Der Hohle Lerchensporn (Corydalis cava)

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die pilzsaison ist ja mal wieder ergiebig, das freut das psychonautenherz, aber ansonsten sind die kurzen tage ja eher nicht so mein fall. deshalb: vorfreude auf den kommenden frühling. da gibt es eine frühlingsblume, ich meine, es ist diese hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hohler_Lerchensporn

Bild


deren blüten duften extrem blumig, aber irgendwie will mir scheinen, es ist auch eine andere note dabei, eine schöne note, eine gute note, so irgendwie nach indol und skatol und DMT - bild' ich mir das immer nur ein oder kann da was dran sein...? :denk:
„Sapere aude" ---laut der Übersetzung von Immanuel Kant; „Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Re: Der Hohle Lerchensporn (Corydalis cava)

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och ein bissi katalepsie in ehren kann niemand verwehren...
:freak:

außerdem macht die dosis das gift....
:denk:
deren blüten duften extrem blumig, aber irgendwie will mir scheinen, es ist auch eine andere note dabei, eine schöne note, eine gute note, so irgendwie nach indol und skatol und DMT - bild' ich mir das immer nur ein oder kann da was dran sein...? :denk:
wer weiss...
die quote taugt als eine mehr oder weniger elegante überleitung zu meinem lieblingsthema...

amanita
:D

einen ziemlich eindeutigen "blumigen duft" (pilzbücher sagen nach kartoffelkeller/mottenkugeln...das ist quatsch) nach indol und dmt, so erschnüffelte unlängst des molches feine schnuffelschnautze, verströmt im übrigen die amanita citrina, die diesen herbst in unserer region in massen fruktifizierte.

gehalt an 5 meo-dmt, nn-dmt bzw. bufotenin soll laut weisskittelanalyse vor allem im stiel des pilzes bis zu 1% in der trockenmasse betragen.
bin zu faul entsprechende analysen zu verlinken. jeder kann selber ergoogeln.

wer interesse an diesen stoffen hat (imho/definitiv gibt es interessantere stoffe....), sich die eindeutige abgrenzung des zitronengelben knollenblätterpilzes zu den tödliche giftigen amanita-species zutraut (imho/definitiv NICHT all zu schwer....) und die säure/base extraktion nicht scheut (imho/definitiv etwas kniffeliger als die extraction von dmt aus mimosenrinde...), kann die sache ja mal genauer untersuchen und im forum über die ergebnisse berichten.
^^
dios ha muerto

Re: Der Hohle Lerchensporn (Corydalis cava)

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poiZEN hat geschrieben:lass mal lieber ;)
Alle Pflanzenteile sind schwach, die Rhizomknolle jedoch stark giftig[1]; diese enthält als Inhaltsstoffe Alkaloide, beispielsweise Bulbocapnin[2].
http://de.wikipedia.org/wiki/Hohler_Lerchensporn
ich habe ja nicht gesagt, dass ich ihn essen will, ich will nur mal wieder an ihm schnuppern! ;)
als ob ich's geahnt hätt'... :freu:
„Sapere aude" ---laut der Übersetzung von Immanuel Kant; „Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Re: Der Hohle Lerchensporn (Corydalis cava)

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de mollech hat geschrieben:einen ziemlich eindeutigen "blumigen duft" (pilzbücher sagen nach kartoffelkeller/mottenkugeln...das ist quatsch) nach indol und dmt, so erschnüffelte unlängst des molches feine schnuffelschnautze, verströmt im übrigen die amanita citrina, die diesen herbst in unserer region in massen fruktifizierte.

gehalt an 5 meo-dmt, nn-dmt bzw. bufotenin soll laut weisskittelanalyse vor allem im stiel des pilzes bis zu 1% in der trockenmasse betragen.
bin zu faul entsprechende analysen zu verlinken. jeder kann selber ergoogeln.
:bow:

da war mir de mollech schon wieder einen schritt voraus, denn ganz ähnliche ideen spukten mir auch schon durch den kopf beim hirschen durch den wald die letzten tage! :wink:

nur die schnüffelprobe habe ich bislang sträflich vernachlässigt...

1% in der trockenmasse ist ganz schön viel! war mir nicht bewusst, dass der pilz eventuell so (b)rauchbar sein könnte... :)
de mollech hat geschrieben:wer interesse an diesen stoffen hat (imho/definitiv gibt es interessantere stoffe....), sich die eindeutige abgrenzung des zitronengelben knollenblätterpilzes zu den tödliche giftigen amanita-species zutraut (imho/definitiv NICHT all zu schwer....) und die säure/base extraktion nicht scheut (imho/definitiv etwas kniffeliger als die extraction von dmt aus mimosenrinde...), kann die sache ja mal genauer untersuchen und im forum über die ergebnisse berichten.
^^
ja, das muss definitiv näher beforscht werden, irgendwann! :2daumen:
„Sapere aude" ---laut der Übersetzung von Immanuel Kant; „Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
Dateianhänge
amanita citrina.jpg amanita citrina.jpg 13601 mal betrachtet 42.53 KiB

Re: Der Hohle Lerchensporn (Corydalis cava)

