper geradezu dazu einlädt, ihn mit Erbrechen zu reinigen. Die Emotionen die aus meinem als schwarze endlose Leere wahrgenommenes
Inneres, emporstiegen, nahmen nun die Form von übereinanderliegenden Ebenen an, die mich fast etwas an die Salviabuchseiten erinnerten. Mit jeder dieser Ebenen, die emporstieg, wurde die Übelkeit penetranter.
Von einer Sekunde auf die andere, hatte ich vor meinem geistigen inneren Auge plötzlich eine visuelle Darstellung, die eine absolut profunde emotionale Einsicht in mein gesamtes bisheriges Leben gab.
Ich sah so etwas wie eine Zeitraffer-Rückblende vom heutigen Tag an dem ich trippte,
bis zurück zu dem Zeitpunkt als ich noch ein Embryo war. Ich sah mich selber als Embryo im Mutterleib und zwischen diesen beiden Zeitpunkten, sah ich in Zeitraffer alle möglichen Abschnitte von meinem
Leben vorbeiziehen, in denen ich genau diese negativen Emotionen fühlte, die nun hochkamen. Mich überrascht immer wieder, wieviel Müll ich noch immer in meinem Inneren habe und zeitgleich dazu war plötzlich
ein Satz in meinem Kopf der wörtlich so klang: Du hast soviel Negatives in dir, dass sich niemand mehr Erfüllung verdient hat, als du!
Jetzt wurde die Übelkeit immer extremer und ich merkte das nun bald der Kotz-Orgasmus folgen wird, der all diesen Ballast buchstäblich rausspült. Das Erbrechen bei Ayahuasca ist eines der heilsamsten
Dinge die ich kenne. In unserer westlichen und schulmedizinischen Anschauung mag das äusserst befremdlich klingen, warum denn Erbrechen ein wünschenswerter Zustand ist. Tatsächlich hatte ich von Kindestagen
an auch immer eine sehr negative Einstellung zum Erbrechen und wollte es vermeiden, da ich an psychosomatischer Übelkeit litt und ich es als etwas pathologisches ansah. Erst durch Ayahuasca bin ich
sozusagen auf den Geschmack gekommen, wie heilsam Erbrechen sein kann. Bei Ayahuasca passt es im richtigen Moment einfach perfekt dazu. Ayahuasca holt negative Dinge und Müll aus dem Inneren empor und
schlägt dann sozusagen eine Methode der Reinigung vor, bei der man dann aber auch selber spürt, dass Erbrechen in diesem Moment die beste Form der Reinigung ist. Das ist schwer nachzuvollziehen, warum
Erbrechen so genial sein kann, aber man merkt was damit gemeint ist, wenn es bei Ayahuasca so weit ist. Mir war sowas von speiübel und ich fühlte mich so vergiftet, dass es stärker kaum ging.
Bei LSA wird einem ja schon schlecht, aber die Übelkeit bei Ayahuasca ist fast noch penetranter. Ich streckte mit grosser Mühe nochmal den Arm in Richtung der Wasserflasche aus um sie zu nehmen und
nochmal einen halben Liter zu trinken, damit das Reinigungsgefühl beim gleich folgenen Erbrechen stärker wird, wenn man genug Wasser im Magen hat. Ich fühlte mich so vergiftet, dass jede körperliche Bewegung
zu einem Kreislauf-Drehschwindel mit noch stärkerer Übelkeit führte. Nachdem ich das Wasser runter gewürgt hat, stand ich mit Mühe auf, ging in gekrümmter Haltung einige Meter weiter, beugte mich nach
vorne und nun war es endlich so weit! WÜÜÜRRRGGGGGG!! Ich kotzte und kotzte. Bei den ersten paar Würgern, spritzte ein richtiger Strahl aus mir heraus und mit jedem Guss den ich von mir gab fühlte ich,
wie die zuvor beschriebenen negativen Dinge aus meinem Inneren von mir abfielen, wie eine alte Last, die man so lange mit sich rumgetragen hat, dass man gar nicht mehr gemerkt hat, dass man diese überhaupt
auf den Schultern hat. Dieses Kotzen war SO HEILSAM! Zwischendurch musste ich plötzlich zu lachen anfangen das mir die Tränen kamen, weil das so erlösend war. Ich kotzte als gäbe es kein Morgen mehr.
