Ekstase-Faden

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Ich habe Lust mich mit Hilfe bestimmter Techniken in ekstatische Trancezustände zu versetzen. Hier werde ich von Zeit zu Zeit darüber berichten.

Es geht mir dabei um substanz- und orgasmusunabhängige Methoden (Also kein Aya und kein Tantra usw). Mit dem klassischen 210 - 240 bmp-Getrommel hab ich schon Erfahrungen gesammelt und werde damit auch erstmal (in Kombination) weitermachen.

Als Übungshilfe habe ich mir das Buch Ekstatische Trance von Fr. Goodman und Fr. Nauwald besorgt.
Wer seinen Senf dazugeben möchte, sei dazu herzlichst aufgefordert :)




"Es wartet vielleicht um die Ecke
Ein Tor, ein Durchschlupf in der Hecke.
So oft ging ich daran vorbei.
Doch kommt der Tag da geh ich frei
Den Weg, der ins Geheimnis führt,
Wo West die Sonne Ost den Mond berührt."
- J.R.R. Tolkien

Re: Ekstase-Faden

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Käseverzehrer hat geschrieben: 21. April 2017, 18:19
"Es wartet vielleicht um die Ecke
Ein Tor, ein Durchschlupf in der Hecke.
So oft ging ich daran vorbei.
Doch kommt der Tag da geh ich frei
Den Weg, der ins Geheimnis führt,
Wo West die Sonne Ost den Mond berührt."
- J.R.R. Tolkien
Schöne Synchronizität: Das englische Original nutze ich seit gestern Nachmittag auch wieder - hat sich zur Urlaubszeit quasi eingeschlichen. :)

Zum Thema: Hast du das Buch schon gelesen?
~~ courage ~ compassion ~ connection ~~
~~ ~~ ~~ ~~ vulnerability ~~ ~~ ~~ ~~

~~ ~~ ~~ ~~ Γνῶθι σεαυτόν ~~ ~~ ~~ ~~

Re: Ekstase-Faden

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hobobird hat geschrieben: 21. April 2017, 20:51 Kannst du ein Beispiel geben für das Getrommel?

Wenn ich zum Beispiel eine Krafttier/Imaginationsreise mit Getrommel zur Unterstützung mache, tauchen normalerweise innere Bilder auf, die schon wie ein Film bzw. innere Szenen ablaufen, allerdings in ihrer Intensität/Realität eher verwaschen sind. Von Zeit zu Zeit kommt es aber vor, dass ich in eine tiefere Trance gerate, was sich ein wenig so anfühlt wie auf einer Welle aus Entspannung und Konzentration zu surfen. Wenn ich das "schaffe", dann werden die inneren Bilder sehr real, gleichzeitig stellt sich ein Körpergefühl ein, das ich mit einer der ersten "Samatha-Vertiefungen" vergleichen würde, also ein sehr entspanntes körperliches Hochgefühl aber eben mit äußerst realen inneren Bildern was bei der konzentrativer Meditation ja eher weg fällt.
Sobald sich dann aber mein Verstand meldet und begreifen möchte was da gerade passiert, ist die Trance wieder weg :D
Sonntagskind hat geschrieben:
Schöne Synchronizität: Das englische Original nutze ich seit gestern Nachmittag auch wieder - hat sich zur Urlaubszeit quasi eingeschlichen. :)

Zum Thema: Hast du das Buch schon gelesen?

Witzig.. :)
Ne, bin noch ganz am Anfang.


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Re: Ekstase-Faden

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Also Ekstase erreiche ich am besten beim tanzen. Dabei ist es natürlich wichtig, dass die Musik stimmt sowie die Stimmung drumherum und zwar über einen längeren Zeitraum, idealerweise mehrere Stunden.