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das pic ist ein bissi unvorteilhaft.
:klug:




typisch für citrina: dicke, grosse, fest sitzende krustige flocken auf dem hut, vor allem bei jüngeren pilzen.
Bild





grüner und weisser knolli: keine flocken (oder nur gaaanz kleine, popelige...) auf dem hut auch bei jüngeren pilzen keine schöne flocken.
Bild





typisch citrina: stark verdickte stielbasis (der fuss, die knolle...) steckt in einer eng anliegenden scheide (socke...), die mit dem stiel verwachsen ist (der gummibund der socke ist sehr eng....)
Bild

upps, wo sind denn hier die reste des velum universale geblieben... :fies:




grüner und weisser knolli: scheide sehr weit und labbellig, extrem ausgeleierter sockenbund.
Bild

sehr typisch für den grünen knolli: das attraktive kreuzotter-zick-zack-muster auf dem stiel...






zerquetscht eine citrina mit den fingern und schnüffelt:
wer schon mal dmt geraucht hat wird den typisch streng-süsslich-blumigen duft sofort wiedererkennen!
:nick:
dios ha muerto

Re: Der Hohle Lerchensporn (Corydalis cava)

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ein gangbarer, recht einfacher weg die sache zu überprüfen wäre:

sammeln von 100% korrekt identifizierten a. citrinas...das ist wirklich kein häxsenwärck :freak:
schonendes trocknen der a. citrinas (hut und stiel und knolle)...
zermalen der citrinas zu homogenem, feinem pilzpulver...

sodann:

peganum hamala tee trinken zur vollen monoaminooxidasehemmung (tee aus 2,5 bis 3.5 gramm zerquetschten samen)...
20 minuten nach dem peganumtee sollte dann die einahme vom pilzpulver, auch in form eines tees, stattfinden...

bei angenommenem 1% igem [meo-dmt/bufotenin/nn-dmt] alkaloidmix in der pilztrockenmasse
und angestrebter oralen ingestion von 10 mg alkaloidmix
also folglich zuerst einmal einen pilztee aus einem gramm pilzpulver (vorsicht ist die mutter...)...

falls dieses experiment keine wirkung zeigt (auch nicht zwei tage später in form einer tötlichen phalloides-vergiftung :fies: ...)
eine woche darauf den versuch mit 2 gramm pilzpulver wiederholen...
falls dieses experiment keine wirkung zeigt (auch nicht zwei tage später in form einer tötlichen phalloides-vergiftung :fies: ...)
eine woche darauf den versuch mit 3 gramm pilzpulver wiederholen...
falls dieses experiment keine wirkung zeigt (auch nicht zwei tage später in form einer tötlichen phalloides-vergiftung :fies: ...)
eine woche darauf den versuch mit 4 gramm pilzpulver wiederholen...

solche vorgehehensweise wird zumindest für anadenanthera-samen, die mutmaßlich ein recht ähnliches alkaloidspektrum aufweisen wie amanita citrina, "empfohlen":
http://www.erowid.org/ask/ask.php?ID=2754



freiwillige unerschrockene frontschweine vortreten!!!
:rocker:
dios ha muerto

Re: Der Hohle Lerchensporn (Corydalis cava)

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de mollech hat geschrieben:
de mollech hat geschrieben: also folglich zuerst einmal einen pilztee aus einem gramm pilzpulver (vorsicht ist die mutter...)...
wenn vorsicht die mutter eines gelungenen angenehmen trips ist...
ist unter umständen 10 mg (5-meo)-dmt, oral eingenommen, bei voller mao inhibition durch peganumtee schon zu viel des guten, oder ???
ich würde die MAO-hemmer weglassen - denn erstens sind die kritisch mit 5-MeO-substituierten tryptaminen, und zweitens ist vielleicht/wahrscheinlich 5-MeO-DMT oral auch ohne MAO-hemmer wirksam, und wer weiß, vielleicht bufotenin ja auch...?

was die orale wirksamkeit von 5-MeO-DMT anbelangt, muss ich in der tat mal wieder die frontsau machen, das nehme ich mir nämlich schon seit jahren vor, als ich bei 10 mg freebase oral eine threshold-wirkung wahrzunehmen glaubte...

http://www.erowid.org/general/conferenc ... sca1.shtml
„Sapere aude" ---laut der Übersetzung von Immanuel Kant; „Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Re: Der Hohle Lerchensporn (Corydalis cava)

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Toller interessanter Thread !

Auch wenn der Molch meint, dass es des Laiens Fähigkeiten nicht übersteigt so sollte imho dennoch eine Warnung ausgesprochen werden.

AN ALLE LAIEN UND PSEUDOMYKOLOGEN DA DRAUSEN. BITTE UEBERLEGT ES EUCH SEHR GUT WENN IHR DIESE PILZBESTIMMUNG VORNEHMT. IHR SAMMELT, ESST UND VERDAUT DIE PILZE AUF EIGENE GEFAHR UND IN EIGENER VERANTWORTUNG !
Take pain as a game.

Re: Der Hohle Lerchensporn (Corydalis cava)

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in "Ayahuasca-Analoge" schreibt Jonathan Ott über Amanita citrina folgendes: "Diese Arten enthalten entheogene Alkaloide in Spuren (d.h. unter 0,02 %) und sind vermutlich für die Verwendung in Ayahuasca-Analogen nicht brauchbar." und beruft sich dafür auf eine arbeit von 1964 von gewissen Tyler & Gröger. trotzdem, die frage gehört näher beforscht!

der porphyrbrauner wulstling (Amanita porphyria) enthält anscheinend ebenfalls bufotenin.

http://de.wikipedia.org/wiki/Porphyrbrauner_Wulstling
„Sapere aude" ---laut der Übersetzung von Immanuel Kant; „Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

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