Re: Fliegenpilze

676
nun aber zurück zur thread-routine...:


die grosse halle hätte (gut, dass es nicht dazu gekommen ist....) die wahrlich gigantischste fliegenpilzchiffre des planeten abgegeben...

Bild


das zentrum der gewaltigen (pilz)kuppel (mit 17-fachem volumen des petersdoms) sollte direkt auf/über der spree sich wölben.
das hauptportal sollte gesäumt werden von 2 monumentalen skulpturen, mytho-logische gestalten, die den pilz chiffrieren...:
atlas als symbol des männlichen aspektes und tellus als symbol des weiblichen aspektes des göttlichen (ja, die nazis sympathisierten mit dem chthonismus)

auf dem scheitelpunkt der kuppel der adler (seit jahrtausenden ein symbol für den magischen seelenflug des fliegenpilzschamanen im eurasischen kulturkreis.)
mit dem uroborus...dem lorbeerkranz...in den krallen.
im zentrum des kranzes das ewig sich drehende lebensrad, die swastika...
alles pilzchiffen.
wie selbstredend auch die hakenkreuzflagge des "tausendjährigen reiches" in rot-weiss-schwarz, den farben des pilzes...

alles alles alles pilzchiffren
:klug:






:denk:
dios ha muerto

Re: Fliegenpilze

677
für mich sieht dat zwar nich gerade psychedelisch inspiriert aus, dann schon eher der gaudi, aber merkwürdig ist die sache schon.

dieser "recherche" zufolge könnte auch peyote ne rolle gespielt haben.
On discovering the purpose of his visit, Lodz had taken Hitler back to his cabin, where he had prepared for him a potion, probably distilled from the active ingredients of the mushroom Amanita muscarina (see left) (4).
Hitler's experiences with Lodz's potions, along with Pretzsche's peyotl were undoubtedly responsible for opening his mind to the relationships existing between the Macrocosm and Microcosm, and taking him on the first steps to an awareness of the existence of powerful, and alien entities.
http://thirdreichocculthistory.blogspot ... itler.html

andererseits gibts dann wieder hinweise, wie die ein paar beiträge zuvor, dass der fliegenpilz eher als "volksschädling" zur zeit der nazis angesehen wurde?!?!

:denk:

Re: Fliegenpilze

679
Bild

die obrigkeiten... eine milde gaaaaaaabe!


ne mal im ernst, hier könnte man wahrscheinlich auch irgendwelche flugscheiben-vom-aldebaran&sonstige eso-kacke posten, ohne das wer dazu was sagen würde?
das wäre ja gegen den gepflegten status des open-minded psychedelikers!? wo kämen wir denn da hin,.... das ist einem doch zu dumm, oder?
:ironie:

das in rechten kreisen entheogene konsumiert werden, ist für mich eigentlich schwer vorstellbar, weil diese (profunden) emphatiefördernden erfahrungen doch eigentlich
solchen ideologien abträglich sein müssten?

hm... aber wer mag sich schon mit dieser braunen eso-soße auseinandersetzen...
:skeptisch:

Re: Fliegenpilze

680
neonazis haben meines erachtens gar nichts mit echten nazis von damals zu tun. und ideologie hat nicht unbedingt was mit empathie im allgemeinen zu tun.
hitl0r hat sich bestimmt alle möglichen kram reingezogen. fliegenpilze könnten auch gut passen, da es eben nordische kulte um diesen gab & gibt. eher noch als peyotl.. ^^
immerhin war er ja auch total von seiner "vision" überzeugt. evtl. kam diese überzeugung ja auch durch entheogene?
Don't worry, nothing is under control.

Re: Fliegenpilze

682
sieh an...
hitler hat wahrscheinlich sogar peyotl gefuttert...
interessant...