Das inspiriert mich überdurchschnittlich und die Inspiration ist auch viel klarer und greifbarer. Dabei scheint es auch einen roten Faden zu geben. Mit Inspiration meine ich nicht nur künstlerisches Schaffen, sondern auch Dinge die mein soziales Umfeld betreffen. Manchmal kommen mir dabei persönliche Situationen oder auch welche in Verbindung mit anderen in den Sinn. Im ekstatischen Zustand bin ich dann meist offener und zuversichtlicher was Beziehungen mit anderen angeht, aber vor allem auch bezogen auf meinen persönlichen Werdegang.
In der Ekstase kommen große Ideen und Lebensträume fast von alleine und vor allem machen sie da für mich Sinn, denn ich sehe nicht nur die Hürden auf dem Weg dahin und kann mir eine gelungene Sache viel besser vorstellen und sie fühlen.

Letztens hatte ich die Idee mal eine Brainstorm-Party zu veranstalten. Nicht nur für klassich kreative, auch für allerlei Studenten die Arbeiten schreiben. Das würde dann so aussehen, dass schon Musik und ein offenes Kommunikatives Miteinander im Mittelpunkt steht allerdings mit der Option sich zurück zu ziehen um Inspirationen zu notieren und aus zu formulieren oder um intensivere Gespräche zu führen, wenn man das passende Gegenüber gefunden hat.
„So i put your picture in a different frame and hope that you don‘t look the same- shadows disappear.“

"When everybody disappears you won't be alone."

Re: Ekstase-Faden

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So, vorgestern habe ich einen Versuch gestartet.

Hilfsmittel: Bongo, Rahmentrommel, Titel Nr. 2 von der Begleit-CD aus "Ekstatische Trance", weißer Salbei

Ich bin das ganze Recht spontan angegangen, d.h. ich habe mir nicht vorgenommen irgendwas zu erreichen sondern bin eher so reingerutscht. Ich hatte Lust auf räuchern und habe eine fette Lunte weißen Salbei angezündet und den Rauch im Zimmer verteilt. Anschließend bin ich aufs Bett und habe zu diverser Musik auf meine Bongo gekloppt. Nach etwa einer Stunde war ich gefühlt schon ziemlich weggetreten, tendenziell wurde mein Getrommel auch immer schneller und hatte nichts mehr mit dem Rythmus der parallel laufenden Musik zu tun. Ich nutzte die Gelegenheit um ein 20-minütiges Getrommel von der Begleit-CD anzumachen (klingt so ähnlich wie der Schamanstuben-File, nur nicht ganz so schnell und besser aufgenommen). Als Eingang in die untere Welt hatte ich mir schon die Tage zuvor einen gruseligen Baum hier im Park ausgesucht, eine sogenannte Hänge-Buche. Als ich unter diesem Baum stand, spürte ich die Tendenz nach unten.
Als Eingang hat dieser Ort dann bei der Reise gut funktioniert.

Es kam zeitweise ein körperliches, ekstatisches Hochgefühl auf, vergleichbar als würde man auf einen Orgasmus zusteuern und gleichzeitig von einem gewaltigen Witz gepackt werden und deshalb unwillkürlich zu grinsend anfangen. Die Visionen selbst waren recht beeindruckend, da ich das erste mal Räume spüren konnte, in denen sie stattgefunden haben. Gleichzeitig hat sich Energie in meinem Körper entladen/Blockaden sind aufgegangen und zwar parallel zu den Visionen (vor allem im Lendenbereich und an der rechten unteren Wade. Das fühlt sich so an, als würde plötzlich kühles Wasser durch die Muskeln fließen).
Ich war danach tatsächlich beeindruckt von der Erfahrung, da ich das Potenzial gespürt habe, in so einer Ekstase fortgerissen zu werden (Invokation/Besessenheit).

hobobird hat geschrieben: Also Ekstase erreiche ich am besten beim tanzen. Dabei ist es natürlich wichtig, dass die Musik stimmt sowie die Stimmung drumherum und zwar über einen längeren Zeitraum, idealerweise mehrere Stunden.

