Wie schon woanders geschrieben, ohn, ich wollte so gerne diverse Male antworten, aber mir fehlen die passenden Worte. :/
Ich versuch's nun trotzdem mal.
ohn hat geschrieben:- Wieso glaubst du das?
Weil ich die erfahrung gemacht habe, dass es so ist. (das auch zu deinem letzten absatz)
ohn hat geschrieben:Wie du weißt, habe ich mich lange damit beschäftigt, wie ich am besten meine (pathologischen) ängste besiegen und überwinden kann und mir dabei eingebildet: "Dies und jenes kann ich nicht tun, wegen meiner angststörung." Dadurch wurde mein leben... scheiße.
Ich weiß.
ohn hat geschrieben:Aber den ängsten etwas entgegen zu setzen, damit sie verschwinden, darum geht es ja gerade nicht.
IMO kann es
nie darum gehen, ihnen etwas entgegen zu setzen, weil das bedeutete, weitere Energie in diesen gesamten Komplex zu stecken, was das Ganze nur noch mächtiger werden lässt. Aber erzähl
das mal jemandem in einer Krise...^ ^
Ich fürchte nur, zu dieser Einsicht gibt es keine "Abkürzung", es muss erfahren werden, was alles
nicht geht, bevor man dahin kommt, eine Situation wirklich anzunehmen - nicht selten passiert dies doch erst am Boden liegend.
Falls es deiner Meinung nach auch anders geht - meine Augen und Ohren stehen offen!
ohn hat geschrieben:Ab dem punkt, an dem mir klar wurde, dass all meine bemühungen, all meine kämpfe, letztlich nicht dazu geführt haben, dass ich aufhöre zu leiden (im gegenteil, sie hielten das leid aufrecht); als mir klar wurde, dass mein weg nicht mehr dadrin bestehen sollte, meine zeit damit zu verschwenden, einen kampf zu führen, den ich nicht gewinnen kann, stellte sich die frage
"Wenn ich eine fokusverlagerung weg von der vermeidung meiner ängste vollziehen muss, dann muss ich meinen fokus auf etwas anderes verlagern. Was kann das sein?"
Antwort:
"Auf eine wertgeleitete lebensführung, in der ich alles tue, was ich tun will, trotz ängsten"
Das meine ich mit vermeidungsziele vs. annäherungsziele. Aufhören mit der (gefühls)vermeidung, anfangen entscheidungen zu treffen: was will ich? Und das dann tun.
Zunächst mal: Entscheidungen! -> <3
Ich kann deinen Weg gut nachvollziehen (Fokusverlagerung weg von der Angstvermeidung hin zur wertgeleiteten Lebensführung) und ich bin mir sicher, dass es wichtig ist, sich selbst so gut kennenzulernen, dass man die Dinge, die jeder Einzelne von uns für sich im Leben als wert-voll erachtet, herausarbeitet - aber ich gehe noch einen Schritt weiter.
Zu fokussieren bedeutet ja nicht nur, sein Ziel ins Auge zu fassen und dort zu behalten, sondern zugleich auch, Dinge, die so rundherum stattfinden, auszublenden. Aber: Braucht es das wirklich? Sind es nicht auch die Dinge, die außerdem - außerhalb des Fokus' - passieren, die uns letztlich weiter bringen?
Wenn also die Werte klar sind, ist es dann nicht hilfreich, so offen und wenig wie möglich fokussiert zu sein und sich alles anzuschauen, was ist bzw. stattfindet?
geti hat geschrieben:@topic
später. is auch gar nich so einfach adäquat in worte zu fassen.
Ja, nee, echt mal so gar nicht. Ich habe ebenfalls keine Idee, ob ich mich verständlich machen kann/konnte.
Versuch's doch auch mal, würde mich interessieren, welche deine Ziele/Werte so sind.
geti hat geschrieben:- Wozu, glaubst du, "brauchen wir Ziele und Werte"?
if you do not have a plan, you will become part of someone elses, hätte ich jetzt darauf geantwortet.
Bin ich das nicht eh schon?
Es gibt
einige Menschen, die mit mir planen/mich verplanen - bei dir sicher auch.
Ich kann sicher auch zum 999. Male mit dem Kopf gegen die Wand rennen, weil ich einen Plan habe, der aber offensichtlich nicht so läuft, wie ich mir das vorstelle; somit wäre (hier und jetzt/auf diesem Weg) meine Zielerreichung perdu. Ist es nicht vielmehr sinnvoller, offen(er) zu sein für Dinge, die passieren? Flexibler und geschmeidiger zu werden im Denken und Handeln? Ohne natürlich zu vergessen, was man als für sich selbst als wert-voll/wichtig herausgefunden hat.
ohn hat geschrieben:geti hat geschrieben:im nlp is das "werte - ziele" ding ne übung um bewusstsein dafür zu schaffen inwieweit ich wirklich_meine_werte lebe und anstrebe was_ich_für richtig halte und nicht um dritte bzw x-beliebige gesellschaftlich/kulturelle normen jeglicher färbung zu befriedigen nur weil die dem bild entsprechen das ich gerne von mir hätte.
Ein enorm wichtiger aspekt. Will ich das eigentlich
wirklich, oder möchte ich am liebsten, dass ich das will, aber in echt will ich eigentlich was ganz anderes. Sehr schmerzhaft kann die beschäftigung mit diesem aspekt sein.
Aber so langsam wirds echt arg offtopic...
Ich würde ja sagen: So langsam wirds richtig interesssant...