Re: Richtiges Atmen

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Yogesh hat geschrieben: 6. August 2017, 10:32 betone das Ausatmen
Yogesh hat geschrieben: 6. August 2017, 10:32 5 Sekunden einatmen, 20 Sekunden anhalten, 10 Sekunden ausatmen
ja.. länger ausatmen als einatmen. im sinne eines protestantischen arbeitsethos is das gut bzw einträglich weil... es ist anstrengender langsam(er) auszuatmen. wenn man sein atmen, das "breathwork", keiner gesetzmäßigkeit unterstellt kommt man imho nicht zu ergebnissen. die meisten meditationsgebrauchsanleitungen reden lediglich von einem bewussteren achten auf den atem oder so. :kotz:

kleines addendum von mir :) : ich würde die luft nach dem ausatmen anhalten, also wenn die lunge leer ist.. das wäre dann halt noch schwieriger

Re: Richtiges Atmen

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nursultan tuyakbay hat geschrieben: 8. November 2017, 10:44wenn man sein atmen, das "breathwork", keiner gesetzmäßigkeit unterstellt kommt man imho nicht zu ergebnissen. die meisten meditationsgebrauchsanleitungen reden lediglich von einem bewussteren achten auf den atem oder so. :kotz:
Es kommt darauf an, zu welchem Zweck man mit der Atmung arbeiten will. "Standard"-Meditationstechniken nehmen den Atem als Objekt, um sich zu fokussieren, aber nicht, um ein Ergebnis anzustreben. Etwas weiter fortgeschritten bzw. wenn man ohne Hilfe und ohne gerichtete Aufmerksamkeit verweilen kann, muss man die Aufmerksamkeit nicht mehr auf den Atem richten.

Ich finde die Theorie hinter den yogischen Pranayama Techniken ganz interessant. Da gibt es effektive Techniken, wenn man Ergebnisse mit der Atemarbeit anstrebt. Ausprobiert habe ich die Wechselatmung (Anuloma Viloma) und Blasebalg-Atmung (Bhastrika) während eines Retreats. Leider aber noch nicht über längere Zeiträume erforscht. Hab es nach dem Retreat direkt wieder schleifen lassen.

Re: Richtiges Atmen

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Ich bin jetzt wieder angefangen Pranayama in meinen Morgen zu integrieren (habe nach meinem letzten Reateat quasi alles was mir gut tut schleifen lassen ^^ )

Auf meinem gestrigen Seminar habe ich gehört, dass es am gesündesten für unser Herz-Kreislauf-System ist wenn wir im ruhigen Modus (aber nicht Entspannungsmodus) ca. einen Atemzug alle vier Herzschläge machen.
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Re: Richtiges Atmen

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Wenn ich die o. g. Pranayamas täglich üben würde, so wie ich es gelernt habe, bräuchte morgens ne gute Stunde zusätzlich. Was sich an den meisten Wochentagen leider mit meinem natürlichen Schlafrhythmus beißt. Meiner Ansicht nach macht es aber nur dann Sinn, wenn man es regelmäßg übt. Bin froh, dass ich frühs nach dem Aufstehen rd. ne halbe Stunde Yoga-Übungen mit Ujjaayi-Pranayama machen kann.

Re: Richtiges Atmen

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gowiththeflo hat geschrieben: 11. November 2017, 17:03
nursultan tuyakbay hat geschrieben: 8. November 2017, 10:44wenn man sein atmen, das "breathwork", keiner gesetzmäßigkeit unterstellt kommt man imho nicht zu ergebnissen. die meisten meditationsgebrauchsanleitungen reden lediglich von einem bewussteren achten auf den atem oder so. :kotz:
Es kommt darauf an, zu welchem Zweck man mit der Atmung arbeiten will. "Standard"-Meditationstechniken nehmen den Atem als Objekt, um sich zu fokussieren, aber nicht, um ein Ergebnis anzustreben. Etwas weiter fortgeschritten bzw. wenn man ohne Hilfe und ohne gerichtete Aufmerksamkeit verweilen kann, muss man die Aufmerksamkeit nicht mehr auf den Atem richten.

Ich finde die Theorie hinter den yogischen Pranayama Techniken ganz interessant. Da gibt es effektive Techniken, wenn man Ergebnisse mit der Atemarbeit anstrebt. Ausprobiert habe ich die Wechselatmung (Anuloma Viloma) und Blasebalg-Atmung (Bhastrika) während eines Retreats. Leider aber noch nicht über längere Zeiträume erforscht. Hab es nach dem Retreat direkt wieder schleifen lassen.
hehe nichts für ungut, man müsste mal so n stiftung-warentest über meditation machen... weil halt bei deinem posting fiel mir auf dass es halt viele schulen und richtungen gibt so dass man sich, wie du es auch gemacht hast, fragen muss in welche richtung man möchte. also ich denk mir als pessimist: ja wenn diese meditationen wirken würden wären sie doch eh verboten (halt so wie psychedelika). naja anderer punkt: du schreibst selbst auch von "ergebnissen der atemarbeit" führst aber nicht weiter aus welche das sein könnten. bin halt interessiert :irre:

das auf dem bild ist "jonn mumford" (aus seinem kundalini workbook-buch). man achte auf die nadel die da durch seine backe geht. also angeblich hält der das durch yoga aus.. also das würd ich gern können.