Mit jedem Würger, der mich diesen absolut beissenden Ayahuasca-Geschmack im Mund wahrnehmen lies, musste ich noch härter Würgen, bis irgendwann bis auf den letzten Spucker alles draussen war.
Dieses Reinigen durch Erbrechen fühlte sich so richtig und so heilsam an, dass ich noch eine 2. Runde machen wollte. Also ging ich nochmal zur Wasserflasche, trank nochmal reichlich Wasser, ging wieder
ein paar Schritte weiter, beugte mich nach vorne und kotzte wie ein Irrer. Mich hat es durchgespült wie eine Waschmaschine. Nach dieser 2. Runde fühlte ich mich dann vollständig gereinigt und wie neu geboren.

Als ich mich aufrichtete und die Augen schloss, gingen mit einem Schlag die visuellen Effekte von DMT voll los. Ähnlich wie ich bereits Eingangs beschrieben hatte, nahm ich wieder unzählige weitere Formen
des Daseins wahr, die immer existieren, aber sonst nie wahrgenommen werden können, weil sie auf einer anderen Schwingungsfrequenz sind. Ich ging zurück zum Tripplatz um mich mit geschlossenen Augen in
meditativer Haltung hinzusetzen und mich voll und ganz in dieser Wirkung treiben zu lassen. Was ich nun bei geschlossenen Augen sah, war der tiefe Raum. Bei gerauchtem DMT kommt man in den DMT-Dom und
bei Ayahuasca kommt man in den sogenannten "tiefen Raum". Der tiefe Raum bildet im Grunde das gleiche ab und zeigt das identische Weltbild wie der DMT-Dom, aber charakteristisch ist, dass dieser Dom
speziell bei gerauchtem puren DMT in dieser prägnanten Weise auftritt. Zwar hat der tiefe Raum auch phasenweise eine etwas domähnlich, oder eher kugel- und halbkugelähnlich anmutende Struktur, doch
es ist typisch für DMT, dass es sein Weltbild je nach Darreichungsform in einer etwas anderen Weise veranschaulicht, jedoch ist die Kernbotschaft im Wesentlichen immer die Gleiche.
Der tiefe Raum war erfüllt von den genialsten Gebilden, die so eine eigenartige Form des Daseins ausstrahlten, die vor allem auch emotional spürbar ist. Bei dem Betrachten dieser Gebilde wurde in meinem
tiefsten Inneren etwas berührt, was zur Folge hatte, dass eine Art sehr emotionale Urerinnerung aufgerufen wurde. Es war ein Zurückerinnern, dass man genau diesen tiefen Raum schon immer kannte, aus der
Zeit vor der irdischen Inkarnation. Aus irgendeinem Grund hat man sich dazu entschlossen, die hohe Bandbreite der Frequenzen im tiefen Raum auf nur 1 Frequenz zu reduzieren, nämlich jene die unsere
Alltagswelt hat und in dieser für die Dauer eines Menschenlebens zu verweilen um hier etwas zu lernen und um die Existenz in all ihren möglichen Facetten, die in dieser Daseinsform möglich sind zu erfahren.
So in etwa würde ich den Sinn des Lebens in Worte fassen, den ich in diesem Moment in einer nonverbalen Weise erfahren habe. Die Daseinsformen im tiefen Raum waren in erster Linie rein visuell geprägt
von unglaublicher hyperboler Geometrie in einer Schönheit wie sie mit Bildern einfach nicht vermittelt werden kann, dass muss man selber erlebt haben.
Zusätzlich war der tiefe Raum häufig durchströmt von einem Partikelsystem aus grüner Energie. Dieses Partikelsystem erinnerte mich stark an die weisse 5-MeO-Energie bei Yopo, nur dass es hier grün war.
Auch der typische DMT-Summton hallte nun durch den tiefen Raum, der phasenweise nun etwas wirkte wie das Innere einer gigantischen Halbkugel.
Irgendwann verwandelte sich dieses Partikelsystem in ein grünes Kristallwesen, welches, wie es für DMT typisch ist, als 1 Entität bzw. als 1 Multiversum erschien und jeder dieser grünen Partikel auch eine
eigene Entität war. Diese grüne Energie war mir bei Tryptaminen neu. Man muss dazu noch erwähnen, dass dieses Ayahuasca von einer anderen Charge ist und eine etwas andere Zusammensetzung hat, als das letzte.
