Pilze (Cubensis) + N2O + Kurzzeitfasten

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Hab zufällig 'nen alten Tripbericht von mir gefunden und dachte, dass der hier sicher gut aufgehoben ist. Ist von Juni 06. Es war das erste Mal, wenn ich mich recht erinner, dass ich N2O während eines Trips genommen hab.

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Nun gut. Mittlerweile ist einige Zeit vergangen und die wurde, auch, zum experimentieren genutzt. Nach "grösseren Mengen" an Pilzen, ist es nicht zum Gebrauch von N2O gekommen, aber eine Erfahrung soll doch erwähnt werden.

Es sollte eine Erfahrung mit einigen Neuerungen und Versuchen werden.

2g Pilze wurden gegessen. Davor hatte ich 30 Std lang nichts mehr gegessen, was ein Teil der "Versuche" war. Ich wollte sehen, wie sich langes fasten vor einer Pilzreise auswirkt. Ich hatte doch sehr hunger, da ich ausschliesslich Wasser und vielleicht ein/zwei Gläser frisch gepressten O-Saft hatte und fühlte mich eigentlich recht müde und schlaff, da ich während des Tages wandern war.

Eine weitere Neuerung für mich war, dass ich die Pilze diesmal sehr sehr lange gekaut habe und sie nicht, wie üblich, in einem Tee oder Saft, zerpulvert eingenommen habe. Dies führte zu einem extrem schnellen Wirkungseintritt, was aber bestimmt auch damit zu hatte, dass ich, wie schon erwähnt, recht schwach war und mich so, der Wirkung "völlig hilflos " hingeben musste/konnte.

Ich legte mich dann ins Bett und hörte über Kopfhörer Beethovens Passionata und Eroica und fühlte jede Höhe und Tiefe dieser Werke wie noch niemals zuvor.

Himmelhoch jauchzend :jepi: , zu Tode betrübt :(

Das Ende des Konzerts war nicht sonderlich rühmlich, denn dem Akku meines NoteBooks ging die Luft aus und ich war völlig überfordert von dieser Situation.
Besonders schlimm war, dass der Teil der Synphonie, in dem der Klang verstummte, kein fröhlicher war, sondern mich mal wieder, besser gesagt meine Stimmung, richtung NullPunkt mit hinab-, dann aber eben, dank meinem Freund des Akkus, nicht mehr mit nach oben nahm, in die freundlichen Streicher und ViolinenSphären ... sondern mich mit gegebenen Tatsachen im Regen stehen liess :doh:

Dies kam mir, auch wenn es mir nicht sofort klar wurde, gerade recht.

LachGas als eine Art Entheogen-Kurzzeit-Anti-Depressiva ?!?

Das galt es herauszufinden.

Zum Glück ist es einfacher einen Kapsler zum Einsatz zu bringen und nen Ballon mit N2O zu füllen, als das NoteBook an' Strom zu hängen!

Die Zeit während des Inhalierens und während der WirkZeit des N2O wäre zu seltsam um sie in Worte zu fassen. Schlichtweg ... ich vergass für einige Zeit (ca. 3min) alles um sich herum und wusste weder was ich war, wo ich war, wer ich war ... und ... was zum Geier war hier eigentlich los?!?

Mit dem Öffnen meiner Augen hat sich einiges wieder geklärt .... wenn auch nicht alles.
Alles strotzte nur so vor Energie und vibrierte und wuchs und zerfiel auch gleichzeitig wieder. Jeder Fleck, jeder QubikZentimeter.
Als das absolute "Ich-nix-verstehe-HäH"-Gefühl im Kopf, ein Arm des Gases, seinen Griff auch löste, war meine bevorige Trübseeligkeit, in der mich der gute Ludwig van und VaterStrom zurückliessen, wie weggeblasen.
Ich hatte auch keinen hunger mehr und fühlte mich, wahrscheinlich hauptsächlich wegen des vieles Lachens, als ich wieder begriff was gerade ablief, völlig aufgedreht und nicht mehr schlapp.
Schwach war ich trotz alledem noch oder sogar viel mehr als zuvor um genau zu sein. Dies nutzte ich, um ziemlich "jämmerlich" im Schneidersitz auf meinem Bett hängend, mich einzig auf meinen Atem zu konzentrieren. Nach einiger Zeit versuchte ich diesen immer weiter zu reduzieren , bis ich, schlussendlich, nach meinem damaligen Empfinden, so gut wie gar nicht mehr atmete. Meine Augen waren geschlossen und ich fühlte unglaubliche Kräfte, die auf meinen Körper einwirkten, an ihm zerrten. Als ich die Augen wieder offen hatte, konzentrierte ich mich, immernoch, vermeindlich, nicht/kaum atmend, auf eine, mir entgegenblickende Ecke der KaminMauern, die in einem Eck meines Zimmers zu finden ist. Ich drückte die Ecke regelrecht flach und formte eine Art Öffnung.
Um weiter zu gehen fehlte mir einfach die Kraft ... und
... vielleicht hatte auch die Tatsache, dass ich meine, frisch geputzte Pfeife hinter der Box hab stehen sehen, einen Einfluss auf das Geschehen, welche mich von just diesem Moment an ausschliesslich zu beschäftigen vermochte ;)

Insgesamt eine schöne Erfahrung, an der das Härteste, wie auch das (möglicherweise) Einflussreichste, die 30 Std NullDiät im Vorfeld gewesen sind. Ich war doch sehr beeinträchtigt in meinen Fähigkeiten und mein EnergieSpiegel war wohl mit dem meines Akkus zu vergleichen.

Das N2O, um dem ThreadTitel noch etwas mehr gerecht zu werden, brachte eine, für mich, sehr schöne Komponente mit sich. Zum Einen der Akt des Inhalierens , welcher sehr beeindruckend aber leider gleichzeitig schwer zu behalten (die Erinnerung spielt da nicht mehr ganz so mit ... ) war. Zum Andern der lösende, befreiende Effekt der bleibt.

Mit sonnigen Grüssen,

anima.
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