Manual Of Evasion LX94: Edgar Pêra's Dadaist film about Time. Starring Terence McKenna, Robert Anton Wilson & Rudy Rucker.
Film hier: http://www.youtube.com/watch?v=ooMICa5C ... r_embedded
Text da: http://www.rudyrucker.com/pdf/manualofevasion.pdf
Quelle: http://alchemicalarchives.blogspot.de/

Enter The Void

Ein einziges Kunstwerk vom Französischen Regissseur Gaspar Noé bei dem es um den Konsum von DMT geht.
Optisch ist dieser Film ein Augenschmauss und sehr beeindruckend.
Sehr düster, sehr kraftvoll, sehr emotional.

http://www.imdb.com/title/tt1191111/

Hier könnt ihr euch die ersten Zwei Minuten des Films anschauen:
http://youtu.be/dL0lNGXoP8E

yep.
wichtiger film.
gespannt, was als näxtes kommt von dem herrn.
wie schon im vorangegangenen werk ("irreversible") fordert noe durch bestimmte kunstgriffe den zuschauer auf den INNEREN DIALOG abzuschalten.
in irreversible hauptsächlich durch die gegen den zeitstrahl gerichtete erzählweise.
in void durch die schwindelerregende, entkörperlichte kameraführung.
freilich gelingt die abschaltung des dialoges nicht permanent (denn wir hängen an diesem....):
und zuletzt verkörpert sich der protagonist ja denn auch wieder....und mit ihm der zuschauer...usw.
toller film.
gäbe viel darüber zu schreiben/sagen.
weites feld für interpretationen....

filme zu machen, die den zuschauer auffordern den inneren dialog abzustellen, ist immer ein heikler tanz auf messers schneide.
filme sollen und müssen sich nämlich verkaufen.
und der, der filme guckt, will in der regel genau das gegenteil, nämlich:
den inneren dialog in gang halten mithilfe des films...
das urteil über solche filme lautet daher meist:
"langweilig, nichtssagend, braucht man nicht angucken..."
und die kasse der produzenten bleibt leer.

noe schafft die gratwanderung.
sex, drugs and violence sells....

aber ich denke es geht noe darum, den inneren dialog anzuhalten.

gute überleitung....

ein unlängst von slider verlinkter clip
http://youtu.be/uEeQy8PHZ5M
hat mich daran erinnert, dass ich schon des öfteren
STALKER
von tarkowski
vorstellen wollte.
tu ich hiermit.

ingmar bergmann hat geschrieben: „Tarkowski ist für mich der bedeutendste, weil er eine Sprache gefunden hat, die dem Wesen des Films entspricht: Das Leben als Traum.“

yep.
und weil er den inneren dialog anhalten möchte, wage ich hinzuzufügen.
und das WASSER spielt dabei eine wichtige rolle in diesem meisterwerk!

der pfadfinder (stalker) lebt am rande der "zone" (zone ist metapher für die innere seelen-landkarte des menschen?....).
die zone wird vom staatsapparat, dem militär streng bewacht.
denn es ist in der zone gefährlich...
die zone (ein wahres labyrinth) hat ein zentrum.
"das haus der wünsche".
die gehen, dort artikuliert, in erfüllung (haus der wünsche ist metapher für den vollbrachten angehaltenen inneren dialog?....)
deshalb wollen einige wenige trotz des tabus und der gefahr immer wieder in die zone auf der suche nach dem zentrum....
und stalker, der pfadfinder, führt die menschen auf dem weg durchs labyrinth.
er fühlt sich dazu berufen.
und er ist dazu befähigt.
denn er war schon viele male dort....

DAS WASSER...
hat regelrecht sakralen charakter in tarkowskis werk:

es rinnt und träufelt und sickert, es quillt und steht und fliesst, durch den film wie der rote faden der ariadne durch das labyrinth des minotaurus.
es durchtränkt die gesamte natur, die ruinen von industrie und zivilisation und selbst die protagonisten, so, als könne es diese reinwaschen und von der sünde (dem inneren dialog?...) befreien.

ach, meine lieben, gäbe es doch dieses wundersame, reinigende und heilsame ewig-quellende wasser des lebens....





tarkowski hat die erste fassung des films vernichtet.
war wohl nicht wirklich damit zufrieden.
und den film nochmal gedreht.
in zeiten der planwrtschaft war dies noch möglich...


wichtiger, genialer film!
wunderbarer soundtrack.
http://youtu.be/UPUyR3aFMJQ

ganz kurz noch...fällt mir noch ein filmchen ein.
wikipedia sagt "vallhala rising" sei von tarkovkis "stalker" inspiriert...
yep.
ist allerdings etwas schwerer zu verdauen der brocken.

die protgonisten, auf der suche nach dem "gelobten land", haben sich verirrt...
auf visionssuche begeben sie sich mithilfe eines somatrankes aus einer bauchigen lederflasche.
selbst das kind darf am nektar nippen!

habe besagte, pikante szene auf youtube gefunden.
http://youtu.be/BkXg4dmfDck
(ja, es wird hier tatsächlich notgeil-schwul-schlamm-schlachtig gebummst....auf flyagaric... )

atemberaubend bildgewaltiger film!
sehr sehenswert!