Besonders an diesem Ayahuasca ist auch, dass es mit Quellwasser gekocht wurde. Ähnlich wie bei Salviametamorphosen konnte ich mich in dieser Phase vom Trip sehr intensiv hineinversetzen
in den Prozess des Kochens, der mit sehr viel Fürsorge und Fingerspitzengefühl von der Schamanin ausgeführt wurde. Das alles sind Nuancen, die sich dann in der Gesamtkomposition der Wirkung vereinen.
Ayahuasca zu kochen ist eine eigene Wissenschaft, ähnlich wie in unserer westlichen Welt Bierbrauen. Es ist ein Bierbrauen 2.0 kann man sagen.
An dieser Stelle muss ich ein paar Grafiken einfügen, die abklatschartig abbilden, wie diese hyperbole Geometrie und das Partikelsystem aus grüner Energie ungefähr gewirkt haben.
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Nun ging es in die letzte starke Phase des Trips über, die vor allem gekennzeichnet war, von einem Prozess den ich umschreiben würde mit den Worten "Schlüpfen", "Neuerschaffung des Egos", oder auch "Neustart meiner Selbst".
Im oben beschriebenen Abschnitt war ich, ohne das es mir direkt bewusst war, phasenweise in einen Egotod übergegangen, bei dem ich Eins mit dem tiefen Raum wurde. Mein Selbst begann sich nun wieder
etwas vom tiefen Raum zu dissoziieren und sich neu zu erschaffen, nachdem es in der Phase des Erbrechens von allerlei Altlasten gereinigt wurde. Der tiefe Raum nahm nun eine Gestalt an, die aussah,
wie das Innere von einem Globus, also so wie wenn die Kontinente auf einem Globus nicht aussen sondern innen wären. Nur das es eben nicht die Kontinente waren, sondern Aspekte des tiefen Raums die absolut
nicht in menschliche Worte zu fassen sind, weil es für so etwas einfach keine Worte gibt. Die Schwingungsfrequenz von diesen Aspekten waren so hoch, dass sich die Art und Weise wie sich diese zeigten
einfach nicht greifbar sind. Es ist nicht greifbar mit den Worten, der Auffassungsgabe oder auch den Vergleichen, die wir aus unserem Alltag kennen. Ich kann lediglich in einer ganz rudimentären Weise
wiedergeben, was ich rein visuell wahrgenommen habe, wobei wichtig zu wissen ist, dass die visuelle Komponente nur ein kleiner Teil des Gesamten ist. Auf rein visuelle Ebene reduziert, wirkte der tiefe
Raum nun so, wie ein nach Innen gestülpter Globus. Quer durch diesen tiefen Raum hindurch war nun ein Strahl aus weissen Partikeln, die mich sehr an die weisse Energie von 5-MeO-DMT erinnerten.
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Dieser weisse Energiestrahl war nun plötzlich meine Körperachse und genau wie am Anfang der Reise beschrieben hatte ich nun wieder das Gefühl, meine Körpermitte ist das Zentrum eines rekursiven Prozesses
der Neuerschaffung aus dem alles Sein projiziert wird. Es war, als würde man einen Rechner neu starten, dann läuft danach einfach alles wieder besser. So oder so ähnlich könnte man abklatschartig nun
den Prozess des Neustartens der Existenz beschreiben der nun im Gange war. Ich fühlte mich von Minute zu Minute besser und einfach neu gebootet, neu aufgebaut, neu geboren wie auch immer.
Ich hatte nun das Bedürfnis mein neues Selbst bei einem Naturspaziergang richtig bewusst zu erfahren. Also machte ich mich auf den Weg aus dem Wald hinaus, raus zu einem Feldweg auf dem ich nun spazieren
ging und die Nachwirkungen genoss. Wie es für Tryptamine typisch ist, fühlte ich mich insgesamt einfach neu aufgebaut, gestärkt und was mir ebenfalls auffiel war der typische anti-paranoide Effekt.
