Re: luzides Träumen

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Slider hat geschrieben:achja, laut dieser dame: http://sustainedaction.org/wallace_book ... llace1.jpg
liess dj den carlos nicht seine hände im traum suchen, um seine traumaufmerksamkeit zu aktivieren, sondern seinen pimmel... :lol:
Naja, so ganz stimmt das nicht. :klug:
»Warum lachst du?« fragte er überrascht. »Wie kann ich im Traum meine Hände ansehen?« »Ganz einfach, du richtest einfach den Blick auf sie, einfach so.« Er neigte den Kopf nach vorn und starrte mit offenem Mund seine Hände an. Diese Gebärde war so komisch, daß ich lachen mußte. »Im Ernst, wie kannst du so etwas von mir erwarten?« fragte ich.
»So, wie ich es dir gezeigt habe«, fuhr er mich an. »Du kannst natürlich alles anschauen, was dir, verflucht nochmal, Spaß macht – deine Zehen, deinen Bauch oder meinetwegen deinen Schwanz.
Ich sagte, deine Hände, weil mir scheint, daß es am einfachsten ist, sie anzusehen. Glaube nur nicht, daß ich spaße. Das Träumen ist so ernst wie das Sehen oder das Sterben oder alles andere in dieser ehrfurchtgebietenden, geheimnisvollen Welt. Stell es dir als etwas Angenehmes vor. Denk an all die unglaublichen Dinge, die du vollbringen könntest. Ein Mann, der nach Kraft jagt, kennt in seinen Träumen fast keine Grenzen.«
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: luzides Träumen

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die händesache erinnert mich immer an meinen ersten lsdtrip, da is mir auch die kinnlade runtergeklappt als ich meine hände anschaut hab.

wer sich mit dem träumen ala cc und ähnlichem beschäftigt wird früher oder später erfahrungen machen die ihm ehrfurcht einflössen können. mir gehts da nicht anders,
das unterscheidet sich mE nicht großartig von der verwendung von psychedelika. unterscheiden tut sich wahrscheinlich nur der umgang mit solchen erfahrungen.

deswegen find ich traum-foren manchmal irgendwie gruselig, zich träumer, aber kaum "pirscher", geschweige denn dass die
erfahrungen rekapituliert werden. hab aber den eindruck das heute (vielleicht) prozentual mehr pirscher als träumer in foren unterwegs sind, hin&wieder wechselnd. :lupe:

bin, 2004 beim träumen mal fast in einer anderen welt gestrandet (spassig/angenehm fand ich das jedenfalls nicht) die ne völlig andere beschaffenheit hatte.

nur mit der hilfe eines anderen fand ich zurück. meine reaktion darauf war, das ich davon erstmal ne zeitlang abstand genommen habe, und heute eher
ne art kreativen input im träumen suche. das ist nichtmehr so ganz die mp-flipper-praktik von dazumal aber auch interessant.

viele mit denen ich darüber gesprochen hab geht es so, das sie mal irgendwo im unbekannten gestrandet sind, aber alle eben nur "fast".

man denke bspw an geistreisepraktiken, wo immer noch 1 oder 2 weitere leute mit dabei sind, um den reisenden den rückweg zu ermöglichen
in dem sie ihm eine strasse singen/trommeln oder wie auch immer, die ihn zurück führt. das scheint also nicht immer ganz so einfach zu sein. :denk:

Re: luzides Träumen

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Slider hat geschrieben:bin, 2004 beim träumen mal fast in einer anderen welt gestrandet (spassig/angenehm fand ich das jedenfalls nicht) die ne völlig andere beschaffenheit hatte.
Nun, ich kann sehr gut nachvollziehen, daß das eine unangenehme Erfahrung war.
Mach Dir aber{hin & wieder}mal bewußt, daß Du hier genau so gestrandet bist. ;)
And I'll spread my wings 'till sun and moon, singing the song of life, dancing the dance of life, becoming life itself, no longer knowing, that I am.

Re: luzides Träumen

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Mein Leben lang bin ich vom sogenannten "falschen Erwachen" in die Irre geführt worden und meistens auch in Angst und Schrecken. Inzwischen hab ich mich aber an das diese Träume begleitende Vibrieren und angsteinflösende Getöse gewöhnt und darf den Körper verlassen, ohne die Klarheit zu verlieren.