Ich hab auch gemerkt, dass die Zeit und der langsame Aufbau der Trance wichtig ist.
hobobird hat geschrieben: Letztens hatte ich die Idee mal eine Brainstorm-Party zu veranstalten. Nicht nur für klassich kreative, auch für allerlei Studenten die Arbeiten schreiben. Das würde dann so aussehen, dass schon Musik und ein offenes Kommunikatives Miteinander im Mittelpunkt steht allerdings mit der Option sich zurück zu ziehen um Inspirationen zu notieren und aus zu formulieren oder um intensivere Gespräche zu führen, wenn man das passende Gegenüber gefunden hat.

Klingt nach einer schönen Idee. Man müsste herausfinden, welche Art von Party-Set ein offenes kommunikatives Miteinander begünstigt (Auswahl der Musik, Licht, warm/kalt, Keller/Wiese/Wald/Berg)

Re: Ekstase-Faden

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Danke für's teilen. Bist du nach dem trommeln zur Buche gegangen oder hast du dabei an sie gedacht?

Das letzte Bild erinnert mich an die Jurten in der Mongolei, in der Mitte eine Birke als Leiter in den Himmel. Die Jurte als Mittelpunkt der Welt. :)
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Re: Ekstase-Faden

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hobobird hat geschrieben: 27. April 2017, 15:39 Danke für's teilen. Bist du nach dem trommeln zur Buche gegangen oder hast du dabei an sie gedacht?


Ich habe sie eine Zeit lang regelmäßig besucht. Sie fiel mir das erste durch ihre Form auf, sie hatte für mich etwas sehr erdendes, schützendes und etwas nach unten ziehendes, Totes (Der goldene Käfig/zurück in die Gebärmutter) und ich hatte den Eindruck, mich damit beschäftigen zu müssen. Dann bin ich hingegangen und hab mich unter die Buche gestellt und mir den Ort eingeprägt. Mit diesem visuellen Bild und dem Gefühl gehe ich dann von Zuhause in die Trommelreise, ich nutze das dann als Eingang sozusagen.
Für solche "Eingänge" achte ich einfach auf Resonanzen. Wenn mir etwas oder jemand begegnet, was mich auf eine bestimmte Art und Weise berührt, von dem ich den Eindruck habe, es könnte wichtig für mich sein, fange ich mich an damit zu beschäftigen. Ob jetzt in Form einer Trancereise oder künstlerisch oder intellektuell ist nicht so wichtig. Eine recht bequeme Methode "vom Sofa" wäre dann das Tarot, was ja auch nur verschiedene Türen in bestimmte innere Bereich bietet. Der schönste, aber auch (für mich) schwierigste Weg ist der Weg über Beziehungen zu anderen. Du kannst deinem persönlichen Gehängten, deinem persönlichen Tod oder deiner Anima auch in Form anderer Menschen begegnen und durch sie mit einem vielleicht verschütteten Bereich in dir in Verbindung treten. Und mein Eindruck ist, dass je mehr Projektionen man erkannt und integriert hat, desto eher ist ein echter Kontakt zu anderen möglich und man kann sich und den anderen wirklich sehen :)

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Re: Ekstase-Faden

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Käseverzehrer hat geschrieben: 22. April 2017, 09:41 Schamanenstubentrommel-Download
Mit mir macht das körperlich umgehend etwas. Da kommt einiges in Aufruhr, was sich mitunter gar nicht mal so gut anfühlt. In anderen Bewusstseinszuständen wird mir darauf auch gerne mal schlecht. :blacklol: Ich könnte damit jedenfalls ganz sicher nicht einschlafen... :)

*edit*
Ist das wirklich eine Buche? Sieht fast nach einer Art "Trauer-Birke" (analog zur "Trauer-Weide") aus für mich. Jedenfalls: Schön. Ich mag diese hängenden Varianten auch sehr. Ach überhaupt, Bäume... :herzen:
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Re: Ekstase-Faden

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Sehr schöner Baum!
Mit Ein- und Durchgängen beschäftige ich mich auch.

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Es gibt selbst in Städten die nicht besonders grün sind immer wieder Kleinode wie diesen Baum die als eine Art Naturdenkmal fungieren.
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