:nick:


finde es durchaus vorstellbar, dass der esoterisch-spirituelle überbau des dritten reiches durch psychedelische erfahrungen der führungselite "inspiriert" wurde.


wie dem auch sei...


selbst der allseits bekannte "hitler-gruss" ist eine "symbolische handgeste", eine "mudra", die aus dem indogermanischen ("arischen") kontext übernommen wurde.

die abhayamudra
Im hinduistischen Kontext ist Abhayamudra, das heißt die Geste der Zuversicht und Sicherheit, eine Handhaltung, welche Furcht abwehrt und dem Anbetenden göttlichen Schutz und Glückseligkeit zuteilwerden lässt
Bild







noch effektiver "furcht abwehrend" ist bekanntlich nur....

panzerschokolade !

:panik:



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und auch wenn das design der verpackung vermuten lässt, die schokolade hätte ibotensäure und muscimol enthalten (der zufall will es so: wir sehen hier den typischen weissen sporenabdruck eines amanitapilzes...die farben der amanita...und den adler als symbol des schamanischen amanitaseelenfluges...), das fucking dopingmittel, das von der führungselite des deutschen reiches an die soldaten, die "berserker des zweiten weltkrieges", grosszügig verteilt wurde, enthielt lediglich methamphetamin:


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dios ha muerto

Re: Fliegenpilze

683
mollech hat geschrieben:finde es durchaus vorstellbar, dass der esoterisch-spirituelle überbau des dritten reiches durch psychedelische erfahrungen der führungselite "inspiriert" wurde.
das individuum als glied in einer langen, weit in die vergangenheit reichende ahnenkette...erlöschung des individuellen "ich" als ziel und aufgabe...und das aufgehen im "ozeanischen ganzen"...die kultischen massenveranstaltungen....usw. usw. usw.

wie dem auch sei....

fakt ist:
die nazis zeigten grösstes interesse an den mythologien der ("arischen") völker und die erforschung (unter reichsführer der ss, heinrich himmler und co.) verschlang (un)summen.

hausaufgabe: rüdiger sünners buch "schwarze sonne" lesen oder noch mal den film gucken...
:freak:

gut möglich, dass die nazis durch diese intensive recherchen den amanita code geknackt hatten, die wirkung des fliegenpilzes kannten.

:denk:

wie dem auch sei...

der ideologische überbau unserer (ur)grossväter war beängstigend....esoterisch.
:kochen:

der film "geheimnis tibet" lässt das erahnen:

http://youtu.be/0OBkWJw_zUU
(siehe zb. 0:54 bis 0:60)









sollte vielleicht an dieser stelle noch einmal klar stellen, dass ich NICHT mit dieser ideologie sympathisiere.
dass die nazis die wirkung der amanita kannten und chiffierten macht sie mir so zuwider wie mir die römisch katholische kirche zuwider ist mit ihren heuchlerischen kulten.

ich sage: heuchlerischer kult!

oder ist das wasser, das auf dem petersplatz aus dem fliegenpilz quillt etwa das lebendige wasser des lebens, also mit muscimol angereichert?

Bild


mitnichten, meine lieben.

:klug:

es ist ordinäres wasser der stadtwerke und das wirkt ebenso wenig psychedelisch wie diese fucking obladen, die zum abendmahlfest an die dummen katholischen schafe verteilt werden.

:freak:
dios ha muerto

Re: Fliegenpilze

684
mit set & setting schienen die sich ja auszukennen.
kenne nur den film von herrn sunner. werd mir mal das buch besorgen.

einige runenkundler meinen ja auch, glaub ich mal gelesen zu haben, daß es ironie des schicksals sei, daß die verwendung dieser alten zeichen/symboliken
durch die nazis für ihren machttrip, letztlich auch zu ihrem untergang beitrugen,... sie sich quasi gegen sie gewendet haben.