Dieser weisse Energiestrahl schoss durch meine Körpermitte hindurch und irgendwann begann er sich auf der Höhe des Herzens zu verdichten, was dazu führte, dass mein Herz buchstäblich geöffnet wurde
und in unglaublichsten Farben und Dreiecksvisuals erstrahlte. Es strahlte pures göttliches Licht aus meinem Herzchakra und für einen Moment hatte ich das Gefühl, es flutet gerade diese Herzwärme von MDMA an.
Das war ein Effekt der mir heute ebenfalls durch die ganze Reise hindurch aufgefallen ist, dass ich mit diesem Ayahuasca auch Zugriff auf viele weitere Bewusstseinszustände habe. Wie weiter oben beschrieben,
konnte ich mich wie mit Salvia in einer Metamorphose in den Prozess der Herstellung sehr intensiv hineinversetzen, ich war wirklich 1:1 selber dabei, beim Vorgang als diese Ayahuasca gekocht wurde.
Alles stimmte bis ins kleinste Detail, ich durchlebte das Bewusstsein der Schamanin, während sie kochte und konnte ihre Hingabe zum Detail für diesen Prozess nachfühlen.
Nun konnte ich auf MDMA zugreifen und einige Male hatte ich 1:1 wie auf Pilzen dieses starke Gefühl der Zeitdiletation. Daneben traten subtil noch einige weitere Bewusstseinszustände auf, die aber zu
subtil waren um sie näher greifen zu können.

Während dem Spaziergang wurde der Neustart meiner Selbst, was auch einen Neustart aller aus mir heraus projizierter Realtität bedeutete, schliesslich abgeschlossen und ich fühlte mich unglaublich wohl.
Ich hatte so etwas wie ein stark erhöhtes Selbstwertgefühl, ausserdem wurde ich mir richig bewusst darüber, was ich alles aus mir selber heraus schöpfen kann, welche Fähigkeiten ich habe, von denen
ich mir gar nicht bewusst bin. Ausserdem hatte ich das Gefühl, es wurden Techniken und Fähigkeiten reaktiviert, die zuvor schon lange Zeit eingeschlafen waren. Dies waren aber keine 3D-Fähigkeiten
aus der Alltagswelt wie einparken, sondern es waren auch so etwas wie höherschwingende oder höherwertige Qualitäten, die ich umschreiben würde mit Intuition, Empathie oder "3. Auge".
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Ich genoss diese phantastische Phase des Nachglühens noch, bis ich mich schliesslich auf den Weg nachhause machte um diese Zeilen zu verfassen.
Heute am Tag danach, spüre ich noch leichte Nachwirkungen die sich vor allem in Flashbacks bei körperlicher Anstrengung und geschlossenen Augen äussern. Wenn ich bei körperlicher Anstrengung die Augen
schliesse und mich bewusst darauf einlasse, dann ist er wieder da, der tiefe Raum. Der tiefe Raum ist nie nicht da, jedoch, wie gesagt, DMT ermöglicht es erst, diesen diesen wahrzunehmen.
Die Daseinsformen im tiefen Raum existieren unter uns, wie auch elektromagnetische Wellen ausserhalb des Spektrum des sichtbaren Lichts immer unter uns exisitieren, jedoch mit unseren Sinnen nicht
wahrgenommen werden können. DMT erweitert das Spektrum der wahrnehmbaren Frequenzen des Daseins, etwa so als würde man analog dazu, das gesamte elektromagnetische Spektrum sehen können.
Auf diese Weise kann man sich bei geschlossenen Augen immer wieder für einige Sekunden fallen lassen, in einen unendlichen, räumlich und zeitlich nicht definierten Hyperraum, der durchflossen wird,
von fluiden, hyperbolen Gebilden und heiliger Geometrie in absoluter Perfektion. Hier gibt es keine verwackelte Linie, keine Grafikfehler oder sonstiges. Alles ist in einem absolut perfekten Stil geformt,
Geometrien, wie man sie mit einem CAD Programm nicht besser hinbekommen würde, fliessen ineinander über, zerteilen sich in Fraktale und sind in einem zeitlich nicht definierbaren, immwährenden Prozess
des Seins inbegriffen, bei dem man sofort intuitiv weis, dass dies nicht einfach nur Halluzinationen sind, sondern der Zugang zum vollen Spektrum an Wirklichkeit.

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