P.Cubensis - Reise in die Ewigkeit

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Hier mal ein Tripbericht von mir, dosis waren 3g cubensis.

Leicht bewölkt und verunsichert aus angst vor regen und der Schreckensmeldungen der Wetterberichte begaben sich 3 psychonauten in den nahegelegenen wald um ein schönes plätzchen für den trip der extraklasse zu finden.
Im gepäck mehrere fressalien, darunter Monte, ein wunderbares Milch- Kakao Produkt, welches sich meiner ansicht nach durchaus als geeignetes hilfsmittel zum konsum der vorbereiteten menge an pilze eignet.
Zusätzlich ausgerüstet mit Lachgaskapseln und schön gemütlichen decken, eines ghettoblasters mit batterien zur musikalischen untermalung des bevorstenden tripps, da kann eigentlich nix schiefgehn.
Durch umherstreifen in einem der nahegelegenen wälder, fanden wir den optimal geeigneten platz um in den trip zu starten und ihn dort in vollen zügen zu geniessen.

Angekommen am ort unseres vorhabens, um die lokalität näher zu beschreiben es handelte sich um einen hügel welcher mit wunderbar weichem gras bewachsen war und umrandet von bäumen in südlicher und nordlicher richtung, schlugen wir unser lager auf. Südlich bot der wall aus wunderbar gewachsenen bäumen einen sichtschutz an den angrenzenden wanderweg welcher von unserer lokation rund 200-250m luftlinie entfernt war.
Ich schätze das areal auf gut 200m² welches uns nun uneingeschränkt zur verfügung stand für diesen einen wunderbaren trip .
Setting war also optimal (diese definition des seins prägte als konstante den ganzen trip ).

Als dosis waren 3g getrocknete P.C. Eq vorgesehen diese wurden mit dem mitgebrachten Monte verzehrt.
Während sich meine mittripper über iwas unterhielten, meditierte ich und sandte stoßgebete zum pilzgeist, dass er mich sicher leite und gefahrlos und ohne ängste durch den trip begleite.

Daraufhin wurde das mitgebrachte Musikwiedergabegerät mit trip musik (goa und minmal ), a la shpongle, extrawelt etc. gestartet.
Seit einnahme der Dosis sind derzeit gut 15-20 minuten vergangen, die vorfreude auf den nun bevorstehenden pilztrip war in mir allgegenwärtig und allmählich schienen sich erste vorboten dessen zu zeigen.
Meine glieder wurden schwerer, der altbekannte bodyload setze ein und die gedankliche umstellung lief im vollem gange.
Zeit für den ersten Lachgasballon, dachte ich mir, gesagt getan, der erste einsatz von lachgas eher ernüchternd, kein vergleich zu den ballons die später konsumiert wurden.
Nach dem Ballon war ich voll auf sendung, der boost des lachgases auf den pilztrip kam mir vor wie eine beschleunigung von 0 auf 100 in mehreren sekunden.
Meine Optik verzog sich aufs derbste, ich war sehr angetan von dem kaleidoskop artiken spiel der wolken und der mich umgebenden, zwar in entfernung, stehenden bäumen deren blätter und die von ihnen ausgehenden bewegten formen und farben mich den ganzen trip über faszinierten.

Ich wusste das die wirkung der pilze noch nicht ihr volles ausmaß erreicht hatte, welches mich gespannt und in freudiger erwartung dem peak entgegenfiebern ließ.
Und da war er der lang ersehnte höhepunkt der reise, ( ich hatte vor dieser erfahrung fast 3 monate keine pilze genommen ) erst ein wenig verunsichert durch die plötzlich auftretenden erinnerungslücken und timelapses liess ich mich komplett in der wirkung der pilze aufgehen, nur geleitet von der musik, welche jedoch eher hintergründig den trip steuerte.

Ich wusste das es nun an der zeit war einen weiteren lachgasballon zu inhalieren, welcher mich jenseits dieser realität katapultierte, ich weis nichtmehr ob ich meine augen geschlossen oder offen hatte, jedoch war ich auf einmal umgeben von einer matrixartigen anordnung von rechtecken (?)
die eine wurmlochartige struktur annahmen, in ihrer mitte eine lichtgestalt welche den buddha abbildungen sehr ähnlich sah.
Dies hab ich sehr oft auf Pilzreisen, das ich asiatische / buddhistische symbole oder gestalten seh.
Ebenfalls die wolken welche ich vorhin bereits erwähnte bildeten ein schriftzeichen welches durchaus als asiatisches gewertet werden könnte, hab dieses auch schon auf einem LSD Blotter gesehn, finde das Pic nur nichtmehr (einbildung ?).
Mittlerweile weiss ich das es das zeichen für Om ist.