wikipedia hat geschrieben:„Dass Refn sein Konzept als brutale Wikinger-Mär inszeniert, macht den Film nicht zugänglicher. "Valhalla Rising" ist kein unterhaltsamer Historien-Schwerttanz, sondern elegisches Arthouse-Kino im Rhythmus eines Andrei Tarkovski ("Stalker") und ornamentiert mit Motiven aus Werner Herzogs "Aguirre, der Zorn Gottes". Das ist hypnotisierend - und herausfordernd.“

hab STALKER auch kürzlich gesehen und war im wahrsten sinne des wortes begeistert.
bemerkenswert fand ich v.a. die spürbare präsenz des wundersamen, aber auch unheimlichen, was dadurch gesteigert wird, dass es eben nie so richtig zum vorschein kommt. es liegt ja während der zweieinhalb stunden eine permanente spannung in der luft. da wird auch sehr viel durch die mimiken der drei schauspieler transportiert. an sich ist der film ja relativ minimalistisch, also ohne spezialeffekte oder so. total faszinierend die szene, wo sie minutenlang durch den tunnel gehen und eigentlich nichts passiert, man aber jede sekunde mit irgendetwas schrecklichem rechnet.
die zögerlichen bewegungen desjenigen, der den losentscheid verloren hat und vorangehen muss, die ängstlichkeit in seinem ausdruck, das hinterherschleichen der beiden anderen, das spiel von dunkelheit und spärlichem licht, die geräuschkulisse und – ja, das tropfende wasser.
die omnipräsenz des wassers war mir beim schauen gar nicht so bewusst…
das haus der wünsche hab ich im nachhinein auch ähnlich wie du interpretiert, als sinnbild für die unio mystica aufgefasst. dass sie am ende nach all der plackerei und den ausgestandenen gefahren doch nicht durch die tür gehen, versteh ich sinnbildlich für das zurückschrecken der persönlichkeit vor der egoauflösung. wonach strebt der mensch im eigentlichen sinne, wenn nicht nach der universellen vereinigung. und wie sehr sträubt sich doch dies menschlein, wenn er nur einen schritt davorsteht, den türgriff schon in der hand hält…
wie dem auch sei, der film lässt einen baff zurück und bietet sehr viel raum für eingehendes nachdenken darüber.
schönes zitat von bergman übrigens und danke fürs posten.

wonach strebt der mensch im eigentlichen sinne, wenn nicht nach der universellen vereinigung. und wie sehr sträubt sich doch dies menschlein, wenn er nur einen schritt davorsteht, den türgriff schon in der hand hält…

wie wahr. nur einen schritt entfernt. da sitzen sie nun, die narren und sehen nicht:

STALKER ist einfach nur ein Meisterwerk!
Man könnte den Film alle 5 Sekunden pausieren und hätte ein wunderschönes Bild vor sich. Als wäre der Film mit einer Spiegelreflex Bild für Bild abfotographiert worden.

Vor allem aber die Art und Weise wie die Dialoge der Charaktere auf so eine unauffällige Weise Philosophierten, einfach beeindruckend.

Toll ausgedrückt 334 - hier, noch ein Stalker Fan.

Stalker steht jetzt auch auf meiner Liste.

The Deer Hunter (Die durch die Hoelle gehen)
Ist zwar nicht in dem Sinne psychedellsiches Kino (auch ganz anders als Apocalypse Now), aber ich hab ihn mir vor 2 Wochen mal mit ein paar Freunden auf 2CE angeschaut und das war mal wieder sehr beeindruckend. Die Mutter aller Antikriegsfilme. Schon sehr hart.

Black Swan fand ich jetzt gut, kann aber auch am 2CE gelegen haben. Ich glaube nuechtern haette ich auch mehr zu meckern gehabt. Aber stimmt schon, vieles ist absehbar und besondere Ueberraschungen fehlen, aber trotzdem... Die Optik und die Stimmung find ich gut.

Enter The Void hab ich mir gestern abend zur Haelfte angeschaut, die andere Haelfte ist heute dran. Bisher bin ich beeindruckt. mal gucken was noch kommt... (ein guter DMT-Film sollte imho aber irgendwo im Wald oder in der Wueste spielen und nicht in Tokio )

Lynch's Inland Empire. Hat ihn jemand gesehen oder gar verstanden?
Wohl der surrealste, undurchschaubarste Film, den ich kenne. 170 Minuten rapide zunehmender Seltsamkeit. Nach 2 Stunden habe ich dann allerdings aufgegeben.

borges "sandbuch" verfilmt.


http://youtu.be/1vp1gT_y5WA

Old Boy.

Einfach nur noch durch, genial und verstörend bis an die Grenzen ....

... einer der Filme die man bewundert aber kein zweites Mal sehen will.

Ich finde, man muss ihn geradezu mehrmals sehen. Neben Tabubrüchen und Gewaltszenen hat er ja auch eine sehr sanfte Seite. Vor allem der Soundtrack von Yeong-Wook Jo


Aus der koreanischen Ecke fällt mir spontan noch "A Tale of Two Sisters" ein. Lebt von Atmosphäre statt Effekten und ist auf eine subtilere Art verstörend.

Lucifer Rising

Ein Film von Kenneth Anger aus dem Jahr 1961.Könnte man in eine Ecke mit holy Mountain stellen.