:denk:


an die oblade musst ich auch denken, aber in einem anderen zusammenhang...
hab mal nen tchechischen dokumentar-film gesehen über die zeit der hexenverfolgung während der inquisition.

da hat ein altes mütterchen die oblade mitgehen lassen, um sie ihrer kuh zu füttern, die wegen der nahrungsknappheit schon einige zeit keine milch mehr gab.
sie wurde von den kirchenoberhäuptern dabei erwischt, als hexe bezichtigt & gefoltert. übel das.

nein, die oblade war auch in jener doku kein fliegenpilzhut.

Re: Fliegenpilze

686
slider hat geschrieben:hm... aber wer mag sich schon mit dieser braunen eso-soße auseinandersetzen...
:skeptisch:
in diesem sinne:
here is something different....:


coole moves im zwölfachteltakt:
http://youtu.be/9CXyKKSWz48
der molch glaubt (er spürts im grossen zeh): dies ist ein relikt vergessener muchomor-rituale der altvorderen...
:glaskugel:


gefunden über den "andy letcher blog", hier eine schöne geschichte von andy...über amanita...inspiriert von amanita:
http://andy-letcher.blogspot.de/2013/12 ... ories.html
dios ha muerto

Re: Fliegenpilze

688
Slider hat geschrieben: klein-slider ist unterdessen auf den shashiya aufmerksam geworden.
was für ein eierkopf...


auf dieser petroglyphe der puebloindianer ist zu sehen ein fliegenpilzberauschter schamane...sowie ein flötenspieler, dem das pilzgift ebenfalls durch die adern circuliert..wie es sich für einen ordentlichen "kokopelli" gehört...
;)

die sache ist natürlich wieder einmal pfiffig chiffiert, versteht sich (pilzhutförmiger kopf des schamanen...schlangengiftbiss in die achillesferse des kokopelli...und weitere chiffren, man achte zb. auf den kreis im kreis im kreis...usw.):

Bild


Bild
dios ha muerto

Re: Fliegenpilze

690
Slider hat geschrieben:die beschreibungen darin lassen allerdings irgendwie nicht gerade einfache rückschlüsse zu.. :nixplan:
yep, komisch, iwwi.
die beschreibung der wirkung der zweiten kostprobe, die suleman dem autor gibt, ähnelt kaum dem wirkprofil einer ps. cubensis.
Souleymane had informed him that probably the mushrooms would made him sick, however that he should not worry about it too much. An hour after having eaten the mushrooms, the author felt very sick and shortly afterwards he fell asleep: "The following morning I woke up in an absolutely amazing state of physical and mental freshness. During the following week I carried out the work of six months. All mental blocks, all sterile questions has disappeared. I was a lucid person, available at any time, intelligent, with no fear whatsoever, acting in serenity"
klingt für mich eher wie die beschreibung einer "amanitavergiftung"....

wie dem auch sei...

es ist auf alle fälle sehr unwahrscheinlich, dass den menschen auf dem schwarzen kontinent die psychotrope wirkung gewisser pilze nicht bekannt ist und dass es nie eine traditionelle verwendung von amanita und psilocybe in afrika gab.
einfach weil sie nun mal auch dort vorkommen, als gewönlicher teil des ökosystems.
und wo diese geistbewegenden pflanzen/pilze wachsen, da wurden und werden sie vom menschen in der regel auch konsumiert...
;)

um so mehr, als an der elfenbeinküste gewisse ressentiments gegenüber halluzinogenen, wie sie in der abendländischen kultur durch propagierung des christentums, der aufklärung und mechanistisch-naturwissenschaftliches weltbild herrschen, eher eine untergeordnete rolle spielen dürften:
es scheint, als hätten die menschen dort noch eine innigere verbindung zur grossen mutter, als lebten und hörten sie den "pulsschlag mamapachas" noch deutlicher als es der moderne mensch der globalen informationsgesellschaft tut ...
:glaskugel:

sehr schöne doku hierzu, unbedingt angucken, wenn sie mal wieder in der glotze läuft:
http://wp.ethnologische-filmtage.de/trommler/
dios ha muerto

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