Zurück zum eigentlichen trip , während ich in dieses wurmlochartige gebilde welche ein buddhaänliche gestalt säumte, förmlich hereingezogen wurde, veränderte sich das geschehen, aus dem einen wurmloch wurden 2 welche eine liegende 8 bildeten.
Wie das unendlichkeitszeichen.

Inmitten ihrer nun nichtmehr nur eine gestalt sondern 2 (?) welche ineinander verschmolzen und abwechselnd sowohl weibliche als auch männliche charakteristika aufwiesen.

Ich fühlte eine innige vertrautheit zu dem weiblichen wesen, welches mir schon auf vorherigen hochdosierten lsa reisen erschienen ist (war auch eine atemberaubende erfahrung welche ich bis heute noch nicht zu papier bringen konnte).

´Da ich vor jedem pilztrip immer ein paar fragen, welche mich schon seit einigen zeiten beschäftigen und das sein an sich betreffen, nach und nach mit hilfe der heiligen pilze zu beantworten versuche, schien mir auch diesmal die visionen ein erhoffte antwort zu geben.
Innerlich fragte ich, was sie mir zeigen will, und eine stimme antwortete: „ Die Liebe“. :herzen:
Ein tiefes gefühl von ehrfurcht und euphorie machte sich in mir breit.
Nun wurde ich wie wenn man rückwertsspulte bei einem videokassetenplayer aus dieser realität gezogen und befand mich wieder in der hiesigen.

Enttäuscht das diese erfahrung so abbrupt verüber ging, entschloss ich mich ein wenig die umgebung zu erkunden.
Meine beiden mittripper die ebenfalls die gleiche dosis zu sich nahmen waren dieser idee nicht abgeneigt.
Schwankend über die wies umherstreifend und die umwelt beobachtend erspähten wir etwas erstaunliches, FLIEGENDE SPINNEN, und nein, es war keine halluzination, überall auf der wiese welche wir zu unserem auserwählten ort des trippens machten waren haarfeine spinnenfäden gespannt, welche uns jetz erst auffiehlen.
Vllt ein beweis dafür das die wirkung der pilze eine solch starke intensivierung der wirklichkeit bewirkt das auch ansonsten unbeachtete phänomene in den blickwinkel treten.

Fasziniert von den über der wiese gespannten spinnenfäden die uns umgaben, miteinander vernetzen fiel uns das nicht staunen schwer.
Nun zu den fliegenden spinnen, echt kein scheiss! Eine flog genau zwischen uns hindurch, man konnte sie gut sehen, eine ander flog vor unseren füßen entlang wo wir sie bei ihrem vom wind geleiteten flug beobachten konnten.
Es sah aber jedoch so aus, als ob diese eine spinne, nicht von wind getragen über ihre wiese umherstreifte, sondern sich entlang der überall gespannten spinnennetze zu bewegen schien.
Um auch wirklich alle zweifel zu beseitigen, wir konnten die spinnennetze sogar anfassen, und sahen wie sich die hauchdünnen fäden von der sonne reflektiet bewegen und auf unsere stimulation reagierten.

Der peak war voll im gange und ich entschloss mich ein weiteren lachgasballon zu inhalieren.
Das schon vorhin erwähnte bild der liegenden acht welche ein wurmloch formte und aus winzig kleinen teilen in einem roten ton gehalten war kehrte zurück, im zuge des lachgasboostes veränderte sich dieses bild jedoch und zerfiel in einem glänzend hellen liche, da war sie die lang ersehnte ich- auflögung, ich fühlte mich wie alles und nichts zugleich.
Optisch spielte sich dabei folgendes bild ab, nachdem dieses wurmloch zerfallen war, sah ich einen schwarzen raum welcher sich unentlich weit erstreckte, und inmitten dieses ein möbius band, welches annähernd an die liegende acht erinnerte, auf einmal war ich dieses gebilde, und fühlte mich auch so. „die Ewigkeit“ hallte eine unbekannte stimme in meinem kopf, zeit und raum spielten keine rolle mehr.
Zwar nur für wenige minuten, jedoch kam es mir wie tage vor, atemberaubendes gefühl.