Bild

Re: Richtiges Atmen

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Von Ergebnissen durch die Atemarbeit kann ich selbst leider nicht viel berichten, da sich meine Erfahrung auf den einen Retreat beschränkt. Da wurde der frühe Morgen mit einer Runde Pranayma gestartet und direkt im Anschluss zwei Stunden Ashtanga Yoga und am Nachmittag nochmal 1-2 Std. Ashtanga Yoga. Daher ist es kaum möglich, die Wirkung des Pranayma isoliert zu betrachten. Nach so ein paar Tagen Retreat fühlt man sich schon relativ entspannt und gleichmütig. Da tragen aber verschiedene Faktoren zu bei, nicht nur eine einzelne Technik, würde ich meinen.

Das Pranayma am Morgen empfand ich persönlich als vitalisierend (Kreislauf kommt in Schwung, Körper wärmt sich auf) und meditativ zugleich. Unser Lehrer meinte, das Pranayama könne einen schon ein bisschen high machen (eine Teilnehmerin hat auch ein bisschen high gewirkt), gerade wenn man es sonst nicht übt und dann plötzlich eine zeitlang intensiv. Weiß nicht, was ich von so einer Aussage halten soll. Von high sein hab ich eine ganz klare, individuell geprägte eigene Vorstellung. ;) Wenn man darunter ausgeglichen, leicht entrückt vom Alltag und entspannt verstehen möchte, dann ist vielleicht etwas dran. Aber wie gesagt, das müsste man erst auch mal im Alltag ausprobiert haben, statt auf einem Retreat, wo einem den lieben langen Tag die Sonne auf den Bauch scheint und keine wirklichen Sorgen plagen. ;)

Re: Richtiges Atmen

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Ich empfinde es morgens auf jedenfall als energetisierend. Davon abgesehen soll es jede Menge positive (längerfristige) Folgen für unseren Organismus haben. Gibt eine ziemlich coole Pranayam App, bei der die verschiedenen Phasenwechsel akustisch begleitet werden, sodass das lästige (und Aufmerksamkeit bindene) zählen entfällt.
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Re: Richtiges Atmen

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Erraphex hat geschrieben:Gibt eine ziemlich coole Pranayam App, bei der die verschiedenen Phasenwechsel akustisch begleitet werden, sodass das lästige (und Aufmerksamkeit bindene) zählen entfällt.
Ich hab mich über die Jahre beim Ashtanga Yoga so ans Zählen gewöhnt, dass es zur Routine geworden ist und automatisch läuft. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Aufmerksamkeit darunter leidet. Den Rhythmus gibt immer der Atem vor und das Zählen ist nur ein Nebenprodukt.

Re: Richtiges Atmen

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Die Phasen werden aber (bei mir) primär dadurch strukturiert, dass ich irgendwann ein- bzw. ausatmen muss, z. B. wenn man das Gefühl bekommt, dass der Kopf gleich platzt oder einem schwindelig wird oder halt einfach die Fähigkeit erschöpft ist, noch länger nicht zu atmen. Das kann mal mehr und mal weniger Zählschritte je Atemzyklus bedeuten und orientiert sich nicht immer zwangsläufig an der vorgegebenen Zählordnung. Die Zählintervalle sind schon meistens gleich, aber oft nicht ganz hundertprozentig, weil ich mehr auf das Gesamtgefühl achte, als darauf, dass ich jetzt eine Phase beenden muss, um eine neue zu beginnen. D. h. wenn ich beispielsweise länger anhalten kann, dann tue ich das je nach Laune auch mal. Gelehrt wird es natürlich schon so, dass man die Phasen in einem bestimmten Muster strukturiert und man dieses Muster beibehält.

Re: Richtiges Atmen

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Ah, ok. Ich versuche schon einen festen Rhtyhmus beizubehalten - habe mir jetzt wieder einen für mich guten Rhythmus erarbeitet (5,20,10,10 Sekunden) und arbeite nun daran in den Haltephase meine drei Bandhas stabil zu halten. Wenn das wirklich gut sitzt wird die Gesamtdauer erhöht und dann wieder die einzelnen Phasen. In meinen Yogabuch spricht er auch davon das langsam über Jahre aufzubauen und es sollte ja auch immer mit einer gewissen Leichtigkeit erfolgen.
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