Re: luzides Träumen

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motiviert mich direkt für weitere experimente. :)


mal was anderes. mir ist gerade ne geschichte bzgl der traum-erinnerung wieder eingefallen.
irgendwie happ ich den drang mich im vorhinein zu entschuldigen, wenn ich hier cc quote, aber ein zitat mehr oder
weniger macht den -braten- auch nich fett. da uns ja schubladisierung bescheinigt wird, wenn wir den namen mitquoten (*G*)
schliess ich mich den allg. trend mal an & schicke das vorweg:
»Was erzählen die Schatten dir«
»Alles, was ich wissen will. Sie erzählen mir alles, weil sie Wärme oder Kälte
haben oder weil sie sich bewegen - oder weil sie Farbe haben. Ich weiß noch nicht
all das, was Farben und Wärme und Kälte bedeuten. Der Nagual überließ es mir
selbst, dies zu lernen.«
»Und wie lernst du es?«
»Beim Träumen! Träumer müssen gaffen, um zu träumen, und dann müssen
sie beim Gaffen nach dem Geträumten suchen. So zum Beispiel ließ der Nagual
mich auf die Schatten der Steine gaffen, und dann fand ich beim Träumen, daß
diese Schatten Licht hatten; von da an suchte ich also nach dem Licht in den
Schatten, bis ich es gefunden hatte. Gaffen und Träumen gehören zusammen. Ich
mußte viel auf Schatten gaffen, um schließlich von Schatten zu träumen; und
dann mußte ich viel träumen und gaffen, um die beiden Dinge
zusammenzubringen und in den Schatten wirklich zu sehen, was ich in meinen
Träumen sah. Siehst du, was ich meine? Wir alle tun das gleiche: Rosas Träumen
handelt von Bäumen, denn sie ist eine Baum-Gafferin, und Josefina träumt von
Wolken, denn sie ist eine Wolken-Gafferin. Sie gaffen auf Bäume und Wolken,
bis sie in ihren Träumen dasselbe finden.«
Rosa und Josefina nickten zustimmend. »Und wie ist es bei la Gorda?« fragte
ich. »Sie ist eine Floh-Gafferin«, sagte Rosa, und alle lachten. »La Gorda haßt es,
von Flöhen gebissen zu werden«, erklärte Lidia. »Sie ist formlos und kann alles
angaffen, aber früher war sie eine Regen-Gafferin.« »Und wie ist's bei Pablito?«
»Er gafft den Frauen auf den Arsch«, antwortete Rosa mit todernstem Gesicht.
:lol:

so & nun zur eigtl geschichte bzgl der traum-erinnerung.
alfons hat geschrieben: von oben & von unten

ich erwachte und setzte mich an den bettrand. ruhig atmend stellte ich fest, dass ich meine träume verloren hatte. ich begann zu suchen: das einkuscheln in den schlafsack, das erwachen und das naseeintropfen, das mich umdrehen und kopfkissen zurechtrücken, das vorübergehen meines vaters und das meiner mutter in der früh. aber keine träume.
"wo sind denn meine träume?" fragte ich mein herz. "ich weiss es nicht, ich habe sie nicht behalten. frag doch die füsse - dort befindet sich das bewusstsein." sagte mein herz.
also fragte ich meine füsse "habt ihr meine träume gespeichert?". "wir haben zwar eine menge bewusstsein, aber deine träume haben wir nicht." sagten meine füsse, "frag doch dein gesicht.".
also habe ich mein gesicht gefragt, aber auch dies wusste nichts über meine träume. ich stütze meine hände auf die wangen und rieb mir später noch die augen. da fiel mir der traumsand auf meinen handflächen auf. ja genau! dort müssen meine träume sein!
ohne an etwas zu denken gaffte ich auf den traumsand und lies mich von ihm führen. zuerst brachte er mir ein paar gedanken aus meinem leben, aber schon bald waren wir bei meinen träumen angelangt. was für eine belebende wirkung diese schönen erinnerungen hatten!
das bemerkenswerte daran ist, dass diese erinnerungen "von unten" kommen. dies ist ein ganz anderes gefühl als "von oben". erinnerungen "von oben" haben so eine art anker - zb weiss ich, dass ich zu bett gegangen bin und könnte "von oben" das erlebnis rekunstruieren. über andere dinge "weiss ich" nichts, wie zb das zubettgehen meines bruders, der sich zu der zeit in einer anderen stadt aufhielt. dies könnte ich mir nur "von unten" in erinnerung rufen. so wie die träume.

dachte ja das mit dem traumsand sei ne mär aus kinderzeiten, muss ich direkt mal ausprobieren, wenn ich die näxte mütze nehm.

:bow:

Re: pflanzenträume

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Was ich nicht ganz verstehe - wie kannst du im Traum bewusst auf deine Hände, oder wohin auch immer sonst, schauen? Ich nehme Träume irgendwie mehr als bizarre Filme wahr die schneller wieder vorbei sind als sie angefangen haben und nicht mehr interaktiv als die Filme im Kino. :(

Re: luzides Träumen

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Was ich nicht ganz verstehe - wie kannst du im Traum bewusst auf deine Hände, oder wohin auch immer sonst, schauen? Ich nehme Träume irgendwie mehr als bizarre Filme wahr die schneller wieder vorbei sind als sie angefangen haben und nicht mehr interaktiv als die Filme im Kino.
edit:

aktualisierte antwort im n-forum
Zuletzt geändert von Slider am 11. April 2014, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.