Als ich wieder back to reality war, naja mehr oder weniger ;D, kamen wir auf die idee uns ein wenig zu bewegen, der peak war soweit vorüber, die gedanken rasten weiterhin.
Wir warfen uns gegenseitig ein offene tetrapackung eistee zu und jeder fing sie (!!) dies ging gut 10 minuten so, überrascht von unserer leistungsfähigkeit trotz unseres veränderten bewusstseinszustandes.

Erschöpft von der achso anstrengenden tätigkeit (;D) kehrten wir zu unserem triport zurück, bestehend aus mehreren aneinender gereihten campingdecken.

Time for the next balloon. Da der trip schon am abklingen war und ich noch den rest herauskitzeln wollte entschied ich mich einen weiteren ballon zu inhalieren, zwar nicht zu beeindruckend wie die beiden vorrausgegangen lachgasinhalationen jedoch nicht zu verachten.
Ich betrachtete die wolken welche sich zu unbeschreiblichen mustern formten, die plastizität und detailliertheit mit welcher sich die im normalzustand achsolangweiligen wolken darstellten war atemberaubend. Und wieder diese vertraute stimme welche verlautete: „Ich zeige dir die Wahrheit“.

Das runterkommen gestaltete sich problemlos und sanft, in der abklingphase ist noch etwas geschehen was ich nicht für möglich gehalten hätte, eine wespe landete genau auf meiner nase und wollte in mein nasenloch kriechen, kein scherz.
Doch mit stoischer gelassenheit betrachtete ich sie und versuchte sie sanft von ihrem vorhaben abzubringen, was mir auch gelang, wer weiss wie die situation sonst ausgegangen wäre.

Am ende des tripps, gut 6-7 stunden nach der einnahme, fing es an langsam an zu tröpfeln, dies bewegte uns unseres sieben sachen zu packen und von dannen zu ziehen.

Beim zusammenpacken kam schon wieder so ein wespe und landete wieder genau auf meiner nasenspitze und versuchte wieder in mein nasenloch zu krabbeln! Vllt war es die gleiche, oder eine andere wer weiss, ich bekam es kurz mit der angst schaffte es jedoch mich zu beruhigen mich der realen situation bewusst zu werden und die wespe sanft zu enfernen.

Während des tripps rauchten wir joints anfänglich um der aufkommenden übelkeit entgegenzuwirken und später um den trip zu intensivieren.

Der trip hat mir wieder gezeigt welch entscheidende rolle set und setting bei einem solchen vorhaben spielen, es lief einfach optimal.

Interessant war auch die wirkung der sonne auf mein / unser gemüt während des trips, sobald die sonne hinter einer wolke verdeckt war senkte sich spürbar die stimmung und der trip wurde in eine deutlich dunkel anmutende facette gelenkt. Die freude welche aufkam als wir wieder die warmen sonnenstrahlen auf unserer haut spüren konnten und die daraufhin in positiver rückende wirkung des pilzes war ebenfalls sehr genial, dieses abwechseln in paradoxer art und weise war eine schöne erfahrung, weil sie genau vor augen hielt wie die gegensätze in unserem leben eine tragende rolle spielen.

Auf dem nachhauseweg fanden wir fussspuren in form von plattgetretenem grass welche an den rand des baumwalls führten, und nicht von uns stammten, anscheinend wurden wir von neugierigen spaziergängern inspiziert, während wir wohl mit lachgasballon im mund und beschallt von musik am trippen waren.

Was mir aufgefallen ist, ich betrachte nun oftmals gern die wolken und ihr farbenspiel im sonnen auf und untergang, dies hab ich zwar davor auch schon getan nur jetzt ists irgendwie anders, ich nehm die gesamtheit einfach mehr war.
Resumee: der trip ansich war eine schöne erfahrung, nur mit den antworten welche ich bekommen habe bin ich noch nicht zufrieden, das nächste mal werde ich wieder allein trippen und mal wieder eine höhere dosis nehmen.

mfg makenosense

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