Zunächst einmal vielen herzlichen Dank für eure Stellungnahmen zu meinem Problem.
Der Trip ist zweieinhalb Monate her. Kurz danach bin ich schon wieder zur Uni gegangen
und habe ca. einen Monat gut zu tun gehabt (Praktikum innerhalb des Studiums).
Während dieser Zeit war ich immer noch "traumatisiert" und lief (bis heute) mit einem
großen Fragezeichen im Kopf herum. Erst als diese Art der Ablenkung vorbei war und ich
danach zum ersten Mal wieder was Grünes geraucht hatte, sowie mich überwinden musste,
zu Vorlesungen zu gehen, wurde es wieder schlimmer. Die Symptome wurden stärker und
hinzu kam eine unglaublich starke Antriebslosigkeit. Die letzten eineinhalb Monate waren
die Hölle für mich - zwischenzeitig dachte ich immer wieder, ich würde komplett wahnsinnig
werden.
Mittlerweile habe ich schon recht viele Leute in diese Geschichte eingeweiht, wobei ich dies
einige Personen betreffend auch stark bereue (sie erzählen es weiter, machen sich darüber
lustig etc.). Ich wollte eben einfach hilfreiche Antworten und Tipps haben, da ich mich nicht
überwinden wollte, einem Therapeuten aufzusuchen - vor allem, weil ich eine Verurteilung
bezüglich meiner Taten und eine Überschwemmung mit Psychopharmaka vermeiden wollte.
Dieses Erlebnis sorgt immer noch für Verwirrung und Unbehagen in mir, zudem habe ich
mich seitdem immer wieder gefragt, ob ich dieses Studium fortsetzen sollte...
Abbruchgedanken hatte ich seit der ersten Vorlesung, jedoch konnte ich bisher fast immer
eine Prüfung auch bestehen, wenn ich mich lange genug damit beschäftigt habe.
Das Hauptproblem ist das Wollen...
Ich will mit dem was ich tue, anderen Menschen helfen und etwas für das Wohlergehen der
Gesellschaft tun, anstatt ein Leben lang tun zu müssen, was mich nicht glücklich macht...
Was sagt ihr dazu?