Re: pflanzenträume

117
Bataloonie hat geschrieben:Was ich nicht ganz verstehe - wie kannst du im Traum bewusst auf deine Hände, oder wohin auch immer sonst, schauen? Ich nehme Träume irgendwie mehr als bizarre Filme wahr die schneller wieder vorbei sind als sie angefangen haben und nicht mehr interaktiv als die Filme im Kino. :(
Der Vorteil von luzid gegenüber "Normaltraum" ist, dass mehr Klarheit vorhanden ist und infolgedessen bewusst Einfluss auf die Story ausgeübt werden kann. D. h. Du kannst gewissermaßen die Wahrnehmung ein bisschen lenken, während im Normaltraum das Gelenktwerden automatisiert ist. Im normalen Traum ist das Geschehen unbezweifelte Realität und Du würdest nicht im Traum darauf kommen, dass diese Realität nur wie ein Film nach Drehbuch abläuft. Im luziden Traum erkennst Du den illusionären Charakter des Films so klar, dass Du Dir dessen bewusst wirst zu träumen. Dann hast Du Gelegenheit, eigene Motive oder Absichten einzubringen und auszuprobieren.

Re: luzides Träumen

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Slider hat geschrieben:"luzide träume"/obe usw sind ne untermenge des TRÄUMENs=eines (von vielen) beispielen für die 2te aufmerksamkeit.
Wie viele Aufmerksamkeiten soll's denn geben?

Ich hatte neuerdings vermehrt Träume, in denen ich erkannt habe, dass ich träume, aber dann trotzdem nicht reagiert habe. Üblicherweise hätte ich emotional nen Flash bekommen, oder mich plötzlich völlig klar bzw. aufgeweckt gefühlt und dann versucht irgendwas zu unternehmen (fliegen, rumschweben und glotzen, etc.). Zuvor bin ich aber oft auch durch die Aufregung, die mit dem Erkennen des Traumzustands einhergeht, aufgewacht. Allerdings hatte ich zuletzt irgendwie den Eindruck "Hachja, ich träume... nothing special." und reagiere gar nicht, richte die Aufmerksamkeit auf nichts. Da kam dann keine Aufregung mit ins Spiel, allerdings verliefen die Träume auch eher wie normale Träume, d. h. ich hab nichts bewusst unternommen und allgemein das Gefühl beibehalten, als ob ich nicht luzid wäre, bzw. kein großes Interesse gehabt, irgendwas mit der Aufmerksamkeit anzufangen. Komisch das...

Re: luzides Träumen

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nach der "erklärung der zauberer" gibts 3 aufmerksamkeiten^^

(frag: wie funzt das "es gibt xy"?)

die 3.te A. bei caschtaneda entspricht wohl am ehesten dem, was anderswo als "kosmisches bewusstsein" in allermunde ist.
worte worte worte.

Ich hatte neuerdings vermehrt Träume, in denen ich erkannt habe, dass ich träume, aber dann trotzdem nicht reagiert habe. +
Üblicherweise hätte ich emotional nen Flash bekommen, oder mich plötzlich völlig klar bzw. aufgeweckt gefühlt und dann versucht irgendwas zu unternehmen
(fliegen, rumschweben und glotzen, etc.). Zuvor bin ich aber oft auch durch die Aufregung, die mit dem Erkennen des Traumzustands einhergeht, aufgewacht.
Allerdings hatte ich zuletzt irgendwie den Eindruck "Hachja, ich träume... nothing special." und reagiere gar nicht, richte die Aufmerksamkeit auf nichts.
Da kam dann keine Aufregung mit ins Spiel, allerdings verliefen die Träume auch eher wie normale Träume, d. h. ich hab nichts bewusst unternommen und allgemein das Gefühl beibehalten, als ob ich nicht luzid wäre, bzw. kein großes Interesse gehabt, irgendwas mit der Aufmerksamkeit anzufangen. Komisch das...
da fällt mir ein... schonmal die zwillingsposi probiert?

wenn du im traum bewusst wirst, legste dich nochmal hin, so als würdeste ganz normal schlafen gehn eventuell in der selben position (cc empfahl auf
der linken seite liegend) aber das geht auch anders.....

hat bei mir aber nurmal geklappt als sich sehr lang anhaltende LD's einstellten (die sehr erschöpfend waren, genauso wie ein langer alltag... )
das war schon strange, wenn ich mich erinnere... dieweil alles genauso wie jetzt war, nur in ner ganz andern welt, war nach ner zeit auch "nothing special"...
irgendwann hab ich mich dann nochmal hingelegt & ....

:krass:

btw: scheint ziemlich easy sich im unbekannten zu verlieren, deswegen empfahl dj auch, sich dessen bewusst zu sein, das der mp nach einer zeit von selbst wieder in die
gewohnte position zurückkehrt, so wars dann auch. nur als erinnerung, weil diese "traumpforte" nich ganz ohne is.

alle angaben ohne gewähr. ;)

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